Monthly Archives: Mai 2018

Katherina Ushachov: Zarin Saltan

Read in English

Und weiter geht der Märchensommer mit meiner Rezension zum achten Band der Märchenspinnerei: Zarin Saltan von Katherina Ushachov, einer Adaption von des russischen Märchens „Zar Saltan„.

Worum geht’s?

4 of 5 stars

Slavistik Studentin Anna will eigentlich nur eins: Endlich ihren Abschluss in der Tasche haben. Es kommt dann allerdings doch alles anders, als Viktor in einer kitschigen Russenbar begegnet.

Als ihre Freundinnen sie schließlich einfach zu einer russischen Heiratssendung anmelden und sie in gerade dieser Sendung erneut auf Viktor trifft, ist gar nichts mehr so, wie sie es sich vorstellt.

Ihre Freundinnen allerdings gönnen ihr ihr neues Glück nicht und hecken einen perfiden Plan aus. Nur eine kann Anna nun noch helfen: Eichhörnchen Irina.

Das Leseerlebnis

Anfang des Jahres habe ich Katherina bei ihrer Aktion #Schusselhörnchen unterstützt, kurz darauf, habe ich dann angefangen es endlich selbst zu lesen.

Mit einer netten Prise Humor führt sie leicht durch die Handlung, die Streckenweise aber auch sehr dunkle und psychotische Züge annimmt.

Das Originalmärchen habe ich erst im Zusammenhang mit der Veröffentlichung gelesen und finde, dass die Elemente des Originalmärchens auf faszinierende Weise eingebunden wurden. Besonders die Umsetzung des schnell heranwachsenden Sohns fand ich klasse, auch wenn das für werdende Mütter vielleicht keine allzu nette Szene ist. Im „echten Leben“ wäre das aber SEHR merkwürdig gewesen … und eher in Richtung Science Fiction als Fantasy.
Was ich auch hier wieder großartig fand, ist das es das Märchen im Märchen gibt und darauf Bezug genommen wird, wie schon bei Hollerbrunn.

Allerdings merkt man der Geschichte an, dass Katherina selten Romantik schreibt, denn in der Hinsicht habe ich an einigen Stellen nicht so sehr mit den Charakteren mitgefiebert, wie ich es bei anderen getan hätte. Nichtsdestotrotz waren die Szenen während der Heiratssendung zum Fremdschämen gut geschrieben. 😀

Die Charaktere

Anna ist eine kluge, unabhängige Frau. Selbst als sie mit Viktor zusammenkommt schmeißt sie nicht sofort alles hin um nur noch Hausfrau zu sein, sondern kümmert sich weiterhin um ihren Abschluss. Wunderbar, ganz anders als die Zarin im Märchen. Selbst als alles verloren scheint, gibt sie nicht auf, reißt sich zusammen und tut was ihr das sprechende Eichhörnchen sagt. 😀

Viktor hingegen wirkt etwas platt, da sein Hauptstreben ist, der Frau in die er verliebt ist hinterherzutrauern oder sie zu vergöttern. Also genau das, was normalerweise die Rolle der Frau ist, was es wieder irgendwie … lustig macht. Dennoch hat auch er ein paar Momente, vor allem in Interaktion mit seinem Kollegen Kurschakov, die das wieder etwas wett machen.

Was mich am meisten störte, war der schnelle Abriss der Beziehung zwischen Anna und Viktor. Auf nur einer Seite rast Katherina durch genau die Momente, die für mich die Beziehung glaubhaft und mich den Charakteren näher gebracht hätte. Dadurch konnte mich der Schicksalsschlag, der Anna widerfährt erst viel später treffen und das fand ich schade. Diese kleinen Szenen und Momente, die fast zum Schluss erzählt werden hätte ich mir viel früher gewünscht.

Annas Freundinnen waren den Schwestern der ursprünglichen Zarin nachempfunden und waren so hinterhältig und arg, dass ich mich mehrmals fragte, warum Anna immer noch mit ihnen befreundet war, warum sie ihnen immer wieder eine Chance gab.

Die anderen Charaktere spielten nur kleinere Rollen, hatten aber zum Teil trotzdem ein bisschen Hintergrundgeschichte, wie zum Beispiel die Moderatorin der Heiratssendung.

Wen ich noch vergessen habe ist natürlich das quirlige Eichhörnchen, das Anna zu ihrem Glück verhilft. Zu viel will ich über sie gar nicht verraten, nur, dass ich bei jeder Erwähnung eines Eichhörnchens bereits die Ohren gespitzt hatte. 😀

Generelle Meinung

Als jemand, der mit russischen Märchenfilmen und den Überbleibseln der ehemaligen russischen Besatzungszone/DDR aufgewachsen ist, hatte ich, denke ich, eine andere Herangehensweise an diese Adaption. Ich wusste, wie bizarr russische Märchen sein können. Bei Lesern, die diesen Hintergrund nicht haben, könnte es sein, dass hier ein bisschen der Bezug und dadurch der Wunsch es zu lesen, fehlen könnte, was sehr schade ist.

Auch wenn Katherina an der Romantik und die dadurch verbundene Nähe zu den Charakteren noch etwas feilen muss, fühlte ich mich gut unterhalten. Humor und Ernsthaftigkeit wechselten sich passend ab und langweilig war die Geschichte nie. 😀

Dinge, die ich hinzufügen möchte

In „Magisches Erbe“ aus der Reihe „Schuld der Ahnen“ von Anna Kleve, hat das Buch sogar einen Gastauftritt, aber dazu mehr, wenn ich das Buch in ein paar Wochen rezensiere.

Morgen gibt es hier ein Interview mit Katherina. Ein Exemplar von Zarin Saltan könnt ihr in der Märchenrallye nächste Woche als E-Book und durch das Sammeln von Punkten während des Sommers als E-Book und signiertem Print gewinnen. (Das Schreiben eigener Rezensionen zu Märchen(adaptionen) bringt übrigens auch 3 Punkte. 😉 )

Anne/PoiSonPaiNter

© Für das Cover gehören den rechtmäßigen Besitzern.
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Lies auf Deutsch

And the Märchensommer continues with my review of the eighth volume of the Märchenspinnerei: Zarin Saltan(Tzaritza Saltan) by Katherina Ushachov, an adaptation of the Russian Fairy Tale „Tzar Saltan„.

What is it about?

4 of 5 stars

Slavic studies student Anna only wants one thing: to finally have her degree. But then everything goes differently when she meets Viktor in a kitschy Russian bar.

When her friends eventually register her for a Russian marriage show and she once again meets Viktor on this show, nothing is the way she imagined it.

Her friends, however, do deny her her new happiness and hatch a perfidious plan. Only one can help Anna now: Squirrel Irina.

The reading experience

Earlier this year I supported Katherina with her promotion #Schusselhörnchen, shortly afterwards, I finally started to read it myself.

With a nice pinch of humor she leads easily through the plot, which also takes on very dark and psychotic features.

I read the original fairy tale only in context with the publication and think that the elements of the original fairy tale were incorporated in a fascinating way. I especially liked the realization of the rapidly growing son, even though this may not be too nice a scene for expectant mothers. But in „real life“ this would have been VERY strange… and more science fiction than fantasy.
What I found great here again is that there is the fairy tale in the fairy tale and it is referred to, like it was in Hollerbrunn.

But you can tell from the story that Katherina seldom writes romance, because in that respect I wasn’t as excited about the characters in some places as I would have been with others. Nevertheless, the scenes during the marriage show were well written to feel ashamed for them (fremdschämen as we call it in German). 😀

The characters

Anna is a smart, independent woman. Even when she meets Viktor, she doesn’t immediately throw everything away to be just a housewife, but continues to take care of her graduation. Wonderful, very different from the Tsarina in the fairy tale. Even when everything seems lost, she doesn’t give up, pulls herself together and does what the talking squirrel tells her to. 😀

Viktor, on the other hand, seems a little bland because his main striving is to mourn or worship the woman he is in love with. So exactly what is normally the role of the woman, which somehow makes it … funny. Nevertheless, he also has a few moments, especially in interaction with his colleague Kurschakov, which make up for that somewhat.

What bothered me the most was the quick breakdown of the relationship between Anna and Viktor. On only one page Katherina races through exactly the moments that would have made the relationship credible for me and brought me closer to the characters. Thus, the blow of fate that happens to Anna only hit me much later and that was unfortunate. Those little scenes and moments that are told almost at the end I would have wished for much earlier.

Anna’s friends were based on the sisters of the original Czarina and were so deceitful and despicable that I asked myself several times why Anna was still friends with them, why she always gave them another chance.

The other characters only played smaller roles, but still had some background stories, like for example the host of the marriage show, which was a nice addition.

Who I forgot is of course the lively squirrel, which helps Anna achieve her happiness. I don’t want to tell you too much about her, only that I had already pricked up my ears every time a squirrel was mentioned. 😀

General Opinion

As someone who grew up with Russian fairy tale films and the remnants of the former Russian occupation zone / GDR, I think I had a different approach to this adaptation. I knew how bizarre Russian fairy tales could be. For readers who do not have this background, it could be that the connection and therefore the desire to read it could be missing, which is a pity.

Even though Katherina still needs to work on the romance and the resulting closeness to the characters, I felt well entertained. Humour and seriousness alternated and the story was never boring. 😀

Stuff I’d like to add

In „Magisches Erbe“ (Magical Heritage) from the series „Schuld der Ahnen“ (Sins of the Ancestors) by Anna Kleve, the book even has a guest appearance, but more about that when I review the book in a few weeks.

Tomorrow there will be an interview with Katherina.

Anne/PoiSonPaiNter

© For the cover belongs to its rightful owner.

