Monthly Archives: Mai 2018

Katherina Ushachov: Zarin Saltan

Read in English

Und weiter geht der MĂ€rchensommer mit meiner Rezension zum achten Band der MĂ€rchenspinnerei: Zarin Saltan von Katherina Ushachov, einer Adaption von des russischen MĂ€rchens „Zar Saltan„.

Worum geht’s?

4 of 5 stars

Slavistik Studentin Anna will eigentlich nur eins: Endlich ihren Abschluss in der Tasche haben. Es kommt dann allerdings doch alles anders, als Viktor in einer kitschigen Russenbar begegnet.

Als ihre Freundinnen sie schließlich einfach zu einer russischen Heiratssendung anmelden und sie in gerade dieser Sendung erneut auf Viktor trifft, ist gar nichts mehr so, wie sie es sich vorstellt.

Ihre Freundinnen allerdings gönnen ihr ihr neues GlĂŒck nicht und hecken einen perfiden Plan aus. Nur eine kann Anna nun noch helfen: Eichhörnchen Irina.

Das Leseerlebnis

Anfang des Jahres habe ich Katherina bei ihrer Aktion #Schusselhörnchen unterstĂŒtzt, kurz darauf, habe ich dann angefangen es endlich selbst zu lesen.

Mit einer netten Prise Humor fĂŒhrt sie leicht durch die Handlung, die Streckenweise aber auch sehr dunkle und psychotische ZĂŒge annimmt.

Das OriginalmĂ€rchen habe ich erst im Zusammenhang mit der Veröffentlichung gelesen und finde, dass die Elemente des OriginalmĂ€rchens auf faszinierende Weise eingebunden wurden. Besonders die Umsetzung des schnell heranwachsenden Sohns fand ich klasse, auch wenn das fĂŒr werdende MĂŒtter vielleicht keine allzu nette Szene ist. Im „echten Leben“ wĂ€re das aber SEHR merkwĂŒrdig gewesen … und eher in Richtung Science Fiction als Fantasy.
Was ich auch hier wieder großartig fand, ist das es das MĂ€rchen im MĂ€rchen gibt und darauf Bezug genommen wird, wie schon bei Hollerbrunn.

Allerdings merkt man der Geschichte an, dass Katherina selten Romantik schreibt, denn in der Hinsicht habe ich an einigen Stellen nicht so sehr mit den Charakteren mitgefiebert, wie ich es bei anderen getan hĂ€tte. Nichtsdestotrotz waren die Szenen wĂ€hrend der Heiratssendung zum FremdschĂ€men gut geschrieben. 😀

Die Charaktere

Anna ist eine kluge, unabhĂ€ngige Frau. Selbst als sie mit Viktor zusammenkommt schmeißt sie nicht sofort alles hin um nur noch Hausfrau zu sein, sondern kĂŒmmert sich weiterhin um ihren Abschluss. Wunderbar, ganz anders als die Zarin im MĂ€rchen. Selbst als alles verloren scheint, gibt sie nicht auf, reißt sich zusammen und tut was ihr das sprechende Eichhörnchen sagt. 😀

Viktor hingegen wirkt etwas platt, da sein Hauptstreben ist, der Frau in die er verliebt ist hinterherzutrauern oder sie zu vergöttern. Also genau das, was normalerweise die Rolle der Frau ist, was es wieder irgendwie … lustig macht. Dennoch hat auch er ein paar Momente, vor allem in Interaktion mit seinem Kollegen Kurschakov, die das wieder etwas wett machen.

Was mich am meisten störte, war der schnelle Abriss der Beziehung zwischen Anna und Viktor. Auf nur einer Seite rast Katherina durch genau die Momente, die fĂŒr mich die Beziehung glaubhaft und mich den Charakteren nĂ€her gebracht hĂ€tte. Dadurch konnte mich der Schicksalsschlag, der Anna widerfĂ€hrt erst viel spĂ€ter treffen und das fand ich schade. Diese kleinen Szenen und Momente, die fast zum Schluss erzĂ€hlt werden hĂ€tte ich mir viel frĂŒher gewĂŒnscht.

Annas Freundinnen waren den Schwestern der ursprĂŒnglichen Zarin nachempfunden und waren so hinterhĂ€ltig und arg, dass ich mich mehrmals fragte, warum Anna immer noch mit ihnen befreundet war, warum sie ihnen immer wieder eine Chance gab.

Die anderen Charaktere spielten nur kleinere Rollen, hatten aber zum Teil trotzdem ein bisschen Hintergrundgeschichte, wie zum Beispiel die Moderatorin der Heiratssendung.

Wen ich noch vergessen habe ist natĂŒrlich das quirlige Eichhörnchen, das Anna zu ihrem GlĂŒck verhilft. Zu viel will ich ĂŒber sie gar nicht verraten, nur, dass ich bei jeder ErwĂ€hnung eines Eichhörnchens bereits die Ohren gespitzt hatte. 😀

Generelle Meinung

Als jemand, der mit russischen MĂ€rchenfilmen und den Überbleibseln der ehemaligen russischen Besatzungszone/DDR aufgewachsen ist, hatte ich, denke ich, eine andere Herangehensweise an diese Adaption. Ich wusste, wie bizarr russische MĂ€rchen sein können. Bei Lesern, die diesen Hintergrund nicht haben, könnte es sein, dass hier ein bisschen der Bezug und dadurch der Wunsch es zu lesen, fehlen könnte, was sehr schade ist.

Auch wenn Katherina an der Romantik und die dadurch verbundene NĂ€he zu den Charakteren noch etwas feilen muss, fĂŒhlte ich mich gut unterhalten. Humor und Ernsthaftigkeit wechselten sich passend ab und langweilig war die Geschichte nie. 😀

Dinge, die ich hinzufĂŒgen möchte

In „Magisches Erbe“ aus der Reihe „Schuld der Ahnen“ von Anna Kleve, hat das Buch sogar einen Gastauftritt, aber dazu mehr, wenn ich das Buch in ein paar Wochen rezensiere.

Morgen gibt es hier ein Interview mit Katherina. Ein Exemplar von Zarin Saltan könnt ihr in der MĂ€rchenrallye nĂ€chste Woche als E-Book und durch das Sammeln von Punkten wĂ€hrend des Sommers als E-Book und signiertem Print gewinnen. (Das Schreiben eigener Rezensionen zu MĂ€rchen(adaptionen) bringt ĂŒbrigens auch 3 Punkte. 😉 )

Anne/PoiSonPaiNter

© FĂŒr das Cover gehören den rechtmĂ€ĂŸigen Besitzern.
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Lies auf Deutsch

And the MĂ€rchensommer continues with my review of the eighth volume of the MĂ€rchenspinnerei: Zarin Saltan(Tzaritza Saltan) by Katherina Ushachov, an adaptation of the Russian Fairy Tale „Tzar Saltan„.

What is it about?

4 of 5 stars

Slavic studies student Anna only wants one thing: to finally have her degree. But then everything goes differently when she meets Viktor in a kitschy Russian bar.

When her friends eventually register her for a Russian marriage show and she once again meets Viktor on this show, nothing is the way she imagined it.

Her friends, however, do deny her her new happiness and hatch a perfidious plan. Only one can help Anna now: Squirrel Irina.

The reading experience

Earlier this year I supported Katherina with her promotion #Schusselhörnchen, shortly afterwards, I finally started to read it myself.

With a nice pinch of humor she leads easily through the plot, which also takes on very dark and psychotic features.

I read the original fairy tale only in context with the publication and think that the elements of the original fairy tale were incorporated in a fascinating way. I especially liked the realization of the rapidly growing son, even though this may not be too nice a scene for expectant mothers. But in „real life“ this would have been VERY strange… and more science fiction than fantasy.
What I found great here again is that there is the fairy tale in the fairy tale and it is referred to, like it was in Hollerbrunn.

But you can tell from the story that Katherina seldom writes romance, because in that respect I wasn’t as excited about the characters in some places as I would have been with others. Nevertheless, the scenes during the marriage show were well written to feel ashamed for them (fremdschĂ€men as we call it in German). 😀

The characters

Anna is a smart, independent woman. Even when she meets Viktor, she doesn’t immediately throw everything away to be just a housewife, but continues to take care of her graduation. Wonderful, very different from the Tsarina in the fairy tale. Even when everything seems lost, she doesn’t give up, pulls herself together and does what the talking squirrel tells her to. 😀

Viktor, on the other hand, seems a little bland because his main striving is to mourn or worship the woman he is in love with. So exactly what is normally the role of the woman, which somehow makes it … funny. Nevertheless, he also has a few moments, especially in interaction with his colleague Kurschakov, which make up for that somewhat.

What bothered me the most was the quick breakdown of the relationship between Anna and Viktor. On only one page Katherina races through exactly the moments that would have made the relationship credible for me and brought me closer to the characters. Thus, the blow of fate that happens to Anna only hit me much later and that was unfortunate. Those little scenes and moments that are told almost at the end I would have wished for much earlier.

Anna’s friends were based on the sisters of the original Czarina and were so deceitful and despicable that I asked myself several times why Anna was still friends with them, why she always gave them another chance.

The other characters only played smaller roles, but still had some background stories, like for example the host of the marriage show, which was a nice addition.

Who I forgot is of course the lively squirrel, which helps Anna achieve her happiness. I don’t want to tell you too much about her, only that I had already pricked up my ears every time a squirrel was mentioned. 😀

General Opinion

As someone who grew up with Russian fairy tale films and the remnants of the former Russian occupation zone / GDR, I think I had a different approach to this adaptation. I knew how bizarre Russian fairy tales could be. For readers who do not have this background, it could be that the connection and therefore the desire to read it could be missing, which is a pity.

Even though Katherina still needs to work on the romance and the resulting closeness to the characters, I felt well entertained. Humour and seriousness alternated and the story was never boring. 😀

Stuff I’d like to add

In „Magisches Erbe“ (Magical Heritage) from the series „Schuld der Ahnen“ (Sins of the Ancestors) by Anna Kleve, the book even has a guest appearance, but more about that when I review the book in a few weeks.

Tomorrow there will be an interview with Katherina.

Anne/PoiSonPaiNter

© For the cover belongs to its rightful owner.

MĂ€rchenspinnerei im Interview: Anna Holub

Read in English

Wie schon im letzten Jahr, habe ich ein paar MĂ€rchenspinnerinnen im Rahmen des MĂ€rchensommers ein paar Fragen ĂŒber ihre Adaptionen und MĂ€rchen gestellt.

