Tag Archives: wunschderkönigin

Türchen #21

Ein weiter Blick auf

Der Wunsch der Königin

führt uns zu einer kleinen, aber doch bedeutungsschweren Unterhaltung zwischen der Heilerin Mara und der Bediensteten Lihsa.

Der achtzehnte Schnipsel:

„Kannst du mir den Trank geben, den Emry immer für uns braut, wenn wir…“, bat sie zögerlich und doch hörte Mara Bestimmtheit heraus. Sie holte den Behälter aus einem Schrank und stellte ihn auf einen der Behandlungstische. Lihsa öffnete ihn sogleich und schüttete den Inhalt in einen Becher, den sie mitgebracht hatte.
„Halt, das ist viel zu viel!“ Mara griff nach dem Behälter und zwang Lihsa dazu aufzuhören. „Was ist geschehen?“, fragte sie vorsichtig, schlimmes ahnend.
Lihsa schüttelte nur den Kopf und presste die Lippen aufeinander; ihre Hand umklammerte noch immer den Behälter. „Hat es Nebenwirkungen, wenn ich zu viel nehme?“, fragte sie stattdessen.
„Du wirst dich schlecht fühlen und vielleicht sogar Schmerzen haben oder Durchfall bekommen“, erklärte Mara und löste vorsichtig Lihsas Hand. Diese ließ es geschehen und setzte sich langsam auf die danebenstehende Liege. Mara nutzte die Gelegenheit und schüttete einen Teil der Kräutermischung zurück in den Behälter. Anschließend brachte sie ihn wieder weg und setzte Wasser auf.
„Willst du darüber reden?“, versuchte Mara es erneut nachdem sie den Trank aufgebrüht hatte, aber Lihsa schüttelte nur den Kopf und nahm den heißen Becher entgegen.
Mara setzte sich zu ihr und legte einen Arm um ihre Schulter, um sie wenigstens ein bisschen zu trösten. Sie konnte sich vorstellen was passiert war. Seit Emry sie erneut abgewiesen hatte, hatte sie gelegentlich versucht in den Armen einer der Krieger oder Dienstboten Trost zu finden. Und einer von ihnen hatte sie nun verletzt.

Hinter den Kulissen

Es gibt zwei Dinge, die hier interessant sind: Der Trank und öhm Emry.
Den Trank habe ich als alternatives Verhütungsmittel eingeführt, da es solche tatsächlich früher mal gegeben hat, bevor die Pille, etc. erfunden wurden.

Und Emry … nun ja … er lenkt sich gerne ab … nennen wir es mal so … ?

Anne

Türchen #14

Ein vorletztes Mal begeben wir uns in die Welt von

Der Wunsch der Königin

Diese Szene spielt weit in der Zukunft. Hofzauberer Emry aus dem Greifen-Schnipsel hat mittlerweile eine kleine Tochter, der er hin und wieder etwas Unsinn beibringt.

Doch erstmal zum zwölften Schnipsel:

Durch seine Arbeit als Hofzauberer bekam er sie nur selten zu Gesicht und nutzte jede Gelegenheit, Zeit mit ihr zu verbringen. Er hob sie hoch und sie klammerte sich nur noch fester an ihn.
„Ich hab dich auch vermisst, meine kleine Prinzessin“, pflichtete er ihr liebevoll bei. Sarah löste sich ein wenig von ihm und sah ihn erwartungsvoll an, auf das er ihr berichtete, weswegen er gekommen war. „Und was lernt ihr heute Schönes?“, fragte Emry sie und stützte ihren Rücken mit seiner Hand.
„Ich habe einen Vogel gezeichnet!“, erzählte sie ihm stolz und verrenkte sich, um auf den Tisch hinter sich zu zeigen.
„Na dann wollen wir uns deinen Vogel doch mal anschauen“, verkündete Emry mit einem breiten Lächeln und trug sie hinüber. Am Tisch stellte er sie auf die Bank. Sogleich setzte Sarah sich hin und zog ein Pergament zu sich, sodass Emry es sehen konnte. „Da schau“, präsentierte sie ihm stolz und Emry zog die Augenbrauen kraus. Mit einem übertrieben verwirrten Blick schaute er erst auf die Zeichnung und dann auf seine Tochter. „Ein Vogel sagst du?“
„JAH!“, protestierte sie und zeigte erklärend auf verschiedenen Teile des Linienwirrwarrs: „Das ist der Schnabel, das sind die Flügel und das sind die Füße!“
Sanft schob Emry sie ein Stück zur Seite, sodass er auch auf der Bank sitzen konnte. „Tochter, wenn das ein Vogel ist, dann muss ich Euch wohl mal wieder zum Kräutersammeln mitnehmen, damit ihr einem Richtigen begegnet“, verhöhnte er sie scherzend und hielt kurz seine Hand über das Bild. Beleidigt blies Sarah die Backen auf und wollte schimpfen, aber dann sah sie wie die Linien sich bewegten und sich zu einer erkennbaren Zeichnung eines Vogels verschoben. Erstaunt klopfte sie Konrahd, der neben ihr saß, auf den Arm, damit dieser auch ja das Schauspiel mitverfolgen konnte. Mit offenem Mund beobachteten die beiden Kinder wie der Vogel begann sich auf dem Pergament zu bewegen. Erst zuckte er nur mit dem Schnabel, dann plusterte er sein Gefieder auf und breitete schließlich die Flügel aus, um sich mit wenigen Schlägen aus dem Pergament zu erheben. Lachend verfolgten die Kinder und auch ihre Lehrerin wie der kleine Linienvogel durch die Luft flog bis er wieder auf dem Pergament zum Stehen kam. Er wollte sich gerade das Gefieder putzen, als er wie von selbst wieder in das Pergament gesogen wurde und seine Konturen wieder zu wirren Linien wurden.
„Mach das nochmal!“, forderte Sarah auf und klatschte begeistert in die Hände.
„Ja! Bitte Meister Emry!“, bat nun auch Konrahd.
„Aber nur einmal, dann geht ihr wieder an die Arbeit!“, ließ Emry sich breitschlagen und erntete begeisterten Jubel als die Linien des Vogels sich erneut zu bewegen begangen.

