Als Vorbereitung auf den Märchensommer möchte ich euch heute vorstellen, was sich hinter dem Hashtag #CroMär verbirgt, das ich ja schon ein paar Mal auf Twitter verwendet habe.
Eine Idee entsteht
Kurz nachdem ich ein paar Leute zusammen hatte, die mit mir gemeinsam für den Märchensommer gehirnstürmten, kam relativ schnell die Frage auf, ob man sich denn auch mit Märchen-Kurzgeschichten beteiligen kann. Eine wunderbare Idee an sich, entwickelte sich diese jedoch noch ein Stück weiter als die (Spinn-?)Rädchen sich zu drehen begannen und schwups hieß es:
Wir schreiben gemeinsam ein #CroMär, ein Crossover Märchen!
Als ich klein war, mochte ich es schon immer mit meinem Vater zusammen die obskursten Geschichten zu erfinden. Da stürmte dann auch mal Bugs Bunny eine Burg, um irgendwen zu retten und genau dieses Gefühl wollte ich in die Geschichte einbringen. Es sollte passen, aber doch anders sein, als man es für gewöhnlich kennt.
Schnell fanden sich dann auch ein paar interessierte Mit-Autorinnen nachdem ich meine Idee kurz umrissen hatte.
Lustigerweise habe ich dann auch genau mein Beispiel ausführlicher geschrieben.
Wer sich erinnert, vor einer Weile habe ich auf Twitter mir einen Charakter erstellen lassen, eben dieser Charakter – der mir selbst SEHR ähnlich ist – ist die Hauptfigur im Crossover Märchen geworden – und ihr seid schuld. 😀
Aber bevor ich euch von ihr erzähle mal noch ein kleiner Überblick zu meinen
Mitstreiterinnen
Eine der ersten war Sarah Wagner, die schon einen Beitrag zu meiner Nerdwoche: Superheldinnen beigesteuert hatte, von ihr stammte auch die ursprüngliche Frage nach Kurzgeschichten.
Sie wurde 1990 in Sachsen geboren. Angezogen vom Reich der Fantasie, begann sie schon früh, Geschichten zu schreiben. Nach der Schule studierte sie vier Jahre Theologie und schrieb im Bereich Philosophie ihre Abschlussarbeit.
Ihre ersten Kurzgeschichten wurden in Anthologien veröffentlicht. 2015 gewann sie den Nachwuchspreis der Berner Bücherwochen. Ihr Debütroman „Xanna: Magische Lieder“ wurde für sie zu mehr als nur dem Schreiben einer Geschichte. Sie entdeckte dabei eine ganz eigene, faszinierende Welt, in der sie auch zukünftig noch viel entdecken möchte.
Facebook: Sarah Wagner
Die nächste war dann Anne Danck, die letztes Jahr noch auf der Teilnehmer-Seite stand und einen meiner Hauptpreise mühelos absahnte und auch beim letzten Adventskalender eine große Hilfe war.
Sie hat Biologie studiert, um die Fabelwesen der realen Welt kennenzulernen, und arbeitet jetzt daran, sie weiterzuerforschen. War schon immer von Geschichten und allen voran Märchen fasziniert. Spinnt mit Vorliebe fantastische Kurzgeschichten, verweigerte sich jedoch nicht, als eine von ihnen besondere Blüten trieb und zum Romanmanuskript wurde.
Facebook: Anne Danck
Ebenfalls beim Adventskalender dabei gewesen ist Paula Roose, die nun wieder mit von der Partie war.
Neben dem Schreiben phantastischer Geschichten über Drachen, haben es Paula auch Adventskalender angetan. Ursprünglich aus der Idee geschlüpft, das sie Leseadventskalender auch für Erwachsene haben wollte, kann sie nun schon mehrere ihr eigen Zählen. Außerdehm schreibt sie in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Leichte Sprache“ Geschichten für Menschen mit Lernschwierigkeiten.
Homepage: Paula Roose
Gänzlich neu hinzugekommen ist Carola Wolff, die sich prompt anbot auch mehrere Kapitel zu übernehmen, was ich sie aber nicht habe machen lassen. 😀
Sie lebt in Berlin, zusammen mit Stapeln ungezogener Bücher, die überall herum lümmeln und einer extensiven Sammlung literarischer Teebecher. Sie ist gelernte Buchhändlerin, hat einen BA in englischer Literatur und ein Faible für alles Britische. Jetzt schreibt sie u.a. Jugendfantasyromane. Wer mehr über sprechende Raben und magische Musenküsse wissen möchte, der sei hiermit herzlich eingeladen, Carola auf Twitter, Facebook oder ihrer Homepage beim Schreiben über die Schulter zu gucken.
Homepage: Carola Wolff
Facebook: Carola Wolff
Twitter: @carolawolff
Ebenfalls neu dazu kam die frisch gebackene Debütautorin Christina Löw der Märchenspinnerei.
Sie würde am liebsten den ganzen Tag lang schreiben, um allen Ideen, die ihr durch den Kopf hüpfen, angemessen Aufmerksamkeit zu schenken. Vor allem da ihre Plotbunnies alles zwischen historischem Kinderbuch, Regionalkrimi, Phantastik in unterschiedlichen Ausprägungen, Dystopie und auch englischen Stoffen einschließen. Märchen durften da natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Hauptberuflich arbeitet Christina als Literatur-Übersetzerin und Lektorin/Korrektorin. Daneben beschäftigt sie sich als Journalistin vor allem mit kulturellen und sozialen Themen. Außerdem ist sie als Kunstvermittlerin in Museen tätig.
Homepage: Christina Löw
Facebook: Christina Löw
Twitter: @christina_loew
Wir alle zusammen haben eine etwas andere Märchenadaptation für euch geschrieben.
Aber wie funktioniert das überhaupt?
Da der Sommer sieben Wochen hat, sollte auch die Geschichte sieben Kapitel haben, dabei wird basierend auf einem Märchen eine Geschichte bis zu einem bestimmten Punkt erzählt. Diesen Punkt und die Figuren greift dann die nächste auf, fügt neue Wendungen und Figuren ein und schreibt bis zu einem bestimmten Punkt, usw. bis wir dann am letzten Tag alle Fäden zu einem Ende verknüpft haben.
Lustigerweise ist dabei unabgesprochen jedes Kapitel einem anderen Märchen gewidmet, mal sehen, ob ihr sie alle erkennen könnt. 😀
Jeden Sonntag, weil sonntags ja immer das Sonntagsmärchen kommt, wird hier auf dem Blog das neuste Kapitel veröffentlicht. Ich werde am 03.06. die erste sein, die den Faden der Geschichte aufnimmt. Carola wird danach das Spinnrad betreiben und es im fliegenden Wechsel an Paula übergeben. Mit geschickten Händen wird der Faden von Anne zu Christina weiterwandern, die ihn in Sarahs Hände knüpft, die den Rest der Geschichtenwolle spinnt. Dann bringe ich das Spinnrad zum Stehen.
Ich hoffe ihr freut euch schon genauso wie ich, auf das Ergebnis dieses besonderen Projekts.
[Hier geht es zu Kapitel 1]
Anne/PoiSonPaiNter