Nicht nur, weil es – wie im Leserunden Beitrag erwähnt – aus dem Märchensommer entstanden ist, sondern auch in der Art wie Elenor es erschaffen hat.
Die Solar-/Clockpunk Märchenadaption zu Schneeweißchen & Rosenrot zeigt offene Gesellschaft (Stichwort casual queerness) ohne konstruierte Konflikte und mit einer faszinierenden Sprache 3.000 Tausend Jahre in unserer Zukunft.
Die Hada-Schwestern Rota (asexuell, aromantisch) und Wite (neurodivers) führen ein ruhiges Leben im Bay, der letzten Landmasse der Erde. Als sie einen Fremden am Strand finden stellen sie fest, dass an den Sagen um Ren Ima, die Stadt im mehr dran ist. Gemeinsam mit dem Petu Juliano lernen sie mehr über einander, die Nivasi Drai (im Prinzip uns, nur noch ein bisschen später) und noch ein paar Geheimnisse, die erst in Band 2 kommen, ups.
Ich durfte beide Bücher testlesen, ursprünglich sollte es ja nur ein Buch werden, daher kenne ich sogar schon das Ende. Es war – und ist – spannend das Buch nahezu von der ersten Idee an bis jetzt zu begleiten. Zu sehen, welche neuen Gimmicks sich ausdenkt (alle Zeichnungen im Buch sind mit Bleistift handgezeichnet, jedes Buch kommt in einer handgefertigten Box) und wo die Reise uns als nächstes hinführt.
Ein kleiner Running Gag aus der Kommentarspalte: Ich habe es nahezu nie geschafft, den Namen des Nebenprotas Julaine richtig zu schreiben, außer ich habe mich explizit darauf konzentriert.
Für die Leserunde: Hier kaufen – Hashtag: #SchneeRot
Yukina – im Bann des Zauberspiegels
Wolltet ihr schon immer mal wissen, wie es mit Schneewittchen weiterging?
Diese hat es nicht leicht, die Schönste im ganzen Land als Mutter zu haben. Vergleiche und Erwartungen bleiben da nicht aus. Als dann auch noch Unruhen im Land toben, wird es immer deutlicher, dass ihre Mutter mehr damit zu tun hat als es scheint … Wird Yukina die Wahrheit erfahren?
FunFact: Das Cover ist von der gleichen Cover-Designerin gestaltet worden, die auch Schneerot (und Elenors andere Bücher) eingekleidet hat!
Für den #MärchenDreier wollte ich euch eine Auswahl an Büchern geben, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch etwas gemeinsam haben. Habt ihr es schon erkannt?
Schneerot, Yukina und Das Rot der Nacht haben alle etwas mit Schnee zu tun.
Und wenn die meisten den Winter schon mit Märchen assoziieren anstatt den Sommer, dachte ich mir, hol ich auch noch eine, oder drei, Ladung/en Schnee mit dazu. B)
Kennt ihr noch das alte Die Ärzte Lied Monsterparty (oder zumindest den Film Hotel Transsilvanien)? Eine solche soll heute hier ganz in der Nähe stattfinden. Mal sehen, ob ich mich reinschleichen und euch davon berichten kann …
Am Tor hängt ein großer Spiegel (Narzissa aus Der tote Prinz von Katherina Ushachov – meine Rezension). Für einen Moment betrachte ich mein Spiegelbild darin, dann flimmert die Oberfläche und eine Stimme sagt: “Nutzer nicht erkannt, bitte identifizieren Sie sich.” Verwirrt blicke ich mich um, bis ich begreife, dass der Spiegel mit mir sprach. Meinen richtigen Namen sollte ich vermutlich nicht verwenden. “Ähm Poison.” “Neuer Eintrag: Poison, Mensch-” “Nicht so laut!”, unterbreche ich die Ansage in Angst um meine Tarnung. “Lautstärke gesenkt um 3%.” Oh, Sofortreaktion auf Anweisungen. Ob der Spiegel eine durch ein neuronales Netz gesteuerte KI war? Die Chance muss ich nutzen, das bisschen verbleibende Wissen aus meiner Bachelorarbeit auszuprobieren. Doch bevor ich Fragen stellen kann, erklärt mir der Spiegel: “Menschen sind auf dieser Feier nicht zugelassen.” Verdammt. Moment. Mit einem Grinsen ziehe ich meinen Bardic Immunity Badge aus der Gürteltasche und halte ihn hoch. “Ich bin kein normaler Mensch. Ich bin Erzählerin von Geschichten und ich möchte den Leuten von dieser Feier berichten.” Der Spiegel verarbeitet die Informationen für einen Moment, dann zitiert er JourneyQuest [mein altes Review], Wren’s Stimme unverkennbar: “It’s bad luck to kill a bard.” Ich nicke und nutze die Chance, um mich über die bereits angekommenen Gäste zu informieren.
Am Buffet erkenne ich die Invitros (aus der Reihe Die verfallene Welt von Elenor Avelle), die sich ihre Teller füllen, vermutlich die erste gute Mahlzeit seit langem. Soweit ich das verstanden habe, sind sie Menschen noch am Ähnlichsten, wenn auch künstlich gezüchtet und mit außergewöhnlichen Fähigkeiten ausgestattet. Sich einfach mal so mit einem Rechner verstöpseln um ihn mit den Gedanken zu steuern hat definitiv was … würde mir nicht die Warnung “nicht gut auf Menschen zu sprechen” in den Ohren klingeln, würde ich mich vielleicht zu ihnen gesellen.
Am Punschkessel erkenne ich den Vampir und Nachtclubbesitzer Damien Moreau (aus Blood and Guilt von Sophie Grossalber) und die Hexen Helena Weide (aus der Reihe Magie hinter den sieben Bergen von Diandra Linnemann) und Aya Mammini (aus Occult von J. Helmond). Letztere glaubt anscheinend sie sei unauffällig dabei, wie sie direkt neben der magischen Ermittlerin etwas in das Getränk tropfen ließ. Narzissa hatte mir erzählt, dass Mammini der Kopf einer Gangsterbande war, was das Gespräch zu einer sehr interessanten Konstellation machte.
Ich beschloss einen Bogen um dieses Getränk zu machen und mir lieber an der Bar etwas zu holen, um nicht noch mehr aufzufallen. Die Barkeeperin, ein Racheengel (aus Michaela Harich’s Kurzgeschichte aus der Anthologie A Night on the Rocks), wie ich vom Spiegel wusste, beäugt mich skeptisch. “Du solltest nicht hier sein.” Unauffällig lege ich meinen Badge auf die Theke. “Ich dokumentiere bloß.” Für einen Moment runzelt sie die Stirn dann zuckt sie mit den Achseln. “Deine Entscheidung. Komm nicht bei mir Jammern, wenn dich einer von den weniger netten Leuten auffrisst. Die interessiert ein Stück Metall nicht, wenn sie Appetit auf Menschenfleisch haben.” Ich schaue sie verunsichert an. Kurz darauf steht ein Becher mit warmen Met vor mir. “Na dann viel Spaß”, verabschiedet sie sich mit einem amüsierten Grinsen und widmet sich einem Gast, der sich lautstark darüber beschwert, dass in seiner Bloody Mary kein Blut ist. Ah, der andere Bluttrinker. Der Dämon Buluc Chabtan (aus Die Götter der Dämmerung von Jasmin Engel), Gott der Blutopfer. Kein Wunder, dass ihm der Tomatensaft nicht schmeckte. Ich stecke das Heftchen mit dem Badge wieder ein, nehme den Met und gehe mit einem flauen Gefühl im Magen weiter. Mit Blutsaugern konnte man zur Not noch argumentieren, dass sie noch was übrig ließen, aber Menschenfresser – wenn es diese hier gab, hatte Narzissa das nicht erwähnt. Blöderweise hatte ich aber auch nicht explizit danach gefragt. Gefährlich werden konnten mir hier alle.