Anna Holub – Autorin von „Meerschaum“

Ein paar Daten zu dir:

Anna Holub lebt zwischen Computer, Katzen und Chaos in ihrer Wahlheimat Schweden. Wenn sie nicht Computerprogramme in die Tasten klopft, schreibt sie unter anderem Science-Fiction (Mission: Levity: Gute Leute, Schlechte Zeiten bei iFuB), Fantasy, MĂ€rchenadaptionen und Krimis.

Vorneweg ein paar Fragen zu deinem Band „Meerschaum“ und der MĂ€rchenspinnerei:

1. Welches Element deines MĂ€rchens war am Schwierigsten umzusetzen?

Ich wollte der kleinen Meerjungfrau ein besseres Anliegen geben als nur die Liebe. Ich fand eigentlich nie, dass sie im Original (oder auch in der Disney-Version, die wohl den meisten gelÀufig ist) besonders passiv ist, doch genau das wird ihr oft angelastet. Meine Meerjungfrau ist kÀmpferisch, stark, doch gleichzeitig in einem fremden Element, dessen Regeln sie nicht kennt.

2. Was hat dich bei der Arbeit am MĂ€rchen am meisten zur Verzweiflung gebracht?

Wie gibt man einer Stimmlosen eine Stimme? Wie kann sie fĂŒr diejenigen sprechen, die immer noch heute auf der Flucht, verfolgt oder unterdrĂŒckt sind?

3. Welche Fassung (Film, ErzĂ€hlung, Adaption) deines MĂ€rchens, außer deiner eigenen, magst du am liebsten?

Als Kind mochte ich den Disney-Film total. Aber meine wunderschön illustrierte Ausgabe des OriginalmÀrchens möchte ich auch nicht missen.

4. Ein Film-Mensch kommt auf dich zu und möchte dein MÀrchen umsetzen, wen siehst du in den Hauptrollen?

Oje, bei Promi-Namen tu ich mir schwer *lach* Aber als meine Meerjungfrau wĂŒrde ich gerne eine Kickass-Frau sehen!

5. Was wĂŒnscht du dir fĂŒr die Zukunft der MĂ€rchenspinnerei?

Viele neue BĂŒcher und viel Bekanntheit natĂŒrlich.

Schauen wir uns deine MĂ€rchenleidenschaft mal etwas genauer an…

6. Was ist deine schönste Erinnerung, wenn es um MÀrchen geht?

Meine großen roten MĂ€rchenbĂŒcher, die ich als Kind fast auswendig kannte.

7. Was magst du lieber? Happy End oder Bad End?

Ich mochte immer die KunstmĂ€rchen am liebsten, je trauriger desto besser. Ein bisschen bittersĂŒĂŸ schadet nie!

8. Was stört/begeistert dich bei MÀrchen am meisten?

Ich mag das zeitlose Format, die fantastischen Elemente, und die Art, wie MÀrchen mit ihren Themen noch heute Menschen begeistern können.

9. Was ist fĂŒr dich typisch an einem MĂ€rchen?

Siehe oben – ein echtes MĂ€rchen verliert nicht an Sinn oder Bedeutung, wenn es neu erzĂ€hlt, umgedeutet oder in eine andere Zeit versetzt wird. Gleichzeitig mĂŒssen MĂ€rchen aber nicht realistisch sein – sie erzĂ€hlen Geschichten, deren Essenz wahr ist, auch wenn sie nie geschehen sind.

Zum Schluss noch ein paar mÀrchenhafte Fragen:

10. Du triffst auf ein sprechendes Tier, das dir weismachen will, dass es ein verzauberter Mensch ist. Was wĂŒrdest du tun?

Oh hallo, bin ich mal wieder auf einer Furry-Con gelandet?

11. Eine gute Fee will dir drei WĂŒnsche erfĂŒllen, was wĂŒrdest du dir wĂŒnschen?

Hmm, mal sehen
 Unsterblichkeit, SuperkrĂ€fte und ein Raumschiff mit einem Unendlichkeitsantrieb? Oder die TARDIS
 OK, ich begnĂŒge mich mit einer TARDIS.

12. Welchen MĂ€rchenweg wĂŒrdest du wĂ€hlen um jemanden aus dem Weg zu rĂ€umen?

Muhahaha! Ich bin die böse Fee! Und mit meiner TARDIS reise ich jetzt in die Vergangenheit und arrangiere es so, dass deine Eltern sich nie treffen und du also nie geboren wirst!

13. Bonusfrage: Mit welcher MĂ€rchenfigur wĂŒrdest du gerne tauschen?

Ich hÀtte eigentlich nichts dagegen, eine Meerjungfrau zu sein. Unter dem Meer ist es schön!

Mehr zu Anna gibt es hier:

Facebook: Anna Holub – Autorin
Twitter: @plumologie

Vielen Dank, Anna!

Anne/PoiSonPaiNter
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Lies auf Deutsch

Like last year, I asked a few MÀrchenspinnerinnen (fairy tale spinnerettes) a few questions about their adaptations and fairy tales as part of the Fairy Tale Summer.

Anna Holub – Authoress of „Meerschaum“

A few things about you:

Anna Holub lives between computers, cats and chaos in her adopted country Sweden. When she’s not tapping computer programs into the keys, she writes science fiction (Mission: Levity: Gute Leute, Schlechte Zeiten – Mission: Levity: Good people, bad times at iFuB), fantasy, fairy tale adaptations and detective stories.

Beforehand a few Questions regarding your book „Meerschaum“ and the MĂ€rchenspinnerei:

1. Which element of your Fairy Tale was the hardest to transfer?

I wanted to give the little mermaid a better purpose than just love. I never really thought that she is particularly passive in the original (or even in the Disney version that most people are familiar with), but that’s exactly what she is often accused of. My mermaid is combative, strong, but at the same time in a strange element, which rules she does not know.

2. What reduced you most to despair working on your Fairy Tale?

How do you give a voice to a voiceless person? How can she speak for those who are still on the run, persecuted or oppressed today?

3. Which Version (Movie, Tale, Adaptation) of your story, except your own, do you like most?

When I was a kid, I really liked the Disney movie. But I wouldn’t want to miss my beautifully illustrated edition of the original Fairy Tale either.

4. A Movie-Person comes to you and wants to turn your Fairy Tale into a movie, whom do you see in the leading roles?

Oh dear, I have a hard time with celebrity names *laugh* But as my mermaid I would like to see a kickass woman!

5. What’s your wish for the future of the MĂ€rchenspinnerei?

Many new books and a lot of fame of course.

Let’s take a closer look at your passion for Fairy Tales …

6. What is your loveliest memory regarding Fairy Tales?

My big red Fairy Tale books, which I knew almost by heart as a child.

7. What do you prefer? Happy End or Bad End?

I always liked the artificial tales best, the sadder the better. A little bittersweetness never hurts!

8. What bothers/enthuses you the most about Fairy Tales?

I like the timeless format, the fantastic elements, and the way Fairy Tales and their themes can still inspire people today.

9. What is typically for a Fairy Tale for you?

See above – a real Fairy Tale does not lose its meaning or significance when it is told anew, reinterpreted or taken to another time. At the same time, however, Fairy Tales do not have to be realistic – they tell stories whose essence is true, even if they never happened.

At the End a few fantastical Questions:

10. You meet a talking animal, that makes you believe they’re an enchanted human. What would you do?

Oh hello, have I ended up at a Furry-Con again?

11. A Fairy Godmother wants to grand you three wishes, what would you wish for?

Hmm, let’s see… immortality, superpowers and a spaceship with an infinity drive? Or the TARDIS… OK, I’ll settle for a TARDIS.

12. Which Fairy Tale way would you choose to get rid of someone?

Muhahaha! I am the evil fairy! And now with my TARDIS I travel back in time and arrange everything so that your parents never meet and you are never born!

13. Bonusquestion: With which Fairy Tale character would you like to trade places?

I wouldn’t mind being a mermaid, really. It’s beautiful under the sea!

More about Anna here:

Facebook: Anna Holub – Autorin
Twitter: @plumologie

Thank you very much, Anna!

Anne/PoiSonPaiNter

Anna Holub: Meerschaum

Read in English

Auch in diesem MĂ€rchensommer werde ich wieder ein paar BĂŒcher rezensieren. Anfangen möchte ich dabei mit dem siebten Band der MĂ€rchenspinnerei: Meerschaum von Anna Holub, einer Adaption von Hans-Christian Andersens „Kleinen Meerjungfrau„.

Worum geht’s?

4 of 5 stars

Journalist Oliver steckt in der Krise, die Schreibblockade hat ihn voll erwischt. Als er auf drĂ€ngen seiner „Chefin“ endlich etwas abliefert, kommt er vom Regen in dir Traufe. Anstatt seines EnthĂŒllungsberichts ĂŒber illegalen Menschenhandel in einem Großkonzern, soll er eine Jobhudelei auf eben jenen verfassen. Doch hinterrĂŒcks bittet der junge Firmenchef ihn ein paar weitere Nachforschungen fĂŒr ihn anzustellen.

Und was hat das Ganze eigentlich mit der unbekannten Schönheit zu tun, von dem sein Freund Mathieu so angetan ist?

Die Kleine Meerjungfrau als Skandinavien-Krimi.

Das Leseerlebnis

Meerschaum war der letzte Band, der wÀhrend des letzten Sommers herausgekommen ist. Schon die ersten Veröffentlichungsteaser hatten mich neugierig gemacht und das obwohl ich nicht unbedingt ein Krimileser bin, die schaue ich mir lieber als Serien an. Anna hat die Geschichte um Oliver und die stumme Fremde jedoch so gut aufgearbeitet, dass es ich es nicht weiter bemerkte, denn der eigentliche Krimi Aspekt war eher in eine hautnah-Recherche umgewandelt.

An ein paar Stellen gingen mir die ÜbergĂ€nge zu schnell, da hĂ€tte ich mir etwas mehr Inhalt, mehr ErklĂ€rung gewĂŒnscht, um besser nachvollziehen zu können, warum ein Charakter was nun gerade macht – und wie viel Einfluss tatsĂ€chlich die Undine darauf hatte.

Die Einbindung dieser Sagengestalten ist einerseits gut gelungen, andererseits fĂŒr meinen Geschmack etwas kurz geraten, aber ich bin jemand der gerne ausschweifende ErklĂ€rungen ĂŒber magische Wesen liest. Selbst zum Schluss wusste ich leider nicht genau, was die Undinen dieser Geschichte nun eigentlich konnten.