Märchenspinnerei im Interview: Anna Holub

Read in English

Wie schon im letzten Jahr, habe ich ein paar Märchenspinnerinnen im Rahmen des Märchensommers ein paar Fragen über ihre Adaptionen und Märchen gestellt.

Anna Holub – Autorin von „Meerschaum“

Ein paar Daten zu dir:

Anna Holub lebt zwischen Computer, Katzen und Chaos in ihrer Wahlheimat Schweden. Wenn sie nicht Computerprogramme in die Tasten klopft, schreibt sie unter anderem Science-Fiction (Mission: Levity: Gute Leute, Schlechte Zeiten bei iFuB), Fantasy, Märchenadaptionen und Krimis.

Vorneweg ein paar Fragen zu deinem Band „Meerschaum“ und der Märchenspinnerei:

1. Welches Element deines Märchens war am Schwierigsten umzusetzen?

Ich wollte der kleinen Meerjungfrau ein besseres Anliegen geben als nur die Liebe. Ich fand eigentlich nie, dass sie im Original (oder auch in der Disney-Version, die wohl den meisten geläufig ist) besonders passiv ist, doch genau das wird ihr oft angelastet. Meine Meerjungfrau ist kämpferisch, stark, doch gleichzeitig in einem fremden Element, dessen Regeln sie nicht kennt.

2. Was hat dich bei der Arbeit am Märchen am meisten zur Verzweiflung gebracht?

Wie gibt man einer Stimmlosen eine Stimme? Wie kann sie für diejenigen sprechen, die immer noch heute auf der Flucht, verfolgt oder unterdrückt sind?

3. Welche Fassung (Film, Erzählung, Adaption) deines Märchens, außer deiner eigenen, magst du am liebsten?

Als Kind mochte ich den Disney-Film total. Aber meine wunderschön illustrierte Ausgabe des Originalmärchens möchte ich auch nicht missen.

4. Ein Film-Mensch kommt auf dich zu und möchte dein Märchen umsetzen, wen siehst du in den Hauptrollen?

Oje, bei Promi-Namen tu ich mir schwer *lach* Aber als meine Meerjungfrau würde ich gerne eine Kickass-Frau sehen!

5. Was wünscht du dir für die Zukunft der Märchenspinnerei?

Viele neue Bücher und viel Bekanntheit natürlich.

Schauen wir uns deine Märchenleidenschaft mal etwas genauer an…

6. Was ist deine schönste Erinnerung, wenn es um Märchen geht?

Meine großen roten Märchenbücher, die ich als Kind fast auswendig kannte.

7. Was magst du lieber? Happy End oder Bad End?

Ich mochte immer die Kunstmärchen am liebsten, je trauriger desto besser. Ein bisschen bittersüß schadet nie!

8. Was stört/begeistert dich bei Märchen am meisten?

Ich mag das zeitlose Format, die fantastischen Elemente, und die Art, wie Märchen mit ihren Themen noch heute Menschen begeistern können.

9. Was ist für dich typisch an einem Märchen?

Siehe oben – ein echtes Märchen verliert nicht an Sinn oder Bedeutung, wenn es neu erzählt, umgedeutet oder in eine andere Zeit versetzt wird. Gleichzeitig müssen Märchen aber nicht realistisch sein – sie erzählen Geschichten, deren Essenz wahr ist, auch wenn sie nie geschehen sind.

Zum Schluss noch ein paar märchenhafte Fragen:

10. Du triffst auf ein sprechendes Tier, das dir weismachen will, dass es ein verzauberter Mensch ist. Was würdest du tun?

Oh hallo, bin ich mal wieder auf einer Furry-Con gelandet?

11. Eine gute Fee will dir drei Wünsche erfüllen, was würdest du dir wünschen?

Hmm, mal sehen… Unsterblichkeit, Superkräfte und ein Raumschiff mit einem Unendlichkeitsantrieb? Oder die TARDIS… OK, ich begnüge mich mit einer TARDIS.

12. Welchen Märchenweg würdest du wählen um jemanden aus dem Weg zu räumen?

Muhahaha! Ich bin die böse Fee! Und mit meiner TARDIS reise ich jetzt in die Vergangenheit und arrangiere es so, dass deine Eltern sich nie treffen und du also nie geboren wirst!

13. Bonusfrage: Mit welcher Märchenfigur würdest du gerne tauschen?

Ich hätte eigentlich nichts dagegen, eine Meerjungfrau zu sein. Unter dem Meer ist es schön!

Mehr zu Anna gibt es hier:

Facebook: Anna Holub – Autorin
Twitter: @plumologie

Vielen Dank, Anna!

Anne/PoiSonPaiNter
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Lies auf Deutsch

Like last year, I asked a few Märchenspinnerinnen (fairy tale spinnerettes) a few questions about their adaptations and fairy tales as part of the Fairy Tale Summer.

Anna Holub – Authoress of „Meerschaum“

A few things about you:

Anna Holub lives between computers, cats and chaos in her adopted country Sweden. When she’s not tapping computer programs into the keys, she writes science fiction (Mission: Levity: Gute Leute, Schlechte Zeiten – Mission: Levity: Good people, bad times at iFuB), fantasy, fairy tale adaptations and detective stories.

Beforehand a few Questions regarding your book „Meerschaum“ and the Märchenspinnerei:

1. Which element of your Fairy Tale was the hardest to transfer?

I wanted to give the little mermaid a better purpose than just love. I never really thought that she is particularly passive in the original (or even in the Disney version that most people are familiar with), but that’s exactly what she is often accused of. My mermaid is combative, strong, but at the same time in a strange element, which rules she does not know.

2. What reduced you most to despair working on your Fairy Tale?

How do you give a voice to a voiceless person? How can she speak for those who are still on the run, persecuted or oppressed today?

3. Which Version (Movie, Tale, Adaptation) of your story, except your own, do you like most?

When I was a kid, I really liked the Disney movie. But I wouldn’t want to miss my beautifully illustrated edition of the original Fairy Tale either.

4. A Movie-Person comes to you and wants to turn your Fairy Tale into a movie, whom do you see in the leading roles?

Oh dear, I have a hard time with celebrity names *laugh* But as my mermaid I would like to see a kickass woman!

5. What’s your wish for the future of the Märchenspinnerei?

Many new books and a lot of fame of course.

Let’s take a closer look at your passion for Fairy Tales …

6. What is your loveliest memory regarding Fairy Tales?

My big red Fairy Tale books, which I knew almost by heart as a child.

7. What do you prefer? Happy End or Bad End?

I always liked the artificial tales best, the sadder the better. A little bittersweetness never hurts!

8. What bothers/enthuses you the most about Fairy Tales?

I like the timeless format, the fantastic elements, and the way Fairy Tales and their themes can still inspire people today.

9. What is typically for a Fairy Tale for you?

See above – a real Fairy Tale does not lose its meaning or significance when it is told anew, reinterpreted or taken to another time. At the same time, however, Fairy Tales do not have to be realistic – they tell stories whose essence is true, even if they never happened.

At the End a few fantastical Questions:

10. You meet a talking animal, that makes you believe they’re an enchanted human. What would you do?

Oh hello, have I ended up at a Furry-Con again?

11. A Fairy Godmother wants to grand you three wishes, what would you wish for?

Hmm, let’s see… immortality, superpowers and a spaceship with an infinity drive? Or the TARDIS… OK, I’ll settle for a TARDIS.

12. Which Fairy Tale way would you choose to get rid of someone?

Muhahaha! I am the evil fairy! And now with my TARDIS I travel back in time and arrange everything so that your parents never meet and you are never born!

13. Bonusquestion: With which Fairy Tale character would you like to trade places?

I wouldn’t mind being a mermaid, really. It’s beautiful under the sea!

More about Anna here:

Facebook: Anna Holub – Autorin
Twitter: @plumologie

Thank you very much, Anna!

Anne/PoiSonPaiNter

Anna Holub: Meerschaum

Read in English

Auch in diesem Märchensommer werde ich wieder ein paar Bücher rezensieren. Anfangen möchte ich dabei mit dem siebten Band der MärchenspinnereiMeerschaum von Anna Holub, einer Adaption von Hans-Christian Andersens „Kleinen Meerjungfrau„.

Worum geht’s?

4 of 5 stars

Journalist Oliver steckt in der Krise, die Schreibblockade hat ihn voll erwischt. Als er auf drängen seiner „Chefin“ endlich etwas abliefert, kommt er vom Regen in dir Traufe. Anstatt seines Enthüllungsberichts über illegalen Menschenhandel in einem Großkonzern, soll er eine Jobhudelei auf eben jenen verfassen. Doch hinterrücks bittet der junge Firmenchef ihn ein paar weitere Nachforschungen für ihn anzustellen.

Und was hat das Ganze eigentlich mit der unbekannten Schönheit zu tun, von dem sein Freund Mathieu so angetan ist?

Die Kleine Meerjungfrau als Skandinavien-Krimi.

Das Leseerlebnis

Meerschaum war der letzte Band, der während des letzten Sommers herausgekommen ist. Schon die ersten Veröffentlichungsteaser hatten mich neugierig gemacht und das obwohl ich nicht unbedingt ein Krimileser bin, die schaue ich mir lieber als Serien an. Anna hat die Geschichte um Oliver und die stumme Fremde jedoch so gut aufgearbeitet, dass es ich es nicht weiter bemerkte, denn der eigentliche Krimi Aspekt war eher in eine hautnah-Recherche umgewandelt.

An ein paar Stellen gingen mir die Übergänge zu schnell, da hätte ich mir etwas mehr Inhalt, mehr Erklärung gewünscht, um besser nachvollziehen zu können, warum ein Charakter was nun gerade macht – und wie viel Einfluss tatsächlich die Undine darauf hatte.

