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gestern gab es dann das große Gewinnspiel, an dem ihr noch bis 20.5. teilnehmen könnt, heute lassen wir die Nerdwoche mit diesem Gastbeitrag von Katherina Ushachov ausklingen. Denn das beste an Superheld*innen ist doch, dass sie die eigene Phantasie anregen …
Inspiration Superheld*in
Vermutlich war ich schon mit acht ein Nerd (eine Nerdin? Gibt es dafür ein weibliches Wort?), ohne es zu wissen. Während die meisten Kinder durchaus klassische Dinge spielten – Vater-Mutter-Kind, Barbie liebt Ken, Polly Pocket trifft Freundinnen – habe ich ziemlich früh festgestellt, dass ich das eher langweilig finde. Damals wusste ich nicht, wieso eigentlich – aber im Nachhinein ist die Sache klar.
Die Neunziger waren die Zeit der Superheld*innen
1997 sind wir nach Deutschland eingewandert. Im März. Während andere Familien ihre gehorteten Ersparnisse, das Erbtantengeschirr und andere Dinge ausführten, hatten wir nur vier große Taschen dabei. Eine davon enthielt die Kleidung einer vierköpfigen Familie und ein paar Grundlagen, was man eben so braucht, wenn man in einem fremden Land ein neues Leben startet. Kochgeschirr, Bettwäsche. Eine enthielt außerdem Bücher. Meine Märchenbücher, Vaters vollständige Ausgabe von Dumas, ein paar russische Krimis. Eine war ausschließlich mit meinen Plüschtieren gefüllt.
In der letzten war ein Fernseher.
Das war mein Glück. Trickfilme habe ich schon immer geliebt und 1997-1999 war die Auswahl in der Hinsicht ziemlich gut.
Es gab RTL 2, auf dem damals hauptsächlich Animes liefen. Dann natürlich SuperRTL mit den alten Disneyserien. Auf Pro7 lief unter dem Oberbegriff „Trick 7 – Die große Trickfilmshow“ anfangs jeden Abend, später jedes Wochenende am Vormittag ein buntes Trickfilmprogramm. Auch Kabel 1 hat bis heute ein buntes Zeichentrickprogramm Samstag vormittags, Sonntag morgens und Sonntag vormittags. Und wer von euch kennt noch „K-RTL“? Das Kinderprogramm von RTL, das von 06:00 bis 11:40 lief? Und natürlich auch den KiKa, damals noch „Kinderkanal“ und das alte Nickelodeon (1995-1998 – und ja, ich habe bitterlich geweint, als der Sender für sieben Jahre eingestellt wurde!).
Was habe ich nun am liebsten geschaut?
Ohne eine bestimmte Reihenfolge:
- Sailor Moon
- Spider-Man (es gibt mehrere Spiderman-Serien, vermutlich „Spider-Man und seine außergewöhnlichen Freunde“)
- Die Fantastischen Vier (vermutlich „Die Fantastischen Vier mit neuen Abenteuern“ von 1994)
- Superman (da konnte ich nicht durch Recherche ermitteln, welche Superman-Animationsserie es war)
- Batman (auch da leider nicht, in den Neunzigern wurde gar keine Serie produziert, muss also älter sein)
- Darkwing Duck
- Bionic Six – Die Sechs-Millionen-Dollar-Familie
Der schmale Grat zwischen Fanfiction, Plagiat und der Schreibe eines Grundschulkinds
Ich habe hier schon mal darüber gebloggt, wie meine ersten Gehversuche im Schreiben entstanden sind, die nicht von der Schule diktiert wurden.
Im Grunde genommen entstand meine erste eigene Superheldin, Kyt-Katherina, aus mehreren Faktoren:
- ich fand die Geschichte mit „Mein Heimatplanet wurde zerstört und wir mussten alle dort weg“ bei „Superman“ interessant
- ich mochte das Outfit von Darkwing Duck
- mir gefiel das Konzept eines Magical Girls
Aber es sind auch Sachen eingeflossen, die ich unlogisch fand. Okay, Spider-Man trägt einen Ganzkörperanzug und auch einige andere Superheld*innen sind ausreichend verkleidet. Aber Superman? Den erkennt man nur wegen einer läppischen Brille nicht? (Andererseits wurde ich so oft nicht wegen der Brille erkannt, das ist vielleicht noch glaubwürdig) Und niemand erkennt in Bunny Tsukino Sailor-Moon, obwohl zumindest das Outfit ihrer allerersten Verwandlung sich kaum von ihrer Schuluniform unterscheidet?