Hinter den Kulissen

Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass alle, die im Schloss der Königin leben/arbeiten, die Erlaubnis haben, ein h in ihrem Namen zu tragen? Nein? Dann hab ich das jetzt gemacht. Nur falls sich jemand über Konrahd wundert. 😀

Anne

Türchen #7

Heute gibt es einen weiteren Schnipsel aus

Der Wunsch der Königin

Mit diesem Ausschnitt gehen wir zurück an den Anfang und werfen einen Blick auf die Kindheit eines Charakters. Leider hat keiner der Protagonisten eine wirklich glückliche Kindheit, so ist auch dieser Schnipsel recht fies …

Wie ihr im ersten Schnipsel lesen konntet, gibt es in der Welt der Königin Magie. Diese manifestiert sich im Kindesalter und kann nur vererbt, nicht erlernt, werden. Jede Art der Magie ist in ihrem Kern an eines der vier Elemente geknüpft. Es gibt unterschiedliche Kombination in welchen Formen man sie nutzen kann. Obwohl Magie erlaubt ist, wird sie nicht gerne gesehen und es gibt gewisse Regeln und Gesetze, denen sich das magische Volk beugen muss.

Ein solches Gesetz ist die Brandmarkung zur direkten Erkennbarkeit der Fähigkeiten, die auch vor Kindern keinen Halt macht …

Aber nun zum sechsten Schnipsel:

Der Junge schwankte stark unter der Last der vollen Wassereimer, die er an einem Stock über seinen schmalen Schultern trug. Immer wieder schwappte ein bisschen Wasser auf den trockenen Marktplatz oder gesellte sich zu den Schweißtropfen, die seine Kleidung durchnässten. Er konzentrierte sich auf jeden Schritt, denn sein Herr würde böse mit ihm sein, wenn er das Wasser verschüttete. Dennoch fand sein Fuß ein Loch und knickte um. Mit lautem Klappern fiel die Konstruktion über ihm zusammen. Die Eimer rollten über den Boden, während das Wasser darin versickerte.
„Du Taugenichts! Bist du überhaupt für irgendetwas gut?!“, hörte er bereits seinen Herrn schreien, der beim Lärm aus dem Fenster gesehen hatte.
Mit schnellen Schritten kam dieser auf ihn zu und der Junge versuchte sich aufzurichten, doch er konnte seinen Fuß nicht aufsetzen. Er kroch von seinem Herrn weg, doch dieser hatte ihn bald eingeholt, den Gürtel gezückt und hieb bereits auf ihn ein, noch bevor er weit gekommen war.
„Ich mach es wieder gut! Ich mach es wieder gut!“, heulte der Junge bei jedem Schlag, versuchte sich so klein wie möglich zu machen.
„Seht!“, rief eine erschrockene Frau und deutete auf die Eimer.
Der Mann sah auf und der Junge krümmte sich auf dem Boden zusammen, die Arme schützend um seinen Kopf geschlungen. Hinter ihm hatten sich die Eimer wieder aufgestellt. In kleinen Strömen floss das Wasser aus dem Boden in sie zurück.
„Das Balg ist ein Zauberer!“, entfuhr es einem anderen.
„Schnappt ihn!“, schrie ein weiterer.
Sein Herr ließ den Gürtel fallen und packte den schmächtigen Jungen an Schulter und Arm, ein weiterer Mann nahm seine andere Seite. Zusammen zehrten sie ihn in Richtung der Schmiede, der bereits ein Brandeisen in die Esse hielt.
„Herr! Herr! Ich hab‘ es wieder gut gemacht! Ich hab‘ es wieder gut gemacht!“, flehte der Junge und versuchte sich gegen die Männer zu wehren, aber sie waren stärker als er.