Was auch sehr offen geblieben ist, ist das Ende an sich und solange Anna nicht explizit irgendwo schreibt, dass der eine Charakter tatsĂ€chlich tot ist, werde ich der festen Überzeugung sein, dass es noch eine Rettung gab … und selbst wenn, werde ich es eventuell einfach öhm … ignorieren. 😀

Die Charaktere

Wie ich bereits im letzten Sommer gesagt habe, war mir Oliver von vornherein sympatisch und er ist es auch im Verlaufe des Buches geblieben. Seine doch recht zynische Art die Dinge anzugehen, machen ihn definitiv zu einem der Highlights des Buches.

Mathieu hingegen war mir schon zu anstrengend, zu sehr versessen darauf das MĂ€dchen zu finden und zu labil, was nur darauf hinweist, dass seine Charakterisierung als der besessene Freund gut funktioniert.

Neben Oliver war Komissarin Berg mir noch am sympatischsten, die zwar den Regel folgt, aber doch ihren eigenen Weg geht, ihr Kollege ging mir einfach nur auf den Keks, aber das war vermutlich so beabsichtigt.

Die Meerjungfrau selbst schwankte zwischen sehr genialen Momenten und solchen, die sich fĂŒr mich nur schlecht mit diesen verbinden ließen. Als wĂ€re sie zwei verschiedene Personen. Was in gewisser Weise ja auch irgendwie stimmt …

Viele der Nebencharaktere werden nur kurz eingefĂŒhrt und verschwinden dann, um spĂ€ter nochmal einen kleinen Auftritt zu haben, was dafĂŒr sorgte, dass hin und wieder die Zusammentreffen leider schon etwas konstruiert wirkten.

Generelle Meinung

Die Geschichte ist faszinierend aufgebaut. Je mehr Details zum Vorschein kommen, umso mehr fĂŒgt sich das große RĂ€tsel zu einem stimmigen Ganzen zusammen, so wie es bei einem guten Krimi der Fall sein muss. Auch wenn mir wie gesagt, kleinere Details dann doch fehlten.

Die Stimmung des Ganzen ist wunderbar festgehalten, die Charaktere wirken fĂŒr ihre Zwecke realistisch, trotz konstruierter Treffen und ich staune ĂŒber den Kaffeekonsum der DĂ€nen …

Ich hĂ€tte mir wie gesagt auch ein bisschen mehr zur Undinenlegende gewĂŒnscht, aber das ist persönliche Meinung.

Gefallen hat es mir definitiv und meine Vorfreude wurde bestÀtigt.

Dinge, die ich hinzufĂŒgen möchte

Aus irgendeinem Grund habe ich mich sehr schwer getan mit dieser Rezension. Ob Olivers Schreibblockade abgefĂ€rbt hat? Ich weiß es nicht … es kann also sein, dass ich den Text oben immer mal wieder noch ein StĂŒck anpasse, wenn mir etwas einfĂ€llt, an das ich bisher nicht gedacht habe.

Morgen gibt es dann nicht nur hier ein Interview mit Anna, sondern bei Trimagie und Drachengeschichten und Nordlichter auf Facebook auch die ersten BilderrÀtsel.

Anne/PoiSonPaiNter

© FĂŒr das Cover gehören den rechtmĂ€ĂŸigen Besitzern.
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Lies auf Deutsch

This Fairy Tale Summer I will again review a few books. I would like to start with the seventh volume of the MĂ€rchenspinnerei: Meerschaum by Anna Holub, an adaptation of Hans-Christian Andersen’s „Little Mermaid„.

What is it about?

4 of 5 stars

Journalist Oliver is in a slump, the writer’s block has hit him hard. When he finally delivers something at the insistence of his „boss“, he comes out of the frying pan into the fire. Instead of his disclosure report about illegal human trafficking in a large corporation, he is to write an adulation of the same. But behind closed doors the young company boss asks him to do some more research for him.

And what does all this have to do with the unknown beauty his friend Mathieu is so taken with?

The Little Mermaid as a Scandinavian thriller.

The reading experience

Meerschaum was the last volume that came out during the last summer. Already the first release teasers had made me curious and this although I am not necessarily a detective story reader, I prefer to watch them as series. Anna worked out the story about Oliver and the mute stranger so well, however, that I didn’t notice it further, because the actual thriller aspect was rather transformed into first-hand research.

In a few places the transitions went too fast for me, I would have wished for a bit more content, more explanation, in order to be able to understand better why a character does something – and how much influence the Undine actually had on it.

The integration of these legendary creatures has succeeded well on the one hand, on the other hand it is a little short for my taste, but I am someone who likes to read excessive explanations about magical beings. Even at the end I didn’t know exactly what the undines of this story actually could do.

What also remained very open is the end itself and as long as Anna does not explicitly write somewhere that one character is actually dead, I will be convinced that there was still a rescue… and even if she does, I might just, um … ignore it. 😀

The characters

As I said last summer, I liked Oliver right from the start and he remained so throughout the book. His cynical way of doing things definitely makes him one of the highlights of the book.

Mathieu, on the other hand, was already too stressful, too eager to find the girl and too unstable, which only indicates that his characterization as the obsessed friend works well.

Besides Oliver, Commissioner Berg was the one I liked most, she follows the rules but still goes her own way, her colleague just got on my nerves, but that was probably the intention.

The mermaid herself wavered between very ingenious moments and moments that I found difficult to connect to them. Like she’s two different people. Which is in a way somehow true…

Many of the side characters are introduced only briefly and then disappear in order to have a small performance later on, which unfortunately made the encounters seem somewhat constructed now and then.

General Opinion

The story has a fascinating composition. The more details come to light, the more the big mystery merges into a coherent whole, as it must be with a good thriller. Even though, as I said, some minor details were missing.

The mood of the whole thing is wonderfully captured, the characters seem realistic for their purposes, despite constructed meetings and I am amazed about the coffee consumption of the Danes…

As I said, I would have liked a little more on the undine legend, but that is my personal opinion.

I definitely liked it and my anticipation was justified.

Stuff I’d like to add

For some reason I had a hard time with this review. I wonder if Oliver’s writer’s block has rubbed off? I don’t know… so it may be that I adjust the text above every now and then, if I remember something I have not thought of so far.

Tomorrow there will not only be an interview with Anna here, but also the first picture puzzles at Trimagie and Drachengeschichten und Nordlichter  on Facebook.

Anne/PoiSonPaiNter

© For the cover belongs to its rightful owner.

MÀrchensommer: LieblingsmÀrchen

Herzlich willkommen zur zweiten Runde des MÀrchensommers! Schön das ihr euren Weg hergefunden habt!

Ab heute könnt ihr wieder jeden Montag einen Punkt fĂŒr die Gesamtpreise des MĂ€rchensommers ergattern indem ihr die unten gestellte Frage in den Kommentaren beantwortet.

Doch vorweg eine kleine Buchvorstellung …

Letztes Jahr, habe ich euch ja viele BĂŒcher der MĂ€rchenspinnerei vorgestellt, damit soll es heute gleich weitergehen, denn wĂ€hrend hier auf dem Blog Advenstkalender und Nerdwoche Einzug hielten, waren die fleißigen Spinnerinnen ja nicht untĂ€tig. In den Monaten, seit der letzte Sommer geendet ist, wurden nĂ€mlich fĂŒnf neue MĂ€rchenadaptionen veröffentlicht!

Mit Zarin Saltan geht Katherina Ushachov den Weg in die Russische MĂ€rchenwelt und erzĂ€hlt sie die Geschichte von Zar Saltan auf etwas andere Weise und vor allem mit wesentlich mehr Text fĂŒr die Zarin.

Der Siebte Sohn von Julia Maar, ist nicht nur auf der Shortlist fĂŒr den Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie „Bestes DebĂŒt“ nominiert, sondern sie dreht darin das Aschenputtel Prinzip um. Denn hier stellt sich Königssohn und Bastard Robin seinen Ă€lteren BrĂŒdern.

HerzenswĂŒnsche kommen teuer von Mira Lindorm erzĂ€hlt die Geschichte von 1001 Nacht weiter mit Sheherezades Tochter und einem Dschinn, der Dinge etwas zuu wörtlich nimmt.

Unter schwarzen Federn von Sabrina Schuh widmet sich dem HĂ€sslichen Entlein auf dĂŒstere und doch moderne Weise und beleuchtet, wie einst Der Axolotlkönig das Thema Mobbing.

Das frisch geschlĂŒpfte TrĂ€ume voller Schatten von Christina Löw versetzt die Geschichte von Zwerg Nase in eine Welt der Models und Zombie-Meerschweinchen.

In Vorbereitung auf den Sommer habe ich bereits Zarin Saltan, Der Siebte Sohn und Unter schwarzen FlĂŒgeln gelesen, dazu wird es also definitiv Rezensionen geben, die anderen kommen dann nach und nach an die Reihe.

Wie bereits erwĂ€hnt, könnt ihr einige Exemplare dieser BĂŒcher oder Goodies dazu, auch als E-Books und Prints im Verlaufe des Sommers gewinnen. Sammelt also fleißig Punkte dafĂŒr

Aber nun zur Frage des Tages:

Was ist dein LieblingsmÀrchen und warum?

Bei dieser – und einigen anderen – Fragen habe ich ein bisschen geschummelt und sie wiederverwendet.
Letztes Jahr habe ich euch von der GÀnsemagd erzÀhlt:

„Ich bin mir nicht sicher was ich an diesem MĂ€rchen mag, aber ich denke es könnten die TĂ€uschung, die schĂŒchterne Prinzessin, die sich in ihr Schicksal ergibt, das sprechende, tote Pferd und die Magie oder das (ziemlich fiese) Happy End.“

Viel geĂ€ndert hat sich seitdem bei mir nicht. Also eigentlich gar nichts. Durch die BĂŒcher im letzten Jahr und ein paar neue Verfilmungen habe ich neue Sachen kennen gelernt, aber die meisten, die mich beeindrucken konnten, waren eher Abwandlungen von bekanntem Material oder SagenerzĂ€hlungen.

Und ob Sagen wirklich MĂ€rchen sind 
 tja, das werden wir an anderer Stelle erfahren 


Mal sehen, wer seine Meinung vom letzten Jahr beibehalten und wer sie geÀndert hat.

