Category Archives: Random Book

Wölfe in die freie Wildbahn entlassen!

Vor fast einem Monat ist es endlich geschehen! Der #Neubrandenwolf bzw. wie er richtig heißt „Das Jahr des Mondes“, mein Debütroman, ist erschienen!

Könnt ihr das glauben? Es ist schon fast ein ganzer Monat rum und ich habe es immer noch nicht so ganz begriffen.

Direkt zur BuchBerlin hatte ich ihn dabei und seit dem – und schon vorher – sind schon mehr als 42 verkauft worden. Wie krass ist das bitte?

Ich denke jedes Mal wieder, dass ich mich da irgendwo verrechnet haben muss, dass das gar nicht stimmen kann …

Hinzukommt, dass ich heute ein Belegexemplar in die Regionalbibliothek Neubrandenburg bringe – und diese mir auch die Möglichkeit nächstes Jahr dort zu lesen angeboten haben. Es stehen also noch ein paar spannende Dinge an, die ich noch gar nicht genauer benennen kann!

Für alle, die sich fragen, ob der Wolf was für sie ist, hier nochmal alle Fakten auf einen Blick:

Mockup des Covers als E-Book und Buch. Cover: Drei Wolfssilhoutten stehen auf dem Weg vor einem gotischen Tor (Stargarder Tor Neubrandenburg) über dem der Vollmond zu sehen ist. Alles in einem blauen Licht gehalten und der Titel prangt groß über dem Tor.

Titel: Das Jahr des Mondes

Erscheinungsdatum: 29.09.2023

Preis: 14,99 € (+ 2,25 € Porto) – E-Book 9,99 €

Seitenzahl: 356 (360 im Print, weil der Einfachheit halber im Druck noch 2 Leerseiten hinzugefügt wurden …)

Klappentext:
Vier Tore.
Drei Wölfe.
Zwei Leben.
Ein Jahr.

Thomas führt ein ganz normales Leben im mecklenburgischen Neubrandenburg – oder zumindest so normal, wie es für einen unter Menschen lebenden Wolf geht. Alles ändert sich, als er nach zehn Jahren auf andere seiner Art trifft.
Gemeinsam stellen sie sich gegen Bürokratie und Vorurteile und lernen mehr darüber, was es bedeutet, ein Werwolf zu sein. In ihrer unerwarteten Freundschaft finden sie dabei einen Zusammenhalt, der ihnen lange Zeit gefehlt hat.

Positive Tags: Werwölfe, #FoundFamily, Gesellschaftskritik, queere Charaktere und Beziehungen (Casual Queerness), (kulinarischer) Lokalkolorit

Content Notes: Alkoholkonsum, Gewalt gegen (Wer)Wölfe, Verlust eines Partners und damit verbundene Trauer, nicht detailliert beschriebenes Massaker, Angedeutete Homophobie, (sexuell konnotierter) Übergriff, Alltagsrassismus, traumabedingte Disasoziation, rassistisch motiviertes Attentat, Selbstjustiz

Verkaufslink: BoD Amazon

Irgendwann schaffe ich auch noch alle Informationen auf der entsprechenden Seite einzupflegen …

Ich habe noch einige Exemplare hier, also falls ihr ein signiertes Buch möchtet, meldet euch gern auf den gängigen Kanälen bei mir!

Anne

Unten im Fluss

Dieser September ist für mich geprägt von Veröffentlichungen. Zum einen ist die Broschüre zur Bild-Schreib-Werkstatt erschienen, zum anderen die Nachfolge-Anthologie zu Dunkle Feder, scharfe Krallen. Und übermorgen erscheint dann auch noch der #Neubrandenwolf passend zum Aufbau der BuchBerlin, wo ihr ein paar Exemplare direkt bei mir erwerben könnt – ich nehme aber auch Bestellungen entgegen.

Aber heute geht es um die Anthologie.

Dunkle Pfade, scharfe Zähne

Cover Dunkle Pfade, scharfe Krallen

Schon kurz nach der Veröffentlichung des ersten Kurzgeschichtenbandes, war klar, dass Herausgeberin Mika M. Krüger eine weitere Anthologie mit uns herausbringen will.

Bald darauf stellte lud sie drei weitere Schreibende in unsere Runde und stellte uns ihre Idee vor: Geschichten zu Yokai, Japanischen Geisterwesen. Und da auch dies wieder eine Spendenanthologie ist, gehen alle Einnahmen an die Deutsch-Japanische-Gesellschaft Berlin.

Wir alle durften uns eines Aussuchen – natürlich mussten wir schauen, dass wir nicht die gleichen erwischen – und unsere Geschichten bis zum Ende letzten Jahres verfassen. Mein Yokai: Ein Kappa.