Die Einbindung dieser Sagengestalten ist einerseits gut gelungen, andererseits für meinen Geschmack etwas kurz geraten, aber ich bin jemand der gerne ausschweifende Erklärungen über magische Wesen liest. Selbst zum Schluss wusste ich leider nicht genau, was die Undinen dieser Geschichte nun eigentlich konnten.

Was auch sehr offen geblieben ist, ist das Ende an sich und solange Anna nicht explizit irgendwo schreibt, dass der eine Charakter tatsächlich tot ist, werde ich der festen Überzeugung sein, dass es noch eine Rettung gab … und selbst wenn, werde ich es eventuell einfach öhm … ignorieren. 😀

Die Charaktere

Wie ich bereits im letzten Sommer gesagt habe, war mir Oliver von vornherein sympatisch und er ist es auch im Verlaufe des Buches geblieben. Seine doch recht zynische Art die Dinge anzugehen, machen ihn definitiv zu einem der Highlights des Buches.

Mathieu hingegen war mir schon zu anstrengend, zu sehr versessen darauf das Mädchen zu finden und zu labil, was nur darauf hinweist, dass seine Charakterisierung als der besessene Freund gut funktioniert.

Neben Oliver war Komissarin Berg mir noch am sympatischsten, die zwar den Regel folgt, aber doch ihren eigenen Weg geht, ihr Kollege ging mir einfach nur auf den Keks, aber das war vermutlich so beabsichtigt.

Die Meerjungfrau selbst schwankte zwischen sehr genialen Momenten und solchen, die sich für mich nur schlecht mit diesen verbinden ließen. Als wäre sie zwei verschiedene Personen. Was in gewisser Weise ja auch irgendwie stimmt …

Viele der Nebencharaktere werden nur kurz eingeführt und verschwinden dann, um später nochmal einen kleinen Auftritt zu haben, was dafür sorgte, dass hin und wieder die Zusammentreffen leider schon etwas konstruiert wirkten.

Generelle Meinung

Die Geschichte ist faszinierend aufgebaut. Je mehr Details zum Vorschein kommen, umso mehr fügt sich das große Rätsel zu einem stimmigen Ganzen zusammen, so wie es bei einem guten Krimi der Fall sein muss. Auch wenn mir wie gesagt, kleinere Details dann doch fehlten.

Die Stimmung des Ganzen ist wunderbar festgehalten, die Charaktere wirken für ihre Zwecke realistisch, trotz konstruierter Treffen und ich staune über den Kaffeekonsum der Dänen …

Ich hätte mir wie gesagt auch ein bisschen mehr zur Undinenlegende gewünscht, aber das ist persönliche Meinung.

Gefallen hat es mir definitiv und meine Vorfreude wurde bestätigt.

Dinge, die ich hinzufügen möchte

Aus irgendeinem Grund habe ich mich sehr schwer getan mit dieser Rezension. Ob Olivers Schreibblockade abgefärbt hat? Ich weiß es nicht … es kann also sein, dass ich den Text oben immer mal wieder noch ein Stück anpasse, wenn mir etwas einfällt, an das ich bisher nicht gedacht habe.

Morgen gibt es dann nicht nur hier ein Interview mit Anna, sondern bei Trimagie und Drachengeschichten und Nordlichter auf Facebook auch die ersten Bilderrätsel.

Anne/PoiSonPaiNter

© Für das Cover gehören den rechtmäßigen Besitzern.
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Lies auf Deutsch

This Fairy Tale Summer I will again review a few books. I would like to start with the seventh volume of the Märchenspinnerei: Meerschaum by Anna Holub, an adaptation of Hans-Christian Andersen’s „Little Mermaid„.

What is it about?

4 of 5 stars

Journalist Oliver is in a slump, the writer’s block has hit him hard. When he finally delivers something at the insistence of his „boss“, he comes out of the frying pan into the fire. Instead of his disclosure report about illegal human trafficking in a large corporation, he is to write an adulation of the same. But behind closed doors the young company boss asks him to do some more research for him.

And what does all this have to do with the unknown beauty his friend Mathieu is so taken with?

The Little Mermaid as a Scandinavian thriller.

The reading experience

Meerschaum was the last volume that came out during the last summer. Already the first release teasers had made me curious and this although I am not necessarily a detective story reader, I prefer to watch them as series. Anna worked out the story about Oliver and the mute stranger so well, however, that I didn’t notice it further, because the actual thriller aspect was rather transformed into first-hand research.

In a few places the transitions went too fast for me, I would have wished for a bit more content, more explanation, in order to be able to understand better why a character does something – and how much influence the Undine actually had on it.

The integration of these legendary creatures has succeeded well on the one hand, on the other hand it is a little short for my taste, but I am someone who likes to read excessive explanations about magical beings. Even at the end I didn’t know exactly what the undines of this story actually could do.

What also remained very open is the end itself and as long as Anna does not explicitly write somewhere that one character is actually dead, I will be convinced that there was still a rescue… and even if she does, I might just, um … ignore it. 😀

The characters

As I said last summer, I liked Oliver right from the start and he remained so throughout the book. His cynical way of doing things definitely makes him one of the highlights of the book.

Mathieu, on the other hand, was already too stressful, too eager to find the girl and too unstable, which only indicates that his characterization as the obsessed friend works well.

Besides Oliver, Commissioner Berg was the one I liked most, she follows the rules but still goes her own way, her colleague just got on my nerves, but that was probably the intention.

The mermaid herself wavered between very ingenious moments and moments that I found difficult to connect to them. Like she’s two different people. Which is in a way somehow true…

Many of the side characters are introduced only briefly and then disappear in order to have a small performance later on, which unfortunately made the encounters seem somewhat constructed now and then.

General Opinion

The story has a fascinating composition. The more details come to light, the more the big mystery merges into a coherent whole, as it must be with a good thriller. Even though, as I said, some minor details were missing.

The mood of the whole thing is wonderfully captured, the characters seem realistic for their purposes, despite constructed meetings and I am amazed about the coffee consumption of the Danes…

As I said, I would have liked a little more on the undine legend, but that is my personal opinion.

I definitely liked it and my anticipation was justified.

Stuff I’d like to add

For some reason I had a hard time with this review. I wonder if Oliver’s writer’s block has rubbed off? I don’t know… so it may be that I adjust the text above every now and then, if I remember something I have not thought of so far.

Tomorrow there will not only be an interview with Anna here, but also the first picture puzzles at Trimagie and Drachengeschichten und Nordlichter  on Facebook.

Anne/PoiSonPaiNter

© For the cover belongs to its rightful owner.

Märchensommer: Lieblingsmärchen

Herzlich willkommen zur zweiten Runde des Märchensommers! Schön das ihr euren Weg hergefunden habt!

Ab heute könnt ihr wieder jeden Montag einen Punkt für die Gesamtpreise des Märchensommers ergattern indem ihr die unten gestellte Frage in den Kommentaren beantwortet.

Doch vorweg eine kleine Buchvorstellung …

Letztes Jahr, habe ich euch ja viele Bücher der Märchenspinnerei vorgestellt, damit soll es heute gleich weitergehen, denn während hier auf dem Blog Advenstkalender und Nerdwoche Einzug hielten, waren die fleißigen Spinnerinnen ja nicht untätig. In den Monaten, seit der letzte Sommer geendet ist, wurden nämlich fünf neue Märchenadaptionen veröffentlicht!

Mit Zarin Saltan geht Katherina Ushachov den Weg in die Russische Märchenwelt und erzählt sie die Geschichte von Zar Saltan auf etwas andere Weise und vor allem mit wesentlich mehr Text für die Zarin.

Der Siebte Sohn von Julia Maar, ist nicht nur auf der Shortlist für den Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie „Bestes Debüt“ nominiert, sondern sie dreht darin das Aschenputtel Prinzip um. Denn hier stellt sich Königssohn und Bastard Robin seinen älteren Brüdern.

Herzenswünsche kommen teuer von Mira Lindorm erzählt die Geschichte von 1001 Nacht weiter mit Sheherezades Tochter und einem Dschinn, der Dinge etwas zuu wörtlich nimmt.

Unter schwarzen Federn von Sabrina Schuh widmet sich dem Hässlichen Entlein auf düstere und doch moderne Weise und beleuchtet, wie einst Der Axolotlkönig das Thema Mobbing.

Das frisch geschlüpfte Träume voller Schatten von Christina Löw versetzt die Geschichte von Zwerg Nase in eine Welt der Models und Zombie-Meerschweinchen.

In Vorbereitung auf den Sommer habe ich bereits Zarin Saltan, Der Siebte Sohn und Unter schwarzen Flügeln gelesen, dazu wird es also definitiv Rezensionen geben, die anderen kommen dann nach und nach an die Reihe.

Wie bereits erwähnt, könnt ihr einige Exemplare dieser Bücher oder Goodies dazu, auch als E-Books und Prints im Verlaufe des Sommers gewinnen. Sammelt also fleißig Punkte dafür

Aber nun zur Frage des Tages:

Was ist dein Lieblingsmärchen und warum?

Bei dieser – und einigen anderen – Fragen habe ich ein bisschen geschummelt und sie wiederverwendet.
Letztes Jahr habe ich euch von der Gänsemagd erzählt:

„Ich bin mir nicht sicher was ich an diesem Märchen mag, aber ich denke es könnten die Täuschung, die schüchterne Prinzessin, die sich in ihr Schicksal ergibt, das sprechende, tote Pferd und die Magie oder das (ziemlich fiese) Happy End.“

Viel geändert hat sich seitdem bei mir nicht. Also eigentlich gar nichts. Durch die Bücher im letzten Jahr und ein paar neue Verfilmungen habe ich neue Sachen kennen gelernt, aber die meisten, die mich beeindrucken konnten, waren eher Abwandlungen von bekanntem Material oder Sagenerzählungen.