Anne/PoiSonPaiNter

© FĂŒr die Cover gehört ihren rechtmĂ€ĂŸigen Besitzern und dienen hier lediglich zur Veranschaulichung.

MĂ€rchensommer: Punkte & Preise


Die Vorbereitungen zum MÀrchensommer gehen weiter und auch diesmal könnt ihr wieder tolle Preise gewinnen, wie ihr das macht, erklÀre ich euch heute.

Wie schon im vergangenen Jahr könnt ihr durch die Teilnahme an verschiedenen Aktionen und Aufgaben Punkte sammeln, die euch ab einer gewissen Anzahl schließlich fĂŒr die verschiedenen Preisstufen qualifizieren.
Eure Punkte werden von mir, Sarah von  Trimagie und Mel von Drachengeschichten und Nordlichter gesammelt und am Ende wird dann zusammengezÀhlt und ausgelost.

Wie kann ich Punkte sammeln?

Punkte werden gesammelt durch:

  • Das Beantworten der Fragen, die jeden Montag hier gestellt werden (je 1 Punkt)
  • Erkennen der richtigen Lösung der BilderrĂ€tsel, die jeden Mittwoch auf den Facebook Seiten von Trimagie und Drachengeschichten & Nordlichter, veröffentlicht werden (je 3 Punkte)
  • Richtige Beantwortung des Weekend Guess‚. Jeden Samstag gibt es hier ein neues RĂ€tsel. (je 5 Punkte)
  • Erfolgreiche Teilnahme an den Rallye-Runden 1-3, die jeweils Dienstag ab dem 5.6. startet (je 10 Punkte)
  • Erfolgreiche Durchquerung der vierten Rallye Runde ab dem 26.06. (15 Punkte)

ZusĂ€tzlich dazu kannst du auch Punkte sammeln fĂŒr:

  • Reviews oder Vorstellung eines MĂ€rchen(buchs), dass du gelesen hast (je 3 Punkte)
  • Bonuspunkte fĂŒr kreative Zusatzaktionen, die nicht im Vorfeld mit mir abgestimmt wurden (je 1-5 Punkte)

Ganz wichtig: Macht ihr etwas von den zusĂ€tzlichen Sachen, mĂŒsst ihr mich verlinken, damit ich es auch finde!

!!! Wichtiger Hinweis !!!

Die Punkte können ĂŒber den gesamten MĂ€rchensommer hinweg gesammelt werden. Seid also nicht traurig, wenn ihr mal ein RĂ€tsel verpasst, bis zum 15.07. könnt ihr die Lösung immer noch nachreichen!
Alle Gewinnspiel-BeitrÀge werden auf dieser Seite festgehalten: MÀrchensommer.
Wer auf Facebook folgen möchte kann das auch in dieser Gruppe machen: MÀrchensommer 2018

Was sind die Preise?

Diesmal ist das Ganze ja etwas grĂ¶ĂŸer und langfristiger aufgezogen, das heißt ich konnte ein mehr Preis-Spender gewinnen, die nicht nur E-Books und Prints stellen, sondern auch Goodies zu ihren Werken.
Mit dabei sind Preise von den MĂ€rchenspinnerinnen, Nora Bendzko, Carola Wolff, Carmen Capiti, Paula Roose, Christian Handel sowie von den KĂŒnstlerInnen Isabell Dieckmann (IsadiĂ©), Nami/Sophie, Panic Yoyo, BlĂ€tterklingen, Andrea Andi Ha von Trimagie & Mohnfuchs.
AbhĂ€ngig davon, wie viele MĂ€rchenpunkte du sammelst, kannst du auf eine der fĂŒnf Gewinnstufen klettern und Folgendes gewinnen:

Stufe 0 (0-9 MĂ€rchenpunkte):

  • PDF mit allen Links zum MĂ€rchensommer, sowie allen RĂ€tseln und deren Lösungen

Stufe 1 (10-30 MĂ€rchenpunkte):

  • Stufe 0
  • eine kleine „TĂŒte“ mit Goodies der verschiedenen Autorinnen, die am MĂ€rchensommer teilnehmen

Stufe 2 (31-60 MĂ€rchenpunkte):

  • Stufe 1
  • eine mittlere „TĂŒte“ mit Goodies der verschiedenen Autorinnen, die am MĂ€rchensommer teilnehmen

Stufe 3 (61-80 MĂ€rchenpunkte):

  • Stufe 2
  • Postkarten der am MĂ€rchensommer teilnehmenden KĂŒnstler (und Autorinnen)

Stufe 4 – Kleiner Hauptpreis (81-110 MĂ€rchenpunkte)

  • Stufe 3
  • eines von sechszehn E-Books:
    • 3x Der Axolotlkönig von Sylvia Rieß (dpp 2018 Longlist Titel)
    • Kein Schnee im Hexenhaus von Susanne Eisele
    • 3x Leuchtendschwarzer Rabenmond von Valentina Kramer
    • Zarin Saltan von Katherina Ushachov
    • Der siebte Sohn von Julia Maar (dpp 2018 Shortlist Titel)
    • Unter schwarzen Federn von Sabrina Schuh
    • 2x TrĂ€ume voller Schatten von Christina Löw
    • Tropfen der Ewigkeit von Eva-Maria Obermann
    • 2x Drachenschuld von Paula Roose
    • Die Geister von Ure von Carmen Capiti
  • Trostpreis, wenn die E-Books weg sind: Stufe 3

Stufe 5 – Hauptpreis (111+ MĂ€rchenpunkte)

  • Stufe 3
  • Eine der folgenden acht Printausgaben:
    • Ein Buch nach Wunsch (Wert: 10 €)
    • Zarin Saltan von Katherina Ushachov (signiert)
    • KindsrĂ€uber von Nora Bendzko (Seraph 2018 Shortlist Titel)
    • Der Axolotlkönig von Sylvia Rieß (signierte Neuauflage mit Bildern & Extrakapitel, dpp 2018 Longlist Titel)
    • Die Perlmuttschmetterlinge von Laura Kier (signiert) + Traumafabel Short von BlĂ€tterklingen & Mohnfuchs
    • Der Fluch des Erlkönigs von Carola Wolff (Hardcover)
    • Die Geister von Ure von Carmen Capiti
    • Tropfen der Ewigkeit von Eva-Maria Obermann
  • 5 selbst hergestellte Notizhefte von Isabell Dieckmann (IsadiĂ©)
  • Trostpreis, wenn die Prints weg sind: Stufe 3

!!! Wichtiger Hinweis !!!

Stufe 4 und 5 sind limitiert auf die oben genannte Anzahl. Wenn mehr als diese Zahl sich dafĂŒr qualifizieren und das gleiche Buch auswĂ€hlen, wird der Gewinner ĂŒber eine Zufallsauswahl ermittelt. Alle die nicht ausgewĂ€hlt wurden bekommen einen Trostpreis.
Stufe 0 wird auf dem Blog veröffentlicht und ist fĂŒr alle zugĂ€nglich.

Zusatzgewinne!

Neben des normalen MÀrchensommers gibt es noch ein paar Zusatzaktionen, bei denen ihr ebenfalls etwas gewinnen könnt.

Die MĂ€rchenrallye

Wie oben bereits erwĂ€hnt, sammelt ihr durch die erfolgreiche Teilnahme an der Rallye Punkte fĂŒr den Gesamtsommer, jede Runde selbst hat aber auch einen kleinen Preis:

  • Route 1: Zarin Saltan – Katherina Ushachov (E-Book)
  • Route 2: Hollerbrunn – Tina Skupin (E-Book)
  • Route 3: Drachenschuld – Paula Roose (E-Book)
  • Route 4: Der Fluch des Erlkönigs -Carola Wolff (Hardcover)

#MĂ€rchenente

AnlĂ€sslich Sabrina Schuh’s Geburtstag am 14.06. wird es eine kleine Schnitzel – Ă€hm Entenjagd geben, die ihr auf diversen Social Media KanĂ€len und Blogs verfolgen könnt.
Zu gewinnen gibt es:

  • signierte Goodie TĂŒten zu „Unter schwarzen Federn“
  • 4x signierte Goodie TĂŒte mit Ente zu „Unter schwarzen Federn“
  • Unter schwarzen Federn – Sabrina Schuh (E-Book)

#Axolotlausgefragt

Eine kleine Sonderaktion wird es zu Der Axolotlkönig von Sylvia Rieß geben.
Am 11.7. könnt ihr in einem Quiz euer wissen testen und mit etwas GlĂŒck Folgendes gewinnen:

  • Goodies von Sylvia
  • Signierte LBM-Plakate des Axolotlkönigs
  • Signiertes Print der Originalausgabe des Axolotlkönigs

„TrĂ€ume voller Schatten“ – Aktion

Zu ihrer Buchveröffentlichung hat Christina Löw sich etwas besonderes ausgedacht. Über mehrere Blogs hinweg wird es eine Aktion geben, am 5.7. macht die Kreativtour bei mir halt.

Zu gewinnen gibt es:

  1. Ein signierter Print „TrĂ€ume voller Schatten“ + selbst gefilztes Meerschweinchen + Goodies
  2. Ein E-Book „TrĂ€ume voller Schatten“ + selbst gefilztes Meerschweinchen + Goodies
  3. Ein selbst gefilztes Meerschweinchen + Goodies

Emoji-MÀrchenrÀtsel

BĂŒcherhexe Sabrina hat sich auch etwas ausgedacht. Vom 4.-15. Juni könnt ihr bei ihr auf Facebook MĂ€rchen anhand von Emoji-Ketten erraten und damit Punkte fĂŒr tolle Preise gewinnen!

Der erste Platz kann ein Print-Exemplar von „Die Apfelprinzessin“ von Maya Shepherd (Band 1 der Grimm Chroniken) gewinnen, Platz 2 und 3 kleine Goodie Pakete.

Noch was?!

Wer weiß, was noch dazu kommt wĂ€hrend des Sommers. 😀

MĂ€rchensommer Zusammenfassung

Auf dieser Seite: MÀrchensommer, findet ihr Links zu allen Fragen und RÀtseln, sowie alle meine Reviews und die Zusatz- und GastbeitrÀge.
Und natĂŒrlich die Sachen oben.
All das gesagt: Habt Spaß und genießt ab morgen den MĂ€rchensommer!
Anne/ PoiSonPaiNter

#CroMĂ€r

Das MĂ€rchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "MĂ€rchensommer" ĂŒber einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grĂŒnen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Als Vorbereitung auf den MÀrchensommer möchte ich euch heute vorstellen, was sich hinter dem Hashtag #CroMÀr verbirgt, das ich ja schon ein paar Mal auf Twitter verwendet habe.

