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Welttag des Buches 2020

Hallo zusammen,
heute ist der Welttag des Buches und das Nornennetz hat aufgerufen ein Shelfie (Selfie vom Regal – Shelf) zu machen von den Büchern von Autorinnen, die uns am meisten geprägt haben.

Da mir das nicht ausreicht – und im Sinne des #BücherHamstern – habe ich noch drei Regalfotos zusätzlich gemacht, aber lest selbst.

Erste Prägung

Die unten genannten Bücher nebeneinander Cover voran aufgestellt. Davor eine kleine Plüscheule.

v.l.n.r.
Der Zirkus der Verdammten – Laurell K. Hamilton
Harry Potter und der Stein der Weisen – J.K. Rowling
Lucifer – Träger des Lichts – Catherine Webb

Warum diese drei?

Als ich klein war hatten wir in unserem Ort eine Bibliothek, die vielleicht mal an zwei oder drei Tagen offen hatte – ich glaube mittlerweile ist sie komplett eingegangen.
Hin und wieder lieh ich mir dort Bücher aus, aber die richtige Lust zu lesen kam erst mit den Harry Potter-Büchern – den abgebildeten Band habe ich damals bestimmt 20 Mal gelesen. Sie haben mich dahingehend geprägt, dass mir gezeigt wurde, dass man auch als Außenseiter Chancen auf Freundschaft hat und Ziele erreichen kann, die zum Teil unmöglich erscheinen.

Mittlerweile betrachte ich das Ganze kritischer. Ich habe viel dazugelernt und die Kontroverse um diverse Äußerungen Rowlings und den unterschwelligen Themen der Heptalogie (Lykanthropie = AIDS, versteckte Repräsentation, Transfeindlichkeit der Autorin, …) haben meine Begeisterung für die Potter-Welt gewaltig gedämpft. Dennoch muss für mich das Buch hier genannt werden, da es meinen Wunsch, weitere Welten zu entdecken, und vielleicht auch eigene zu entwickeln, stark beeinflusst hat.

Hamilton steht symbolisch für den Wandel von Jugend- zu Erwachsenenliteratur. Die Geschichten wurden blutiger und komplexer. Ich glaube, es war meine erste Reihe mit weiblicher Hauptfigur. Dass ich zum Zeitpunkt, als ich das Buch kaufte, bereits Buffy-Fan war und sie mit „Vergesst Buffy – Anita ist die einzig wahre Vampirjägerin!“ warben, half der Kaufentscheidung natürlich ungemein. Zuvor hatte ich viel mit Vampiren gelesen, diese Reihe zeigte mir auf einmal Werwölfe, die keine bloßen Bestien sondern komplexe Charaktere waren. Was vermutlich eine Erklärung dafür ist, dass ich momentan mehr Projekte/Plotbunnies mit Werwesen als mit Vampiren habe.

Es war auch das erste Buch bzw. die erste Reihe, die ich mit anderen zusammen gelesen habe. Zu Abizeiten fanden zwei Mitschülerinnen sie ebenfalls interessant und so verlieh ich meine Bände an die beiden und wir tauschten uns gemeinsam aus.

FunFact: Der hier abgebildete Band ist Band 3, den ich nicht nur zuerst gekauft, sondern auch zuerst gelesen habe, bis mir auffiel, dass es eben jener ist. Eine der Mitlesenden hat mit Band 1 angefangen und hatte dadurch einen ganz anderen Bezug zu einem Charakter bekommen, den ich in Band 3 nicht mochte.

Lucifer – und der Nachfolger Satan – Retter der Welt – steht sinnbildlich für mein Interesse an Crossovern. Auf faszinierende Weise verknüpft Webb Mythologien und Religionen und zeigt, dass diese parallel interagieren können. (Ich hatte die Bände auch schon hier empfohlen.)

Außerdem hat es auch eine weitere meiner Vorlieben: Der „Bösewicht“ steht im Mittelpunkt und ist hier nicht nur Protagonist sondern sogar der Gute. Solch eine Umkehrung von Verhältnissen finde ich noch immer spannend.

Was mich auch schon zum nächsten Shelfie bringt

Märchenspinnerei

Als sich die Märchenspinnerei vor drei Jahren gründete, war ich sofort vom Projekt begeistert. Seit dem sind mehr als zwanzig Adaptionen erschienen in denen alte Märchen ein neues Gewand bekamen.