Brille, meinetwegen. Aber wenn ich mir eine Brosche auf die Brust tackere, ellbogenlange Handschuhe anziehe und mir irgendeine Art Tiara auf den Kopf setze, dazu Overknees und Strasssteinchen in meiner Frisur … würde man mich höchstens fragen, wieso ich mich so komisch verkleidet habe. Aber niemand hätte Zweifel, dass ich das bin.
Das war etwas, das ich bei meiner Geschichte anders machen wollte – wofür ich dann auf eine ziemlich verzwickte Idee gekommen bin:
- die Alter-Egos meiner Heldinnen sehen vollkommen anders aus, als ihre Heldengestalt
- meine Heldinnen nehmen die Gestalten der Mädchen ein, in deren Häusern sie unterkommen und tauschen gelegentlich den Platz mit der tatsächlichen Tochter des Hauses
Dass meinem achtjährigen Ich nicht aufgegangen ist, dass das auch kein gutes Konzept ist, schreibe ich meinem Alter zu. Immerhin müssten die zwei Ichs einander regelmäßig briefen, damit sie nicht auf einmal Dinge wissen oder nicht wissen, die andere Personen zu ihnen gesagt haben.
Inspiration Superheldin
Ich erinnere mich noch sehr gut, wie es war, ehe ich „Sailor Moon“ entdeckt habe. In den meisten Trickfilmen gab es Gruppen. Und in den meisten Gruppen gab es entweder:
- genau ein Mädchen (beispielsweise „Trixi“ aus „Chip und Chap – Die Ritter des Rechts“)
- genau ein Mädchen, das zusätzlich nur in wenigen Folgen auftaucht („Nicky“ in den „Ducktales“)
- zwar zwei immer vorkommende Frauenfiguren, aber eine von ihnen ist eine mütterliche Matrone und die andere verhält sich oft unreif („Disneys Gummibärenbande“, mit „Grammi“ als Matrone und „Sunni„, die gerne eine Prinzessin wäre)
- genau eine Frau und die ist meist eher unsympathisch („Rebecca Cunningham“ aus „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“, die ich anfangs wirklich nicht gemocht habe)
Als Kind habe ich mich an die wenigen Frauenfiguren geklammert. Selbst wenn es absolute Nebenfiguren waren, die nur in einer von zehn Folgen mal auftauchten. Wie Prinzessin Calla aus „Disneys Gummibärenbande“, die recht selten auftaucht, mir aber mit ihrer Art eine angenehmere Identifikationsfigur bot, als Sunni.
Oder selbst wenn es sich um Antagonistinnen handelte. Ich mochte Jessy von „Team Rocket“ immer mehr, als die launische und dauernd meckernde Misty, als ich die erste Staffel „Pokémon“ sah. Hauptsache, ich sah mal ein Mädchen oder eine Frau. Klar konnte ich mich auch mit Jungen oder Männern in einer Superheldengeschichte identifizieren, aber … nicht so gut, wie mit Mädchen und Frauen.
Und dann kam mit Sailor Moon das Genre des „Magical Girls“-Animes in mein Leben. Und es war wunderbar. In einer reinen Mädchengruppe gab es auf einmal verschiedene Identifikationsfiguren für verschiedene Aspekte meiner Persönlichkeit und meines Lebens.
Ich hatte so dunkle Haare wie Rei/Sailor Mars. Und naschte so gerne, wie Bunny/Sailor Moon. An manchen Tagen war ich so eitel, wie Minako/Sailor Venus. Und ich wollte genauso immer gute Noten haben, wie Ami/Sailor Merkur. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Ich war nicht mehr darauf angewiesen, mich irgendwie mit der Quotenfrau oder dem Quotenmädchen auf Biegen und Brechen identifizieren zu müssen (und somit im Zweifel gar keine richtige Identifikationsfigur zu haben, egal, wie sehr ich die anderen Figuren mag). Das Friss-oder-Stirb-Prinzip in Hinblick auf Heldinnen war also durchbrochen.
Ich war regelrecht ausgehungert nach inspirierenden Superheldinnen und habe mich mit Feuereifer in die nur scheinbar pinke Glitzerwelt von Sailor Moon geworfen.