Übrigens gibt es in der Anthologie nicht nur die Namen der Yokai in Kanji, sondern auch einen kleinen Beschreibungstext zu ihnen – und ein entsprechendes Glossar für die genutzten Begrifflichkeiten.

Zitategrafik. Der Hintergrund ist zart Rosa gehalten mit getuschten Bäumen am unteren Rand. Links ist ein Frauenkopf an deren Hinterkopf eine Oni-Maske befestigt ist. Text: ”Er nennt mich Schneewittchen”, änderte die Schlange das Thema. Taki war sich sicher, dass sie grinsen würde, wenn sie es könnte. Unten: Aus “Unten im Fluss” von Anne Zandt

Ich weiß nicht mehr genau, warum ich mich für ein Kappa entschieden habe. Von Anfang an wusste ich jedoch, dass eine Figur aus meiner Geschichte „Stadtgeschichte“ aus der ersten Anthologie mit Taki interagieren würde. Dass sich dann auch eine zweite dazugesellte, kam eher überraschend. Aber ich finde, es ist schön zu sehen, was aus Schneewittchen, die dort ihren großen Moment hatte, wiederzutreffen.

Taki ist die Blickwinkelfigur/der Hauptcharakter der Geschichte. Was für mich sehr spannend war, da ich viele Gegenstände beschreiben musste, für die Taki keine Worte kennt. Smartphones, Badesachen und Motorräder sind halt Dinge, die unten im Fluss keine Relevanz haben.

Zitategrafik. Der Hintergrund ist zart Rosa gehalten mit getuschten Bäumen am unteren Rand. Links ist ein Frauenkopf an deren Hinterkopf eine Oni-Maske befestigt ist. Text: “Nach dem fünften Mal hatte Taki keine Lust mehr und spritzte dem stöhnend am Boden liegenden Landwesen eine Ladung Wasser aus seinem Schnabel ins Gesicht.” Unten: Aus “Unten im Fluss” von Anne Zandt

Diese Spielerei ist übrigens auch der Grund, warum es von Takis Geschichte bereits ein Spin-Off gibt. Über das MentoringKUNST Programm habe ich Christine Lengtat kennengelernt, die für ein Kunst Heute Projekt zu Radkappen Geschichten suchte.

Das Ergebnis könnt ihr in den Neuen Räume 2023 Wismar sehen, wo es am 30.9. 19 Uhr eine Lesung mit Performance gibt.

Ich bin schon sehr gespannt, wie das Projekt ankommt – vor allem, da ich meinen Text auch eingelesen habe. Nachzuhören auf Youtube.

Doch das ist noch lange nicht alles, hier noch ein paar weitere interessante Termine zur Anthologie:

  • Erschien am 23.09.2023
  • Lesung auf der Buch Berlin: 30.09. 14:00 -14:30 Uhr
  • Lesung auf Twitch bei Saskia Dreßler: 19.10. 17 Uhr
  • Lesung Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin: 25.10. 18 Uhr (<-da bin ich dabei!)

Und soweit ich das richtig im Kopf habe, wird es auch wieder eine Leserunde auf lovelybooks geben.

Bleibt also gespannt!

Bis dahin

Anne

Märchensommer Buchvorstellung #4

Willkommen in der letzten Woche des Märchensommers!

Ein letztes Mal stelle ich euch wieder Märchenadaptionen vor, die seit dem letzten Jahr erschienen, bzw. die ich seit dem entdeckt habe!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.
Cover Des Nachts im finstren Wald
Cover Die Märchenhochzeit fällt aus

Des Nachts im finstren Wald von Jana Oltersdorff und Die Märchenhochzeit fällt aus von David Pawn sind etwas andere Märchenbücher. Während das eine die bekannten Stoffe düster in verschiedenen Kurzgeschichten verarbeitet, geht das andere eher humorvoll mit der Dornröschen-Geschichte um. Wer will auch schon einen Menschen heiraten, den sie kaum kennen?

Beide habe ich auf Messen entdeckt und konnte ich nicht stehen lassen. Gerade diese anderen Blickwinkel faszinieren mich an Adaptionen.

Wie sieht es bei euch aus?

Cover Chwedlau Tywyll
Cover Rosenweiss

Auch Chwedlau Tywyll von Nadja Losbohm ist eine Kurzgeschichtensammlung. Diesmal basieren die Geschichten jedoch eher auf keltischen Motiven und Thematiken, die sich mal düster, mal emotional, mal humorvoll präsentieren.

Als Abschluss des diesjährigen Märchensommers gibt es für euch noch Rosenweiß von Elenor Avelle.

Frisch geschlüpft ist dies die Fortsetzung von Schneerot und somit der zweite Teil ihrer Solarpunk/Clockpunk Märchenadaption der Schneeweißchen und Rosenrot Fabel. Im Crowdfunding finanziert, konnte die Geschichte um Rota, Wite und Jiulano [Anm. ich vertippe mich nahezu immer bei seinem Namen] weitergehen und wird im Winter mit (dem ungeplanten) Band 3 Sonnengrün beendet werden.