Hinter den Kulissen

Ursprünglich stammt die Königin ja aus einer Sammlung von Ideen, die ich zu einem „Zwergenzyklus“, einer Aneinanderreihung von lose zusammenhängenden Geschichten über ein Zwergenvolk, zusammenführen wollte. Diese Ideen hatte ich dem Projekt Myra angeboten und wir hatten auch schon mal geschaut, in welche Reiche sie passen.

Je mehr ich allerdings an der Königin arbeitete, umso mehr stellte sich heraus, dass die Charaktere irgendwie so gar nicht zwergisch sind … und ich bin mir auch immer noch unsicher, ob sie wirklich auf die Insel Aurinia passen … wir werden sehen …

Anne

Türchen #1

Und schon geht es los … Eröffnen möchte ich den Kalender mit einem Schnipsel aus

Der Wunsch der Königin

Die Geschichte ist  – wie ich an mehreren Stellen schon erzählt habe – aus einer Idee während eines Orgelkonzertes entstanden und sehr schnell von einer Kurzgeschichte auf Novellenlänge angewachsen (aktueller Stand: ~55k Wörter) und noch immer hat sie Lücken, die es zu füllen gilt. Leider wartet die Königin schon eine Weile auf meinem Stapel. Ein paar Überarbeitungen und Ergänzungen habe ich auf dem vorletzten Rockharz gemacht,  auf dem letzten dagegen kam ich kaum dazu. Irgendwann schreib ich es aber noch zu Ende.

Während des Adventskalenders werdet ihr vier Schnipsel bekommen. Diesen hier habe ich auf der LBM18  vorgelesen. Auch wenn die Story etwa in der Mitte der Handlung beginnt, finde ich, ist es ein guter Start. Vielleicht bekomme ich auch irgendwann mal hin, das Video so zu überarbeiten, dass man den Ton halbwegs vernünftig versteht …

Aber nun zum ersten Schnipsel:

Szene:  Königin Ahnya und ihr Gemahl Gunther befinden sich auf dem Weg zu ihrer Tante, die ihr schwächeres Reich an die jüngere Königin abtreten soll. Auf ihrer Reise wird die zweispännige, magisch geschützte, Kutsche von einer Reihe Wachen, Ahnyas Vertrauter, Beraterin und Freundin Mahri, dem Hofzauberer Emry, sowie dessen ehemaligen Mitschülern Andres und Marrtin, begleitet. Sie alle dienen der Königin, um sie vor Angriffen der verfeindeten und machtgierigen Tante zu schützen.

„Achtung!“, rief eine der Wachen und deutete auf einen großen, schwarzen Schatten, der sich zwischen den Wolken immer weiter auf sie zubewegte.
„Ein riesiger Adler!“
„Mit vier Beinen?!“, fragte ein Weiterer laut, als das Wesen ein Stück dichter gekommen war.
Sogleich ging ein Ruck durch die Reihe der Wachen und der Zug kam zum Stehen. Rings um die Kutsche spannten die Schützen ihre Bögen und einige Krieger zogen ihre Schwerter. Emry überlegte für einen Augenblick, ob er vom Pferd absteigen sollte, entschied sich aber dagegen. So gut es ging, suchte er einen festeren Sitz, sodass sein Pferd nicht bei jeder Bewegung gleich lostraben würde. Wieso hatte er nur zugestimmt zu reiten? Neben ihm stiegen das Königspaar und Mahri aus der Kutsche. Unruhig sahen sie sich um, bis ihr Blick auf dem potentiellen Angreifer ruhen blieb.