Einflüsse auf mein heutiges Schreiben
Neben dem Einfluss, den diverse Held*innen auf meine ersten eigenen Schreibversuche hatten, merke ich immer noch, wie mich vor allem der Frauenmangel in den mir zugänglichen Medien beeinflusst.
Mit anderen Worten: Ich neige stark dazu, nahezu reine Frauengruppen agieren zu lassen, wenn man mir nicht auf die Finger haut.
Selbst in „Zarin Saltan“ gibt es mit Viktor und Kurschakov nur zwei Männer, die einen Namen haben und Sprechanteile am Text besitzen. Alle anderen Figuren, die irgendwie relevant sind, sind Frauen. Und das sind dann mal schnell fünf bis sieben, je nachdem, wen man mitzählt, auch einige mehr.
Während sich sehr viele Autor*innen damit auseinandersetzen müssen, „wenigstens ein paar starke Frauen“ in ihren Texten unterzubringen, muss ich eher darauf achten, dass die vielen unterschiedlichen und auf ihre Weise starken Frauen in meinen Geschichten einander nicht das Wasser und die Redeanteile abgraben. Und dass ich keine „Quotenmänner“, sondern runde, männliche Persönlichkeiten in meine Geschichten einbaue.
Was sich nicht leugnen lässt: Ich schreibe nach wie vor Figuren, die irgendwie „super“ sind. Super mutig. Super heldenhaft. Super neugierig. Super sarkastisch. Super fies.
Einige haben auch tatsächlich Superkräfte. Auch wenn die Gründe dafür manchmal seltsam sind. Irgendwann erzähle ich euch, wie es dazu kam, dass ich eine Rasse von Magier*innen geschaffen habe. (Eigentlich drei, wenn man es genau nimmt.)
Fazit
Ich habe hier vor allem über die Inspiration durch Heldinnen geschrieben. Und über die Negativinspiration durch Helden und meinen geistigen Durst, doch endlich etwas über eine Frauentruppe zu lesen, die stark und mutig ist.
Aber eigentlich wünsche ich mir, dass genau das den künftigen Generationen erspart bleibt.
Schreibt Helden. Schreibt Heldinnen. Schreibt Held*innen, also Figuren, mit denen sich auch nonbinäre Personen identifizieren können. Schreibt über Menschen und andere Wesen mit chronischen Krankheiten, über Wesen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen. Über Menschen, die nicht immer nur weiß und heterosexuell sind, sondern das ganze vielfältige Spektrum des Lebens abbilden. (Bleibt dabei respektvoll und hört zu, wenn euch Own Voices sagen, dass ihr Quatsch gebaut habt und bitte einige Details ändern sollt.)
Damit junge Menschen nicht verzweifelt versuchen, jemanden in den Medien zu finden, der so ist wie sie. Sondern ganz selbstverständlich zum Buchladen gehen und Geschichten finden, in denen auch ihre Realität reflektiert wird. Damit Menschen jeden Alters nicht das Gefühl haben, sie könnten keine Held*innen sein.
Die Autorin
Katherina Ushachov zog im Alter von sechs Jahren aus dem sonnigen Odessa nach Deutschland. Zwanzig Jahre später machte sie Vorarlberg zur neuen Wahlheimat. Sie schreibt seit der Schulzeit, weil sie ohne das Schreiben nicht mehr leben kann. Wenn die freie Lektorin nicht gerade an einem ihrer Romane arbeitet, textet sie für mehrere gemeinschaftlich geführte Blogs oder erzählt auf ihrer Homepage vom Alltag als junge Autorin.
Homepage: Keller im 3. Stock
Lektorat: Phoenixlektorat
Weltenbau: Weltenschmiede
Facebook: Katherina Ushachov – Autorin
Twitter: @evanesca
Mit diesen tollen Worten endet die Nerdwoche!
Ich hoffe ihr hattet Spaß, habt ein paar neue Dinge gelernt und vielleicht einen etwas anderen Blick auf Superheldinnen bekommen.
Vielen Dank an alle die mitgemacht haben, alle Gastautorinnen und alle die bereits und noch am Gewinnspiel teilnehmen werden!
Mehr zu Zarin Saltan und einen weiteren Gastbeitrag von Katherina wird es auch wieder in der zweiten Runde des Märchensommers geben, bleibt also gespannt! Am 28. geht’s los!