Habt ihr eines der Bücher schon gelesen?

Anne/PoiSonPaiNter

Märchensommer Buchvorstellung #3

Willkommen in der vorletzten Woche des Märchensommers!

Auch dieses Mal stelle ich euch wieder Märchenadaptionen vor, die seit dem letzten Mal erschienen, bzw. die ich seit dem letzten Mal entdeckt habe!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.
Cover Der Zar der Gezeiten
Cover Der Früst von Frost und Gebein

Letztes Jahr, habe ich euch die ersten beiden Teile der Feuervogel Chroniken von Ria Winter vorgestellt, heute folgen die letzten beiden Romane der Tetralogie.

Der Kampf geht in die nächste Runde und nun stehen sie Koschei dem Unsterblichen gegenüber, kann der Zar der Gezeiten ihnen helfen? Der Fürst von Frost und Gebein schleißt die Reihe mit einem Verrat und einer Frage ab: Können sie das Reich wirklich retten?

Cover Jagd auf den Grimm(sch)en Schnitter
Cover Ragnamar

Neben der „Schätze neu erzählt“ Reihe, die ich euch neulich vorgestellt habe, hat Katharina Gerlach mit „Jagd auf den Grimm(sch)en Schnitter“ auch ein etwas anderes „Märchenbuch“. Einen Choose-Your-Own Adventure Märchen Krimi! Ich bin schon sehr gespannt darauf, hatte ich doch einst einen Adventskalender in diesem Stil (anderes Genre)!

Ganz anders Kaja Paulans „Ragnamar – Einbruch der Dämmerung„, dem ersten Teil einer Young Adult Adaption, die viele Märchenelemente verbindet und zu einer faszinierenden Welt zusammenbaut. Kann die junge Protagonistin ihren Freund retten, bevor das Zwielicht alles verschlingt?

Neben Katharina und Ria wird es auch noch ein Interview mit Kaja geben, bleibt also gespannt!

Habt ihr eines der Bücher schon gelesen?

Anne/PoiSonPaiNter

Von Kompassen und Märchen

Heute stellt Kaja Paulan in ihrem Märchensommer Gastbeitrag eine ganz besondere Sammlung von Märchenadaptionen vor.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Von His Dark Materials zu den Grimmschen Märchen – Eine fantastische Reise

Philip Pullman ist ein Schriftsteller, der mit seinen Werken neue Maßstäbe in der Fantasy Literatur gesetzt hat. Seine epische „His Dark Materials“ Trilogie ist weltbekannt und begeistert immer noch die Menschen überall. Mit dieser Trilogie eröffnete er seinen Leser*innen nicht nur eine faszinierende Fantasy Welt, er beeindruckte sie auch durch deren philosophische und moralische Elemente. Doch wer von euch weiß eigentlich, dass er sich auch den Grimmschen Märchen zuwandte? Ich selbst bin ziemlich spät darauf gestoßen, und doch ist es eigentlich naheliegend, denn wir alle schreiben ja nicht im luftleeren Raum, auch die berühmtesten Fantasyerzähler nicht.

Der Spiegel schreibt über Philip Pullman: „Wie alle großen Märchenerzähler bedient Philip Pullman sich ohne Scheu aus anderen Märchen. Nach der Maxime »Lies wie ein Schmetterling und schreib wie eine Biene!« hat er, wie er selbst sagt, »Ideen aus jedem Buch gestohlen, das ich gelesen habe«.“

Einige dieser Ideen stammen sicher aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, wie ich euch in meinem Beitrag zeigen möchte.  Dabei beziehe ich mich vor allem auf Pullmans Kommentare und Anmerkungen aus „Grimm Tales: For Young and Old“, erschienen 2012.

In „Grimm Tales: For Young and Old“ hat Philip Pullman 50 Märchen der Brüder Grimm neu interpretiert. Dabei hat er sie nicht umgeschrieben oder verändert, er hat versucht, sie mit seiner eigenen Stimme zu erzählen. Selbst sagte er darüber: „Doch mein vorrangiges Interesse galt immer der Frage, wie die Märchen als Geschichten funktionieren. Mit diesem Buch verfolge ich einzig und allein das Ziel, die besten und interessantesten von ihnen zu erzählen und alles aus dem Weg zu räumen, was ihren freien Lauf hindert. “

Sein Ziel war es also, die Märchen für ein modernes Publikum zugänglicher zu machen, indem er den Erzählstil und die Sprache an die heutige Zeit anpasste. Er wollte die zeitlose Bedeutung und die moralischen Botschaften der Menschen bewahren, aber gleichzeitig auch seinen eigenen, künstlerischen Stil einbringen.