Als das Wesen dicht genug herangekommen war und angriffslustig aufschrie, gab Ahnya den Befehl zum Angriff. Pfeile schossen durch die Luft, doch das Wesen wich ihnen gekonnt aus. Die wenigen, die es erreichten, prallten einfach ab. Immer tiefer stürzte es hinab, immer dichter kam es den Pferden. Gerade noch rechtzeitig baute Emry einen magischen Schild über ihnen auf. Das Wesen stieß dagegen, schwebte einen Moment unschlüssig in der Luft und stieg erneut hinauf.
„Ein-ein Greif!“, entfuhr es Kurth ungläubig, der in seiner Kindheit Geschichten über diese Wesen gehört hatte. „Keine Waffe kann ihm etwas anhaben!“
Besorgt blickte Ahnya zu Emry hinauf. „Gibt es einen Zauber mit dem ihr die Pfeile verstärken könnt?“
Emry durchsuchte sein Gedächtnis nach einer Antwort, er hatte für die Reise so viel über Schutzzauber gelesen, dass er sich nicht mehr an Waffenzauber erinnern konnte. Doch bevor er die Möglichkeit hatte, weiter darüber nachzudenken, erschienen zwei weitere Greife am Himmel. Während der erste Greif noch in einiger Ferne schwebte, stürzten die anderen beiden mit ausgefahrenen Krallen in die Tiefe. Nun hoben alle drei Zauberer den Schild und die Bestien prallten daran ab. Einer versuchte, die unsichtbare Barriere zu zerkratzen, gab jedoch auf, als er sie nicht durchbrechen konnte. Gerade als sie den Schild wieder senken wollten, griff der erste Greif erneut an.

„Sie versuchen, euch auszulaugen“, bemerkte Gunther, als sich dieses Schauspiel noch mehrere Male wiederholte.
„Ja, und wenn uns nicht bald etwas einfällt, schaffen sie es auch …“, bestätigte Emry.
Mittlerweile hatten die Greife ihre Taktik geändert: Sie rammten mit voller Wucht ihre Schulter gegen den Schutzzauber. Jeder Stoß ließ Emry auf dem Pferd wanken, Andres und Marrtin auf dem Boden erging es nicht besser.
„Emry!“, rief Andres zu ihm hinauf. Seine ausgestreckten Hände zitterten und Schweißperlen rannen über seine Stirn. „Greife haben einen magischen Schild über der Haut“, erklärte er zwischen zwei Angriffen, „Wenn wir den durchbrechen, könnten wir sie verwunden.“
Ein Lächeln breitete sich auf Emrys Gesicht aus. „Dann weiß ich, was wir tun können.“ Doch bevor er weiterreden konnte, wurde er nach hinten gestoßen und trat dem Pferd dabei in die Seite. Es stieg hoch und warf ihn beinahe ab. Unfähig den Schild zu senken und die Zügel zu ziehen, presste Emry seine Unterschenkel gegen den Bauch des Pferdes, um nicht aus dem Sattel geschleudert zu werden und versuchte, mit dem Körper Gleichgewicht zu halten, sah sich allerdings schon stürzen. Beherzt griff Gunther nach den Zügeln und verhinderte somit Schlimmeres.
„Danke.“ Emry nickte dem König knapp zu und sah dann zur Königin: „Ich kann nicht gleichzeitig den Zauber halten und alle Pfeile verzaubern.“

Ahnya sah sich um. Die Schützen in ihrer Nähe hatten ihre Sehnen gelockert, waren aber schussbereit. Die reitenden Krieger und Fußsoldaten standen unnütz und mit gezogenen Waffen zwischen ihnen. Ihr Blick fiel auf Kurth, der hinter einem Wagenrad kauerte.
„Kurth! Köcher und Bogen!“, befahl sie dem jungen Knappen, der sogleich losspurtete, um die Gegenstände von einem der Transportpferde zu holen. Stolpernd kam der Knappe vor der Königin zum Stehen, als er sie ihr brachte. Ahnya nahm den Köcher und hielt ihn Emry entgegen. Dieser wartete bis der einzelne Greif wieder an der Reihe war und überließ den Schild den anderen beiden Zauberern. Mit der Hand über dem gefüllten Köcher schloss er die Augen und legte seine Magie um die Spitzen, die in ein leichtes Glühen gehüllt wurden. Als er fertig war, nickte er Ahnya zu und konzentrierte sich wieder auf den Schild. Diese nahm Kurth den Bogen ab und reichte ihm den Köcher. Einen Pfeil nahm sie heraus und befahl ihm knapp: „Verteil sie.“
Während der Knappe durch die Reihen der Bogenschützen flitzte, kletterte sie auf den Kutschbock. Ein Glück, bin ich noch nicht so dick, schoss ihr für einen Moment der Gedanke an ihren durch Emrys Illusion verdeckten Bauch in den Kopf.
Ehrfürchtig rutschte der Kutscher beiseite, nachdem er ihr aufgeholfen hatte. Wie sie es gelernt hatte, suchte sie sich einen festen Stand auf der schmalen Kutschbank.
„Bogenschützen, Aufstellung! Alle auf einen!“, befahl sie und spannte ihren eigenen Bogen. Ihre ganze Konzentration war auf den Greif gerichtet, der direkt auf sie zustürzte.
„Emry, auf meinen Befehl – Schild runter!“, rief sie.
Ihr Herz schlug wie wild in ihrer Brust. Die Männer schwiegen, die Pferde scharrten angespannt mit den Hufen, doch die mächtigen Flügelschläge des Greifens übertönten alles andere. Wenn der Zauber versagte …, nein, Emrys Zauber würde nicht versagen. Der Greif kam dichter, aber noch immer nicht in die Reichweite ihrer Bögen.
Dann endlich.
„Feuer!“
Der Greif setzte an, um den Schild zu attackieren, doch bevor er ihn treffen konnte, löste dieser sich unter seinen Klauen auf und elf Pfeile schossen auf ihn zu …