Plötzlich hüpfte mir etwas auf die Schulter und ich ließ fast meinen Metbecher fallen. “Hallo, hallo, hallo.” Die Worte kamen in einem Sing-sang, als das Wesen auf und ab wippte. “Du solltest nie nicht hier sein nicht!” Anscheinend war meine Verkleidung doch nicht so gut, wie ich gedacht hatte. Verdammt. Obwohl. Als das federleichte Wesen meinen Arm hinabkletterte, um daran zu baumeln erkannte ich es. Das Gruselwusel (aus Das Gruselwusel von mir)! Natürlich würde es mich wiedererkennen! “Ich bleib bei dir, dann bist du nicht so allein, nicht!”, verkündete es mit blitzenden gelben Augen. Ohje, das konnte ja heiter werden.
Doch viele Möglichkeiten etwas anzustellen hatte es nicht, denn es verschwand sobald das Licht ausging. Ein Spotlight richtet sich auf die Bühne in deren Mitte ein Barhocker stand. Obendrauf, das Mikro in der Hand: Ein Tentakel. Bob (aus Andrea, die lüsternde und die und die lustigen Tentakel des Todes von Diandra Linnemann), wenn ich mich richtig an die Worte des Spiegels erinnere. Damit startet also das Unterhaltungsprogramm, eine Comedy-Show. Nach ein paar Witzen muss ich mir eingestehen, dass ich schon weitaus bessere gesehen habe …
Während alle gebannt dem Außerirdischen lauschen, gehe ich zum Fenster. Unter mir erstreckt sich ein Kürbisbeet, oder eher das, was davon übrig ist, ein wahres Kürbisgemetzel(gleichnamige Anthologie von und mit Roxane Bicker) … vermutlich waren das die Werwölfe (aus dem #Neubrandenwolf von mir), die sich noch immer zwischen den Überresten jagen. Es ist heute schließlich nicht nur Halloween, sondern auch Vollmond.
Hallo zusammen, heute ist der Welttag des Buches und das Nornennetz hat aufgerufen ein Shelfie (Selfie vom Regal – Shelf) zu machen von den Büchern von Autorinnen, die uns am meisten geprägt haben.
Da mir das nicht ausreicht – und im Sinne des #BücherHamstern – habe ich noch drei Regalfotos zusätzlich gemacht, aber lest selbst.
Erste Prägung
v.l.n.r. Der Zirkus der Verdammten – Laurell K. Hamilton Harry Potter und der Stein der Weisen – J.K. Rowling Lucifer – Träger des Lichts – Catherine Webb
Warum diese drei?
Als ich klein war hatten wir in unserem Ort eine Bibliothek, die vielleicht mal an zwei oder drei Tagen offen hatte – ich glaube mittlerweile ist sie komplett eingegangen. Hin und wieder lieh ich mir dort Bücher aus, aber die richtige Lust zu lesen kam erst mit den Harry Potter-Büchern – den abgebildeten Band habe ich damals bestimmt 20 Mal gelesen. Sie haben mich dahingehend geprägt, dass mir gezeigt wurde, dass man auch als Außenseiter Chancen auf Freundschaft hat und Ziele erreichen kann, die zum Teil unmöglich erscheinen.
Mittlerweile betrachte ich das Ganze kritischer. Ich habe viel dazugelernt und die Kontroverse um diverse Äußerungen Rowlings und den unterschwelligen Themen der Heptalogie (Lykanthropie = AIDS, versteckte Repräsentation, Transfeindlichkeit der Autorin, …) haben meine Begeisterung für die Potter-Welt gewaltig gedämpft. Dennoch muss für mich das Buch hier genannt werden, da es meinen Wunsch, weitere Welten zu entdecken, und vielleicht auch eigene zu entwickeln, stark beeinflusst hat.
Hamilton steht symbolisch für den Wandel von Jugend- zu Erwachsenenliteratur. Die Geschichten wurden blutiger und komplexer. Ich glaube, es war meine erste Reihe mit weiblicher Hauptfigur. Dass ich zum Zeitpunkt, als ich das Buch kaufte, bereits Buffy-Fan war und sie mit „Vergesst Buffy – Anita ist die einzig wahre Vampirjägerin!“ warben, half der Kaufentscheidung natürlich ungemein. Zuvor hatte ich viel mit Vampiren gelesen, diese Reihe zeigte mir auf einmal Werwölfe, die keine bloßen Bestien sondern komplexe Charaktere waren. Was vermutlich eine Erklärung dafür ist, dass ich momentan mehr Projekte/Plotbunnies mit Werwesen als mit Vampiren habe.
Es war auch das erste Buch bzw. die erste Reihe, die ich mit anderen zusammen gelesen habe. Zu Abizeiten fanden zwei Mitschülerinnen sie ebenfalls interessant und so verlieh ich meine Bände an die beiden und wir tauschten uns gemeinsam aus.
FunFact: Der hier abgebildete Band ist Band 3, den ich nicht nur zuerst gekauft, sondern auch zuerst gelesen habe, bis mir auffiel, dass es eben jener ist. Eine der Mitlesenden hat mit Band 1 angefangen und hatte dadurch einen ganz anderen Bezug zu einem Charakter bekommen, den ich in Band 3 nicht mochte.
Lucifer – und der Nachfolger Satan – Retter der Welt – steht sinnbildlich für mein Interesse an Crossovern. Auf faszinierende Weise verknüpft Webb Mythologien und Religionen und zeigt, dass diese parallel interagieren können. (Ich hatte die Bände auch schon hier empfohlen.)
Außerdem hat es auch eine weitere meiner Vorlieben: Der „Bösewicht“ steht im Mittelpunkt und ist hier nicht nur Protagonist sondern sogar der Gute. Solch eine Umkehrung von Verhältnissen finde ich noch immer spannend.
Was mich auch schon zum nächsten Shelfie bringt
Märchenspinnerei
Als sich die Märchenspinnerei vor drei Jahren gründete, war ich sofort vom Projekt begeistert. Seit dem sind mehr als zwanzig Adaptionen erschienen in denen alte Märchen ein neues Gewand bekamen.
Mittlerweile bin ich im Bloggerteam und auch mein Märchensommer entstand durch die Bücher der Spinnerei, die jedes Mal wieder auf ihre Weise faszinierend zeigen, dass die Konzepte und Ideen von damals, auch heute noch funktionieren, wenn auch ganz anders.
Auch durch diese Bücher ist eine Art Prägung entstanden. Nicht nur, dass ich vermehrt Märchenadaptionen lese und kaufe, nein, dadurch hat sich auch der Frauenanteil in meinem Regal vervielfacht – und ich hatte bis zur Entstehung der Spinnerei erst ein SP-Buch gelesen.