Märchen im Wandel der Zeit – Pullmans kreative Neuerzählungen

Wie eingehend Philip Pullman sich mit den Märchen befasst hat, zeigt sich in mehreren Interviews und Artikeln, die er diesem Thema gewidmet hat. Hier versucht er, dem Wesen der Märchen auf den Grund zu gehen. Er setzt sich mit ihren Figuren, ihrem Tempo, ihrer Poesie und der Bildsprache auseinander. Dabei stellt er fest, dass Märchen nicht einfach Texte sind, die aufgeschrieben wurden und nun unverändert so stehenbleiben wie die Werke großer Schriftsteller. Er meint, dass sich Märchen fortwährend im Wandel befinden, sich durch die Jahrhunderte hinweg ständig verändert haben und verändern werden.  Der Grund ist seiner Meinung nach, dass es mündlich überlieferte Geschichten sind. Viele Details hängen von der Befindlichkeit des Erzählers, der Erzählerin, ab. Pullman also schreibt die Märchen neu mit der Leitfrage im Kopf: „Wie würde ich diese Geschichte erzählen, wenn ich sie von jemand anderem gehört hätte und sie weitergeben wollte?“

Jeder Märchenerzähler, jede Märchenerzählerin drückt den Märchen einen individuellen, unverwechselbaren Stempel auf.  So auch Philip Pullman. Er sieht sich in der Tradition von Märchenerzähler*innen wie Dorothea Viechmann, Otto Runge, Dortchen Wild und all den anderen, die den Brüdern Grimm damals die Märchen erzählt haben, um sie zu bewahren.

Logik und Dramaturgie – Die Quellenforschung

Insgesamt hat Philip Pullman eine Menge Arbeit in seine Märchensammlung investiert. Er las die Kinder- und Hausmärchen in allen verschiedenen Auflagen und untersuchte ihre Veränderungen, er befasste sich mit ihren Quellen und wählte für seine Nacherzählung immer die seiner Meinung nach passendste Version aus. Er erklärt in den Anmerkungen zu „Grimm Tales: For Young and Old“, warum er gerade diese Versionen ausgewählt hat, wie er versuchte, logische Schwächen auszugleichen und aus dramaturgischen Gründen kleine Details hinzufügte. Pullman hat jedes Märchen gründlich untersucht und dabei Bezüge zu anderen Märchen hergestellt. Er untersuchte Quellen und entdeckte manchmal sogar Logikfehler, die im Verlaufe der Märchenbearbeitung durch die Brüder Grimm aufgetaucht sind. Auch hier beziehe ich mich wieder auf sein Buch „Grimm Tales: For Young and Old“. Seine Kommentare zu jedem einzelnen Märchen sind dort zwar recht knapp gehalten, aber dennoch äußerst informativ und interessant.

Denkanstöße und Veränderungen – Tradition und Moderne

Während Philip Pullman die meisten Märchen unverändert ließ und ihnen nur durch seinen Erzählton eine eigene Note gab, fügte er an anderen Stellen kleine Verbesserungen hinzu. Beispielsweise gab er im Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ dem Reh die Möglichkeit, an Stelle der Kinderfrau den König über die böse Hexe aufzuklären. Denn es ist für ihn, und da stimme ich ihm zu, völlig unverständlich, warum dieses Reh keine andere Funktion mehr im zweiten Teil des Märchens übernimmt. Im Märchen von Rapunzel griff er eine ursprüngliche Nuance auf, indem er die Schwangerschaft der Hauptfigur wieder einführte. Pullman dachte auch über die Rolle des Vaters im Märchen von Hänsel und Gretel gründlich nach. Er versuchte, logische Schwächen auszugleichen und ergänzte aus dramaturgischen Gründen kleine Details. In einigen Fällen entwickelte Pullman sogar alternative Versionen oder Lösungen für die Märchen. Im Märchen „Allerleirau“ suchte er nach einer Möglichkeit, den Vater zu bestrafen, der sein Kind durch geplanten Missbrauch aus dem Palast trieb. Jedoch veränderte er das Märchen nicht direkt, sondern fügte seine Gedanken und Ideen in die Kommentare ein, um die Lesenden zum Nachdenken anzuregen.

So stellt er die Märchen auf den Prüfstand, gibt moralische und philosophische Denkanstöße und liefert Diskussionsstoff für heutige Betrachtungs- und Erzählweisen.

Philip Pullman – Märchenerzähler des 21. Jahrhunderts

Mit „Grimm Tales: For Young and Old“ hat Philip Pullman bewiesen, dass er nicht nur ein Meister der Fantasy-Literatur ist, sondern auch ein herausragender Interpret der Grimmschen Märchen. Pullmans gründliche Untersuchung und seine Ideen für Verbesserungen oder alternative Versionen verleihen diesen Märchen eine neue Tiefe und regen dazu an, sie heute aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Philip Pullman hat mit seinem Werk einen wertvollen Beitrag zur Märchentradition geleistet und den Leser*innen die Möglichkeit gegeben, die Grimm’schen Märchen in einem neuen Licht zu sehen. Seine Interpretationen laden dazu ein, über die moralischen, philosophischen und zeitlosen Botschaften der Märchen nachzudenken und sie in den heutigen Kontext zu übertragen.