Anne
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Lies auf Deutsch
For a week now we have been talking about superheroines, yesterday there was the big competition, in which you can still participate until 20.5., today we will close the nerd week with this guest post by Katherina Ushachov. Because the best thing about superhero*iens after all is that they stimulate your imagination…
Inspiration Superhero*ine
I guess I was a nerd (a nerdett? Is there a female word for that?) at eight without knowing it. While most children played classic things – father-mother-child, Barbie loves Ken, Polly Pocket meets friends – I found it rather boring quite early on. At that time I didn’t know why – but in retrospect it was clear.
The nineties were the time of superheroes.
In 1997 we immigrated to Germany. In March. While other families were carrying out their accumulated savings, heirloom dishes and other things, we only had four large bags with us. One of them contained the clothes of a family of four and a few basics that you need when you start a new life in a foreign country. Cookware, bed linen. One also contained books. My fairy tale books, father’s complete edition of Dumas, some Russian detective stories. One was filled exclusively with my stuffed animals.
In the last one was a TV.
That was my fortune. I have always loved cartoons and in 1997-1999 the selection was quite good in this respect.
There was RTL 2, which mainly ran anime at that time. Then of course SuperRTL with the old Disney series. On Pro7, a colourful animated film programme was shown under the general heading „Trick 7 – Die große Trickfilmshow“ (Cart 7 – The great Cartoonshow) at the beginning every evening, later every weekend in the morning. To this day Kabel 1 also has a colourful cartoon programme on Saturday mornings, Sunday mornings and Sunday mornings. And which of you still knows „K-RTL“? The children’s program on RTL, which ran from 06:00 to 11:40? And of course also the KiKa, at that time still „Kinderkanal“ (children’s channel) and the old Nickelodeon (1995-1998 – and yes, I cried bitterly when the station was closed for seven years!).
What did I like to watch the most?
Without a specific order:
- Sailor Moon
- Spider-Man (there are several Spiderman series, probably „Spider- Man and his amazing friends„)
- The Fantastic Four (probably „Fantastic Four“ from 1994)
- Superman (I couldn’t find out through research which Superman animation series it was)
- Batman (unfortunately not here either, no series was produced in the nineties, so it must be older)
- Darkwing Duck
- Bionic Six – The Six Million Dollar Family
If you look at the whole thing, you can see a clear weighting with regard to my preferred TV series. Sure, I’ve seen other things. Disney’s Adventures of the Gummi Bears (which, strictly speaking, can also be seen as a superhero group with their bouncing potion), TaleSpin, Chip ’n Dale Rescue Rangers.
Okay. I’ll stop.
Let’s say, somehow almost everything I’ve seen had something to do with superhero*ines.
The fine line between fan fiction, plagiarism and the writing of a primary school child
I have blogged here about my first steps in writing that were not dictated by the school.
Basically, my first own superheroine, Kyt-Katherina, arose from several factors:
- I found the story with „My home planet was destroyed and we all had to leave it“ from „Superman“ interesting
- I liked Darkwing Duck’s outfit.
- I liked the concept of a magical girl.
But there were also things that I found illogical. Okay, Spider-Man wears a full body suit and also some other superhero*ines are sufficiently disguised. But Superman? The only reason you don’t recognize him is because of stupid glasses? (On the other hand, I was not recognized so many times because of my glasses, which might still be believable) And nobody recognizes Sailor-Moon in Bunny Tsukino, although at least the outfit of her very first transformation is hardly different from her school uniform?
Glasses, whatever. But if I put a brooch on my chest, put on elbow-length gloves and put some kind of tiara on my head, plus overknees and rhinestones in my hairstyle… one would only ask me why I dressed up so strangely. But no one would doubt it was me.
That was something I wanted to do differently in my story – for which I came up with a rather tricky idea:
- the alter-egos of my heroines look completely different from their heroic form.
- my heroines occupy the images of the girls in whose houses they are accommodated and occasionally switch places with the real daughter of the house
I attribute the fact that my eight-year-old I didn’t realize, that this is not a good concept either, to my age. After all, the two egoes would have to brief each other regularly so that they do not suddenly know or do not know things that other people have said to them.