Aber die Spinnerinnen schreiben nicht nur Märchen …
Man kennt sich … irgendwie …
Durch die Arbeit mit der Spinnerei und den Nornen habe ich einige Autorinnen kennenlernen dürfen, denen ist dieses Shelfie gewidmet.
v.l.n.r. Pannenhilfe für die Liebe – Irina Christmann/Sitala Helki EventuElche – Das Schwedische Gefühl – Tina Skupin (Die Supermamas – Tina Skupin – nicht abgebildet, hab ich Zuhause liegen lassen …) Valkyrie – Zurück ins Jetzt – Tina Skupin Valkyrie – Ruf des Schicksals – Tina Skupin Märchen statt Pralinen – Laura Kier mit den Bänden: Dornentraum, Blühende Steine, Die Gewitterhexe und der Mondfuchs, Die Muse und der Sorgendieb, Eisfunken, Kirschen im Winter?, Die Perlmuttschmetterlinge Sieben Raben – Mika M. Krüger Wunder kommen leise – Paula Roose Die Notwendigkeit von Schnee – Paula Roose Ferdinand von Schnatter der Viertelnachzweite – Sarah König Flammenerwachen – Sarah König Nachbarschaftshilfe – Susanne Eisele Kinderspiel – Susanne Eisele Herr der sieben Königreiche – Tausend Wunder – und ein Tropfen Ghulspucke – Sylvia Rieß Stern von Erui – Sylvia Rieß mit den Bänden Heimkehr, Schattenkriege, Sternenstaub
Eine bunte Mischung an Genres, teils sind es Geschenke, teils habe ich sie gekauft. Und für mich wird hier deutlich: Mag ich eine Person – oder deren Schreibstil, dann wandern deren Bücher schnell in mein Regal.
Nornennetz
Natürlich darf auch ein Shelfie meiner Nornennetz Bücher nicht fehlen, immerhin haben sie/wir diese Aktion ins Leben gerufen. Und ja, hier gibt es ein paar bekannte Bücher aus dem Märchenspinnerei-Regal.
v.l.n.r. Zarin Saltan – Katherina Ushachov Tropfen der Ewigkeit – Eva-Maria Obermann Der tote Prinz – Katherina Ushachov Saving Rapunzel – Rabea Blue (Pribon – Die Flucht vom wilden Planeten – Rabea Blue – nicht abgebildet, da noch im LBM Paket) Galgenmärchen – Nora Bendzko mit den Bänden: Wolfssucht, Bärenbrut (oben aufliegend), Kindsräuber, Hexensold Staub & Regenbogensplitter – Stella Delaney Das Leuchten am Rande des Abgrunds – Stella Delaney Steppenbrand – Nike Leonhard Die Enzyklopädie der Wächter: Terra – Eleonore Laubenstein Midgard Sagen – Alexandra Bauer mit den Bänden Asgards Bräute, Der mächtige Thor Die Midgard Saga: Niflheim – Alexandra Bauer (nicht abgebildet Bände: Jötunheim, Hel, Muspelheim) Infiziert – Geheime Sehnsucht – Elenor Avelle Gefesselt – Der Anfang – Elenor Avelle (Askeria: Die letzte Generation – Juliet May – nicht abgebildet, da noch im LBM Paket)
Da ich vor Messen die Sammelstation für Bücher bin, habe ich natürlich noch ein paar mehr Werke gelesen, diese hier sind die, die dann auch bei mir eingezogen sind (außer die Bücher aus dem LBM Paket & Die Enzyklopädie der Wächter, das ich aus jenem rausgenommen habe).
Jedenfalls, viel Spaß beim Lesen, stöbern und zeigt doch mal her, welche Autorinnen sich in euren Regalen so verstecken! Vergesst nicht den Hashtag #BuchWelttagNN! Denn!
Vor ein paar Jahren noch ein offizielles Event, wird diese Aktion nun inoffiziell von einigen Blogger:innen weitergeführt. Kerstin von Wortspielerin hat mich daran erinnert, dass es die Aktion gibt und auch Sandra von Booknapping ist mit dabei. Falls ihr also noch mehr Auswahl möchtet.
Nun aber zu meinen
Teilnahmebedingungen
Unter allen, die folgende Bedingungen erfüllen, verlose ich eines der oben genannten Bücher (eure Wahl)!
teilt auf Twitter oder FB eure Lieblingsbücher von Autorinnen
nutzt die Hashtags #BuchWelttagNN und #BloggerSchenkenLesefreude
kopiert mir den Link hier in die Kommentare, damit ich den Beitrag nicht übersehe und damit ich euch entsprechend benachrichtigen kann (gültige E-Mail Adresse im Formular eingeben)
Das Kleingedruckte
Die Auswertung erfolgt am 24.4. wer innerhalb von drei Tagen nicht auf meine Nachricht reagiert, verliert den Gewinn und ein Nachrücker wird ermittelt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Teilnahme ab 18 Jahren. Der Versand erfolgt über Bestellungen bei den entsprechenden Autorinnen oder deren Verkaufsplattformen nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. Alle Kosten werden von mir getragen. Die Gewinner:innen werden per Losverfahren unter allen Teilnehmer:innen ermittelt und per E-Mail benachrichtigt. Alle persönlichen Daten werden ausschließlich für das Gewinnspiel verwendet und anschließend gelöscht.
Seit dem 6. Januar könnt ihr in der interaktiven Leserunde zu Gefesselt – Der Aufstand gemeinsam mit Autorin Elenor Avelle in die #verfalleneWelt eintauchen um herausfinden, ob ihr die Zombie-Apokalypse überleben würdet. Der Aufstand ist der zweiten Band der Gefesselt-Reihe, dem Spin-Off von Infiziert, dass erzählt, wie die Infektion überhaupt ausbrechen konnte. Auf eurer Reise hierher habt ihr euch einer Aufgabe angenommen: #livingWithZombies – in Berlin oder #killingReynell in London. Die Entscheidungen, die ihr dafür traft führte euch auf euren ganz eigenen Weg und zu Trophäen, die euch bei eurer Aufgabe helfen (sollen). Heute erfahrt ihr, welches Schicksal euch erwartet. Folgt den Links oben zu den jeweiligen Ergebnissen eurer Reise, wenn ihr nicht runterscrollen wollt.
Ihr habt überhaupt noch nicht mit eurer Reise angefangen oder wollt den Band erst später lesen? Bei Pink Anemone erfahrt ihr alles was ihr zu dieser Aktion wissen müsst und könnt gleich loslegen: Startbeitrag.
#livingWithZombies – Team Berlin
Du bist Teil von Team Berlin geworden. Mit Hingabe hast du um dein Überleben gekämpft und alles gegeben. Ob deine Entscheidungen klug waren, erfährst du jetzt. Welche Trophäen hast du gesammelt? Hast du vielleicht nicht einmal das erste Level geschafft und dir nur eingebildet weiterhin ein Mensch zu sein, während du schon längst ein Zombie warst?