Quellen

Die Autorin

Kaja Paulan ist eine Autorin, die bereits als Kind ihre Liebe zum Schreiben entdeckte. Sie verbrachte Stunden damit, abenteuerliche und spannende Geschichten zu erfinden und in fantastischen Buchwelten zu versinken. Sie hat bereits mehrere Veröffentlichungen vorzuweisen, darunter den Fantasyroman „Ragnamar – Einbruch der Dämmerung“.

Die Leidenschaft für das Erzählen von Geschichten begleitet sie auch in ihrer Arbeit als Grundschullehrerin. Kaja Paulan hat zwei erwachsene Kinder und wohnt mit ihrem Mann in der Nähe der Ostsee. Dort arbeitet sie unermüdlich an weiteren Geschichten und Romanen.

Homepage: Kaja Paulan
Facebook: Kaja Paulan Autorin
Instagram: @kajapaulan_fantasy oder @kajapaulan_kinderbuch

Nächste Woche erfahrt ihr noch mehr über Kaja und Ragnamar, bleibt gespannt!

Anne/PoiSonPaiNter

Märchensommer Buchvorstellung #2

Willkommen in der dritten Woche des Märchensommers!

Auch dieses Mal stelle ich euch wieder Märchenadaptionen vor, die seit dem letzten Mal erschienen, bzw. die ich seit dem letzten Mal entdeckt habe!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Mit Schätze neu erzählt hat Katharina Gerlach eine ganze Reihe Kurzgeschichten-Märchenadaptionen erschaffen, die ich euch heute vorstelle. Mehrere von ihnen gibt es auch jeweils in Sammelbänden!

In einer Welt, in der Technik (Steampunk) und Märchen aufeinandertreffen, wandelt Katharina die bekannten und weniger bekannten Märchen ein wenig ab.

Cover "Der Zwerg und die Zwillinge"
Cover "Die Stiefmutter"
Alt "Des Königs Mechanikerin"

Der Zwerg und die Zwillinge (Schneeweißchen und Rosenrot) wir der Zwerg zum Flcuhthelfer, noch ehe die Schwestern geboren werden, Die Stiefmutter (Brüderchen und Schwesterchen) wandelt die im Märchen dargestellte böse in eine besorgte Stiefmutter und Des Königs Mechanikerin (Die Schöne und das Biest) ist eine begabte junge Frau, die ihren Bruder und sich mit ihrer Handfertigkeit vor Unheil bewahrt oder doch eher stiftet?

Cover "Die Waldhütte"
Cover "Hannes und Maggie"
Cover "Bellarosa"

Die Waldhütte (Die Hütte im Wald) ist tatsächlich ein Märche, dass ich noch nicht kenne. Ein Fluch auf einer Hütte im Wald und ein Mechanik-Verbot, dass eindeutig nach einer Folge des letzten Bandes klingt …
Hannes und Maggie (Hänsel und Gretel) sind zur Abwechslung mal keine Geschwister! Und werden entsprechend auch nicht ausgesetzt, stattdessen werden junge Mädchen aus der Stadt entführt. Können sie das Rätsel lösen? In Bellarosa (Dornröschen) finden wir heraus, was sie in ihrer langen Schlafenszeit träumt oder doch erlebt?

Cover "Schwanenprinz"
Cover "Der Wettstreit"
Cover "Amber Ash"

In der Schwanenprinz (Die wilden Schwäne) begeben wir uns in die Märchenwelt des Hans Christian Andersen und folgen der Geschichte von in Schwänen verwandelten Brüdern, deren Flug ein jähes Ende findet. Im Der Wettstreit (Das kalte Herz) bekommt Willhelm Hauffs düsteres Märchen eine ganz anderen Hintergrund und nicht mehr der Schatzhauser, sondern zwei Wettstreitende experimentieren hier mit dem Herzen eines Menschen. Amber Ash gibt dem altbekannten Aschenputtel ein bisschen mehr Eigeninitiative und spannenderweise einen Stiefvater an die Seite.

Cover "Das Erbe"
Cover "Die Talkshow"
Cover "Obsidianherz"

Das Erbe (Der gestiefelte Kater) bedient ein Märchen, dass mich diesen Märchensommer ein bisschen verfolgt und auch hier gibt es einen Twist, denn das sprechende Katertier ist selbst verflucht! Die Talkshow (Der Teufel mit den drei goldenen Haaren) zeigt, wie der der Teufel seine goldenen Haare wiederbekommt – und warum er überhaupt so viel Unheil anrichten musste. Obsidianherz (Die Schwestern mit den Glasherzen) ist auch wieder ein mir unbekanntes Märchen von Richard von Volkmann-Leander und verbindet den Inhalt mit dem Lied „Jet Black Heart“ von 5 Seconds of Summer und gibt auch hier wieder den Charakteren mehr Handlungsmacht.