Und ob Sagen wirklich Märchen sind … tja, das werden wir an anderer Stelle erfahren …

Mal sehen, wer seine Meinung vom letzten Jahr beibehalten und wer sie geändert hat.

Anne/PoiSonPaiNter

© Für die Cover gehört ihren rechtmäßigen Besitzern und dienen hier lediglich zur Veranschaulichung.

Märchensommer: Punkte & Preise


Die Vorbereitungen zum Märchensommer gehen weiter und auch diesmal könnt ihr wieder tolle Preise gewinnen, wie ihr das macht, erkläre ich euch heute.

Wie schon im vergangenen Jahr könnt ihr durch die Teilnahme an verschiedenen Aktionen und Aufgaben Punkte sammeln, die euch ab einer gewissen Anzahl schließlich für die verschiedenen Preisstufen qualifizieren.
Eure Punkte werden von mir, Sarah von  Trimagie und Mel von Drachengeschichten und Nordlichter gesammelt und am Ende wird dann zusammengezählt und ausgelost.

Wie kann ich Punkte sammeln?

Punkte werden gesammelt durch:

  • Das Beantworten der Fragen, die jeden Montag hier gestellt werden (je 1 Punkt)
  • Erkennen der richtigen Lösung der Bilderrätsel, die jeden Mittwoch auf den Facebook Seiten von Trimagie und Drachengeschichten & Nordlichter, veröffentlicht werden (je 3 Punkte)
  • Richtige Beantwortung des Weekend Guess‚. Jeden Samstag gibt es hier ein neues Rätsel. (je 5 Punkte)
  • Erfolgreiche Teilnahme an den Rallye-Runden 1-3, die jeweils Dienstag ab dem 5.6. startet (je 10 Punkte)
  • Erfolgreiche Durchquerung der vierten Rallye Runde ab dem 26.06. (15 Punkte)

Zusätzlich dazu kannst du auch Punkte sammeln für:

  • Reviews oder Vorstellung eines Märchen(buchs), dass du gelesen hast (je 3 Punkte)
  • Bonuspunkte für kreative Zusatzaktionen, die nicht im Vorfeld mit mir abgestimmt wurden (je 1-5 Punkte)

Ganz wichtig: Macht ihr etwas von den zusätzlichen Sachen, müsst ihr mich verlinken, damit ich es auch finde!

!!! Wichtiger Hinweis !!!

Die Punkte können über den gesamten Märchensommer hinweg gesammelt werden. Seid also nicht traurig, wenn ihr mal ein Rätsel verpasst, bis zum 15.07. könnt ihr die Lösung immer noch nachreichen!
Alle Gewinnspiel-Beiträge werden auf dieser Seite festgehalten: Märchensommer.
Wer auf Facebook folgen möchte kann das auch in dieser Gruppe machen: Märchensommer 2018

Was sind die Preise?

Diesmal ist das Ganze ja etwas größer und langfristiger aufgezogen, das heißt ich konnte ein mehr Preis-Spender gewinnen, die nicht nur E-Books und Prints stellen, sondern auch Goodies zu ihren Werken.
Mit dabei sind Preise von den Märchenspinnerinnen, Nora Bendzko, Carola Wolff, Carmen Capiti, Paula Roose, Christian Handel sowie von den KünstlerInnen Isabell Dieckmann (Isadié)Nami/SophiePanic Yoyo, Blätterklingen, Andrea Andi Ha von Trimagie & Mohnfuchs.
Abhängig davon, wie viele Märchenpunkte du sammelst, kannst du auf eine der fünf Gewinnstufen klettern und Folgendes gewinnen:

Stufe 0 (0-9 Märchenpunkte):

  • PDF mit allen Links zum Märchensommer, sowie allen Rätseln und deren Lösungen

Stufe 1 (10-30 Märchenpunkte):

  • Stufe 0
  • eine kleine „Tüte“ mit Goodies der verschiedenen Autorinnen, die am Märchensommer teilnehmen

Stufe 2 (31-60 Märchenpunkte):

  • Stufe 1
  • eine mittlere „Tüte“ mit Goodies der verschiedenen Autorinnen, die am Märchensommer teilnehmen

Stufe 3 (61-80 Märchenpunkte):

  • Stufe 2
  • Postkarten der am Märchensommer teilnehmenden Künstler (und Autorinnen)

Stufe 4 – Kleiner Hauptpreis (81-110 Märchenpunkte)

  • Stufe 3
  • eines von sechszehn E-Books:
    • 3x Der Axolotlkönig von Sylvia Rieß (dpp 2018 Longlist Titel)
    • Kein Schnee im Hexenhaus von Susanne Eisele
    • 3x Leuchtendschwarzer Rabenmond von Valentina Kramer
    • Zarin Saltan von Katherina Ushachov
    • Der siebte Sohn von Julia Maar (dpp 2018 Shortlist Titel)
    • Unter schwarzen Federn von Sabrina Schuh
    • 2x Träume voller Schatten von Christina Löw
    • Tropfen der Ewigkeit von Eva-Maria Obermann
    • 2x Drachenschuld von Paula Roose
    • Die Geister von Ure von Carmen Capiti
  • Trostpreis, wenn die E-Books weg sind: Stufe 3

Stufe 5 – Hauptpreis (111+ Märchenpunkte)

  • Stufe 3
  • Eine der folgenden acht Printausgaben:
    • Ein Buch nach Wunsch (Wert: 10 €)
    • Zarin Saltan von Katherina Ushachov (signiert)
    • Kindsräuber von Nora Bendzko (Seraph 2018 Shortlist Titel)
    • Der Axolotlkönig von Sylvia Rieß (signierte Neuauflage mit Bildern & Extrakapitel, dpp 2018 Longlist Titel)
    • Die Perlmuttschmetterlinge von Laura Kier (signiert) + Traumafabel Short von Blätterklingen & Mohnfuchs
    • Der Fluch des Erlkönigs von Carola Wolff (Hardcover)
    • Die Geister von Ure von Carmen Capiti
    • Tropfen der Ewigkeit von Eva-Maria Obermann
  • 5 selbst hergestellte Notizhefte von Isabell Dieckmann (Isadié)
  • Trostpreis, wenn die Prints weg sind: Stufe 3

!!! Wichtiger Hinweis !!!

Stufe 4 und 5 sind limitiert auf die oben genannte Anzahl. Wenn mehr als diese Zahl sich dafür qualifizieren und das gleiche Buch auswählen, wird der Gewinner über eine Zufallsauswahl ermittelt. Alle die nicht ausgewählt wurden bekommen einen Trostpreis.
Stufe 0 wird auf dem Blog veröffentlicht und ist für alle zugänglich.

Zusatzgewinne!

Neben des normalen Märchensommers gibt es noch ein paar Zusatzaktionen, bei denen ihr ebenfalls etwas gewinnen könnt.

Die Märchenrallye

Wie oben bereits erwähnt, sammelt ihr durch die erfolgreiche Teilnahme an der Rallye Punkte für den Gesamtsommer, jede Runde selbst hat aber auch einen kleinen Preis:

  • Route 1: Zarin Saltan – Katherina Ushachov (E-Book)
  • Route 2: Hollerbrunn – Tina Skupin (E-Book)
  • Route 3: Drachenschuld – Paula Roose (E-Book)
  • Route 4: Der Fluch des Erlkönigs -Carola Wolff (Hardcover)

#Märchenente

Anlässlich Sabrina Schuh’s Geburtstag am 14.06. wird es eine kleine Schnitzel – ähm Entenjagd geben, die ihr auf diversen Social Media Kanälen und Blogs verfolgen könnt.
Zu gewinnen gibt es:

  • signierte Goodie Tüten zu „Unter schwarzen Federn“
  • 4x signierte Goodie Tüte mit Ente zu „Unter schwarzen Federn“
  • Unter schwarzen Federn – Sabrina Schuh (E-Book)

#Axolotlausgefragt

Eine kleine Sonderaktion wird es zu Der Axolotlkönig von Sylvia Rieß geben.
Am 11.7. könnt ihr in einem Quiz euer wissen testen und mit etwas Glück Folgendes gewinnen:

  • Goodies von Sylvia
  • Signierte LBM-Plakate des Axolotlkönigs
  • Signiertes Print der Originalausgabe des Axolotlkönigs

„Träume voller Schatten“ – Aktion

Zu ihrer Buchveröffentlichung hat Christina Löw sich etwas besonderes ausgedacht. Über mehrere Blogs hinweg wird es eine Aktion geben, am 5.7. macht die Kreativtour bei mir halt.

Zu gewinnen gibt es:

  1. Ein signierter Print „Träume voller Schatten“ + selbst gefilztes Meerschweinchen + Goodies
  2. Ein E-Book „Träume voller Schatten“ + selbst gefilztes Meerschweinchen + Goodies
  3. Ein selbst gefilztes Meerschweinchen + Goodies

Emoji-Märchenrätsel

Bücherhexe Sabrina hat sich auch etwas ausgedacht. Vom 4.-15. Juni könnt ihr bei ihr auf Facebook Märchen anhand von Emoji-Ketten erraten und damit Punkte für tolle Preise gewinnen!

Der erste Platz kann ein Print-Exemplar von „Die Apfelprinzessin“ von Maya Shepherd (Band 1 der Grimm Chroniken) gewinnen, Platz 2 und 3 kleine Goodie Pakete.

Noch was?!

Wer weiß, was noch dazu kommt während des Sommers. 😀

Märchensommer Zusammenfassung

Auf dieser Seite: Märchensommer, findet ihr Links zu allen Fragen und Rätseln, sowie alle meine Reviews und die Zusatz- und Gastbeiträge.
Und natürlich die Sachen oben.
All das gesagt: Habt Spaß und genießt ab morgen den Märchensommer!
Anne/ PoiSonPaiNter

#CroMär

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Als Vorbereitung auf den Märchensommer möchte ich euch heute vorstellen, was sich hinter dem Hashtag #CroMär verbirgt, das ich ja schon ein paar Mal auf Twitter verwendet habe.