Du hast eine Trophäe in deinen Rucksack getan
Du hast die Konservendose ergattert. Verhungern wirst du nicht, so viel ist sicher, denn du bist schlau und weißt wo es Nahrung zu finden gibt. Allerdings bist du alleine, da du niemandem traust. Dadurch deckt dir keiner den Rücken. Mehr als einmal ist dir das schon fast zum Verhängnis geworden.
Du hast dir die Pistole gesichert. Deine Panik ist ein wachsendes Problem. Nicht nur, dass du alle umlegst, denen du begegnest, du erregst dadurch auch die Aufmerksamkeit der Infizierten. Alleine und Paranoid stirbst du in deinem Outdoor-Geschäft.
Der Kompass hat seinen Weg zu dir gefunden. Du wägst deine Chancen immer ganz genau ab und kontrolliert, wo und in welcher Situation du dich befindest. Das Leben in der Apokalypse hat dich nicht unterkriegen können. Du misstraust anderen nicht automatisch. Das birgt natürlich auch Gefahren, aber da du dich von deinem Bauchgefühl leiten lässt, hast du bislang noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Hast du dich mit diesen Trophäen fürs Töten entschieden, dann war es das jetzt schon für dich. Mit der Konserve oder dem Kompass bist du weiter gekommen.
Du hast zwei Trophäen in deinen Rucksack getan
Du hast die Kondome bekommen. Und du hast die Konservendose. Deine Kontakte zu anderen Überlebenden entstehen aus der Notdurft. Sie sind schnell und ohne viel Gefühl. Aber sie halten dich über Wasser und so scheint es dir, als wäre die Welt doch nicht ganz und gar am Ende. Vielleicht schließt du dich doch irgendwann mal einer Gruppe an. In jedem Fall hilfst du hin und wieder. Immerhin hast du einen gut bestückten Laden und weißt wie man an mehr rankommt.
Du hast die Kondome bekommen. Und du hast den Kompass Alles, was dir unterkommt wird bei Zustimmung vernascht. Da du so wahllos vorgehst, gerätst du leider an jemanden, der schon einen Partner hat. Die beiden praktizieren offenbar nicht das gleiche Beziehungsmodell und der Partner nimmt dir deine offene Liebe übel. Er schießt auf dich. Du musst fliehen und läufst leider einer Horde Zombies in die Arme, die dich infizieren.
Dir ist die Decke in den Schoß gefallen. Und du hast die Konservendose. Da du so misstrauisch bist und niemanden an dich heranlässt, findest du auch keinen Menschen, mit dem du deine Hoffnung teilen kannst. Die Welt erscheint dir tot und so beschließt du dich nach langem Ringen von einem Hochhaus zu stürzen.
Dir ist die Decke in den Schoß gefallen. Und du hast den Kompass. Da du rege Kontakte zu anderen Überlebenden pflegst, findest du bald jemanden, mit dem du zusammenleben möchtest. Die Hoffnung nährt nicht nur euch, sondern auch andere Überlebende, denen ihr Mut macht. Doch große Gruppen ziehen Infizierte und Plünderer an. Ihr habt kein Glück und werdet von Panzern beraubt und getötet.
Du hast dir den Baseballschläger geschnappt. Und du hast die Konservendose. Du bist ein einsamer Wolf und vollkommen zufrieden damit. Wer deinen Weg kreuzt sollte machen, dass er weiterkommt, sonst fließt Blut. Auch den Infizierten trittst du ohne Furcht gegenüber. Es gibt nichts, was du noch verlieren kannst. Leider wirst du bei einem deiner mutigen Streifzüge mit Blut bespritzt und verwandelst dich in einen Zombie.
Du hast dir den Baseballschläger geschnappt. Und du hast den Kompass. Du bist vorsichtig und bindest dich nicht. Doch das stört dich nicht, denn du warst dir schon immer selbst genug. Allerdings meidest du die anderen Menschen nicht und bist hilfsbereit. Man vertraut dir und du kannst durch die guten Beziehungen ein Handelsnetzwerk aufbauen, ohne zu irgendetwas verpflichtet zu sein.
Nur zwei Kombinationen an Trophäen führen zum Ziel: Kondom und Konserve, Baseballschläger und Kompass. Hast du es geschafft oder dich für einen anderen Weg entschieden?
Du hast drei Trophäen in deinen Rucksack getan
Die Turnschuhe waren dein Fang. Und du hast Kondome und eine Konservendose. Dein Leben besteht aus der Flucht und Gelegenheitssex, wenn du jemanden findest, der nicht gefährlich aussieht. Damit kommst du gut klar, denn für dich zählt nur, dass du am Leben bleibst. Ein Tag nach dem anderen, ist deine Devise.
Die Turnschuhe waren dein Fang. Und du hast einen Baseballschläger und einen Kompass. Du kommst gut mit den Überlebenden zurecht, die es in der Stadt gibt. Aber auf dich kann man sich nicht verlassen. Wenn du Gefahr witterst, bist du weg. Du hilfst nur, wenn dein Leben nicht in Gefahr gerät. Aber immerhin bleibst du so am Leben, auch wenn du hin und wieder von einem schlechten Gewissen geplagt wirst.
Das Walkie-Talkie ist deine Trophäe. Und du hast Kondome und eine Konservendose. Du bist ein Widerspruch an sich. Manchmal wartest du ab, obwohl du helfen könntest, aber wenn es um einen Kampf mit Plünderern geht, führst du dich auf wie eine Löwin, die ihre Jungen verteidigt. Offenbar hat die Apokalypse ein paar deiner Synapsen falsch verdrahtet. Der Irrsinn ist nicht mehr weit.
Das Walkie-Talkie ist deine Trophäe. Und du hast einen Baseballschläger und einen Kompass. Du bist ein Zombiekalypseheld. Zwar lässt du keine Nähe mehr zu, weil du den Verlust deiner Lieben nie verkraftet hast, doch dafür bist du immer zu Stelle, um anderen den Rücken zu decken. Das ist der neue Sinn in deinem Leben: Retten was übrig ist.
Du bist über das Fernglas gestolpert. Und du hast Kondome und eine Konservendose. Du bist ein Beobachter. Manchmal fühlst du dich wie ein Dokumentarfilmer, der in die natürlichen Abläufe nicht eingreift, nur zusieht. Manchmal redest du dir ein, dass du gleich einschreitest, aber du tust es nie. Dadurch machst du dir keine Freunde. Du wirst erstochen, als du deine Gelüste mit jemandem stillen willst.
Du bist über das Fernglas gestolpert. Und du hast einen Baseballschläger und einen Kompass. Du hilfst zwar, hältst dich aus bewaffneten Auseinandersetzungen mit Plünderern allerdings meist raus. Die Chancen dabei zu gewinnen sind gleich null. Da du auch niemanden hast, der dir wichtig ist, fällt es dir nicht schwer, wegzusehen. So bist du allerdings auch niemandem wichtig und sobald klar wird, dass du über Ressourcen verfügst, bist du das nächste Ziel und tot.
Wie ist deine Geschichte ausgegangen?
Poste das Ergebnis gerne mit dem Hashtag #livingWithZombies!
Abschließende Worte von Elenor:
Vielen Dank, dass du Gill und Rebecca begleitet hast. Hoffentlich hattest du viel Spaß dabei!