Cover "Die Wiege"

Als Teaser der Reihe gibt es auch noch das ganz kurze Die Wiege (Der kleine Hävelmann) in dem die Geschichte aus der Perspektive der Mutter erzählt wird.

Zusammengefasst, lässt sich die Reihe beschreiben als: Was wäre wenn die Brüder Grimm/Andersen/etc. einen Aspekt der Geschichte falsch verstanden/interpretiert oder nicht berücksichtigt hätten?

Wirklich sehr spannenende Art eine Adaption zu schreiben!

Dieses Jahr gibt es noch ein Interview mit Katharina, bleibt also gespannt!

Habt ihr eines oder mehrere der Bücher schon gelesen?

Anne/PoiSonPaiNter

Märchensommer Buchvorstellung #1

Willkommen in der zweiten Woche des Märchensommers!

Auch dieses Mal stelle ich euch wieder Märchenadaptionen vor, die seit dem letzten Mal erschienen, bzw. die ich seit dem letzten Mal entdeckt habe!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.
Cover "Es war einmal im dunklen Wald"
Cover "Wünsche so schwarz wie Ebenholz"

Seit dem letzten Märchensommer war Anne Danck fleißig. Sie hat nicht nur mit „Wünsche so schwarz wie Ebenholz“ ihre märchenhaften Kurzgeschichten zu einer Anthologie zusammengeführt, sondern auch einen weiteren Roman beim Drachenmond Verlag veröffentlicht.

Urpsprünglich bekannt unter dem Arbetistitel „Die Schöne und die Bestien“ ist „Es war einmal im dunklen Wald“ eine etwas andere Adaption von u.a. Rotkäppchen und Die Schöne und das Biest. Ein wahrliches Crossover Märchen!

Cover "Schattengold"

In seiner neusten Märchenadaption Ach wie gut, dass niemand weiß … Schattengold widmet Christian Handel sich Rumpelstilzchen. Eine Neuerzählung in einer düsteren Welt mit Feen und Dämonen erwartet euch.

Übrigens finde ich es sehr spannend, das Christian im November in Rostock liest, also bei mir um die Ecke. Ich hab mir den Termin auf alle Fälle schon notiert, jetzt muss es nur noch mit dem Brotjob klappen, dass ich auch Zeit habe!

Zu beiden Romanen wird es dieses Jahr noch ein Interview-Update geben, bleibt also gespannt!

Habt ihr eines der Bücher schon gelesen?

Anne/PoiSonPaiNter

Zombies? Zombieapokalypse!

Da erwähne ich im BuchBerlin Post, dass eine neue Anthologie mit einer Geschichte von mir erscheint und habe euch auch einen Monat später noch gar nichts von den Hintergründen erzählt!

Tagebuch schreiben, wie ging das nochmal?

Cover Acht Wochen Dunkelheit

Acht Wochen Dunkelheit aus dem Alea Libris Verlag sammelt Tagebucheinträge aus der düstersten Zeit und dem härtesten Winter der Zombieapokalypse.

Doch diesen, meinen, Tagebucheintrag zu verfassen, war gar nicht so einfach …

Als Vorgabe wurden den Schreibenden kleine Schnipsel gegeben, die die Grundsituation der Woche darstellten, entsprechend daraus konnte sich eine Woche ausgesucht und ausführlicher beschrieben werden.

Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich nichts für Zombies übrig habe. Ich finde die Standard-Dinger auch ziemlich langweilig. Dennoch reizte mich die Idee, vor allem, da eine Woche an meinem Geburtstag anfing …

Da ich selbst nie Tagebuch geschrieben habe – bzw. es nach ein oder zwei Versuchen aufgab – nutzte ich diesen Unwillen als Grundeinstellung meiner Figur. Zusätzlich dazu, wusste ich, wie sehr es mich ärgert, wenn Chat-Geschichten oder Tagebucheinträge so wirken, als wenn mir live erzählt wird, was gerade passiert. Das ist für mich einfach unlogisch und das wollte ich definitiv nicht.