Eine Idee entsteht

Kurz nachdem ich ein paar Leute zusammen hatte, die mit mir gemeinsam für den Märchensommer gehirnstürmten, kam relativ schnell die Frage auf, ob man sich denn auch mit Märchen-Kurzgeschichten beteiligen kann. Eine wunderbare Idee an sich, entwickelte sich diese jedoch noch ein Stück weiter als die (Spinn-?)Rädchen sich zu drehen begannen und schwups hieß es:

Wir schreiben gemeinsam ein #CroMär, ein Crossover Märchen!

Als ich klein war, mochte ich es schon immer mit meinem Vater zusammen die obskursten Geschichten zu erfinden. Da stürmte dann auch mal Bugs Bunny eine Burg, um irgendwen zu retten und genau dieses Gefühl wollte ich in die Geschichte einbringen. Es sollte passen, aber doch anders sein, als man es für gewöhnlich kennt.
Schnell fanden sich dann auch ein paar interessierte Mit-Autorinnen nachdem ich meine Idee kurz umrissen hatte.
Lustigerweise habe ich dann auch genau mein Beispiel ausführlicher geschrieben.

Wer sich erinnert, vor einer Weile habe ich auf Twitter mir einen Charakter erstellen lassen, eben dieser Charakter – der mir selbst SEHR ähnlich ist – ist die Hauptfigur im Crossover Märchen geworden – und ihr seid schuld. 😀

Aber bevor ich euch von ihr erzähle mal noch ein kleiner Überblick zu meinen

Mitstreiterinnen

Eine der ersten war Sarah Wagner, die schon einen Beitrag zu meiner Nerdwoche: Superheldinnen beigesteuert hatte, von ihr stammte auch die ursprüngliche Frage nach Kurzgeschichten.
Sie wurde 1990 in Sachsen geboren. Angezogen vom Reich der Fantasie, begann sie schon früh, Geschichten zu schreiben. Nach der Schule studierte sie vier Jahre Theologie und schrieb im Bereich Philosophie ihre Abschlussarbeit.

Ihre ersten Kurzgeschichten wurden in Anthologien veröffentlicht. 2015 gewann sie den Nachwuchspreis der Berner Bücherwochen. Ihr Debütroman „Xanna: Magische Lieder“ wurde für sie zu mehr als nur dem Schreiben einer Geschichte. Sie entdeckte dabei eine ganz eigene, faszinierende Welt, in der sie auch zukünftig noch viel entdecken möchte.

Facebook: Sarah Wagner

Die nächste war dann Anne Danck, die letztes Jahr noch auf der Teilnehmer-Seite stand und einen meiner Hauptpreise mühelos absahnte und auch beim letzten Adventskalender eine große Hilfe war.

Sie hat Biologie studiert, um die Fabelwesen der realen Welt kennenzulernen, und arbeitet jetzt daran, sie weiterzuerforschen. War schon immer von Geschichten und allen voran Märchen fasziniert. Spinnt mit Vorliebe fantastische Kurzgeschichten, verweigerte sich jedoch nicht, als eine von ihnen besondere Blüten trieb und zum Romanmanuskript wurde.

Facebook: Anne Danck

Ebenfalls beim Adventskalender dabei gewesen ist Paula Roose, die nun wieder mit von der Partie war.

Neben dem Schreiben phantastischer Geschichten über Drachen, haben es Paula auch Adventskalender angetan. Ursprünglich aus der Idee geschlüpft, das sie Leseadventskalender auch für Erwachsene haben wollte, kann sie nun schon mehrere ihr eigen Zählen. Außerdehm schreibt sie in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Leichte Sprache“ Geschichten für Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Homepage: Paula Roose

Gänzlich neu hinzugekommen ist Carola Wolff, die sich prompt anbot auch mehrere Kapitel zu übernehmen, was ich sie aber nicht habe machen lassen. 😀

Sie lebt in Berlin, zusammen mit Stapeln ungezogener Bücher, die überall herum lümmeln und einer extensiven Sammlung literarischer Teebecher. Sie ist gelernte Buchhändlerin, hat einen BA in englischer Literatur und ein Faible für alles Britische. Jetzt schreibt sie u.a. Jugendfantasyromane. Wer mehr über sprechende Raben und magische Musenküsse wissen möchte, der sei hiermit herzlich eingeladen, Carola auf Twitter, Facebook oder ihrer Homepage beim Schreiben über die Schulter zu gucken.

Homepage: Carola Wolff
Facebook: Carola Wolff
Twitter: @carolawolff

Ebenfalls neu dazu kam die frisch gebackene Debütautorin Christina Löw der Märchenspinnerei.

Sie würde am liebsten den ganzen Tag lang schreiben, um allen Ideen, die ihr durch den Kopf hüpfen, angemessen Aufmerksamkeit zu schenken. Vor allem da ihre Plotbunnies alles zwischen historischem Kinderbuch, Regionalkrimi, Phantastik in unterschiedlichen Ausprägungen, Dystopie und auch englischen Stoffen einschließen. Märchen durften da natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Hauptberuflich arbeitet Christina als Literatur-Übersetzerin und Lektorin/Korrektorin. Daneben beschäftigt sie sich als Journalistin vor allem mit kulturellen und sozialen Themen. Außerdem ist sie als Kunstvermittlerin in Museen tätig.

Homepage: Christina Löw
Facebook: Christina Löw
Twitter: @christina_loew

Wir alle zusammen haben eine etwas andere Märchenadaptation für euch geschrieben.

Aber wie funktioniert das überhaupt?

Da der Sommer sieben Wochen hat, sollte auch die Geschichte sieben Kapitel haben, dabei wird basierend auf einem Märchen eine Geschichte bis zu einem bestimmten Punkt erzählt. Diesen Punkt und die Figuren greift dann die nächste auf, fügt neue Wendungen und Figuren ein und schreibt bis zu einem bestimmten Punkt, usw. bis wir dann am letzten Tag alle Fäden zu einem Ende verknüpft haben.

Lustigerweise ist dabei unabgesprochen jedes Kapitel einem anderen Märchen gewidmet, mal sehen, ob ihr sie alle erkennen könnt. 😀

Jeden Sonntag, weil sonntags ja immer das Sonntagsmärchen kommt, wird hier auf dem Blog das neuste Kapitel veröffentlicht. Ich werde am 03.06. die erste sein, die den Faden der Geschichte aufnimmt. Carola wird danach das Spinnrad betreiben und es im fliegenden Wechsel an Paula übergeben. Mit geschickten Händen wird der Faden von Anne zu Christina weiterwandern, die ihn in Sarahs Hände knüpft, die den Rest der Geschichtenwolle spinnt. Dann bringe ich das Spinnrad zum Stehen.

Ich hoffe ihr freut euch schon genauso wie ich, auf das Ergebnis dieses besonderen Projekts.

[Hier geht es zu Kapitel 1]

Anne/PoiSonPaiNter

PoiSonPaiNter, eine Fee der Märchenspinnerei

Schon eine ganze Weil weiß ich es, habe es aber nicht verkündet, weil ich noch auf die offizielle Verkündigung der Märchenspinnerei gewartet habe. Diese kam gestern, also kann ich es jetzt in die Welt herausposaunen!

Ich bin jetzt offiziell eine Fee der Märchenspinnerei!

Fee? Was heißt das?

Eine Fee der Märchenspinnerei zu sein heißt, dass man im Bloggerteam ist, das die Autorinnen auf verschiedene Arten unterstützt. Sei es einfach nur teilen der Beiträge, gehirnstürmen für Aktionen.

Als offizielle Fee hab ich außerdem einen kleinen Blick hinter die Kulissen und einen Vorab-Einblick in die Arbeit der Spinnerei.

Wenn es neue Bände der Spinnerei gibt, bekommen wir die Rätsel dazu zuerst zu Gesicht und dürfen schon mal vor allen anderen herausfinden welches das nächste Märchen sein wird – und uns, wenn wir können/wollen, auch an der Verbreitung, Verbesserung und letztendlich auch an der Planung des Release und anderer Aktionen beteiligen.

Gelegentlich kann eine Fee auch die Patenschaft für ein bald erscheinendes Buch übernehmen und arbeitet dann direkt mit der Autorin zusammen, um es in die Welt zu entlassen. (Kaum hatte ich zugesagt, hat mich auch schon eine Autorin angesprochen, ob ich ihre Patin werden wollte, aber psst, darum geht es heute nicht.)

Wie wird man denn eine Fee?

Normalerweise schreibt die Spinnerei aus, wenn sie neue Feen suchen und dann werden sie von den Bewerberinnen angeschrieben.

Bei mir war es irgendwie andersherum. 😀

Schon nach dem ersten Märchensommer hatte ich mit Spinnerei-„Chefin“ Sylvia Rieß darüber gesprochen ein Teil des Bloggerteams zu werden – auch wenn „damals“ noch keine Feen-Position frei war.

Ich lehnte ab, wollte erstmal weiter von außen zugucken.

Als sie nun die Reihen der Feen geöffnet haben, hat sie mich kurz vor der LBM noch einmal gefragt. Auch wenn ich immer noch Bedenken habe der Aufgabe nicht gewachsen zu sein, habe ich diesmal angenommen und kann es auch noch immer nicht so wirklich begreifen.

Gestern dann kam die offizielle Verkündigung inklusive eines Interviews mit mir:

Mein erstes Interview

Geführt wurde es von Susanne Eisele und ja, es war das erste Mal, dass jemand mir direkt Fragen gestellt hat.