Mittlerweile bin ich im Bloggerteam und auch mein Märchensommer entstand durch die Bücher der Spinnerei, die jedes Mal wieder auf ihre Weise faszinierend zeigen, dass die Konzepte und Ideen von damals, auch heute noch funktionieren, wenn auch ganz anders.

Die unten genannten Bücher nebeneinander (Buchrücken).
Davor zwei Eulenfiguren, links eine kleine, rechts eine winzige mit übergroßen Augen.

v.l.n.r.
(Der AxolotlkönigSylvia Rieß – nicht abgebildet, ist zur Zeit unterwegs)
Ein Mantel so rotBarbara Schinko
HollerbrunnTina Skupin
Kein Schnee im HexenhausSusanne Eisele
Im Bann der zertanzten SchuheJanna Ruth
Meerschaum Anna Holub
Der siebte SohnJulia Maar
Zarin SaltanKatherina Ushachov
Es war einmal … ganz anders – Anthologie
Herzenswünsche kommen teuerMira Lindorm
Unter schwarzen FedernSabrina Schuh
Träume voller SchattenChristina Löw
Tropfen der EwigkeitEva-Maria Obermann
Das erste LiedSusanne Eisele
Unter pinken Sternen – Sabrina Schuh
Der tote PrinzKatherina Ushachov
Der Kater unterm Korallenbaum oder: Wünschen will gelernt sein – Christina Löw
Maneki Neko – Christina Löw
Myalig – gestohlene Leben – Laura Kier
Saving Rapunzel – Rabea Blue
Hinter Gläsernen Fassaden – Sabrina Schuh
Die Wylde Jagd – Janna Ruth/Tina Skupin
Die Tränen der Sidhe – Sylvia Rieß
Das Herz der Sidhe – Sabrina Schuh

Auch durch diese Bücher ist eine Art Prägung entstanden. Nicht nur, dass ich vermehrt Märchenadaptionen lese und kaufe, nein, dadurch hat sich auch der Frauenanteil in meinem Regal vervielfacht – und ich hatte bis zur Entstehung der Spinnerei erst ein SP-Buch gelesen.

Aber die Spinnerinnen schreiben nicht nur Märchen …

Man kennt sich … irgendwie …

Durch die Arbeit mit der Spinnerei und den Nornen habe ich einige Autorinnen kennenlernen dürfen, denen ist dieses Shelfie gewidmet.

Die unten genannten Bücher nebeneinander (Buchrücken), davor links die winzige Eulenfigur und rechts die Plüscheule.

v.l.n.r.
Pannenhilfe für die Liebe – Irina Christmann/Sitala Helki
EventuElche – Das Schwedische Gefühl – Tina Skupin
(Die Supermamas – Tina Skupin – nicht abgebildet, hab ich Zuhause liegen lassen …)
Valkyrie – Zurück ins Jetzt – Tina Skupin
Valkyrie – Ruf des Schicksals – Tina Skupin
Märchen statt Pralinen – Laura Kier mit den Bänden: Dornentraum, Blühende Steine, Die Gewitterhexe und der Mondfuchs, Die Muse und der Sorgendieb, Eisfunken, Kirschen im Winter?, Die Perlmuttschmetterlinge
Sieben Raben – Mika M. Krüger
Wunder kommen leise – Paula Roose
Die Notwendigkeit von Schnee – Paula Roose
Ferdinand von Schnatter der Viertelnachzweite – Sarah König
Flammenerwachen – Sarah König
Nachbarschaftshilfe – Susanne Eisele
Kinderspiel – Susanne Eisele
Herr der sieben Königreiche – Tausend Wunder – und ein Tropfen Ghulspucke – Sylvia Rieß
Stern von Erui – Sylvia Rieß mit den Bänden Heimkehr, Schattenkriege, Sternenstaub

Eine bunte Mischung an Genres, teils sind es Geschenke, teils habe ich sie gekauft.
Und für mich wird hier deutlich: Mag ich eine Person – oder deren Schreibstil, dann wandern deren Bücher schnell in mein Regal.

Nornennetz

Natürlich darf auch ein Shelfie meiner Nornennetz Bücher nicht fehlen, immerhin haben sie/wir diese Aktion ins Leben gerufen.
Und ja, hier gibt es ein paar bekannte Bücher aus dem Märchenspinnerei-Regal.