Und auch von mir noch alles Gute für eure weitere Reise in Elenors verfallenen Welt!
Anne
#killingReynell – Team London
Du wolltest nach London und Reynell beseitigen. Deine Versuche waren nicht schlecht. Mal schauen, ob du es geschafft hast oder selbst zum Ziel wurdest. Schau dir deine Trophäen an und erfahre, wie es dir in London ergangen ist.
Du hast eine Trophäe in deinen Rucksack getan
Du hast das Gewehr gewonnen. Du bist vorsichtig und zeigst niemandem dein Gesicht. Niemand weiß, dass du existierst und das ist auch gut so. Das ist die ideale Basis, um dein Ziel zu erreichen und Reynell zu erlegen.
Die Schlinge ist dein eigen. Du bist heimtückisch und lässt andere gerne deine Arbeit erledigen. Für dich zählt nur das Ergebnis und nicht der Weg. Das macht deine moralischen Werte sehr flexibel. Ein Bonus in einer postapokalyptischen Welt.
Du hast dir das Messer gegriffen. Kein Risiko ist dir zu hoch. Das war vielleicht eine Strategie für die Präapokalyptische Welt aber bestimmt nicht für die Zombieära. Du suchst den Tod förmlich. In einem Gemetzel gehst du drauf.
Das Messer war leider keine gute Wahl, aber wenn du das Gewehr oder die Schlinge ergattert hast, bist du zumindest ein wenig weiter gekommen.
Du hast zwei Trophäen in deinen Rucksack getan
Du hast dir die Patronen verdient. Und du hast das Gewehr. Alleine hast du die besten Chancen, meinst du. Das trifft vielleicht auf deine Mission zu, doch du unterschätzt die Überlebenstaktiken, die du einsetzen musst, um selbst am Leben zu bleiben. Nahrung, Wasser und ein sicheres Lager sind dir nicht wichtig genug. In der Nacht wirst du von Infizierten aufgestöbert und gegessen. Sie hatten ihre Futtersuche besser im Griff als du.
Du hast dir die Patronen verdient. Und du hast die Schlinge. Je weniger von deinen Fallen wissen, umso besser. Außerdem könntest du dich nicht wegschleichen, um sie zu legen oder zu überprüfen, wenn du in einem Team wärst. Du fährst besser mit der Einzelgängerstrategie. Mit Geduld wirst du Reynell schon erwischen.
Dir wurde der Kampfanzug anvertraut. Und du hast das Gewehr. Du schließt dich Reynells Truppe an, um nah an ihm dran zu bleiben. Die Strategie hätte was, wenn du Nahkämpfer wärst. Schnell wird dir klar, dass es keine gute Wahl war, auf Tuchfühlung gehen zu wollen. Man verwendet dich als Ablenkung und du gehst drauf.
Dir wurde der Kampfanzug anvertraut. Und du hast die Schlinge. Dich einzuschleusen und wie eine im Sand vergrabene Schlange auf eine Gelegenheit zu warten, ist genau dein Ding. Es gibt dir einen Kick zu wissen wer du bist, was du vorhast und direkt neben deinem Opfer zu stehen. Das wird ein Spaß.
Eine Flasche Biorub ist dir in die Hände gefallen. Und du hast das Gewehr. Sich mit den Invitros zu verbünden ist Ideal, um Reynell aus der Ferne auszuschalten. Jeder kämpft hier nach Talent und deines bevorzugt die Entfernung. Leider ist dir bislang noch kein Blattschuss gelungen, aber kommt Zeit, kommt Rat. Du kannst warten. Leider sieht der Feind das nicht so. Bei einem Scharmützel wirst du erschossen.
Eine Flasche Biorub ist dir in die Hände gefallen. Und du hast die Schlinge. Deine verschlagene Art stößt bei den Invitros sauer auf. Du wirst recht schnell wieder aus ihrem Lager verbannt. Leider hast du dadurch die Aufmerksamkeit der Gesecos auf dich gezogen. Sie bringen dich um und benutzen dich als Zombieköder.
Sowohl als Einzelgänger als auch unter den Geseco hast du eine Chance deine Mission zu erfüllen. Wenn du dich den Invitros angeschlossen hast, war es das leider für dich.
Du hast drei Trophäen in deinen Rucksack getan
Du bist in den Besitz eines Sprengsatzes gelangt. Und den von Patronen und einer Schlinge. Deine Fallen sind gemein und überall. Damit tötest du wahllos alles, was reinläuft. Es ist dir egal. Hätte es nicht sein sollen. Du hast so viele Fallen gestellt, dass du nicht mehr weißt, wie viele es sind. Eines Tages stolperst du selbst in eine.
Du bist in den Besitz eines Sprengsatzes gelangt. Und hast eines Kampfanzugs und eine Schlinge. Als verschlagener Killer passt du so gut in Raynell’s Truppe, dass du dein Ziel vergisst und lieber Vollblutmitglied wirst. Du bist ein Drecksack, wie er im Buche steht und liebst die Apokalypse und die Anarchie.
Du hast dir das Zielfernrohr angeschafft. Und du hast die Patronen und eine Schlinge. Du hast Probleme damit, wie viele Leute durch deine Fallen zu Schaden kommen. Damit kannst du dein Ziel nicht ohne Opfer erreichen. Das macht dich wahnsinnig und irgendwann erhängst du dich.
Du hast dir das Zielfernrohr angeschafft. Und du hast einen Kampfanzug und eine Schlinge. Du hältst es bei Reynell nicht aus. Es sterben Unschuldige. Überhastet versuchst du dem ein Ende zu setzen und scheiterst. Reynell schlitzt dich auf und lässt dich verbluten.
Du hast die Fangeisen erworben. Und du hast Patronen und eine Schlinge. Du weißt, was es heißt, Fallen zu stellen. Es geht nicht immer das rein, was gewünscht ist. Aber damit kannst du leben. Alles was dich interessiert ist dein Zielt. So kannst du Reynell mit Geduld abmurksen. Du bist ein rationaler Killer.
Du hast die Fangeisen erworben. Und du hast einen Kampfanzug und eine Schlinge. Du tust alles, was nötig ist, um dein Ziel zu erreichen. Niemandem fällt auf, wer du wirklich bist und was du vorhast. Als Spitzel fällt es dir nicht schwer an Reynell heranzukommen und dein Repertoire an Attentatsmethoden ist unerschöpflich. So erwischst du den Mistkerl.
Hast du es geschafft Reynell zu beseitigen oder bist du selbst draufgegangen?
Poste deinen Erfolg unter dem Hashtag #killingreynell!
Abschließende Worte von Elenor:
Vielen Dank, dass du London mit Rebecca durchstreift hast. Hoffentlich war es ein Vergnügen.
Und auch von mir noch alles Gute für eure weitere Reise in Elenors verfallenen Welt!