Inspiration Superheroine
I remember very well what it was like before I discovered „Sailor Moon“. Most cartoons had groups. And in most groups there were either:
- exactly one girl (for example „Gadget“ from „Chip ’n Dale Rescue Rangers“ )
exactly one girl who additionally only appears in a few episodes („Webby„ in the „DuckTales„)
- two ever-present female figures, but one of them is a maternal matron and the other is often immature („Disney’s Adventures of the Gummi Bears“, with „Grammi“ as matron and „Sunni„, who would like to be a princess)
- exactly one woman and she is usually rather unpleasant („Rebecca Cunningham“ from „TaleSpin“, whom I really didn’t like at first)
As a child I clung to the few female figures. Even if they were absolute minor characters who only appeared in one of ten episodes. Like Princess Calla from „Disney’s Adventures of the Gummi Bears“, who appears quite rarely, but with her personality offered me a more pleasant identification figure than Sunni.
Or even if they were antagonists. I always liked Jessy from „Team Rocket“ more than the moody and constantly grumpy Misty when I saw the first season of „Pokémon„. The most important thing was to see a girl or a woman. Of course I could identify with boys or men in a superhero story, but… not as well as with girls and women.
And then the genre of the „Magical Girls“-Anime came into my life with Sailor Moon. And it was wonderful. In a group of girls there were suddenly different identification figures for different aspects of my personality and life.
I had dark hair like Rei/Sailor Mars. And snacked as much as Bunny/Sailor Moon. Some days I was as vain as Minako/Sailor Venus. And I always wanted to have good grades, just like Ami/Sailor Mercury. Just to name a few examples.
I no longer had to identify myself with the quota woman or the quota girl by hook or by crook (and so in the end I didn’t have a real identification figure, no matter how much I like the other characters). So the „eat or die“ principle with regard to heroines was broken.
I was really starved for inspiring superheroines and threw myself into the only seemingly pink glittering world of Sailor Moon.
Influences on my writing today
Besides the influence that various hero*ines had on my first attempts at writing, I still notice how the lack of women in the media accessible to me influences me.
In other words: I have a strong tendency to let almost pure women’s groups interact when I’m not hit on the fingers.
Even in „Zarin Saltan“ (Tzaritza Saltan) there are only two men, Viktor and Kurshakov, who have a name and have an talking part in the text. All other characters that are somehow relevant are women. And that’s quickly five to seven, depending on who you count, a few more.
While a great many author*esses have to deal with including „at least a few strong women“ in their texts, I have to make sure that the many different and in their own way strong women in my stories do not pull the rug and the speaking parts from underneath each other. And that I don’t build „quota men“, but round, male personalities into my stories.
Which cannot be denied: I still write figures that are somehow „super“. Super brave. Super heroic. Super curious. Super sarcastic. Super mean.
Some actually have superpowers. Even if the reasons for this are sometimes strange. At some point I will tell you how it came to be, that I created a race of magicians. (Actually three, if you take it exactly.)
Conclusion
I’ve written here mainly about inspiration through heroines. And about the negative inspiration caused by heroes and my spiritual thirst to finally read something about a women’s group which is strong and courageous.
But that’s exactly what I wish future generations to be spared from in the first place.
Write heroes. Write heroines. Writes hero*ines, meaning characters with whom even non-binary persons can identify. Write about people and other beings with chronic diseases, about beings with physical and mental limitations. About people who are not always white and heterosexual, but who represent the whole diverse spectrum of life. (Remain respectful and listen when Own Voices tell you that you’ve done something stupid and to please change some details.)
So that young people don’t desperately try to find someone in the media who is like them. But go to the bookstore and find stories in which their reality is also reflected. So that people of all ages don’t feel like they can’t be hero*ines.
The Authoress
Katherina Ushachov moved from the sunny Odessa to Germany at the age of six. Twenty years later she turned Vorarlberg into her new chosen home. She is writing since school times, as she can’t live without writing any more. When the free Copy Editor isn’t working on one of her novels, she writes for several collaboratively lead Blogs or talks about her every day life as young authoress on her homepage.
Homepage: Keller im 3. Stock
Copy Editor: Phoenixlektorat
Worldbuilding: Weltenschmiede
Facebook: Katherina Ushachov – Autorin
Twitter: @evanesca
With these great words the nerdweek ends!
I hope you had fun, learned some new things and maybe got a slightly different look at superheroines.
Many thanks to all who took part, all guest authoresses and all who already and will participate in the competition!
More about Tsarina Saltan and a further guest post by Katherina will also be in the second round of the Fairy Tale Summer, so stay tuned! The 28th is the day!
Anne