Die unten genannten Bücher nebeneinander, eines aufliegend.
Davor die winzige Eulenfigur und ein Lesezeichen des Nornennetzes mit den drei Figuren Steampunk-Urd, Kampfsport-Verdandi und SciFi-Skuld und dem Schriftzug "Nornennetz Frauen schreiben Fantastik"

v.l.n.r.
Zarin SaltanKatherina Ushachov
Tropfen der EwigkeitEva-Maria Obermann
Der tote PrinzKatherina Ushachov
Saving Rapunzel – Rabea Blue
(Pribon – Die Flucht vom wilden Planeten – Rabea Blue – nicht abgebildet, da noch im LBM Paket)
Galgenmärchen – Nora Bendzko mit den Bänden: Wolfssucht, Bärenbrut (oben aufliegend), Kindsräuber, Hexensold
Staub & Regenbogensplitter – Stella Delaney
Das Leuchten am Rande des Abgrunds – Stella Delaney
Steppenbrand – Nike Leonhard
Die Enzyklopädie der Wächter: Terra – Eleonore Laubenstein
Midgard Sagen – Alexandra Bauer mit den Bänden Asgards Bräute, Der mächtige Thor
Die Midgard Saga: Niflheim – Alexandra Bauer (nicht abgebildet Bände: Jötunheim, Hel, Muspelheim)
Infiziert – Geheime Sehnsucht – Elenor Avelle
Gefesselt – Der Anfang – Elenor Avelle
(Askeria: Die letzte Generation – Juliet May – nicht abgebildet, da noch im LBM Paket)

Da ich vor Messen die Sammelstation für Bücher bin, habe ich natürlich noch ein paar mehr Werke gelesen, diese hier sind die, die dann auch bei mir eingezogen sind (außer die Bücher aus dem LBM Paket & Die Enzyklopädie der Wächter, das ich aus jenem rausgenommen habe).

Jedenfalls, viel Spaß beim Lesen, stöbern und zeigt doch mal her, welche Autorinnen sich in euren Regalen so verstecken! Vergesst nicht den Hashtag #BuchWelttagNN!
Denn!

Banner Blogger schenken Lesefreude
Links ein Kreis mit Schrift "23. April Welttag des Buches" rechts der Name der Aktion

Vor ein paar Jahren noch ein offizielles Event, wird diese Aktion nun inoffiziell von einigen Blogger:innen weitergeführt. Kerstin von Wortspielerin hat mich daran erinnert, dass es die Aktion gibt und auch Sandra von Booknapping ist mit dabei. Falls ihr also noch mehr Auswahl möchtet.

Nun aber zu meinen

Teilnahmebedingungen

Unter allen, die folgende Bedingungen erfüllen, verlose ich eines der oben genannten Bücher (eure Wahl)!

  • teilt auf Twitter oder FB eure Lieblingsbücher von Autorinnen
  • nutzt die Hashtags #BuchWelttagNN und #BloggerSchenkenLesefreude
  • kopiert mir den Link hier in die Kommentare, damit ich den Beitrag nicht übersehe und damit ich euch entsprechend benachrichtigen kann (gültige E-Mail Adresse im Formular eingeben)

Das Kleingedruckte

Die Auswertung erfolgt am 24.4. wer innerhalb von drei Tagen nicht auf meine Nachricht reagiert, verliert den Gewinn und ein Nachrücker wird ermittelt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Teilnahme ab 18 Jahren. Der Versand erfolgt über Bestellungen bei den entsprechenden Autorinnen oder deren Verkaufsplattformen nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. Alle Kosten werden von mir getragen.
Die Gewinner:innen werden per Losverfahren unter allen Teilnehmer:innen ermittelt und per E-Mail benachrichtigt.
Alle persönlichen Daten werden ausschließlich für das Gewinnspiel verwendet und anschließend gelöscht.

Anne

Der Halloween-Wanderkürbis

Es ist soweit, Halloween-Zeit!

Wie es Tradition ist, bekommt ihr auch heute wieder einen Beitrag von mir.

Vorletztes Jahr habe ich für das Nornennetz einen kleinen Beitrag über den Ursprung von Halloween geschrieben (zum Nachlesen hier entlang:  Hallo-was bitte?) in dem ich unter anderen von der Geschichte der Kürbislaterne oder Jack O’Lantern erzählt habe. Eine Laterne, die Geister abhalten soll die Häuser der Menschen zu betreten.