Ich musste bei den Antworten zum Teil improvisieren, denn wie oben schon beschrieben, bin ich nicht den üblichen Feenweg gegangen. 😀

Ihr findet das Interview auf der Facebook-Seite der Märchenspinnerei: Interview mit mir.
Besonders lustig finde ich Susannes Anmerkung dazu:

Es fühlt sich für mich allerdings an, als würde ich eine alteingesessene Fee vorstellen, da die liebe Anne, z.B. beim Märchensommer 2017 schon sehr viel mit uns zusammengearbeitet hat.

Trotzdem fühlt es sich jetzt anders an. Ich bin nicht mehr nur eine externe Bloggerin, die mal über Pfingsten eine 12-wöchige Aktion auf die Beine stellt, nein, ich habe die Spinnerinnen und die anderen Feen hinter mir, die mich bei den Plänen für den kommenden (auf sieben Wochen verkürzten) Märchensommer unterstützen.

Und jetzt ist es nur noch eine Woche dann geht es auch schon los … und diesmal bin ich eine Fee. 😀

Anne/PoiSonPaiNter

GCT-Auslosung

Nun ist es soweit!

Die Gewinner der Gratis Comic Tag Pakete und der Supermamas werden gezogen!

Eine Woche lang konntet ihr euch auf die einzelnen Pakete bewerben, fünf der Teilnehmer werden sich über ihr Wunschpaket freuen können, einer davon sogar über das signierte Exemplar von Tina Skupin’s „Die Supermamas – Windeln wechseln und Welt retten
Gestern kam noch mal ein ganzer Schwung Teilnehmer rein, leider waren von diesen 16, 3 verspätet und nur zwei gültig. Dadurch hatte ich insgesamt acht gültige TeilnehmerInnen, denn die dritte Frage im Formular war nicht „Wie erschaffe ich eine Superheldenwelt?“ sondern „Was wäre, wenn du eines Morgens aufwachst und eine Superkraft hast? Wie würdest du sie einsetzen? Superheld oder Superschurke?“ und „mit viel Fantasie“ ist leider keine korrekte Antwort darauf …
Da muss ich mir wohl eindeutigere Fragen für das nächste Mal ausdenken … wenn ich nochmal etwas machen, so vielleicht zu (Super-)Schurken? 😀
Aber nun zur Auslosung …
*Trommelwirbel*

Die Comics gehen an:

Evanesca Feuerblut

Siiri Saunders

Cupric

Elenor Avelle

Fruehstuecksflocke

Herzlichen Glückwunsch!

Fruehstuecksflocke erhält das Paket „Adult„, Siiri, das Paket „Magie„.
Evanesca, Cupric und Elenor: Ihr habt euch alle drei die Pakete „Welt“ und „Kampf“ gewünscht. Ich möchte euch drei bitten euch zu entscheiden, welcher von euch, auch das Paket „Leben“ gefallen würde. Wer zuerst kommt … ihr kennt das Spiel 😀
So und nun zur zweiten Etappe!

Wer von diesen fünf* hat das Print gewonnen?

*Trommelwirbel*

Siiri Saunders!

Herzlichen Glückwunsch!

*drei, da Evanesca und Fruehstuecksflocke das Print bereits haben, habe ich sie hier rausgelassen.
Ich wünsche euch allen viel Spaß und bitte lasst mir so schnell wie möglich eure Daten zukommen, damit ihr eure Preise erhalten könnt!
Vielen Dank für’s mitmachen!
Ab morgen geht es dann mit den Vorankündigungen für den Märchensommer weiter.

Seid gespannt!
Anne

Ankündigung: Märchensommer

Kaum ist die Nerdwoche: Superheldinnen vorbei – bei der ihr noch bis einschließlich Samstag tolle Preise gewinnen könnt – steht auch schon die nächste Aktion/Challenge ins Haus.

Der Märchensommer geht in die zweite Runde!

Mit einem brandneuen Banner von Elenor Avelle (Komposition & Schrift) und Gesa F. Roberts (Fee)


Letztes Jahr ist aus einer Laune heraus der Märchensommer entstanden, eine Challenge, die ich mir selbst gestellt hatte, bei der ihr mich begleiten und an der ihr auch selbst teilnehmen konntet.
Dieses Jahr habe ich es etwas langfristiger geplant und mir Helferlein ins Boot geholt, um euch noch etwas mehr bieten zu können. Einiges ist zwar noch nicht komplett fertig, aber das wird schon noch.

Was erwartet euch?

Wie schon im letzten Jahr wird der Sommer wieder auf mehreren Bahnen laufen.
Einerseits könnt ihr mir folgen, wie ich mich durch diverse Märchen(adaptionen) lese, sie rezensiere und zu einigen davon und mehr gibt es auch wieder Interviews mit den AutorInnnen.
Andererseits gibt es wieder Aufgaben durch dessen Erfüllung ihr Punkte für die vielen tollen Preise, die ich euch noch(!) nicht verraten werde, sammeln könnt. Ihr könnt mir glauben, da sind ein paar richtig tolle Sachen dabei, allein acht Prints haben ihren Weg zu mir gefunden!
Als eine besondere Aufgabe wird es auch wieder die Märchenrallye geben. Diesmal allerdings haben wir sie etwas aufgeteilt. Anstatt vierundzwanzig Stationen auf einmal, wird es vier Runden geben, sodass ihr damit nicht nur einen Etappenpreis, sondern auch Punkte für den Gesamtsommer sammeln könnt, aber dazu bald genaueres.

Und wann findet das Ganze statt?

In zwei Wochen, am 28.05., geht es los, dann läuft der Sommer bis zum 15.07..
Der Veröffentlichungsplan sieht dabei in etwa so aus:
Montag: Wie schon im letzten Jahr werde ich euch montags eine oder mehrere Märchenadaptionen vorstellen und euch gleichzeitig eine Frage stellen, deren Beantwortung euch in der Gesamtwertung weiter bringt.
Dienstag: Vier Dienstage werden etwas Besonderes, denn am 05.06., 12.06., 19.06. und 26.06. startet jeweils eine der Rallyerunden.
Mittwoch: An diesem Tag werdet ihr jeweils bei Trimagie und Drachengeschichten und Nordlichter auf Facebook ein Bilderrätsel finden, dessen Lösung euch Punkte für die Gesamtwertung bringt. (Lösen könnt ihr über die jeweiligen E-Mail Adressen der beiden, wenn ihr kein Facebook habt)
Samstag: Letztes Jahr habe ich den Weekend Guess für den Sommer wiederbelebt, diesmal habe ich es wieder getan und ihr könnt euch auf sieben neue Wortspiel-Märchenrätsel freuen.
Sonntag: An diesem Tag wird euch etwas ganz ausgefallenes kredenzt, von dem ich aber noch nichts erzählen möchte. Ein kleiner Tipp: Es hat mit dem Hashtag #CroMär zu tun.
In den offenen Tagen wird es dann, wie angekündigt Rezensionen, Interviews und auch wieder ein paar Gastbeiträge geben.
Es wird auch noch ein paar Zusatzaktionen geben, bei denen ihr Goodies zu Märchenadaptionen gewinnen könnt, aber hier dreht sich das Spinnrad noch etwas.
Alle Beiträge und die einzelnen Rätsel werden auf dieser Seite gesammelt: Märchensommer.
Wer bereits jetzt sehen möchte, was ich rezensieren und lesen werde, kann sich schon mal meine Leseliste anschauen: Leseliste 2018.
Wenn ihr selbst Märchen(adaptationen) lesen möchtet, könnt ihr euch natürlich auch da anschließen und für entsprechende Rezensionen Zusatzpunkte sammeln!
Wie ihr seht ist wieder einiges geplant, seid also gespannt!
Ich freue mich schon, euch beim Märchensommer begrüßen zu dürfen!
Anne/PoiSonPaiNter

Inspiration Superheld*in

Read in English

gestern gab es dann das große Gewinnspiel, an dem ihr noch bis 20.5. teilnehmen könnt, heute lassen wir die Nerdwoche mit diesem Gastbeitrag von Katherina Ushachov ausklingen. Denn das beste an Superheld*innen ist doch, dass sie die eigene Phantasie anregen …

Inspiration Superheld*in

Vermutlich war ich schon mit acht ein Nerd (eine Nerdin? Gibt es dafür ein weibliches Wort?), ohne es zu wissen. Während die meisten Kinder durchaus klassische Dinge spielten – Vater-Mutter-Kind, Barbie liebt Ken, Polly Pocket trifft Freundinnen – habe ich ziemlich früh festgestellt, dass ich das eher langweilig finde. Damals wusste ich nicht, wieso eigentlich – aber im Nachhinein ist die Sache klar.

Die Neunziger waren die Zeit der Superheld*innen

1997 sind wir nach Deutschland eingewandert. Im März. Während andere Familien ihre gehorteten Ersparnisse, das Erbtantengeschirr und andere Dinge ausführten, hatten wir nur vier große Taschen dabei. Eine davon enthielt die Kleidung einer vierköpfigen Familie und ein paar Grundlagen, was man eben so braucht, wenn man in einem fremden Land ein neues Leben startet. Kochgeschirr, Bettwäsche. Eine enthielt außerdem Bücher. Meine Märchenbücher, Vaters vollständige Ausgabe von Dumas, ein paar russische Krimis. Eine war ausschließlich mit meinen Plüschtieren gefüllt.