Aus 2 mach 1 …

Werbegrafik zur Anthologie, Links Text, rechts ein Mock-Up des Buchs (Dunkelblau mit Titel in hellblauer Schrift, die wie Einritzungen aussieht, darüber verteilt einzelne Blutflecken). Text: "Fakt ist: Die Zombies sind gekommen, die Welt hat sich verändert und doch klammern wir uns an die Momente der Normalität, die uns begegnen." Anne Zandt - "Kontrolle" "Acht Wochen Dunkelheit" - die kälteste Anthologie seit es Untote gibt! 23.09.2022

Also setzte ich mich hin und überlegte, meine Grundidee zum Wochenthema war dann aber leider weit unter der gewünschten Wortzahl, also musste weiter und weiter aufgestockt werden. Dadurch habe ich allerdings die Welt um meine Kolonie herum sehr stark ausgebaut, das es für meine gewählte Woche eher unpraktisch war …

Doch Herausgeberin Juliane Schiesel hielt das nicht davon ab, meine Geschichte zu genießen, im Gegenteil, sie wollte sie sogar als Einstiegsgeschichte habe!

Ich willigte ein unter der Bedingung, dass mein Geburtstag zumindest weiterhin teil meiner Geschichte blieb, was ich sie genehmigte und wofür ich sehr dankbar bin.

Dadurch habe ich jetzt eine Anthologie wo ich als erste Geschichte und eine Anthologie wo ich als letzte Geschichte drin bin und alles andere ist irgendwo dazwischen!

Easter Eggs

Ich baue gerne Anspielungen und Referenzen in meine Geschichten und Beiträge ein. In dieser Geschichte sind es drei mehr oder weniger eindeutige:

Werbegrafik zur Anthologie, Links Text, rechts ein Mock-Up des Buchs (Dunkelblau mit Titel in hellblauer Schrift, die wie Einritzungen aussieht, darüber verteilt einzelne Blutflecken). Text: "Auch, wenn für gewöhnlich alles fünfzig Jahre braucht, bis es Mecklenburg-Vorpommern erreicht, hielt es die Zombies nicht davon ab, den Norden zu überrennen. In der Kolonie behält Anne Zandt den Überblick über die Ressourcen und das Überlebenstraining, weiß immer, was noch zu erledigen ist. Zusätzlich koordiniert sie die kniffligen Plünder-Touren und lässt es sich nicht nehmen, das Schutzauto dafür zu fahren. Anne Zandt - Team Logistik in der Kolonie der Überlebenden."

Sagt mir gerne Bescheid, wenn ihr sie entdeckt habt!

Eine weitere Spielrei, die mir unglaublich viel Spaß gemacht hat, war es für die Werbeaktion meine reguläre Vita anzupassen, damit ich einem Zombie-Überlebensteam zugeordnet werden kann.

Team Logistik passt verdammt gut und auf die Vita bin ich ein bisschen Stolz, weil die echt cool geworden ist. Und ich glaube, so schnell werde ich nicht vergessen, dass ich die auf dem Schreiburlaub in Dänemark verfasst habe!

Nur, als es darum ging, Überlebenstipps zu geben – oder in den Lesungen über Zombies zu sprechen, hab ich mich etwas schwer getan. Ich habe den Vorteil, dass ich Elenor und Juliane schon ein paar Mal über Zombies hab reden hören, aber ich selbst – wie eingangs erwähnt – habe eigentlich so überhaupt kein Interesse an Zombies.

Werbegrafik zur Anthologie, Links Text, rechts ein Mock-Up des Buchs (Dunkelblau mit Titel in hellblauer Schrift, die wie Einritzungen aussieht, darüber verteilt einzelne Blutflecken). Text: "Fall nicht in deine eigene Falle!" Der einzig wahre Überlebenstipp von Anne Zandt aus ihrer Kurzgeschichte "Kontrolle"! "Acht Wochen Dunkelheit" - die Zombieanthologie aus dem Alea Libris Verlag! Selbst Schnee hält die Untoten nicht auf!" 23.09.2022

Ich habe mich beim Schreiben tatsächlich eher am zwischenmenschlichen orientiert, vor allem in Zusammenhang zur „damals“ noch sehr frischen Pandemie. Wenn die Leute sich schon bei einem potentiell tödlichen „Erkältungsvirus“ wie die letzten Vollhorste benehmen, warum sollte es in der Zombieapokalypse anders sein? Das ist tatsächlich etwas, das ich wiederum auch ein wenig kritisiert habe in der Geschichte. Es ist subtil, aber wer die Frustration der letzten Jahre genauso hat wie ich, wird es vermutlich herauslesen können.

Es haben sich auch noch ein paar mehr philosophische Gedanken hineingeschlichen, bin gespannt, was ihr von der Geschichte haltet!

Viel Spaß beim Lesen!

Anne

P.S. Das ist übrigens nicht meine erste Geschichte über die Zombieapokalypse, zumindest in der Theorie. In der Praxis habe ich nie erwähnt, wer sie in „Der Zufluchtsort“ wirklich sind …

Märchensommer Buchvorstellung #4

Willkommen in der letzten Woche des Märchensommers!