Hinter den Kulissen

Drei weitere Schnipsel aus diesem Roman werdet ihr noch zu sehen bekommen.
Seid gespannt. 🙂

Anne

#LoveWritingChallenge – Everything about Writing

And with this, week four, we already reached the end of the #LoveWritingChallenge by Katie Kling. Scary how a month flies by without anything getting done…
(For more information see the introduction post.)

Week 4

This weeks theme is Everything about Writing and as I wouldn’t have that much to say about the different topics, I’ve decided to put them all into one post again.

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Plotted-Pantsed driven Worldbuilding

From the Inspiration week I do believe one can figure that I’m a pantser. I have an idea and then just sit down and write. Everything else then comes when I start to edit (or lengthen) it and think about what things actually make sense.

Though that doesn’t mean plot isn’t involved. I usually have a few markers that I want to reach, but what I write to get there or for them is then pantsed or dictated by the characters involved. Usually these markers are rough ideas/scenes that I want to see in a chapter or part of the story, so I make notes about them and fill them out when I’ve got time to pantse it. 😉

This graphic from Tumblr, even if it is for Fanfiction, still describes my process quite well:

Other than that are there only a few occasions where I think about the world beforehand. Usually this is done, when I actually write a Fanfic, as I always try my best to have the story fit into the given narrative. When it’s my own world it’s mostly in the editing phase that I think about things in the grander scheme.
E.g. for The Queen’s Wish, which is the story I’m writing for Projekt Myra, I had to adjust the idea I had for the layout of the land, so it would fit onto an island in the Myra world, (though I’m still not sure, whether it will really work for them, but that’s just my insecurity talking again…).

Selfpublishing vs Publishing House

I’m a no-name. That’s a fact. So for me to even try my luck at a publishing house I’d have to write extremely well or so mainstream that the bigger ones would like it. I don’t do either. That leaves the smaller ones, which either are busy with their own brilliant authors or turn out to be DKZ (Druckkostenzuschuss – Print Cost Grant) publishers and so on.
Plus, I’m really insecure when it comes to my writings, so I will either one day try my luck with selfpublishing or stick to just putting stuff on my Blog, because I think no one would want to read it anyway. 😉

Weird Research

There certainly was strange research I had do make over the years, but I don’t really remember what it was. I only remember that one of the last „weird“ things I had to google was: Is it possible to kill a bear with a knife? Those who thoroughly read my Advent Calendar last year, know why I had to research that. 😉

Interestingly: I only do research when I’m in the editing process to check if what I thought up (pantsing, remember?) does even make sense. While just writing down stuff I find research to be far too distracting and counter productive…

My very first Story

was written, in second grade (together with a classmate, but I did most of the work, I think), at least I have no memory of other stories. It was filled with spelling mistakes and handwritten on small (A7 maybe?), glued together pages with little scribbles of the characters. It also has an incredible twist [/sarcasm], because somehow, as a seven year old, I thought it very plausible that people from Australia talked backwards because they lived on the other side of the planet…
I still have it somewhere, so I could photograph it, but for now, have this German transcript of „How Horse and Kangaroo [became] friends“ (Warning: Please keep tissues at hand, you might cry):

Wie Pferd und Kängeruh Freunde [wurden]
Es war einmal vor langer, langer Zeit. Im fernen Lande Australien dort wonte ein kleines Kängeruh. Eines Tages wurde das kleine Kängeruh nach Deutschland verfrachtet.

In Deutschland angekommen blieb es erst einmal in einem Reiterhof. Im Reiterhof gab es ser viele Pferde so ca 40 stück, zwischen disen 40 war auch das schwarze Pferd Robert.

Er war nicht nur das einzigste schwarze Pferd sondern auch das schnellste Pferd im Hof. Die anderen 39 fragten Robert: „Wie machst du das du so schnell bist?“ „Ich teile meine kraft ein“. Es wuselte nur so durch den Stall. Alle dachten leise: kraft einteilen, kraft einteilen, dachten sie die ganze Nacht.