1001 Nacht erzählte Sheherezade Geschichten, in der 1002 wurde ihre Tochter Suleika gezeugt.
Unter den Schätzen ihrer Mutter versteckt entdeckt diese die Wunderlampe und befreit den Genie daraus. Schnell erfüllt er ihr den ersten Wunsch und das kleine Mädchen muss lernen, dass sie mit ihren Worten vorsichtig umgehen muss. Denn Geniemagie ist gar nicht so einfach zu kontrollieren …
Das Leseerlebnis
Wie ich es vom Machandel Verlag bereits kannte, sind auch in diesem Band viele Illustrationen. Jedes Kapitel endet mit einem dazu passenden Bild. Das kurze Buch ist in vier Kapitel eingeteilt , die jeweils die drei Herzenswünsche und deren Konsequenzen behandeln. In gewisser Hinsicht trifft hier „in der Kürze liegt die Würze“ zu, denn trotz knapp 100 Seiten Länge entsteht eine faszinierende Geschichte.
Die Charaktere
Ich bin mir relativ sicher, das ich keinen der Charaktere gemocht habe. Allerdings glaube ich, dass keiner wirklich als sympatisch ausgelegt ist. Allerdings hat das nicht dafür gesagt, dass mir die Geschichte schlechter gefallen hat, eher im Gegenteil. Gerade diese Unnahbarkeit und vor allem die Veränderungen, die Suleika und einer der Nebencharaktere durchmachen ist es, die die Geschichte vorantreiben und interessant machen. Die Veränderung eben jenes Nebencharakters war dabei erschreckend und doch verständlich, aufgrund des Weltenbaus. Umso tiefer trifft es, wenn Suleika mit eben jener Konsequenz ihres Wunsches konfrontiert wird.
Mit Hilfe eines weiteren Nebencharakters wird auch ein schöner Bogen geschwungen, den ich schon früher erwartet beziehungsweise fast aufgegeben hatte, bis er dann tatsächlich kam.
Aufgrund der Kürze der Geschichte, kann ich euch leider nicht mehr sagen ohne zu viel zu verraten. O=)
Generelle Meinung
Es ist leicht einem sympatischen Charakter ein Happy End zu gönnen, aber schwerer einem verwöhnten Gör beim Wachsen zuzusehen, wie sie ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und verändert. Die Wünsche und vor allem deren Erfüllung sind unglaublich genial umgesetzt. Das Genies spitzfindig sind, kennt man vielleicht aus diversen Medien, aber wie sehr sie Dinge wörtlich oder nicht wörtlich nehmen war beeindruckend und erschreckend zu verfolgen.
Ich kenne die Märchen aus 1001 Nacht nur stückweise, trotzdem fühlte ich mich ohne Weiteres in das Setting versetzt oder zumindest in das Setting des „Was danach geschah“. 🙂
Dinge, die ich hinzufügen möchte
Mira Lindorm ist ein geschlossenes Pseudonym, daher ist nicht viel zur Autorin bekannt. Dennoch habe ich die Chance bekommen, ihr das Märchensommer Interview zu schicken. Das könnt ihr dann morgen lesen.
Auch heute gibt es im Märchensommer wieder eine Rezension. Diesmal zum vierten Band der Galgenmärchen: Hexensoldvon Nora Bendzko, einer Adaption von „Rapunzel„.
Worum geht’s?
Elegio lebt abgeschieden in einem Turm mit seinem Vater Lysander. Wie dieser soll er eines Tages zum Assasino werden, doch sein gutes Herz macht es ihm nicht leicht. Erst als er mit Hilfe einer magischen Perücke zu Rapunzel wird, gelingt es ihm in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.
Doch als sich ein dunkler Schatten über das Veltliner Land legt, der nicht nur Marcella mit sich bringt, die Geister sehen kann, sondern auch Hannes und Greta, die ihre Großmutter suchen, gerät sein Leben aus den Fugen.
Mehr und mehr Fragen umschwirren Elegio, deren Antworten nicht leicht zu verdauen sein werden …
Das Leseerlebnis
Da ich in der Releaseparty schon ein paar Hintergrundinfos erfahren habe, auch was Verbindungen zu den anderen Galgenmärchen angeht, war es interessant, dass alles dann selbst nachzulesen.
Wie schon in den vorangeganen Bänden wurden die historischen Ereignisse wunderbar mit der erzählten Geschichte verknüpft. Wobei ich es diesmal noch besser fand, da ich die Hintergründe im Vorfeld kannte. Das ist das Schwierige, wenn man über eine Epoche (30-jähriger Krieg) schreibt, von der zwar viele schon gehört haben, die wenigsten aber genauere Details kennen. Dennoch ist auch hier der etwas andere Blickwinkel auf die Ereignisse faszinierend.
Nora hat einen fesselnden Schreibstil, durch den ich mich gelegentlich zwingen musste aufzuhören, um noch etwas anderes am Tag zu schaffen außer lesen.
Die Charaktere
Die Dualität zwischen Elegio und Rapunzel, aber auch die zwischen Lysander und dessen Assassinen Persona Inferno war interessant dargestellt. Man sah die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten der beiden, ich nenne es mal, Persönlichkeiten. Doch nicht nur das auch die inneren Konflikte von Elegio, Marcella und auch Hannes waren greifbar und nachvollziehbar. Die Interaktion zwischen ihnen wirkte stimmig und der Situation angemessen.
Was an den Charakteren ebenfalls klasse ist, ist deren Diversität und Offenheit mit Sexualität. Elegio der sehr feminine und schüchterne Junge, der zur stolzen Assassine wird indem er sich Frauenkleider anlegt. Marcella, die mit ihrer Vorliebe für Frauen hadert und sie doch schon akzeptiert hat. Nebencharaktere, deren Interesse an Männern (leider zu einem Zeitpunkt auch an Jungen, eine sehr schauderige Szene) nicht vertuscht wird. Eine Frau, die sich ihre Liebhaber sucht, wie es ihr gefällt, usw.. Das Ganze gepaart mit Fähigkeiten (Wettermanipulation, Geistersicht, Erinnerungswahrnehmung) bietet eine interessante Mischung.
Generelle Meinung
Hexensold ist ein weiteres gelungenes Galgenmärchen. Die Mischung aus interessanten Charakteren, märchenhaften Elementen und historischen Ereignissen ist faszinierend zu verfolgen. Dabei geht es in ähnliche Tiefen wie schon in Kindsräuber, dessen Geschichte es ja auch in gewisser Weise durch Marcella weitererzählt. Ab diesem Punkt sollte man vermutlich die vorhergehenden Bände gelesen haben, um die Andeutungen vollends zu verstehen, für die Handlung ist es jedoch nicht notwendig.
Neben den oben genannten Themen spielen vor allem Tod, Magie und irgendwie auch der Umgang mit den eigenen Sünden eine wichtige Rolle, dennoch wirkt es zu keiner Zeit überladen und jeder Handlungsstrang kommt zu einem angemessenen Ende.
Dinge, die ich hinzufügen möchte
Dieses Buch wird mir noch eine Weile aus anderem Grund in Erinnerung bleiben, denn während Nora in Wien bei der live Releaseparty las, unterstützte ich sie als Moderatorin bei der online-Releaseparty. Ein anstrengender, aber auch interessanter Abend. 🙂
Der nächste Band könnte zu Hänsel und Gretel werden, zumindest hat Nora in diese Richtung geteasert.
Bald gibt es auch ein aktualisiertes Interview mit Nora.
Auch heute gibt es im Märchensommer wieder eine Rezension. Diesmal zu Stella Delaneys Leuchten am Rande des Abgrunds. Einer Dystopie, die Elemente aus der kleinen Meerjungfrau verwendet.