Noch ein paar Märchenadaptionen, dann ist es auch schon wieder fast vorbei mit der Märchen-Wuselei!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.
Cover Dornenthron
Cover Narrenkrone

Einen etwas anderen Blickwinkel auf die Dornröschen Geschichte bietet Boris Koch mit Dornenthron und Narrenkrone. Denn hier geht es darum, was mit dem Königreich passiert, während der Palast schlafen gelegt wird. Doch auch ein paar weitere Märchen haben Einfluss auf die Geschichte.

Die Dilogie entstand aus einer Idee des StirnhirnhinterZimmers, einer Lesereihe von drei Berliner Autoren. wie viele andere von Kochs Geschichten. So wie die Marienkäfer-Geschichte aka „Erwin, das Glückskind“ aus „Rückkehr ins StirnhirnhinterZimmer„, die er „damals“ auf dem Weekend of Horrors gelesen hat und die mir immer noch in Erinnerung geblieben ist.

Übrigens war Christian von Aster auch Teil des StirnhirnhinterZimmers. Mit ihm gab es im Märchensommer 2020 ein Video-Interview geführt von Swapnix Bücherschatztruhe.

Cover Der Feuervogel von Istradar
Cover Die Rückkehr der Rusalkas

Als finale Vorstellung gibt es heute die ersten beiden Bände von Ria Winters Feuervogel-Chroniken. Die Tetralogie verbindet Russische Fabelwesen und Märchen mit queeren Figuren und Themen.

Im ersten Band Der Feuervogel von Istradar geht es um die Befreiung des Namensgebenden Fabelwesens, während in Die Rückkehr der Rusalkas diese in die Welt eingeführt werden, u.a. als Soldaten in der Armee des bestohlene Zaren …
Es klingt definitiv nach einer faszinierend Welt, die ich mir mit großer Wahrscheinlichkeit mal anschauen werde.

Auf alle Fälle bin ich schon auf Rias Wissen gespannt, wenn wir euch im Stream am 12.8. 17 Uhr einen Einblick in die Slawische Märchenwelt zusammen mit Christian Handel und Saskia Dreßler auf Saskias Twitch-Kanal geben!

Habt ihr eines der Bücher schon gelesen?

Anne/Poisonpainter

Märchensommer Buchvorstellung #3

Willkommen in der vorletzten Woche des Märchensommers!

Nach der Vorstellung der LeserundenBücher und der Märchenspinnerei-Bände, gibt es heute eine bunte Mischung an Märchenadaptionen.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.
Cover Spielmannsbraut
Cover Kaputter Nebel

Letzte Woche hatten wir Märchensommer-Urgestein Anne Danck im Interview, natürlich darf ihre König Drosselbart Adaption Spielmannsbraut hier nicht fehlen!

Darin zeigt sie, welche Gründe die Königstochter wirklich hatte, um all die Bewerber abzulehnen und verdeutlicht noch einmal wie arschig der König – und auch ihr Vater – zu ihr ist, indem er sie von vorne bis hinten belügt. Wird es ein Happily Ever After geben in dieser Konstellation? Das müsst ihr selbst nachlesen!

Kaputter Nebel von Carolin Gmyrek ist dahingend eine bunte Mischung aus Märchen, wir Rotkäppchen, Des Nebelbergs König und Blaubart mit einer ordentlichen Prise Urbananer Fantastik. Habt ihr euch schon mal gefragt, was für Rechte sprechende Tiere eigentlich bekommen? Hier könnt ihr es herausfinden!

Mehr zu den Hintergründen der Geschichte erfahrt ihr Donnerstag im Interview!

Cover Winterhof
Cover Inventing Cinder

Winterhof von Sameena Jehanzeb erzählt die Geschichte der Schneekönigin aus einer anderen Perspektive, nämlich Koras, die vergeblich in einer wärmer werdenden Welt den Schnee sucht und eine Wahl treffen muss, bei der sie nur verlieren kann.

Zur Novelle gibt es auch eine Kurzgeschichte Runa, die weitere Hintergründe zur Schneekönigin zeigt. Als Bündel im Online Shop erhältlich – und vermutlich werde ich das bei Gelegenheit mal hamstern …

In Inventing Cinder packt Anna Lisa Franzke Cinderella in ein Steampunk-Setting. „Cinderella“ Abby ist hier nicht nur die unterdrückte Stieftochter, sondern in erster Linie eine Erfinderin, die sich mit ihren Errungenschaften einen Weg in ein neues Leben ebnen will. Gelingt es ihr oder sind die Steine, die ihre Stiefmutter ihr in den Weg legt zu groß?

FunFact: Beim Lesen des Klappentextes hab ich mich direkt verlesen, das vermutlich überhaupt gar nicht daran liegt, dass der #Neubrandenwolf zur Zeit bevorzugt zum Album „The Great War“ überarbeitet zu werden.

Habt ihr eines der Bücher schon gelesen?

Anne/Poisonpainter