Robert konnte diese Nacht gut schlaffen.
Bei dem nesten Renen war es wie verhekst. Ein Kopf an Kopf Renen. Aber Robert gewonn trotzdem. Die Anderen Pferde wahren total neidisch auf Robert.
Der ausrit aus dem Stall war eine woltat für Röbert.
Die Reiter sprachen wun einem Kängeruh. Ein Kängeruh im Stall dachte Robert.

Er wuste was ein Kängeruh ist. Als sie wieder im Stall waren machte Robert sich auf die suche nach dem Kängeruh. Robert suchte hir und suchte da, aber er fand es nicht. Aber im lestem gang fand er es. Das Kängeruh sang immer wieder „Kleine Maus komm aus dem Haus. Sonst holt dich di Katze raus und dann ist es aus.“ Sang es immer wider.
Das hörte Robert und ging sofort hin. Er sag es und fragte wie er heiße. Das Kängeruh antwortete „Hci eßieh Lrak“, Robert verhstand nicht was er sagte. Johannes das war sein Johkej. Er hörte Roberts gejammer und rannte sofort hin. Johannes fragte Robert: „Was ist los?“ Robert Antwortete: „Dieses Kängeruh hat eine undäutliche ausschbrache.“ Was hat es den gesagt.“ „Ich habe in gefragt wie er heist. Und er hat gesagt: „Hci eßieh Lrak.“ „Also du verschtestin nicht, aber ich.“ „Was hat er gesagt Johannes?“ „Er hat gesagt „Ich heiße Karl.“ „In Australien spricht mann so. Das ist rückwertz.“

I really hope you didn’t forget the tissue, I always have tears in my eyes when I read this. :’D
It’s just so…I don’t even have words for it.
(The song was from my classmate I think, no idea why that wasn’t in „Australian“…)

At least I can proudly say: I’ve come a loooong way since then or so I think. 😀

My stories in five words

For this I focused on the three stories I told you about in the Character-week.
I’m not entirely satisfies with the words, but well, it’s all I could think of.

The Unnamed One: Werwolf, Vampire, Family, Prejudices, Life

The Queen’s Wish: Intrigues, Magic, Family, Change, Compassion

Neubrandenwolf: Werwolf, Change, Full Moon*, Life, Running

Well, this concludes the challenge.

I hope you enjoyed this look into my different projects, I certainly enjoyed writing about them.

See you around

PoiSonPaiNter

* I know I cheated with this, but Full Moon in German is Vollmond and that’s one word. 😉

#LoveWritingChallenge – Favourite Characters

I’m participating in the #LoveWritingChallenge by Katie Kling. For more information see the introduction post.

This weeks theme are Characters and today is all about Favourite Characters.
To make things easier for myself I will focus on the characters in three of my longer stories:

Though I might add more from other stories.
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Favouritism

Have I ever mentioned that I don’t like picking favourites? No? Then let it be known now… Alas, I need to pick favourites her, so let’s take a look at them…
Top on this list should probably be Michael and Andrew from TUO. I just like exploring their characters and their stories. I really like their interaction with each other and the other characters and stuff… A close second this this would be „their“ mum (Andrew’s biological, Michael’s adopted mother). Haven’t talked about her, but I throw a lot of crap her way(, just as I do with her boys), but she gets out on top anyway. Sometimes thanks to them, sometimes thanks to her own strength. Besides: She was one of my first OCs …

For some reason did Emry not just weasel his way into TQW(, where he was only supposed to be a passing mention), but also became quite dear to me very fast. I have no idea why … It might be his compassion, his humour, his loyalty or of course his magic, but really, why would anyone like that combination? 😀

Same with Rasha and Nina, but this might be due to their real life counterparts. 😉

Other than that do I enjoy writing pretty much all my characters and they’re all special in their own way, but that’s probably the same for every author …

Do you have a favourite character from one of my stories?

Anyway, see you next week when I’ll talk about inspiration … that’ll be hard …

PoiSonPaiNter

#LoveWritingChallenge – Fun Facts

I’m participating in the #LoveWritingChallenge by Katie Kling. For more information see the introduction post.

This weeks theme are Characters and today is all about Fun Facts.
To make things easier for myself I will focus on the ladies (and characters) in three of my longer stories:

Though I might add more from other stories.
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Jokes on you…

All right, fun facts about my projects…let’s see…

I already told you that I had characters that wanted their names changed and that Nina’s and Rasha’s names are based on real people…hmm…

Is it a fun fact that I prefer writing my stories by hand, but haven’t written a single line on paper for TQW?
Well, unless you count corrections made on a print out…

Is it a fun fact that a story tells me which language it wants to be written in? That’s why NBWolf is originally English and TQW was German to begin with.

Is it a fun fact that I’m a visual writer? That I imagine the conversations, the way characters interact/move/etc. and then try to write down what I saw?