Eine Idee entsteht

Kurz nachdem ich ein paar Leute zusammen hatte, die mit mir gemeinsam fĂŒr den MĂ€rchensommer gehirnstĂŒrmten, kam relativ schnell die Frage auf, ob man sich denn auch mit MĂ€rchen-Kurzgeschichten beteiligen kann. Eine wunderbare Idee an sich, entwickelte sich diese jedoch noch ein StĂŒck weiter als die (Spinn-?)RĂ€dchen sich zu drehen begannen und schwups hieß es:

Wir schreiben gemeinsam ein #CroMĂ€r, ein Crossover MĂ€rchen!

Als ich klein war, mochte ich es schon immer mit meinem Vater zusammen die obskursten Geschichten zu erfinden. Da stĂŒrmte dann auch mal Bugs Bunny eine Burg, um irgendwen zu retten und genau dieses GefĂŒhl wollte ich in die Geschichte einbringen. Es sollte passen, aber doch anders sein, als man es fĂŒr gewöhnlich kennt.
Schnell fanden sich dann auch ein paar interessierte Mit-Autorinnen nachdem ich meine Idee kurz umrissen hatte.
Lustigerweise habe ich dann auch genau mein Beispiel ausfĂŒhrlicher geschrieben.

Wer sich erinnert, vor einer Weile habe ich auf Twitter mir einen Charakter erstellen lassen, eben dieser Charakter – der mir selbst SEHR Ă€hnlich ist – ist die Hauptfigur im Crossover MĂ€rchen geworden – und ihr seid schuld. 😀

Aber bevor ich euch von ihr erzĂ€hle mal noch ein kleiner Überblick zu meinen

Mitstreiterinnen

Eine der ersten war Sarah Wagner, die schon einen Beitrag zu meiner Nerdwoche: Superheldinnen beigesteuert hatte, von ihr stammte auch die ursprĂŒngliche Frage nach Kurzgeschichten.
Sie wurde 1990 in Sachsen geboren. Angezogen vom Reich der Fantasie, begann sie schon frĂŒh, Geschichten zu schreiben. Nach der Schule studierte sie vier Jahre Theologie und schrieb im Bereich Philosophie ihre Abschlussarbeit.

Ihre ersten Kurzgeschichten wurden in Anthologien veröffentlicht. 2015 gewann sie den Nachwuchspreis der Berner BĂŒcherwochen. Ihr DebĂŒtroman „Xanna: Magische Lieder“ wurde fĂŒr sie zu mehr als nur dem Schreiben einer Geschichte. Sie entdeckte dabei eine ganz eigene, faszinierende Welt, in der sie auch zukĂŒnftig noch viel entdecken möchte.

Facebook: Sarah Wagner

Die nĂ€chste war dann Anne Danck, die letztes Jahr noch auf der Teilnehmer-Seite stand und einen meiner Hauptpreise mĂŒhelos absahnte und auch beim letzten Adventskalender eine große Hilfe war.

Sie hat Biologie studiert, um die Fabelwesen der realen Welt kennenzulernen, und arbeitet jetzt daran, sie weiterzuerforschen. War schon immer von Geschichten und allen voran MĂ€rchen fasziniert. Spinnt mit Vorliebe fantastische Kurzgeschichten, verweigerte sich jedoch nicht, als eine von ihnen besondere BlĂŒten trieb und zum Romanmanuskript wurde.

Facebook: Anne Danck

Ebenfalls beim Adventskalender dabei gewesen ist Paula Roose, die nun wieder mit von der Partie war.

Neben dem Schreiben phantastischer Geschichten ĂŒber Drachen, haben es Paula auch Adventskalender angetan. UrsprĂŒnglich aus der Idee geschlĂŒpft, das sie Leseadventskalender auch fĂŒr Erwachsene haben wollte, kann sie nun schon mehrere ihr eigen ZĂ€hlen. Außerdehm schreibt sie in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Leichte Sprache“ Geschichten fĂŒr Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Homepage: Paula Roose

GĂ€nzlich neu hinzugekommen ist Carola Wolff, die sich prompt anbot auch mehrere Kapitel zu ĂŒbernehmen, was ich sie aber nicht habe machen lassen. 😀

Sie lebt in Berlin, zusammen mit Stapeln ungezogener BĂŒcher, die ĂŒberall herum lĂŒmmeln und einer extensiven Sammlung literarischer Teebecher. Sie ist gelernte BuchhĂ€ndlerin, hat einen BA in englischer Literatur und ein Faible fĂŒr alles Britische. Jetzt schreibt sie u.a. Jugendfantasyromane. Wer mehr ĂŒber sprechende Raben und magische MusenkĂŒsse wissen möchte, der sei hiermit herzlich eingeladen, Carola auf Twitter, Facebook oder ihrer Homepage beim Schreiben ĂŒber die Schulter zu gucken.

Homepage: Carola Wolff
Facebook: Carola Wolff
Twitter: @carolawolff

Ebenfalls neu dazu kam die frisch gebackene DebĂŒtautorin Christina Löw der MĂ€rchenspinnerei.

Sie wĂŒrde am liebsten den ganzen Tag lang schreiben, um allen Ideen, die ihr durch den Kopf hĂŒpfen, angemessen Aufmerksamkeit zu schenken. Vor allem da ihre Plotbunnies alles zwischen historischem Kinderbuch, Regionalkrimi, Phantastik in unterschiedlichen AusprĂ€gungen, Dystopie und auch englischen Stoffen einschließen. MĂ€rchen durften da natĂŒrlich ebenfalls nicht fehlen.
Hauptberuflich arbeitet Christina als Literatur-Übersetzerin und Lektorin/Korrektorin. Daneben beschĂ€ftigt sie sich als Journalistin vor allem mit kulturellen und sozialen Themen. Außerdem ist sie als Kunstvermittlerin in Museen tĂ€tig.

Homepage: Christina Löw
Facebook: Christina Löw
Twitter: @christina_loew

Wir alle zusammen haben eine etwas andere MĂ€rchenadaptation fĂŒr euch geschrieben.

Aber wie funktioniert das ĂŒberhaupt?

Da der Sommer sieben Wochen hat, sollte auch die Geschichte sieben Kapitel haben, dabei wird basierend auf einem MĂ€rchen eine Geschichte bis zu einem bestimmten Punkt erzĂ€hlt. Diesen Punkt und die Figuren greift dann die nĂ€chste auf, fĂŒgt neue Wendungen und Figuren ein und schreibt bis zu einem bestimmten Punkt, usw. bis wir dann am letzten Tag alle FĂ€den zu einem Ende verknĂŒpft haben.

Lustigerweise ist dabei unabgesprochen jedes Kapitel einem anderen MĂ€rchen gewidmet, mal sehen, ob ihr sie alle erkennen könnt. 😀

Jeden Sonntag, weil sonntags ja immer das SonntagsmĂ€rchen kommt, wird hier auf dem Blog das neuste Kapitel veröffentlicht. Ich werde am 03.06. die erste sein, die den Faden der Geschichte aufnimmt. Carola wird danach das Spinnrad betreiben und es im fliegenden Wechsel an Paula ĂŒbergeben. Mit geschickten HĂ€nden wird der Faden von Anne zu Christina weiterwandern, die ihn in Sarahs HĂ€nde knĂŒpft, die den Rest der Geschichtenwolle spinnt. Dann bringe ich das Spinnrad zum Stehen.

Ich hoffe ihr freut euch schon genauso wie ich, auf das Ergebnis dieses besonderen Projekts.

[Hier geht es zu Kapitel 1]

Anne/PoiSonPaiNter

PoiSonPaiNter, eine Fee der MĂ€rchenspinnerei

Schon eine ganze Weil weiß ich es, habe es aber nicht verkĂŒndet, weil ich noch auf die offizielle VerkĂŒndigung der MĂ€rchenspinnerei gewartet habe. Diese kam gestern, also kann ich es jetzt in die Welt herausposaunen!

Ich bin jetzt offiziell eine Fee der MĂ€rchenspinnerei!

Fee? Was heißt das?

Eine Fee der MĂ€rchenspinnerei zu sein heißt, dass man im Bloggerteam ist, das die Autorinnen auf verschiedene Arten unterstĂŒtzt. Sei es einfach nur teilen der BeitrĂ€ge, gehirnstĂŒrmen fĂŒr Aktionen.

Als offizielle Fee hab ich außerdem einen kleinen Blick hinter die Kulissen und einen Vorab-Einblick in die Arbeit der Spinnerei.

Wenn es neue BĂ€nde der Spinnerei gibt, bekommen wir die RĂ€tsel dazu zuerst zu Gesicht und dĂŒrfen schon mal vor allen anderen herausfinden welches das nĂ€chste MĂ€rchen sein wird – und uns, wenn wir können/wollen, auch an der Verbreitung, Verbesserung und letztendlich auch an der Planung des Release und anderer Aktionen beteiligen.

Gelegentlich kann eine Fee auch die Patenschaft fĂŒr ein bald erscheinendes Buch ĂŒbernehmen und arbeitet dann direkt mit der Autorin zusammen, um es in die Welt zu entlassen. (Kaum hatte ich zugesagt, hat mich auch schon eine Autorin angesprochen, ob ich ihre Patin werden wollte, aber psst, darum geht es heute nicht.)

Wie wird man denn eine Fee?

Normalerweise schreibt die Spinnerei aus, wenn sie neue Feen suchen und dann werden sie von den Bewerberinnen angeschrieben.

Bei mir war es irgendwie andersherum. 😀

Schon nach dem ersten MĂ€rchensommer hatte ich mit Spinnerei-„Chefin“ Sylvia Rieß darĂŒber gesprochen ein Teil des Bloggerteams zu werden – auch wenn „damals“ noch keine Feen-Position frei war.

Ich lehnte ab, wollte erstmal weiter von außen zugucken.

Als sie nun die Reihen der Feen geöffnet haben, hat sie mich kurz vor der LBM noch einmal gefragt. Auch wenn ich immer noch Bedenken habe der Aufgabe nicht gewachsen zu sein, habe ich diesmal angenommen und kann es auch noch immer nicht so wirklich begreifen.