In der letzten war ein Fernseher.
Das war mein Glück. Trickfilme habe ich schon immer geliebt und 1997-1999 war die Auswahl in der Hinsicht ziemlich gut.
Es gab RTL 2, auf dem damals hauptsächlich Animes liefen. Dann natürlich SuperRTL mit den alten Disneyserien. Auf Pro7 lief unter dem Oberbegriff „Trick 7 – Die große Trickfilmshow“ anfangs jeden Abend, später jedes Wochenende am Vormittag ein buntes Trickfilmprogramm. Auch Kabel 1 hat bis heute ein buntes Zeichentrickprogramm Samstag vormittags, Sonntag morgens und Sonntag vormittags. Und wer von euch kennt noch „K-RTL“? Das Kinderprogramm von RTL, das von 06:00 bis 11:40 lief? Und natürlich auch den KiKa, damals noch „Kinderkanal“ und das alte Nickelodeon (1995-1998 – und ja, ich habe bitterlich geweint, als der Sender für sieben Jahre eingestellt wurde!).

Was habe ich nun am liebsten geschaut?

Ohne eine bestimmte Reihenfolge:

  • Sailor Moon
  • Spider-Man (es gibt mehrere Spiderman-Serien, vermutlich „Spider-Man und seine außergewöhnlichen Freunde“)
  • Die Fantastischen Vier (vermutlich „Die Fantastischen Vier mit neuen Abenteuern“ von 1994)
  • Superman (da konnte ich nicht durch Recherche ermitteln, welche Superman-Animationsserie es war)
  • Batman (auch da leider nicht, in den Neunzigern wurde gar keine Serie produziert, muss also älter sein)
  • Darkwing Duck
  • Bionic Six – Die Sechs-Millionen-Dollar-Familie

Der schmale Grat zwischen Fanfiction, Plagiat und der Schreibe eines Grundschulkinds

Ich habe hier schon mal darüber gebloggt, wie meine ersten Gehversuche im Schreiben entstanden sind, die nicht von der Schule diktiert wurden.
Im Grunde genommen entstand meine erste eigene Superheldin, Kyt-Katherina, aus mehreren Faktoren:

  • ich fand die Geschichte mit „Mein Heimatplanet wurde zerstört und wir mussten alle dort weg“ bei „Superman“ interessant
  • ich mochte das Outfit von Darkwing Duck
  • mir gefiel das Konzept eines Magical Girls

Aber es sind auch Sachen eingeflossen, die ich unlogisch fand. Okay, Spider-Man trägt einen Ganzkörperanzug und auch einige andere Superheld*innen sind ausreichend verkleidet. Aber Superman? Den erkennt man nur wegen einer läppischen Brille nicht? (Andererseits wurde ich so oft nicht wegen der Brille erkannt, das ist vielleicht noch glaubwürdig) Und niemand erkennt in Bunny Tsukino Sailor-Moon, obwohl zumindest das Outfit ihrer allerersten Verwandlung sich kaum von ihrer Schuluniform unterscheidet?
Brille, meinetwegen. Aber wenn ich mir eine Brosche auf die Brust tackere, ellbogenlange Handschuhe anziehe und mir irgendeine Art Tiara auf den Kopf setze, dazu Overknees und Strasssteinchen in meiner Frisur … würde man mich höchstens fragen, wieso ich mich so komisch verkleidet habe. Aber niemand hätte Zweifel, dass ich das bin.

Das war etwas, das ich bei meiner Geschichte anders machen wollte – wofür ich dann auf eine ziemlich verzwickte Idee gekommen bin:

  • die Alter-Egos meiner Heldinnen sehen vollkommen anders aus, als ihre Heldengestalt
  • meine Heldinnen nehmen die Gestalten der Mädchen ein, in deren Häusern sie unterkommen und tauschen gelegentlich den Platz mit der tatsächlichen Tochter des Hauses

Dass meinem achtjährigen Ich nicht aufgegangen ist, dass das auch kein gutes Konzept ist, schreibe ich meinem Alter zu. Immerhin müssten die zwei Ichs einander regelmäßig briefen, damit sie nicht auf einmal Dinge wissen oder nicht wissen, die andere Personen zu ihnen gesagt haben.

Inspiration Superheldin

Ich erinnere mich noch sehr gut, wie es war, ehe ich „Sailor Moon“ entdeckt habe. In den meisten Trickfilmen gab es Gruppen. Und in den meisten Gruppen gab es entweder:

  • genau ein Mädchen (beispielsweise „Trixi“ aus „Chip und Chap – Die Ritter des Rechts“)
  • genau ein Mädchen, das zusätzlich nur in wenigen Folgen auftaucht („Nicky“ in den „Ducktales“)
  • zwar zwei immer vorkommende Frauenfiguren, aber eine von ihnen ist eine mütterliche Matrone und die andere verhält sich oft unreif („Disneys Gummibärenbande“, mit „Grammi“ als Matrone und „Sunni„, die gerne eine Prinzessin wäre)
  • genau eine Frau und die ist meist eher unsympathisch („Rebecca Cunningham“ aus „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“, die ich anfangs wirklich nicht gemocht habe)

Als Kind habe ich mich an die wenigen Frauenfiguren geklammert. Selbst wenn es absolute Nebenfiguren waren, die nur in einer von zehn Folgen mal auftauchten. Wie Prinzessin Calla aus „Disneys Gummibärenbande“, die recht selten auftaucht, mir aber mit ihrer Art eine angenehmere Identifikationsfigur bot, als Sunni.
Oder selbst wenn es sich um Antagonistinnen handelte. Ich mochte Jessy von „Team Rocket“ immer mehr, als die launische und dauernd meckernde Misty, als ich die erste Staffel „Pokémon“ sah. Hauptsache, ich sah mal ein Mädchen oder eine Frau. Klar konnte ich mich auch mit Jungen oder Männern in einer Superheldengeschichte identifizieren, aber … nicht so gut, wie mit Mädchen und Frauen.

Und dann kam mit Sailor Moon das Genre des „Magical Girls“-Animes in mein Leben. Und es war wunderbar. In einer reinen Mädchengruppe gab es auf einmal verschiedene Identifikationsfiguren für verschiedene Aspekte meiner Persönlichkeit und meines Lebens.
Ich hatte so dunkle Haare wie Rei/Sailor Mars. Und naschte so gerne, wie Bunny/Sailor Moon. An manchen Tagen war ich so eitel, wie Minako/Sailor Venus. Und ich wollte genauso immer gute Noten haben, wie Ami/Sailor Merkur. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Ich war nicht mehr darauf angewiesen, mich irgendwie mit der Quotenfrau oder dem Quotenmädchen auf Biegen und Brechen identifizieren zu müssen (und somit im Zweifel gar keine richtige Identifikationsfigur zu haben, egal, wie sehr ich die anderen Figuren mag). Das Friss-oder-Stirb-Prinzip in Hinblick auf Heldinnen war also durchbrochen.
Ich war regelrecht ausgehungert nach inspirierenden Superheldinnen und habe mich mit Feuereifer in die nur scheinbar pinke Glitzerwelt von Sailor Moon geworfen.

Einflüsse auf mein heutiges Schreiben

Neben dem Einfluss, den diverse Held*innen auf meine ersten eigenen Schreibversuche hatten, merke ich immer noch, wie mich vor allem der Frauenmangel in den mir zugänglichen Medien beeinflusst.

Mit anderen Worten: Ich neige stark dazu, nahezu reine Frauengruppen agieren zu lassen, wenn man mir nicht auf die Finger haut.
Selbst in „Zarin Saltan“ gibt es mit Viktor und Kurschakov nur zwei Männer, die einen Namen haben und Sprechanteile am Text besitzen. Alle anderen Figuren, die irgendwie relevant sind, sind Frauen. Und das sind dann mal schnell fünf bis sieben, je nachdem, wen man mitzählt, auch einige mehr.

Während sich sehr viele Autor*innen damit auseinandersetzen müssen, „wenigstens ein paar starke Frauen“ in ihren Texten unterzubringen, muss ich eher darauf achten, dass die vielen unterschiedlichen und auf ihre Weise starken Frauen in meinen Geschichten einander nicht das Wasser und die Redeanteile abgraben. Und dass ich keine „Quotenmänner“, sondern runde, männliche Persönlichkeiten in meine Geschichten einbaue.

Was sich nicht leugnen lässt: Ich schreibe nach wie vor Figuren, die irgendwie „super“ sind. Super mutig. Super heldenhaft. Super neugierig. Super sarkastisch. Super fies.

Einige haben auch tatsächlich Superkräfte. Auch wenn die Gründe dafür manchmal seltsam sind. Irgendwann erzähle ich euch, wie es dazu kam, dass ich eine Rasse von Magier*innen geschaffen habe. (Eigentlich drei, wenn man es genau nimmt.)

Fazit

Ich habe hier vor allem über die Inspiration durch Heldinnen geschrieben. Und über die Negativinspiration durch Helden und meinen geistigen Durst, doch endlich etwas über eine Frauentruppe zu lesen, die stark und mutig ist.

Aber eigentlich wünsche ich mir, dass genau das den künftigen Generationen erspart bleibt.

Schreibt Helden. Schreibt Heldinnen. Schreibt Held*innen, also Figuren, mit denen sich auch nonbinäre Personen identifizieren können. Schreibt über Menschen und andere Wesen mit chronischen Krankheiten, über Wesen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen. Über Menschen, die nicht immer nur weiß und heterosexuell sind, sondern das ganze vielfältige Spektrum des Lebens abbilden. (Bleibt dabei respektvoll und hört zu, wenn euch Own Voices sagen, dass ihr Quatsch gebaut habt und bitte einige Details ändern sollt.)

Damit junge Menschen nicht verzweifelt versuchen, jemanden in den Medien zu finden, der so ist wie sie. Sondern ganz selbstverständlich zum Buchladen gehen und Geschichten finden, in denen auch ihre Realität reflektiert wird. Damit Menschen jeden Alters nicht das Gefühl haben, sie könnten keine Held*innen sein.

