Monthly Archives: Juni 2022

#CroMĂ€r: Kapitel 12

Erinnert ihr euch noch an Regina aus dem #CroMÀr? Sie ist uns jetzt schon in zwei MÀrchensommern begegnet und auch in diesem Jahr, möchte ich ihre Geschichte weitererzÀhlen.

Das MĂ€rchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "MĂ€rchensommer" ĂŒber einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grĂŒnen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Doch zunĂ€chst …

Was bisher geschah …

Regina soll ihrer kranken Oma etwas zu Essen vorbeibringen. Auf dem Weg dahin begegnet sie ihrer Tante, die ihr einen DiĂ€t-Apfel andreht und ihrem Jugendschwarm Wolf, der sie zum Wunderjunggesellenball einlĂ€dt. Hin und hergerissen schließt Regina einen Deal um den ersten Kuss des Abends mit einem seltsamen Förster, damit sie den Apfel, den sie grad erst entsorgt hat, zurĂŒckbekommt.
Allerdings war das erst der Anfang der bizarren Ereignisse, denn bald stellt sich heraus, dass ihre Oma keine geringere als Frau Holle ist und mit der Baba Yaga eine ernstzunehmende Rivalin hat.
Das am Ende des Ballabends Wolf dann ein Frosch ist, war auch nicht das was Regina davon erwartet hatte.

Am nĂ€chsten Morgen hat Regina ein schleimiges Erwachen, denn sie hat Wolf mit nach Hause genommen. Mit Hilfe ihrer Familie und dem Förster, der eigentlich Ralf heißt und sich als Rumpelstilzchen vorstellt, macht Regina sich daran in wieder zurĂŒckzuverwandeln. Was gar nicht so leicht ist, da er einsehen muss, wie sehr sein Handeln sie verletzt hat …

AusfĂŒhrlich könnt ihr es hier nachlesen: #CroMĂ€r

Und nun geht es ein paar Monate spÀter weiter mit:

Kapitel 12

Seit Regina davon erfahren hatte, dass ihre Großmutter niemand geringeres als die Frau Holle war, hatte sie ihr Alltag komplett auf den Kopf gestellt. Nicht nur entdeckte sie tĂ€glich etwas Neues, der Tisch, der sich von selbst deckte, das Brot, dass niemand zubereiten musste, die Äpfel, die Oma durch die Gegend schleudern konnte. Nein, es stellte sich sogar mehr und mehr heraus, dass Regina in die Fußstapfen ihrer Oma treten sollte und es auch können wĂŒrde. Im Gegensatz zu ihrer Mutter und ihrer Tante, deren FĂ€higkeiten nur Teilaspekte beinhalteten und entsprechend ungeeignet waren. Die ersten Anzeichen ihrer KrĂ€fte hatten sich bereits gezeigt, immerhin hatte sie unbewusst einen Verwandlungsfluch in eine andere Form verĂ€ndert. Dadurch musste Regina nun regelmĂ€ĂŸig zu ihrer Oma zum Üben. Als wĂ€ren Studium und Nebenjob noch nicht anstrengend genug. Den Gedanken, dass sie potentiell nie in ihrem Fachgebiet arbeiten können wĂŒrde verdrĂ€ngte sie gekonnt. Schließlich wollte sie momentan nur in erster Linie dafĂŒr sorgen, dass sie es nicht ausversehen im Hörsaal schneien ließ. Vielleicht fand ihre Großmutter ja auch noch jemand passenderes um den Mantel der Holle zu ĂŒbernehmen, sie war ja schließlich auch nicht Teil der Familie ihrer VorgĂ€ngerin gewesen.

Heute war Regina ausnahmsweise zu Fuß unterwegs, der Weg noch viel zu schlammig vom Regen letzte Nacht, um mit dem Fahrrad zu fahren und mit dem Auto war es nicht nur Spritverschwendung, sondern auch ein Umweg.

Wie aus dem Nichts, stieß auf einmal etwas gegen ihre Seite. Sie und die andere Person rutschten, hielten einander fest und schafften es irgendwie nicht im Matsch zu landen. Regina versuchte noch immer ihre Atmung und wild schlagendes Herz zu beruhigen, als sie erkannte wer da vor ihr stand. Das MĂ€dchen von ihrem Abenteuer mit Wolf. Mareike? Nein, der Name war kĂŒrzer. Mika? Mina?

»Oh, du bist es!«, grĂŒĂŸte diese mit einem freudestrahlenden LĂ€cheln, hatte sie offensichtlich auch erkannt.

»Hi«, erwiderte Regina unsicher und fragte dann verwundert, ob alles in Ordnung ist.