Probably not, as neither of those have to do with my characters…Let’s think again…

Hmm…how about this:

I only noticed that Emry was left handed, because he kept doing stuff with that hand.

Just as it only occurred to me that Amir was a biologist when I envisioned a scene of him and Thomas walking around a lake and talking about it.

This is a pretty common occurrence when I write, as I put the characters in scenes and then see what happens. Sometimes the direction it goes sounds interesting, but then I rethink it and realize that it doesn’t fit and I either cut out/not write the scene completely or rearrange it to fit better.

As we’re already talking about funny things:
Another thing that is pretty common amongst my characters is that they share my humour. It’s hard for me to tell jokes I wouldn’t laugh about or wouldn’t make myself – regardless of how bad they are, so I add those to lighten the mood at times. Well, because of that I wouldn’t be surprised if some characters from different stories would get along well and just have a pun-tastic time. 😀

See you tomorrow, when I talk about my favourite characters…

PoiSonPaiNter

#LoveWritingChallenge – POVs

I’m participating in the #LoveWritingChallenge by Katie Kling. For more information see the introduction post.

This weeks theme are Characters and today is all about Point of Views.
To make things easier for myself I will focus on the characters in three of my longer stories:

Though I might add more from other stories.
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Look at it from a different perspective…

From all my stories I believe, I have only two in the first person narration (both German): The secret Life of an Enter-Button and The adventurous Life of Stan the Desert Cactus. Is it telling that both are inanimate „objects“ I lend my voice to? 😀
Usually I write third person narrations with a hint of character thoughts and knowledge. It’s kind of easier that way and I prefer reading books/stories written like that as well. Not sure why I don’t like first person narrations…I just don’t.
POVs are a good way to explore things from different sides as not all characters are there at all times.
As TQW is the story with the most progress I can only talk about that one. Here I chose a couple of characters to tell the story.
With Kurth I can take a look at what’s happening with the lower ranks. With Lihsa I have a look into what the maids are up to. Emry gives me a chance to explore magic and preparation for different events. And so on…
I’m still not entirely sure how I will actually portray the change in POV in the final version, but it sure feels like copying if I do it similar to GRR Martin
As I’m not entirely sure what else I could write here, I’ll simply ask:
What’s your favourite POV?
See you tomorrow, when I tell you a couple of Fun Facts. 🙂
PoiSonPaiNter

#LoveWritingChallenge – Male Characters

I’m participating in the #LoveWritingChallenge by Katie Kling. For more information see the introduction post.

This weeks theme are Characters and today is all about Male Characters.
To make things easier for myself I will focus on the characters in three of my longer stories:

Though I might add more from other stories.
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So let’s take a look at the guys in my stories…

Just like I don’t care much about gender roles with my ladies, are my guys not typical males. Their compassionate and supportive of their ladies/lady friends, some would even be considered as feminine. Though that doesn’t mean they wont mistreat my girls. With male characters it’s easier to explore certain aspects of personalities and the asshole is kind of one of my favourites to write. It’s just so much fun…
Somehow are males still kind of the default gender I use for stories, especially short stories. On occasion I find myself wondering: Would it change the story if I wrote about a woman instead (especially the first chapter of the NBWolf)? Most of the time the character stays male…

Anyway, let’s talk jobs.

As I did with the ladies let’s take a look at what my guys do for a living. Which if I really think about it, isn’t that much…
Though I do have: cook, teacher, programmer, zoo keeper/veterinarian, biologist, accountant, advisor, soldier and painter/graphic designer. Well, and at least one king. 😀
I’m not entirely sure, why I have most of the jobs for the ladies figured out, but the guys either struggle to find a proper job or just don’t really have a description for what they do…

And what about their relationships?

As they mostly are counterparts to the females this answer isn’t much different to the previous one. Though it feels like they are a bit more open about things than the ladies. A lot of them don’t mind one night stands where the ladies would contemplate them a lot more. They flirt, they talk back and they’re usually stronger and taller than the women. But I still wouldn’t change it, because, well, it’s part of who they are…
On the other hand are they not as progressed when it comes to sexual preferences as I only have (two) side characters that are gay. The only lead character with a different orientation is pansexual, which I only realized after learning about it.

Special cases

Well, let’s take a look at some of them that are not the typical male characters. This time two of them are even lead characters.

Andrew (TUO)

Andrew is a vampire-like creature and Michaels older half-brother. He is a gentle person that doesn’t like conflict and deals badly with change and loss and sometimes reacts the way a little child would. This is mostly due to his birth conditions, as his mother was turned while she was pregnant with him. When he loves, he loves with his whole heart and would do anything to make whoever that might be happy.
What I like about him: He was one of the first characters I created for TUO and therefore has a special place in my heart. He’s just this cute little guy that you just want to hug and keep save, even if he can kick your ass if you threaten his family…

Kurth (TQW)

He’s a young boy that aims to become a strong knight to protect the queen. Kurth can be quite naive, but his heart is in the right place, even if his tongue sometimes gets the better of him. He faces a lot of backlash from his peers and superiors, but that doesn’t mean he doesn’t give it his best.
What I like about him: He provides a different look on some of the story aspects and he’s this dorky little guy, that’s just fun to write.