Die Autorin

Katherina Ushachov zog im Alter von sechs Jahren aus dem sonnigen Odessa nach Deutschland. Zwanzig Jahre später machte sie Vorarlberg zur neuen Wahlheimat. Sie schreibt seit der Schulzeit, weil sie ohne das Schreiben nicht mehr leben kann. Wenn die freie Lektorin nicht gerade an einem ihrer Romane arbeitet, textet sie für mehrere gemeinschaftlich geführte Blogs oder erzählt auf ihrer Homepage vom Alltag als junge Autorin.

Homepage: Keller im 3. Stock
Lektorat: Phoenixlektorat
Weltenbau: Weltenschmiede
Facebook: Katherina Ushachov – Autorin
Twitter: @evanesca


Mit diesen tollen Worten endet die Nerdwoche!
Ich hoffe ihr hattet Spaß, habt ein paar neue Dinge gelernt und vielleicht einen etwas anderen Blick auf Superheldinnen bekommen.

Vielen Dank an alle die mitgemacht haben, alle Gastautorinnen und alle die bereits und noch am Gewinnspiel teilnehmen werden!

Mehr zu Zarin Saltan und einen weiteren Gastbeitrag von Katherina wird es auch wieder in der zweiten Runde des Märchensommers geben, bleibt also gespannt! Am 28. geht’s los!

Anne
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Lies auf Deutsch

For a week now we have been talking about superheroines, yesterday there was the big competition, in which you can still participate until 20.5., today we will close the nerd week with this guest post by Katherina Ushachov. Because the best thing about superhero*iens after all is that they stimulate your imagination…

Inspiration Superhero*ine

I guess I was a nerd (a nerdett? Is there a female word for that?) at eight without knowing it. While most children played classic things – father-mother-child, Barbie loves Ken, Polly Pocket meets friends – I found it rather boring quite early on. At that time I didn’t know why – but in retrospect it was clear.

The nineties were the time of superheroes.

In 1997 we immigrated to Germany. In March. While other families were carrying out their accumulated savings, heirloom dishes and other things, we only had four large bags with us. One of them contained the clothes of a family of four and a few basics that you need when you start a new life in a foreign country. Cookware, bed linen. One also contained books. My fairy tale books, father’s complete edition of Dumas, some Russian detective stories. One was filled exclusively with my stuffed animals.

In the last one was a TV.
That was my fortune. I have always loved cartoons and in 1997-1999 the selection was quite good in this respect.
There was RTL 2, which mainly ran anime at that time. Then of course SuperRTL with the old Disney series. On Pro7, a colourful animated film programme was shown under the general heading „Trick 7 – Die große Trickfilmshow“ (Cart 7 – The great Cartoonshow) at the beginning every evening, later every weekend in the morning. To this day Kabel 1 also has a colourful cartoon programme on Saturday mornings, Sunday mornings and Sunday mornings. And which of you still knows „K-RTL“? The children’s program on RTL, which ran from 06:00 to 11:40? And of course also the KiKa, at that time still „Kinderkanal“ (children’s channel) and the old Nickelodeon (1995-1998 – and yes, I cried bitterly when the station was closed for seven years!).

What did I like to watch the most?

Without a specific order:

  • Sailor Moon
  • Spider-Man (there are several Spiderman series, probably „Spider- Man and his amazing friends„)
  • The Fantastic Four (probably „Fantastic Four“ from 1994)
  • Superman (I couldn’t find out through research which Superman animation series it was)
  • Batman (unfortunately not here either, no series was produced in the nineties, so it must be older)
  • Darkwing Duck
  • Bionic Six – The Six Million Dollar Family

If you look at the whole thing, you can see a clear weighting with regard to my preferred TV series. Sure, I’ve seen other things. Disney’s Adventures of the Gummi Bears (which, strictly speaking, can also be seen as a superhero group with their bouncing potion), TaleSpin, Chip ’n Dale Rescue Rangers.
Okay. I’ll stop.
Let’s say, somehow almost everything I’ve seen had something to do with superhero*ines.

The fine line between fan fiction, plagiarism and the writing of a primary school child

I have blogged here about my first steps in writing that were not dictated by the school.
Basically, my first own superheroine, Kyt-Katherina, arose from several factors:

  • I found the story with „My home planet was destroyed and we all had to leave it“ from „Superman“ interesting
  • I liked Darkwing Duck’s outfit.
  • I liked the concept of a magical girl.

But there were also things that I found illogical. Okay, Spider-Man wears a full body suit and also some other superhero*ines are sufficiently disguised. But Superman? The only reason you don’t recognize him is because of stupid glasses? (On the other hand, I was not recognized so many times because of my glasses, which might still be believable) And nobody recognizes Sailor-Moon in Bunny Tsukino, although at least the outfit of her very first transformation is hardly different from her school uniform?
Glasses, whatever. But if I put a brooch on my chest, put on elbow-length gloves and put some kind of tiara on my head, plus overknees and rhinestones in my hairstyle… one would only ask me why I dressed up so strangely. But no one would doubt it was me.

That was something I wanted to do differently in my story – for which I came up with a rather tricky idea:

  • the alter-egos of my heroines look completely different from their heroic form.
  • my heroines occupy the images of the girls in whose houses they are accommodated and occasionally switch places with the real daughter of the house

I attribute the fact that my eight-year-old I didn’t realize, that this is not a good concept either, to my age. After all, the two egoes would have to brief each other regularly so that they do not suddenly know or do not know things that other people have said to them.

Inspiration Superheroine

I remember very well what it was like before I discovered „Sailor Moon“. Most cartoons had groups. And in most groups there were either:

  • exactly one girl (for example „Gadget“ from „Chip ’n Dale Rescue Rangers“ )
    exactly one girl who additionally only appears in a few episodes („Webby in the „DuckTales„)
  • two ever-present female figures, but one of them is a maternal matron and the other is often immature („Disney’s Adventures of the Gummi Bears“, with „Grammi“ as matron and „Sunni„, who would like to be a princess)
  • exactly one woman and she is usually rather unpleasant („Rebecca Cunningham“ from „TaleSpin“, whom I really didn’t like at first)

As a child I clung to the few female figures. Even if they were absolute minor characters who only appeared in one of ten episodes. Like Princess Calla from „Disney’s Adventures of the Gummi Bears“, who appears quite rarely, but with her personality offered me a more pleasant identification figure than Sunni.

Or even if they were antagonists. I always liked Jessy from „Team Rocket“ more than the moody and constantly grumpy Misty when I saw the first season of „Pokémon„. The most important thing was to see a girl or a woman. Of course I could identify with boys or men in a superhero story, but… not as well as with girls and women.

And then the genre of the „Magical Girls“-Anime came into my life with Sailor Moon. And it was wonderful. In a group of girls there were suddenly different identification figures for different aspects of my personality and life.
I had dark hair like Rei/Sailor Mars. And snacked as much as Bunny/Sailor Moon. Some days I was as vain as Minako/Sailor Venus. And I always wanted to have good grades, just like Ami/Sailor Mercury. Just to name a few examples.

I no longer had to identify myself with the quota woman or the quota girl by hook or by crook (and so in the end I didn’t have a real identification figure, no matter how much I like the other characters). So the „eat or die“ principle with regard to heroines was broken.

I was really starved for inspiring superheroines and threw myself into the only seemingly pink glittering world of Sailor Moon.

Influences on my writing today

Besides the influence that various hero*ines had on my first attempts at writing, I still notice how the lack of women in the media accessible to me influences me.

In other words: I have a strong tendency to let almost pure women’s groups interact when I’m not hit on the fingers.
Even in „Zarin Saltan“ (Tzaritza Saltan) there are only two men, Viktor and Kurshakov, who have a name and have an talking part in the text. All other characters that are somehow relevant are women. And that’s quickly five to seven, depending on who you count, a few more.

While a great many author*esses have to deal with including „at least a few strong women“ in their texts, I have to make sure that the many different and in their own way strong women in my stories do not pull the rug and the speaking parts from underneath each other. And that I don’t build „quota men“, but round, male personalities into my stories.

Which cannot be denied: I still write figures that are somehow „super“. Super brave. Super heroic. Super curious. Super sarcastic. Super mean.

Some actually have superpowers. Even if the reasons for this are sometimes strange. At some point I will tell you how it came to be, that I created a race of magicians. (Actually three, if you take it exactly.)

Conclusion

I’ve written here mainly about inspiration through heroines. And about the negative inspiration caused by heroes and my spiritual thirst to finally read something about a women’s group which is strong and courageous.

But that’s exactly what I wish future generations to be spared from in the first place.

Write heroes. Write heroines. Writes hero*ines, meaning characters with whom even non-binary persons can identify. Write about people and other beings with chronic diseases, about beings with physical and mental limitations. About people who are not always white and heterosexual, but who represent the whole diverse spectrum of life. (Remain respectful and listen when Own Voices tell you that you’ve done something stupid and to please change some details.)

So that young people don’t desperately try to find someone in the media who is like them. But go to the bookstore and find stories in which their reality is also reflected. So that people of all ages don’t feel like they can’t be hero*ines.

The Authoress

Katherina Ushachov moved from the sunny Odessa to Germany at the age of six. Twenty years later she turned Vorarlberg into her new chosen home. She is writing since school times, as she can’t live without writing any more. When the free Copy Editor isn’t working on one of her novels, she writes for several collaboratively lead Blogs or talks about her every day life as young authoress on her homepage.

Homepage: Keller im 3. Stock
Copy Editor: Phoenixlektorat
Worldbuilding: Weltenschmiede
Facebook: Katherina Ushachov – Autorin
Twitter: @evanesca


With these great words the nerdweek ends!
I hope you had fun, learned some new things and maybe got a slightly different look at superheroines.

Many thanks to all who took part, all guest authoresses and all who already and will participate in the competition!
More about Tsarina Saltan and a further guest post by Katherina will also be in the second round of the Fairy Tale Summer, so stay tuned! The 28th is the day!

Anne