Worum geht’s?
Sam schwankt zwischen Monotonie des Alltags und den Konsequenzen seiner Trennung. Wie banal beides ist, lernt er, als er auf Alexis trifft, denn sie hütet ein dunkles Geheimnis.
Sieben Tage haben sie Zeit dieses zu entschlüsseln, um eine Katastrophe zu verhindern, die das Leben, wie sie es kennen, auslöschen würde.
Können sie es schaffen? Und was hat Sams verstorbene Familie damit zu tun? Und wer ist eigentlich Alexis?
Das Leseerlebnis
Stella schafft es durch eine ruhige Atmosphäre die nahende Bedrohung auf faszinierende Art herbeizuführen. Unterstrichen wird dies durch ein wässriges und fließendes Layout, das einen schönen Kontrast zum komplexen Thema bildet. Es ist zwar nur ein kurzes Buch, es wirkt aber, als wenn viel mehr darin erzählt wurde.
Vor jedem Kapitel gibt es eine Art Rückblick beziehungsweise Einblick in die Gedanken eines Charakters. Erst ganz zum Schluss wird klar, wessen Blickwinkel diese sind und ich musste die Passagen gleich noch einmal lesen, da ich einen anderen dahinter vermutete.
Die Charaktere
Sam ist ziemlich naiv aber irgendwie kauft man es ihm eher ab, als so manch einem anderem Charakter in der Literatur. Sein Umgang mit Alexis wirkte entsprechend unbeholfen. Die Beziehung zu dieser war auch etwas verwunderlich, durch die Glaubwürdigkeit seiner Art wirkte es allerdings wieder passend. Sie selbst wurde zu einem immer faszinierenderen Charakter, je mehr man über sie erfuhr.
Die anderen Nebencharaktere sind zwar hauptsächlich einfach nur für ihre Aufgaben da, ein paar unerwartete Wendungen gibt es dennoch.
Generelle Meinung
Durch Stellas wunderbaren Schreibstil entsteht eine dystopische Welt, deren Gefahren schleichend und nicht bombastisch auf einen einstürzen. Dadurch entsteht eine faszinierende Atmosphäre, die für ein tolles Lesevergnügen sorgt.
Die Meerjungfrau-Elemente sind interessant eingebunden und runden das Ganze weiter ab.
Dinge, die ich hinzufügen möchte
Leuchtem am Rande des Abgrundes hat es 2019 bis auf die Shortlist des Indie Phantast gebracht.
Die Geschichte ist nicht als Adaption zur kleinen Meerjungfrau gedacht, die eingebundenen Elemente lassen sie dennoch wie eine solche wirken. Daher auch die Inklusion in den Märchensommer.
Florian liebt es mit seiner Band Flo Circus aufzutreten, aber eigentlich hätte er gerne mehr.
Da kommt es ganz gelegen, dass Musikproduzent Dietmar Weiss ihm ein Angebot macht, dass er nicht ablehnen kann: Ein Plattenvertrag.
Doch leider entpuppt sich dieser als alles andere als das, was er sich darunter vorgestellt hat. Anstatt mit seiner Bands die Lieder einzuspielen, will Weiss nur ein bestimmtes Lied und das aber bitte genau so, wie er es gerne hätte.
Ob Florian da wieder rauskommt?
Das Leseerlebnis
Dieses Buch habe ich als Patenfee betreut, sozusagen meine erste Amtshandlung als Fee der Märchenspinnerei. Da wir beide ähnliche Musik hören, beide Metalheads sind, hatte Susanne mich ausgewählt und ich durfte das Buch vor der Veröffentlichung lesen. Gemeinsam haben wir dann auch eine Releaseparty auf die Beine gestellt.
Das Lesen war für mich in zweierlei Hinsicht ungewohnt. Zum einen, das vorab lesen. Zum anderen, das ich es als E-Book bekam. Für mich, als ungern am Handy lesenden Menschen, eine ziemliche Umstellung. Ich bin da doch eher Print-verwöhnt …
Ansonsten war es eher leichte Lektüre, die schnell durchgelesen war und keine großen Überraschungen bereit hielt.
Die Charaktere
Leider sind mir die Charaktere zu flach und zu klischeebehaftet, daher mag ich nicht einzeln auf sie eingehen. Sie machen das, was sie für die Geschichte tun müssen (der garstige Musikproduzent, der leichtgläubige Musiker, die loyalen Bandkollegen), das war’s dann aber auch. Hier hätte ich mir ein mehr Tiefe gewünscht. Einige Züge wirken interessant, aber diese gehen kurz danach wieder verloren bzw. werden nicht weiter verwendet. Zusätzlich dazu wurde eine Liebesgeschichte eingebaut auf die ich komplett hätte verzichten können. Die beiden Charaktere funktionierten wesentlich besser als Freunde, als als „Huch, ich hab mich dann wohl mal in dich verliebt“-Pärchen.
Das ist wirklich schade.
Das die Interaktionen gut geschrieben und unterhaltsam waren, half da leider auch nicht mehr, mich mehr mit den Charakteren „mitleiden“ zu lassen.
Generelle Meinung
Ich mochte die musikalische Stimmung des Buches und die Welt, die Susanne beschreibt. Man merkt sehr gut daran, dass es von jemandem kommt, der in der Musikszene unterwegs ist.
Leider waren mir die Charaktere zu flach und die Handlung etwas zu vorhersehbar und auch die Auflösung des Konflikts war mir etwas zu klischeehaft, wenn auch eine witzige Anspielung auf das Original.
Trotzdem eine nette Adaption, die ein wenig mehr Tiefe hätte vertragen können.
Wie ich darin erzähle, habe ich das Cover-Model schon persönlich kennen gelernt. B) Lange bevor ich Susanne und die Spinnerei kannte, waren Marina von DarkFairys Senf und ich auf dem Out&Loud Festival. Damals war sie Mitglied im deutschen Powerwolf Fanclub, dem Cultus Luporum. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern haben wir in einem extra dafür freigehaltenen Bereich gecampt. U.a. auch mit eben jenem Herrn vom Cover, dem Daniel, der einer der „Leitwölfe“ und Köpfe hinter dem Fanclub ist.
Herzlich willkommen zur zweiten Woche des Märchensommers! Schön das ihr euren Weg hergefunden habt!
Auch heute könnt ihr wieder einen Punkt für die Gesamtpreise des Märchensommers ergattern indem ihr die unten gestellte Frage in den Kommentaren beantwortet.
Doch vorweg eine kleine Buchvorstellung …
Letzten Montag habe ich euch die neuen Bände der Märchenspinnerei vorgestellt, doch das ist nicht alles, was aus ihren Federn entsprungen ist.
Eine großartige Gelegenheit hat sich für die Spinnerinnen ergeben, als sie mit dem Zeilengold Verlag eine Kooperation eingingen. Unter dem Motto „Die Bösen und die Guten“ wird ein Märchen jeweils von zwei Spinnerinnen beleuchtet.