»Sie ist schon wieder ausgebĂŒchst!«, lamentierte irgendwas mit M und warf die Arme in die Luft.

Regina trat einen Schritt von ihr Weg, um vom Gefuchtel nicht erwischt zu werden. »Wen genau meinst du?«

»Die Ziege!«, schrie sie nahezu, als ob Regina wissen sollte, was sie damit meinte.

Dann machte es Klick. »Ach die, von neulich?«

»Ja, genau!« Wie auch immer sie hieß seufzte schwer. »Seit damals versucht sich stĂ€ndig vom Hof zu entkommen. Und wir haben schon alles doppelt und dreifach ĂŒberprĂŒft, ob da noch irgendwelche Löcher im Zaun sind, aber sie findet trotzdem immer einen Weg!«

Die ErklĂ€rung sorgte fĂŒr ein ungutes GefĂŒhl in Regina, irgendetwas stimmte daran nicht. Doch die Landwirtin gab ihr keine Chance etwas Entsprechendes zu fragen.

»Weißt du, sie ist schon lange nicht mehr zum Melken oder fĂŒr die Zucht vorgesehen, das macht es ja so traurig, dass sie immer wieder weglĂ€uft. Sie hat auf dem Hof wirklich die Möglichkeit einen schönen Lebensabend zu verbringen, aber sie stĂŒrzt sich stattdessen in ein Abenteuer!«

»Brauchst du Hilfe?«, bot Regina widerwillig an. Irgendwie hatte sie das GefĂŒhl, sie wĂŒrden sich sonst hier festquatschen.

»Wenn sie nichts Neues ausprobiert, weiß ich wo sie ist. Erinnerst du dich noch an den Rapunzelturm?«

Und ob sie sich daran erinnerte. Mittlerweile kannte sie ihn sogar von Innen, da einige ihrer Stunden bei Ralf waren. Dass die Ziege zum Zauberer verschwand unterstrich ihre Vorahnung nur weiter.

»Es tut mir so leid!«, rief Reginas Begleiterin direkt aus, als sie kurz darauf am Turm ankamen.

Ralf war gerade damit beschĂ€ftigt, die Ziege aus seinen Rapunzeln zu zerren und schaute erst genervt, dann amĂŒsiert zu ihnen hinĂŒber. »Hallo«, grĂŒĂŸte er anschließend, die HĂ€nde fest um das Halsband.

»Hi«, erwiderte Regina mit einem Winken.

»Es tut mir so leid!«, wiederholte die Frau, deren Name Regina doch jetzt endlich Mal einfallen könnte und nahm ihm die Ziege ab. »Ich versteh einfach nicht, warum sie immer wieder hierherkommt! Ich mein, wir haben es mit Rapunzeln versucht, aber die wollte sie auch nicht. Immer wieder beschwert sie sich nur und haut dann ab.«

»Beschwert sich?« Die Frage, war schneller aus Reginas Mund heraus, als sie sie aufhalten konnte.

Mit erhobener Augenbraue wartete auch Ralf die Antwort ab.

»Na, meckern halt, wie eine Ziege«, war der klĂ€gliche Versuch einer ErklĂ€rung. Auf ihre nicht ĂŒberzeugten Blicke hin, ergĂ€nzte sie: »Ihr glaubt mir eh nicht.«

Ralf sah nun herausfordernd zu Regina und sie wusste, was er damit meinte. Genervt schnaubte sie und streckte ihre Hand aus. Sie kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich auf die Mitte ihrer HandflĂ€che. MĂŒhsam setzten sich kleine Luftpartikel zu einer erkennbaren Schneeflocke zusammen. Das erstaunte aufatmen ließ sie das erste Mal aufblicken. »Meine Oma ist Frau Holle, wir glauben dir.«

UnglĂ€ubig starrte sie auf die Flocke, da fiel Regina endlich der Name ein: Marie! Wie die Pechmarie! Das hĂ€tte sie sich aber wirklich merken können. Da sie die Magie nicht lĂ€nger halten konnte, platschte die Flocke als Tropfen in ihre Hand und Regina atmete tief durch. Sie bekam ein anerkennendes Nicken von Ralf und wĂŒrde vermutlich spĂ€ter angezĂ€hlt werden, warum sie sich wieder so verkrampft hatte. Magie zu wirken fiel ihr nun Mal noch schwer. FĂŒr den Moment tippte er sich nur gegen die Lippe und Regina wusste, was er damit meinte. Mit Zunge raus zaubert man nicht. Sie schnaubte und drehte sich vollends zu Marie, die noch immer nichts gesagt hatte.

»Also?«, versuchte Regina sie zu animieren.