Gestern dann kam die offizielle VerkĂŒndigung inklusive eines Interviews mit mir:

Mein erstes Interview

GefĂŒhrt wurde es von Susanne Eisele und ja, es war das erste Mal, dass jemand mir direkt Fragen gestellt hat.

Ich musste bei den Antworten zum Teil improvisieren, denn wie oben schon beschrieben, bin ich nicht den ĂŒblichen Feenweg gegangen. 😀

Ihr findet das Interview auf der Facebook-Seite der MĂ€rchenspinnerei: Interview mit mir.
Besonders lustig finde ich Susannes Anmerkung dazu:

Es fĂŒhlt sich fĂŒr mich allerdings an, als wĂŒrde ich eine alteingesessene Fee vorstellen, da die liebe Anne, z.B. beim MĂ€rchensommer 2017 schon sehr viel mit uns zusammengearbeitet hat.

Trotzdem fĂŒhlt es sich jetzt anders an. Ich bin nicht mehr nur eine externe Bloggerin, die mal ĂŒber Pfingsten eine 12-wöchige Aktion auf die Beine stellt, nein, ich habe die Spinnerinnen und die anderen Feen hinter mir, die mich bei den PlĂ€nen fĂŒr den kommenden (auf sieben Wochen verkĂŒrzten) MĂ€rchensommer unterstĂŒtzen.

Und jetzt ist es nur noch eine Woche dann geht es auch schon los … und diesmal bin ich eine Fee. 😀

Anne/PoiSonPaiNter

GCT-Auslosung

Nun ist es soweit!

Die Gewinner der Gratis Comic Tag Pakete und der Supermamas werden gezogen!

Eine Woche lang konntet ihr euch auf die einzelnen Pakete bewerben, fĂŒnf der Teilnehmer werden sich ĂŒber ihr Wunschpaket freuen können, einer davon sogar ĂŒber das signierte Exemplar von Tina Skupin’s „Die Supermamas – Windeln wechseln und Welt retten
Gestern kam noch mal ein ganzer Schwung Teilnehmer rein, leider waren von diesen 16, 3 verspĂ€tet und nur zwei gĂŒltig. Dadurch hatte ich insgesamt acht gĂŒltige TeilnehmerInnen, denn die dritte Frage im Formular war nicht „Wie erschaffe ich eine Superheldenwelt?“ sondern „Was wĂ€re, wenn du eines Morgens aufwachst und eine Superkraft hast? Wie wĂŒrdest du sie einsetzen? Superheld oder Superschurke?“ und „mit viel Fantasie“ ist leider keine korrekte Antwort darauf …
Da muss ich mir wohl eindeutigere Fragen fĂŒr das nĂ€chste Mal ausdenken … wenn ich nochmal etwas machen, so vielleicht zu (Super-)Schurken? 😀
Aber nun zur Auslosung …
*Trommelwirbel*

Die Comics gehen an:

Evanesca Feuerblut

Siiri Saunders

Cupric

Elenor Avelle

Fruehstuecksflocke

Herzlichen GlĂŒckwunsch!

Fruehstuecksflocke erhĂ€lt das Paket „Adult„, Siiri, das Paket „Magie„.
Evanesca, Cupric und Elenor: Ihr habt euch alle drei die Pakete „Welt“ und „Kampf“ gewĂŒnscht. Ich möchte euch drei bitten euch zu entscheiden, welcher von euch, auch das Paket „Leben“ gefallen wĂŒrde. Wer zuerst kommt … ihr kennt das Spiel 😀
So und nun zur zweiten Etappe!

Wer von diesen fĂŒnf* hat das Print gewonnen?

*Trommelwirbel*

Siiri Saunders!

Herzlichen GlĂŒckwunsch!

*drei, da Evanesca und Fruehstuecksflocke das Print bereits haben, habe ich sie hier rausgelassen.
Ich wĂŒnsche euch allen viel Spaß und bitte lasst mir so schnell wie möglich eure Daten zukommen, damit ihr eure Preise erhalten könnt!
Vielen Dank fĂŒr’s mitmachen!
Ab morgen geht es dann mit den VorankĂŒndigungen fĂŒr den MĂ€rchensommer weiter.

Seid gespannt!
Anne

AnkĂŒndigung: MĂ€rchensommer

Kaum ist die Nerdwoche: Superheldinnen vorbei – bei der ihr noch bis einschließlich Samstag tolle Preise gewinnen könnt – steht auch schon die nĂ€chste Aktion/Challenge ins Haus.

Der MĂ€rchensommer geht in die zweite Runde!

Mit einem brandneuen Banner von Elenor Avelle (Komposition & Schrift) und Gesa F. Roberts (Fee)


Letztes Jahr ist aus einer Laune heraus der MĂ€rchensommer entstanden, eine Challenge, die ich mir selbst gestellt hatte, bei der ihr mich begleiten und an der ihr auch selbst teilnehmen konntet.
Dieses Jahr habe ich es etwas langfristiger geplant und mir Helferlein ins Boot geholt, um euch noch etwas mehr bieten zu können. Einiges ist zwar noch nicht komplett fertig, aber das wird schon noch.

Was erwartet euch?

Wie schon im letzten Jahr wird der Sommer wieder auf mehreren Bahnen laufen.
Einerseits könnt ihr mir folgen, wie ich mich durch diverse MÀrchen(adaptionen) lese, sie rezensiere und zu einigen davon und mehr gibt es auch wieder Interviews mit den AutorInnnen.
Andererseits gibt es wieder Aufgaben durch dessen ErfĂŒllung ihr Punkte fĂŒr die vielen tollen Preise, die ich euch noch(!) nicht verraten werde, sammeln könnt. Ihr könnt mir glauben, da sind ein paar richtig tolle Sachen dabei, allein acht Prints haben ihren Weg zu mir gefunden!
Als eine besondere Aufgabe wird es auch wieder die MĂ€rchenrallye geben. Diesmal allerdings haben wir sie etwas aufgeteilt. Anstatt vierundzwanzig Stationen auf einmal, wird es vier Runden geben, sodass ihr damit nicht nur einen Etappenpreis, sondern auch Punkte fĂŒr den Gesamtsommer sammeln könnt, aber dazu bald genaueres.

Und wann findet das Ganze statt?

In zwei Wochen, am 28.05., geht es los, dann lÀuft der Sommer bis zum 15.07..
Der Veröffentlichungsplan sieht dabei in etwa so aus:
Montag: Wie schon im letzten Jahr werde ich euch montags eine oder mehrere MĂ€rchenadaptionen vorstellen und euch gleichzeitig eine Frage stellen, deren Beantwortung euch in der Gesamtwertung weiter bringt.
Dienstag: Vier Dienstage werden etwas Besonderes, denn am 05.06., 12.06., 19.06. und 26.06. startet jeweils eine der Rallyerunden.
Mittwoch: An diesem Tag werdet ihr jeweils bei Trimagie und Drachengeschichten und Nordlichter auf Facebook ein BilderrĂ€tsel finden, dessen Lösung euch Punkte fĂŒr die Gesamtwertung bringt. (Lösen könnt ihr ĂŒber die jeweiligen E-Mail Adressen der beiden, wenn ihr kein Facebook habt)
Samstag: Letztes Jahr habe ich den Weekend Guess fĂŒr den Sommer wiederbelebt, diesmal habe ich es wieder getan und ihr könnt euch auf sieben neue Wortspiel-MĂ€rchenrĂ€tsel freuen.
Sonntag: An diesem Tag wird euch etwas ganz ausgefallenes kredenzt, von dem ich aber noch nichts erzÀhlen möchte. Ein kleiner Tipp: Es hat mit dem Hashtag #CroMÀr zu tun.
In den offenen Tagen wird es dann, wie angekĂŒndigt Rezensionen, Interviews und auch wieder ein paar GastbeitrĂ€ge geben.
Es wird auch noch ein paar Zusatzaktionen geben, bei denen ihr Goodies zu MÀrchenadaptionen gewinnen könnt, aber hier dreht sich das Spinnrad noch etwas.
Alle BeitrÀge und die einzelnen RÀtsel werden auf dieser Seite gesammelt: MÀrchensommer.
Wer bereits jetzt sehen möchte, was ich rezensieren und lesen werde, kann sich schon mal meine Leseliste anschauen: Leseliste 2018.
Wenn ihr selbst MĂ€rchen(adaptationen) lesen möchtet, könnt ihr euch natĂŒrlich auch da anschließen und fĂŒr entsprechende Rezensionen Zusatzpunkte sammeln!
Wie ihr seht ist wieder einiges geplant, seid also gespannt!
Ich freue mich schon, euch beim MĂ€rchensommer begrĂŒĂŸen zu dĂŒrfen!
Anne/PoiSonPaiNter

Inspiration Superheld*in

Read in English

gestern gab es dann das große Gewinnspiel, an dem ihr noch bis 20.5. teilnehmen könnt, heute lassen wir die Nerdwoche mit diesem Gastbeitrag von Katherina Ushachov ausklingen. Denn das beste an Superheld*innen ist doch, dass sie die eigene Phantasie anregen …

Inspiration Superheld*in

Vermutlich war ich schon mit acht ein Nerd (eine Nerdin? Gibt es dafĂŒr ein weibliches Wort?), ohne es zu wissen. WĂ€hrend die meisten Kinder durchaus klassische Dinge spielten – Vater-Mutter-Kind, Barbie liebt Ken, Polly Pocket trifft Freundinnen – habe ich ziemlich frĂŒh festgestellt, dass ich das eher langweilig finde. Damals wusste ich nicht, wieso eigentlich – aber im Nachhinein ist die Sache klar.

Die Neunziger waren die Zeit der Superheld*innen

1997 sind wir nach Deutschland eingewandert. Im MĂ€rz. WĂ€hrend andere Familien ihre gehorteten Ersparnisse, das Erbtantengeschirr und andere Dinge ausfĂŒhrten, hatten wir nur vier große Taschen dabei. Eine davon enthielt die Kleidung einer vierköpfigen Familie und ein paar Grundlagen, was man eben so braucht, wenn man in einem fremden Land ein neues Leben startet. Kochgeschirr, BettwĂ€sche. Eine enthielt außerdem BĂŒcher. Meine MĂ€rchenbĂŒcher, Vaters vollstĂ€ndige Ausgabe von Dumas, ein paar russische Krimis. Eine war ausschließlich mit meinen PlĂŒschtieren gefĂŒllt.