Doch was, wenn wir das Prinzip heute einmal umdrehen, wenn wir stattdessen die Geister und damit ihre Geschichten anlocken anstatt zu verscheuchen?

Unter dem Hashtag #Wanderkürbis möchte ich eure Geschichten hören. Was habt ihr gelesen, was wollt ihr noch lesen? Was habt ihr vielleicht sogar selbst geschrieben oder erlebt? Lasst es mich wissen!

Euch möchte ich folgende Geschichten mit auf den Weg geben:

Auch in diesem Jahr hat das Nornennetz wieder eine Halloween Aktion (#NNHalloween). Auf Twitter, Facebook und Instagram werdet ihr im Laufe des Tages verschiedene gruselige, kurze Geschichten lesen können. Meine erscheint auf Facebook.

Eine gute Einstimmung, aber auch ein schöner Blick zurück auf den Märchensommer ist Nora BendzkosKindsräuber„. Eine Rumpelstilzchen-Adaption mit jeder Menge Geistern zur Zeit des 30-Jährigen Kriegs vor Prager Kulisse.

Ein weiterer Horror-Klassiker sind Zombies und auch wenn ich kein Fan von ihnen bin, hat mich Elenor Avelle mit ein paar Spoilern auf „Infiziert – Geheime Sehnsucht“ neugierig gemacht. Seit gestern bin ich dabei zu entdecken wie Protagonistin Charlie sich in der Postapokalypse schlägt.

Ganze Romane sind euch zu lang? Wie wäre es da mit einer Anthologie? Bloody Qindie ist seit ein paar Jahren eine Halloween-Anthologie Reihe deren Band „Die letzte Fahrt“ ich Anfang des Jahres begeistert beendet habe. Achtung: Der Weihnachtsmarkt – sofern er auch ein paar Fahrgeschäfte hat – wird nach der Lektüre nicht mehr das Gleiche sein!

Oder gar von Boris Koch Gothic: Dark Stories“ (die „Darker Stories„, liegen bei mir immer noch auf dem SuB …), aus der mich die Geschichte der Alraune seitdem ich sie vor Jahren das erste Mal gelesen habe, nicht mehr los lässt.

Noch kürzer? Dann vielleicht Irina Christmanns Kurzgeschichte „Morgengrauen„, ein weiterer Grund, warum Nebel, besonders an Halloween, ein mulmiges Gefühl mit sich bringt.

Ihr mögt es lieber ein bisschen gruselig-humorvoll und habt nichts dagegen auch auf Englisch zu lesen? Dann empfehle ich definitiv den Comic „Death Vigil“ vom großartigen Stjepan Sejic (der sich gerade unter dem DC Black Label mit „Harleen“ der Origin-Story von Harley Quinn widmet).

Und da der (Jester-)Esel sich immer zuletzt nennt, auch ein paar Lesetips meiner eigenen (zum Teil älteren) Geschichten:

  • Augen – Eine sehr alte (und entsprechend überarbeitungswürdige) Geschichte über den Eulenmann von Cornwall
  • Auf der Flucht spielt mit der Angst eines jungen Mannes, der seinen Häschern zu entkommen versucht.
  • In D[er] Legende vom verlorenen Schlüsselbund nimmt eine simple Schussligkeit eine nicht so schönes Ende.
  • Und Das Geheimnis der Milton Road solltet ihr nicht im dunklen Kämmerlein erforschen. Diese Geschichte hat mittlerweile eine Vorgeschichte und eine Fortsetzung, leider beides nicht auf Deutsch.
  • Das Gruselwusel schleicht sich auch dieses Jahr wieder über einen Halloweenmarkt.
  • Trügerische Klarheit – Eine Kurzgeschichte für den Schreibwettberwerb 100 Bilder – 100 Geschichten des Bücherstadt Kuriers, in der nicht alles so harmlos ist, wie es scheint.
  • Ungreifbare Geschichte – Eine Kurzgeschichte für den Schreibwettberwerb 100 Bilder – 100 Geschichten des Bücherstadt Kuriers, bei der sich eine Ticketverkäuferin einer Herausforderungen der anderen Art stellt.
  • Einen schrecklichen Vertrauensbruch gibt es auf Englisch in den Campfire Tales

Na, was für euch dabei? Dann viel Spaß beim Lesen!

Was könnt ihr noch so empfehlen? Teilt es unter dem Hashtag #Wanderkürbis und passt auf euch auf in dieser geisterhaften Nacht!

Anne