Noch immer druckste Marie herum, dann flĂŒsterte sie. »Sie kann sprechen!«

Regina betrachtete die Ziege, dann Ralf, der es ihr gleichtat. Wie zur BestÀtigung bÀhte diese Lautstark.

»Nicht jetzt gerade, aber, wenn sie am Hof ist, nutzt sie ihre FĂ€higkeiten, um die Leute dazu zu bringen, sie rauszulassen, weil nichts im Hof ihr schmeckt oder sie nicht richtig gefĂŒttert wurde, dann bĂŒckst sie aus, wenn sie nicht hingucken.«

»Sie oder du?«, fragte Ralf und Regina hörte den neckenden Unterton.

»Ich«, gab Marie widerwillig zu und sah zu Boden.

»Und sie spricht nur zu dir?«

»Zumindest habe ich von den anderen noch nichts Anderes gehört, aber es ist ja auch unglaublich und wer wĂŒrde das sonst glauben-« Bevor sie sich in einer Tirade verlieren konnte, legte Regina ihr die Hand gegen den Oberarm.

»Wir glauben dir«, versicherte sie. Im Augenwinkel sah sie Ralfs Nicken.

Nachwort

Auch diesmal behandeln die einzelnen Kapitel wieder mÀrchenhafte Aspekte. Könnt ihr erraten, welches hier thematisiert ist?

NĂ€chsten Mittwoch geht es weiter!

Anne/Poisonpainter

MĂ€rchensommer Buchvorstellung #2

Willkommen in der zweiten Woche des MĂ€rchensommers!

Auch dieses Jahr werde ich euch wieder MĂ€rchenadaptionen der MĂ€rchenspinnerei vorstellen, die im letzten Jahr frisch herausgekommen sind.

Das MĂ€rchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "MĂ€rchensommer" ĂŒber einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grĂŒnen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Auch in im letzten Jahr gab es keinen Zuwachs die Hauptreihe, dafĂŒr zwei neue Novellenpaare in der Licht und Schatten-Reihe.

Zum einen Jorinde und Joringel:

Cover "Das Lied des Herbstmondes"
Cover "Die Stille der Herbstblume"

Das Lied des Herbstmondes (Christina Löw) und Die Stille der Herbstblume (Julia Maar) sollten eigentlich beide, wie auch die anderen Licht und Schatten Werke, Novellen werden. TatsÀchlich haben sich beide zu ausgewachsenen Romanen gemausert.

Dabei wird die Geschichte um das alliterarische Liebespaar in eine magische Castingshow gesetzt. In Herbstmond, das ich bei der Release-Party begleiten durfte, lernen wir die HintergrĂŒnde der „Hexe“ kennen bis es in der Herbstblume dann richtig zur Sache geht.

Zum anderen Schneeweißchen & Rosenrot

Cover "Zwergenschatz"
Cover "Schwesternmacht"

Im Gegensatz dazu sind Zwergenschatz (Katherina Ushachov) und Schwesternmacht (Rabea Blue) putzig kurz mit jeweils 90 Seiten auf denen sie im modernen Frankfurt die Geschichte eines verwandelten Prinzen, zwei Schwestern und den dazugehörigen Zwergen erzÀhlen.

Bin schon gespannt, wie einige kritische Punkte der Grimm’schen Fassung angepasst wurden – freut euch da auf die Update-Interviews fĂŒr mehr Informationen.

Beides zusammen ist auch wieder als Wendecover erhÀltlich: Zwergenschatz und Schwesternmacht

Habt ihr schon was davon gelesen?

Wie eben schon angedeutet: Alle Vier haben sich meinen Interview-Update Fragen zu diesen Adaptionen gestellt, seid also gespannt!

Und! Am 2.8. 18 Uhr wird es mit ihnen einen Einen mĂ€rchenhaften Abend mit Licht und Schatten bei Gipfelbasilisk auf Twitch geben! Schaut also unbedingt vorbei, wenn ihr mehr ĂŒber die Reihe und die BĂ€nde erfahren wollt!

Übrigens: Ende der Woche (1.7.) erscheint die zweite MĂ€rchenspinnerei Anthologie „Es war einmal … davor und danach“ worin es kleine Ausschnitte zu Vor- oder Nachgeschichten zu den bisherigen Adaptionen enthalten sind. Ich bin schon sehr gespannt darauf!

Anne/Poisonpainter

Schreiberlinge im Interview: Elenor Avelle

Als ein Drittel der Autorinnen der MĂ€rchensommer Leserunde #MĂ€rchenDreier fangen wir heute mit der Person, die mich im Hintergrund mit am meisten unterstĂŒtzt (u.a. durch Komposition des Banners, Videoschnitt, Arschtritte, …) und sich durch den Sommer ein Bunny einfing.