In der letzten war ein Fernseher.
Das war mein GlĂŒck. Trickfilme habe ich schon immer geliebt und 1997-1999 war die Auswahl in der Hinsicht ziemlich gut.
Es gab RTL 2, auf dem damals hauptsĂ€chlich Animes liefen. Dann natĂŒrlich SuperRTL mit den alten Disneyserien. Auf Pro7 lief unter dem Oberbegriff „Trick 7 – Die große Trickfilmshow“ anfangs jeden Abend, spĂ€ter jedes Wochenende am Vormittag ein buntes Trickfilmprogramm. Auch Kabel 1 hat bis heute ein buntes Zeichentrickprogramm Samstag vormittags, Sonntag morgens und Sonntag vormittags. Und wer von euch kennt noch „K-RTL“? Das Kinderprogramm von RTL, das von 06:00 bis 11:40 lief? Und natĂŒrlich auch den KiKa, damals noch „Kinderkanal“ und das alte Nickelodeon (1995-1998 – und ja, ich habe bitterlich geweint, als der Sender fĂŒr sieben Jahre eingestellt wurde!).

Was habe ich nun am liebsten geschaut?

Ohne eine bestimmte Reihenfolge:

  • Sailor Moon
  • Spider-Man (es gibt mehrere Spiderman-Serien, vermutlich „Spider-Man und seine außergewöhnlichen Freunde“)
  • Die Fantastischen Vier (vermutlich „Die Fantastischen Vier mit neuen Abenteuern“ von 1994)
  • Superman (da konnte ich nicht durch Recherche ermitteln, welche Superman-Animationsserie es war)
  • Batman (auch da leider nicht, in den Neunzigern wurde gar keine Serie produziert, muss also Ă€lter sein)
  • Darkwing Duck
  • Bionic Six – Die Sechs-Millionen-Dollar-Familie

Der schmale Grat zwischen Fanfiction, Plagiat und der Schreibe eines Grundschulkinds

Ich habe hier schon mal darĂŒber gebloggt, wie meine ersten Gehversuche im Schreiben entstanden sind, die nicht von der Schule diktiert wurden.
Im Grunde genommen entstand meine erste eigene Superheldin, Kyt-Katherina, aus mehreren Faktoren:

  • ich fand die Geschichte mit „Mein Heimatplanet wurde zerstört und wir mussten alle dort weg“ bei „Superman“ interessant
  • ich mochte das Outfit von Darkwing Duck
  • mir gefiel das Konzept eines Magical Girls

Aber es sind auch Sachen eingeflossen, die ich unlogisch fand. Okay, Spider-Man trĂ€gt einen Ganzkörperanzug und auch einige andere Superheld*innen sind ausreichend verkleidet. Aber Superman? Den erkennt man nur wegen einer lĂ€ppischen Brille nicht? (Andererseits wurde ich so oft nicht wegen der Brille erkannt, das ist vielleicht noch glaubwĂŒrdig) Und niemand erkennt in Bunny Tsukino Sailor-Moon, obwohl zumindest das Outfit ihrer allerersten Verwandlung sich kaum von ihrer Schuluniform unterscheidet?
Brille, meinetwegen. Aber wenn ich mir eine Brosche auf die Brust tackere, ellbogenlange Handschuhe anziehe und mir irgendeine Art Tiara auf den Kopf setze, dazu Overknees und Strasssteinchen in meiner Frisur 
 wĂŒrde man mich höchstens fragen, wieso ich mich so komisch verkleidet habe. Aber niemand hĂ€tte Zweifel, dass ich das bin.

Das war etwas, das ich bei meiner Geschichte anders machen wollte – wofĂŒr ich dann auf eine ziemlich verzwickte Idee gekommen bin:

  • die Alter-Egos meiner Heldinnen sehen vollkommen anders aus, als ihre Heldengestalt
  • meine Heldinnen nehmen die Gestalten der MĂ€dchen ein, in deren HĂ€usern sie unterkommen und tauschen gelegentlich den Platz mit der tatsĂ€chlichen Tochter des Hauses

Dass meinem achtjĂ€hrigen Ich nicht aufgegangen ist, dass das auch kein gutes Konzept ist, schreibe ich meinem Alter zu. Immerhin mĂŒssten die zwei Ichs einander regelmĂ€ĂŸig briefen, damit sie nicht auf einmal Dinge wissen oder nicht wissen, die andere Personen zu ihnen gesagt haben.

Inspiration Superheldin

Ich erinnere mich noch sehr gut, wie es war, ehe ich „Sailor Moon“ entdeckt habe. In den meisten Trickfilmen gab es Gruppen. Und in den meisten Gruppen gab es entweder:

  • genau ein MĂ€dchen (beispielsweise „Trixi“ aus „Chip und Chap – Die Ritter des Rechts“)
  • genau ein MĂ€dchen, das zusĂ€tzlich nur in wenigen Folgen auftaucht („Nicky“ in den „Ducktales“)
  • zwar zwei immer vorkommende Frauenfiguren, aber eine von ihnen ist eine mĂŒtterliche Matrone und die andere verhĂ€lt sich oft unreif („Disneys GummibĂ€renbande“, mit „Grammi“ als Matrone und „Sunni„, die gerne eine Prinzessin wĂ€re)
  • genau eine Frau und die ist meist eher unsympathisch („Rebecca Cunningham“ aus „KĂ€pt’n Balu und seine tollkĂŒhne Crew“, die ich anfangs wirklich nicht gemocht habe)

Als Kind habe ich mich an die wenigen Frauenfiguren geklammert. Selbst wenn es absolute Nebenfiguren waren, die nur in einer von zehn Folgen mal auftauchten. Wie Prinzessin Calla aus „Disneys GummibĂ€renbande“, die recht selten auftaucht, mir aber mit ihrer Art eine angenehmere Identifikationsfigur bot, als Sunni.
Oder selbst wenn es sich um Antagonistinnen handelte. Ich mochte Jessy von „Team Rocket“ immer mehr, als die launische und dauernd meckernde Misty, als ich die erste Staffel „PokĂ©mon“ sah. Hauptsache, ich sah mal ein MĂ€dchen oder eine Frau. Klar konnte ich mich auch mit Jungen oder MĂ€nnern in einer Superheldengeschichte identifizieren, aber 
 nicht so gut, wie mit MĂ€dchen und Frauen.

Und dann kam mit Sailor Moon das Genre des „Magical Girls“-Animes in mein Leben. Und es war wunderbar. In einer reinen MĂ€dchengruppe gab es auf einmal verschiedene Identifikationsfiguren fĂŒr verschiedene Aspekte meiner Persönlichkeit und meines Lebens.
Ich hatte so dunkle Haare wie Rei/Sailor Mars. Und naschte so gerne, wie Bunny/Sailor Moon. An manchen Tagen war ich so eitel, wie Minako/Sailor Venus. Und ich wollte genauso immer gute Noten haben, wie Ami/Sailor Merkur. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Ich war nicht mehr darauf angewiesen, mich irgendwie mit der Quotenfrau oder dem QuotenmĂ€dchen auf Biegen und Brechen identifizieren zu mĂŒssen (und somit im Zweifel gar keine richtige Identifikationsfigur zu haben, egal, wie sehr ich die anderen Figuren mag). Das Friss-oder-Stirb-Prinzip in Hinblick auf Heldinnen war also durchbrochen.
Ich war regelrecht ausgehungert nach inspirierenden Superheldinnen und habe mich mit Feuereifer in die nur scheinbar pinke Glitzerwelt von Sailor Moon geworfen.

EinflĂŒsse auf mein heutiges Schreiben

Neben dem Einfluss, den diverse Held*innen auf meine ersten eigenen Schreibversuche hatten, merke ich immer noch, wie mich vor allem der Frauenmangel in den mir zugÀnglichen Medien beeinflusst.

Mit anderen Worten: Ich neige stark dazu, nahezu reine Frauengruppen agieren zu lassen, wenn man mir nicht auf die Finger haut.
Selbst in „Zarin Saltan“ gibt es mit Viktor und Kurschakov nur zwei MĂ€nner, die einen Namen haben und Sprechanteile am Text besitzen. Alle anderen Figuren, die irgendwie relevant sind, sind Frauen. Und das sind dann mal schnell fĂŒnf bis sieben, je nachdem, wen man mitzĂ€hlt, auch einige mehr.

WĂ€hrend sich sehr viele Autor*innen damit auseinandersetzen mĂŒssen, „wenigstens ein paar starke Frauen“ in ihren Texten unterzubringen, muss ich eher darauf achten, dass die vielen unterschiedlichen und auf ihre Weise starken Frauen in meinen Geschichten einander nicht das Wasser und die Redeanteile abgraben. Und dass ich keine „QuotenmĂ€nner“, sondern runde, mĂ€nnliche Persönlichkeiten in meine Geschichten einbaue.

Was sich nicht leugnen lĂ€sst: Ich schreibe nach wie vor Figuren, die irgendwie „super“ sind. Super mutig. Super heldenhaft. Super neugierig. Super sarkastisch. Super fies.

Einige haben auch tatsĂ€chlich SuperkrĂ€fte. Auch wenn die GrĂŒnde dafĂŒr manchmal seltsam sind. Irgendwann erzĂ€hle ich euch, wie es dazu kam, dass ich eine Rasse von Magier*innen geschaffen habe. (Eigentlich drei, wenn man es genau nimmt.)

Fazit

Ich habe hier vor allem ĂŒber die Inspiration durch Heldinnen geschrieben. Und ĂŒber die Negativinspiration durch Helden und meinen geistigen Durst, doch endlich etwas ĂŒber eine Frauentruppe zu lesen, die stark und mutig ist.

Aber eigentlich wĂŒnsche ich mir, dass genau das den kĂŒnftigen Generationen erspart bleibt.

Schreibt Helden. Schreibt Heldinnen. Schreibt Held*innen, also Figuren, mit denen sich auch nonbinĂ€re Personen identifizieren können. Schreibt ĂŒber Menschen und andere Wesen mit chronischen Krankheiten, ĂŒber Wesen mit körperlichen und geistigen EinschrĂ€nkungen. Über Menschen, die nicht immer nur weiß und heterosexuell sind, sondern das ganze vielfĂ€ltige Spektrum des Lebens abbilden. (Bleibt dabei respektvoll und hört zu, wenn euch Own Voices sagen, dass ihr Quatsch gebaut habt und bitte einige Details Ă€ndern sollt.)