Amir (NBWolf)

Amir is a kind person burdened with a cruel fate. He is the lone survivor of his village, where he used to be a respected biologist (plant research), now he is nothing more than a refugee trying to find his footing again. It’s hard for him to adapt, especially with his condition as a newly turned Werwolf without any control.
What I like about him: Like Rasha am I still exploring what makes him, him and the more I do, the worse I feel about what will happen to him…

Boys, boys, boys

Just like my ladies, do I let the boys tell me what they like and who they are. Somehow it’s easier for me to write them. I’m somehow less worried about writing clichés in their cases, but I also prefer exploring things with them. It’s a bit strange and I’m not sure why that is…
Anyway, see you tomorrow when I’ll talk about Point of Views (POVs)
PoiSonPaiNter
P.S. This is my 400th post. o.O

#LoveWritingChallenge – Quotes

I’m participating in the #LoveWritingChallenge by Katie Kling. For more information see the introduction post.

This weeks theme are Characters and today is all about Character Quotes.
To make things easier for myself I will focus on the characters in three of my longer stories:

Though I might add more from other stories.
For stuff about our characters from Warlords feel free to check out our Facebook Page.

Say something nice!

Well, this is tricky…mostly because I haven’t written most of the stuff in those three stories and partly because I don’t remember quotes…and some of my favourite quotes are already covered on Facebook with Warlords…but let’s see what I can come up with…and you’ll get a sneak peek through it. 🙂

From TQW:

This one is a spoiler, but not really. Read at your own risk. 😉

As a disbelieving realisation: „The wizard shagged the queen“

I’m not entirely sure why I like this one, but I guess it’s mostly the picture in my head of the boy sitting down when this dawns on him. As I said: Not really a spoiler as this doesn’t tell you when it happened and who it is really about. 😉
And a tiny bit longer (though shortened) scene:

„And what are you learning today?“ [He] asked.
„I drew a bird!“ She told him proudly.
„Well, then let’s take a look at your bird“, [he] declared with a wide smile.
She pulled a parchment with a mazy scribble closer so [he] could see it. „There look“, she proudly presented it to him and [he] raised his eyebrow. With a exaggeratedly confused frown he looked first at the drawing then at his daughter. „A bird you say?“
„YEAH!“ She protested and explained the different parts of the line clutter: „That’s the beak, those are the wings and these are the feet!“
„Daughter, if this is a bird, then I will have to take you collecting herbs again, so you can see a real one“, he taunted her jokingly.
[later]
„Papa look! My horse is finished!“ [She] called out to him and held out another parchment.
„Your horse looks like a bird“, [he] commented with a wide grin and earned the expected indignant „PAPA!“

Of course I’m not telling you who is who here either. 😉

From the NBWolf:

An (unedited) excerpt from the upcoming chapter Water Moon:

„I don’t like this, [XY]“, her girlfriend told her over the phone while she was getting ready.
„Don’t worry Sweetie, I’ll be fine“, she assured her for the umpteenth time.
„But…you don’t know if someone will see you-“
„Honey, we’ve been through this: It’s the middle of the week and I’ve got work tomorrow, I can’t come home to change with the pack“
„I’m just worried“
„I know. I don’t like it either, but I’ll be fine“
„Have you eaten?“
„Yes“
„Enough?“
„More than enough, I’d be surprised if I don’t sink into the lake like the wolf from Little Red Riding Hood“
„[XY]!“
„I’m just kidding! Relax!“

I just like their interaction and if you paid attention so far, you can guess whom it’s about. 😉
I always try to make dialogues and interactions realistic and I think this is a nice example of it.
Well, let’s round this up with a quote that made a couple of people laugh when they read my short story for the Bücherstadtkurier Advent Calendar

The Crib:

“And The Doctor, Superman and DARTH VADER are the Three Wise Men?”
“Yup. They always say one of them is black.”
For a moment Harry quarrelled with himself, then he corrected: “Black: yes; Mass Murderer: No.“

Anyway, I hope you enjoyed this little look at different stories of mine. There are many more stories – especially my short stories – that I could look through for quotes, but as I don’t even know where to look it would take quite some time…
So, if you remember any quote from one of my other works: Feel free to add them in the comments!
See you tomorrow, when I’ll talk about my Male Characters.
PoiSonPaiNter