Diese drei Bände sind bisher erschienen bzw. werden demnächst erscheinen:
Diese Woche könnt ihr dann noch sehen, wie die Abwandlung des bekannten Interviews aussieht, denn ich habe es mir nicht nehmen lassen, die beiden zu diesen Adaptionen ebenfalls zu befragen. 🙂
Die dritte im Bunde, Elena Münscher, ist nicht nur neu in den Reihen der Spinnerinnen, sondern beginnt auch mit einem neuen Märchen. Ein Funke Magie erzählt eine etwas andere Version von „Rumpelstilzchen„.
Bisher weiß ich noch nicht, ob ich es schaffe, die Tränen im Rahmen des Sommers zu lesen, denn die anderen beiden muss ich erst noch bestellen. Bin gespannt auf dieses etwas andere Konzept. 🙂
Aber nun zur Frage des Tages:
Wessen Märchensammlung magst du am liebsten?
Ich muss ehrlich gestehen, ich kenne hauptsächlich die der Brüder Grimm oder zumindest die meisten Märchen, die ich kenne stammen aus ihnen. Interessanterweise ordne ich mir unbekannte Märchen auch immer erst ihnen zu, bevor ich dann feststelle, dass sie eigentlich von Andersen, Hauff oder irgendwem ganz anders stammen.
Deswegen mag ich unter anderem den Märchensommer, oder mich generell mit dem Thema Märchen zu befassen. Man lernt so viele neue Sachen kennen. Ich bin z.B. sehr gespannt auf die Cautionary Fabels & Fairy Tales-Bände, von denen ich euch letzten Sommer berichtet habe. Mittlerweile sind sie bei mir angekommen und es juckt mir schon in den Fingern, sie zu lesen.
Auch auf Reisen merke ich es immer wieder, dass ich mir regionale Sammlungen mitnehme. Tatsächlich dazu zu kommen sie zu lesen – neben all den wunderbaren Adaptionen – ist aber leider eine ganz andere Sache.
Valeria kennt nichts anderes als lernen im Turmzimmer. Von ihrer Mutter Stella wird sie darauf vorbereitet, eines Tages an deren Seite weiterzuforschen. Das ist es zumindest, was sie ihr weismacht.
Je länger sie eingesperrt ist, um so mehr kommt Valeria hinter die Geheimnisse, die vor ihr verborgen wurden. Welche Wahrheit versteckt sich hinter dem Märchen vom Drachen, dass ihre Mutter stets erzählte? Und wem kann sie vertrauen? Ihrer Mutter? Ihrer Freundin Minna? Oder doch nur sich selbst?
Das Leseerlebnis
Die Schrift ist mir persönlich etwas zu eng gesetzt, den Lesefluss hat das aber nicht behindert. Für mich war der Ich-Erzähler anstrengender. Wobei es schwer gewesen wäre, eine andere Sicht als Valerias zu haben, ohne dabei große Enthüllungen vorweg zu nehmen. Dadurch, dass der Leser diesen eingeschränkten Blickwinkel hat, kann er ihre Erkenntnisse miterleben, auch wenn sich ein paar Dinge schon erahnen lassen. Was einerseits eine interessante Erzählweise, andererseits für mich anstrengend zu lesen war.
Die Charaktere
Die Hauptfrage bei einem Rapunzel-Charakter ist meist „Wieso bleibt sie im Turm und flieht nicht?“. Eva hat dies gut umgangen. Valeria ist zum einen gehorsam, zum anderen hätte eine einfache Flucht schwere Konsequenzen, da die Welt um sie herum von giftiger Luft und Staub verseucht ist. Das heißt aber nicht, dass sie keinen eigenen Willen hat. Je mehr Geheimnisse Valeria entschlüsselt, umso mehr wächst sie und es macht Spaß, ihr dabei zuzusehen.
Valeria ist eine PoC-Protagonistin. Dies wird dahingehend thematisiert, dass sie sich selbst in den Kontrast zu ihrer hellhäutigen Mutter setzt und auch von deren Kollegen entsprechend betrachtet wird. Sonst kann ich mich nicht daran erinnern, dass die Hautfarbe eine Rolle spielte.
Ihre Mutter ist eine ehrgeizige Wissenschaftlerin. Mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versucht sie, sich in der von Männer dominierten Welt durchzusetzen und an die Spitze zu gelangen. Dafür ist sie auch bereit skrupellose Opfer zu bringen … Ein sehr unsympathischer Charakter, selbst wenn ihr Drang nach Anerkennung bis zu einem gewissen Grad verständlich ist …
Das genaue Gegenteil dazu ist Minna, die nicht nur Valerias Zofe und beste Freundin, sondern auch eine der treibenden Kräfte in der Geschichte ist. Die Art und Weise wie Eva ihre Stummheit darstellt ist wunderbar. Ein Blick oder eine Geste, die ebenso verständlich sind, wie ihre Frustration darüber, in manchen Situationen nicht ungehindert kommunizieren zu können. Filmisch ist es einfach darzustellen, doch in schriftlicher Form ist dies eine ganz andere Hürde, die Eva großartig gemeistert hat. Die Erklärung hinter dieser und einer weiteren Behinderung ist auch nicht an den Haaren herbeigezogen – haha, sorry, das Wortspiel war unbeabsichtigt – sondern ist im Weltenbau begründet. Dadurch gibt es auch noch weitere Neben- und Randcharaktere, die ebenfalls mit Einschränkungen leben.
Lange Rede kurzer Sinn: Minna ist mein Favorit. Sie ist einfach ne coole Socke. B)
Eva selbst hat im März auf Twitter erzählt, dass Valeria Bi ist und ich muss gestehen, dass ich das Interesse an Männern bei ihr nicht rausgelesen habe. Stattdessen fand ich ihre Beziehung zu Minna interessant, sowohl von einer freundschaftlichen, als auch von einer romantischen Perspektive aus. Das gegenseitige Vertrauen, die Unterstützung. Großartig.
Unter den Nebencharakteren gibt es einen, der so aufdringlich und übergriffig ist, dass ich eine seiner Szenen kurzzeitig pausieren musste. Abgesehen davon sind er und die anderen Nebencharaktere – was auch auf die Kürze des Buches zurückzuführen ist – eher wenig beleuchtet, daher hier nur kurz angeschnitten.
Die Charaktere hat Eva wunderbar gezeichnet. Hinzukommt, dass alle Interaktionen und Entwicklungen nachvollziehbar sind trotz schnell voraneilender Handlung.
Generelle Meinung
Eva hat eine faszinierende Steampunk-Welt erschaffen, von der ich gerne mehr erfahren hätte. Hier schließt sich jedoch der Kreis, denn durch den eingeschränkten POV ist das leider nicht möglich …
Die Entwicklung und Interaktion der Charaktere ist nachvollziehbar und gut dargestellt, auch wenn es ein paar Wendungen gab, die vorhersehbar waren.
Als Rapuzel-Element gab es nicht nur einen Fokus auf die Haare, die regelmäßig gepflegt wurden, sondern auch einen Kletterversuch, der sehr realistisch – und vor allem schmerzhaft – dargestellt wurde. Alles gepaart mit einem etwas anderen Fluchtmanöver.
Wer noch nicht so viel mit Steampunk zu tun hatte, sollte sich diese Märchenadaption zur Gemüte führen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Die Elemente sind dezent und doch präsent und bieten damit eine gute Einstiegsmöglichkeit.
Alles in allem, eine sehr interessante Variante von Rapunzel. 🙂