Damit junge Menschen nicht verzweifelt versuchen, jemanden in den Medien zu finden, der so ist wie sie. Sondern ganz selbstverstĂ€ndlich zum Buchladen gehen und Geschichten finden, in denen auch ihre RealitĂ€t reflektiert wird. Damit Menschen jeden Alters nicht das GefĂŒhl haben, sie könnten keine Held*innen sein.

Die Autorin

Katherina Ushachov zog im Alter von sechs Jahren aus dem sonnigen Odessa nach Deutschland. Zwanzig Jahre spĂ€ter machte sie Vorarlberg zur neuen Wahlheimat. Sie schreibt seit der Schulzeit, weil sie ohne das Schreiben nicht mehr leben kann. Wenn die freie Lektorin nicht gerade an einem ihrer Romane arbeitet, textet sie fĂŒr mehrere gemeinschaftlich gefĂŒhrte Blogs oder erzĂ€hlt auf ihrer Homepage vom Alltag als junge Autorin.

Homepage: Keller im 3. Stock
Lektorat: Phoenixlektorat
Weltenbau: Weltenschmiede
Facebook: Katherina Ushachov – Autorin
Twitter: @evanesca


Mit diesen tollen Worten endet die Nerdwoche!
Ich hoffe ihr hattet Spaß, habt ein paar neue Dinge gelernt und vielleicht einen etwas anderen Blick auf Superheldinnen bekommen.

Vielen Dank an alle die mitgemacht haben, alle Gastautorinnen und alle die bereits und noch am Gewinnspiel teilnehmen werden!

Mehr zu Zarin Saltan und einen weiteren Gastbeitrag von Katherina wird es auch wieder in der zweiten Runde des MĂ€rchensommers geben, bleibt also gespannt! Am 28. geht’s los!

Anne
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Lies auf Deutsch

For a week now we have been talking about superheroines, yesterday there was the big competition, in which you can still participate until 20.5., today we will close the nerd week with this guest post by Katherina Ushachov. Because the best thing about superhero*iens after all is that they stimulate your imagination…

Inspiration Superhero*ine

I guess I was a nerd (a nerdett? Is there a female word for that?) at eight without knowing it. While most children played classic things – father-mother-child, Barbie loves Ken, Polly Pocket meets friends – I found it rather boring quite early on. At that time I didn’t know why – but in retrospect it was clear.

The nineties were the time of superheroes.

In 1997 we immigrated to Germany. In March. While other families were carrying out their accumulated savings, heirloom dishes and other things, we only had four large bags with us. One of them contained the clothes of a family of four and a few basics that you need when you start a new life in a foreign country. Cookware, bed linen. One also contained books. My fairy tale books, father’s complete edition of Dumas, some Russian detective stories. One was filled exclusively with my stuffed animals.

In the last one was a TV.
That was my fortune. I have always loved cartoons and in 1997-1999 the selection was quite good in this respect.
There was RTL 2, which mainly ran anime at that time. Then of course SuperRTL with the old Disney series. On Pro7, a colourful animated film programme was shown under the general heading „Trick 7 – Die große Trickfilmshow“ (Cart 7 – The great Cartoonshow) at the beginning every evening, later every weekend in the morning. To this day Kabel 1 also has a colourful cartoon programme on Saturday mornings, Sunday mornings and Sunday mornings. And which of you still knows „K-RTL“? The children’s program on RTL, which ran from 06:00 to 11:40? And of course also the KiKa, at that time still „Kinderkanal“ (children’s channel) and the old Nickelodeon (1995-1998 – and yes, I cried bitterly when the station was closed for seven years!).

What did I like to watch the most?

Without a specific order:

  • Sailor Moon
  • Spider-Man (there are several Spiderman series, probably „Spider- Man and his amazing friends„)
  • The Fantastic Four (probably „Fantastic Four“ from 1994)
  • Superman (I couldn’t find out through research which Superman animation series it was)
  • Batman (unfortunately not here either, no series was produced in the nineties, so it must be older)
  • Darkwing Duck
  • Bionic Six – The Six Million Dollar Family

If you look at the whole thing, you can see a clear weighting with regard to my preferred TV series. Sure, I’ve seen other things. Disney’s Adventures of the Gummi Bears (which, strictly speaking, can also be seen as a superhero group with their bouncing potion), TaleSpin, Chip ’n Dale Rescue Rangers.
Okay. I’ll stop.
Let’s say, somehow almost everything I’ve seen had something to do with superhero*ines.

The fine line between fan fiction, plagiarism and the writing of a primary school child

I have blogged here about my first steps in writing that were not dictated by the school.
Basically, my first own superheroine, Kyt-Katherina, arose from several factors:

  • I found the story with „My home planet was destroyed and we all had to leave it“ from „Superman“ interesting
  • I liked Darkwing Duck’s outfit.
  • I liked the concept of a magical girl.

But there were also things that I found illogical. Okay, Spider-Man wears a full body suit and also some other superhero*ines are sufficiently disguised. But Superman? The only reason you don’t recognize him is because of stupid glasses? (On the other hand, I was not recognized so many times because of my glasses, which might still be believable) And nobody recognizes Sailor-Moon in Bunny Tsukino, although at least the outfit of her very first transformation is hardly different from her school uniform?
Glasses, whatever. But if I put a brooch on my chest, put on elbow-length gloves and put some kind of tiara on my head, plus overknees and rhinestones in my hairstyle… one would only ask me why I dressed up so strangely. But no one would doubt it was me.

That was something I wanted to do differently in my story – for which I came up with a rather tricky idea:

  • the alter-egos of my heroines look completely different from their heroic form.
  • my heroines occupy the images of the girls in whose houses they are accommodated and occasionally switch places with the real daughter of the house

I attribute the fact that my eight-year-old I didn’t realize, that this is not a good concept either, to my age. After all, the two egoes would have to brief each other regularly so that they do not suddenly know or do not know things that other people have said to them.

Inspiration Superheroine

I remember very well what it was like before I discovered „Sailor Moon“. Most cartoons had groups. And in most groups there were either:

  • exactly one girl (for example „Gadget“ from „Chip ’n Dale Rescue Rangers“ )
    exactly one girl who additionally only appears in a few episodes („Webby in the „DuckTales„)
  • two ever-present female figures, but one of them is a maternal matron and the other is often immature („Disney’s Adventures of the Gummi Bears“, with „Grammi“ as matron and „Sunni„, who would like to be a princess)
  • exactly one woman and she is usually rather unpleasant („Rebecca Cunningham“ from „TaleSpin“, whom I really didn’t like at first)

As a child I clung to the few female figures. Even if they were absolute minor characters who only appeared in one of ten episodes. Like Princess Calla from „Disney’s Adventures of the Gummi Bears“, who appears quite rarely, but with her personality offered me a more pleasant identification figure than Sunni.

Or even if they were antagonists. I always liked Jessy from „Team Rocket“ more than the moody and constantly grumpy Misty when I saw the first season of „PokĂ©mon„. The most important thing was to see a girl or a woman. Of course I could identify with boys or men in a superhero story, but… not as well as with girls and women.

And then the genre of the „Magical Girls“-Anime came into my life with Sailor Moon. And it was wonderful. In a group of girls there were suddenly different identification figures for different aspects of my personality and life.
I had dark hair like Rei/Sailor Mars. And snacked as much as Bunny/Sailor Moon. Some days I was as vain as Minako/Sailor Venus. And I always wanted to have good grades, just like Ami/Sailor Mercury. Just to name a few examples.

I no longer had to identify myself with the quota woman or the quota girl by hook or by crook (and so in the end I didn’t have a real identification figure, no matter how much I like the other characters). So the „eat or die“ principle with regard to heroines was broken.

I was really starved for inspiring superheroines and threw myself into the only seemingly pink glittering world of Sailor Moon.

Influences on my writing today

Besides the influence that various hero*ines had on my first attempts at writing, I still notice how the lack of women in the media accessible to me influences me.

In other words: I have a strong tendency to let almost pure women’s groups interact when I’m not hit on the fingers.
Even in „Zarin Saltan“ (Tzaritza Saltan) there are only two men, Viktor and Kurshakov, who have a name and have an talking part in the text. All other characters that are somehow relevant are women. And that’s quickly five to seven, depending on who you count, a few more.

While a great many author*esses have to deal with including „at least a few strong women“ in their texts, I have to make sure that the many different and in their own way strong women in my stories do not pull the rug and the speaking parts from underneath each other. And that I don’t build „quota men“, but round, male personalities into my stories.

Which cannot be denied: I still write figures that are somehow „super“. Super brave. Super heroic. Super curious. Super sarcastic. Super mean.

Some actually have superpowers. Even if the reasons for this are sometimes strange. At some point I will tell you how it came to be, that I created a race of magicians. (Actually three, if you take it exactly.)

Conclusion

I’ve written here mainly about inspiration through heroines. And about the negative inspiration caused by heroes and my spiritual thirst to finally read something about a women’s group which is strong and courageous.

But that’s exactly what I wish future generations to be spared from in the first place.

Write heroes. Write heroines. Writes hero*ines, meaning characters with whom even non-binary persons can identify. Write about people and other beings with chronic diseases, about beings with physical and mental limitations. About people who are not always white and heterosexual, but who represent the whole diverse spectrum of life. (Remain respectful and listen when Own Voices tell you that you’ve done something stupid and to please change some details.)

So that young people don’t desperately try to find someone in the media who is like them. But go to the bookstore and find stories in which their reality is also reflected. So that people of all ages don’t feel like they can’t be hero*ines.

The Authoress

Katherina Ushachov moved from the sunny Odessa to Germany at the age of six. Twenty years later she turned Vorarlberg into her new chosen home. She is writing since school times, as she can’t live without writing any more. When the free Copy Editor isn’t working on one of her novels, she writes for several collaboratively lead Blogs or talks about her every day life as young authoress on her homepage.

Homepage: Keller im 3. Stock
Copy Editor: Phoenixlektorat
Worldbuilding: Weltenschmiede
Facebook: Katherina Ushachov – Autorin
Twitter: @evanesca


With these great words the nerdweek ends!
I hope you had fun, learned some new things and maybe got a slightly different look at superheroines.

Many thanks to all who took part, all guest authoresses and all who already and will participate in the competition!
More about Tsarina Saltan and a further guest post by Katherina will also be in the second round of the Fairy Tale Summer, so stay tuned! The 28th is the day!

Anne