Das MĂ€rchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "MĂ€rchensommer" ĂŒber einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grĂŒnen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Elenor Avelle

Ein paar Daten zu dir:

Elenor Avelle ist seit ihrer frĂŒhesten Kindheit Autorin und Zeichnerin aus Leidenschaft. Die in Berlin geborene Österreicherin mit internationalen Wurzeln, lebt aktuell mit ihrer Familie in Baden-WĂŒrttemberg. Ihr erstes Buch „Infiziert“ – ein postapokalyptischer Zombieroman mit Genreumbruch zu Sci-Fi – erschien 2017. Sie liebt es mit Konventionen zu brechen, Genregrenzen zu ĂŒberschreiten und zu ĂŒberraschen. In ihren vorwiegend dystopischen Romanen, legt sie viel Wert auf die Charaktere, das Setting und den Subtext bezĂŒglich der menschlichen Gesellschaft und Zivilisation.

Vorneweg ein paar Fragen zu deinen MĂ€rchen Schneerot:

1. Welches Element deines MĂ€rchens war am Schwierigsten umzusetzen?

Keines. Die Basiselemente von Schneeweißchen und Rosenrot fand ich alle leicht umzusetzen. Die Einarbeitung in ein futuristisches Clockpunksetting war interessant, aber nicht schwierig.

2. Was hat dich bei der Arbeit am MĂ€rchen am meisten zur Verzweiflung gebracht?

Die Adaption war das aufwÀndigste Buch, das ich jemals geschrieben habe. Die GenderneutralitÀt, die Entwicklung der Sprache, das gesamte Worldbuilding waren extrem arbeitsintensiv. Daran bin ich schon hin und wieder ein bisschen verzweifelt.

3. Welche Fassung (Film, ErzĂ€hlung, Adaption) deines MĂ€rchens, außer deiner eigenen, magst du am liebsten?

Die Originalfabel von Karoline Stahl. Die Prinzen in der bekannten MÀrchenfassung wirken zurecht wie ein Fremdkörper neben den eigentlichen Hauptpersonen, den Schwestern.

4. Ein Film-Mensch kommt auf dich zu und möchte dein MÀrchen umsetzen. Wen siehst du in den Hauptrollen?

Amandla Stenberg stelle ich mir als Rota vor, Chloë Grace Moretz als ihre Schwester Wite und Cole Sprouse als Juliano.

5. Was wĂŒnscht du dir fĂŒr die Zukunft deines MĂ€rchens?

Ich wĂŒrde mir wĂŒnschen, dass die wertschĂ€tzende Art der ErzĂ€hlung viele Menschen erreicht und dadurch zu einem Umdenken in Sachen gegenseitiger sozialer Akzeptanz fĂŒhrt. Vielleicht trauen sich noch andere Geschichten zu erzĂ€hlen, die nicht ausschließlich von Konflikten leben.

[Anm. Poison wĂŒnscht sich außerdem ein erfolgreiches Crowdfunding von Teil 2, damit sie beide BĂŒcher wunderbar im Schrank haben kann. B)]

Schauen wir uns deine MĂ€rchenleidenschaft mal etwas genauer an…

6. Was ist deine schönste Erinnerung, wenn es um MÀrchen geht?

MĂ€rchenerzĂ€hlungen sind fĂŒr mich unweigerlich mit meiner Kindheit verknĂŒpft. Jede Osterferien sind wir zu meinen Großeltern gefahren und auf der Fahrt hat meine Großmutter MĂ€rchen erzĂ€hlt. Das war eine wertvolle Zeit, an die ich mich gerne erinnere. Im Haus meiner Großeltern kam ich mir oft selbst wie eine MĂ€rchenfigur vor. Alles schien möglich und war abenteuerlich.

7. Was magst du lieber? Happy End oder Bad End?

Ich bin ganz klar Team Happy End. Traurige Enden kann ich zwar ertragen, aber ich finde im Leben gibt es schon so viel auszuhalten, da möchte ich in Geschichten die Möglichkeiten von GlĂŒck erleben.

8. Was stört/begeistert dich bei MÀrchen am meisten?

MĂ€rchen sind mit Absicht simpel gestrickt. Das kann zum einen das Erleben der Geschichte leicht machen. Hin und wieder sind simple Darstellungen erfrischend und kurzweilig ohne viel Komplikation. Zum anderen kann gerade diese Eigenheit auch zu Klischees fĂŒhren und sehr eindimensionalen Figuren, an denen viel mehr im Verborgenen dran sein könnte, ohne, dass es erzĂ€hlt wird.

9. Was ist fĂŒr dich typisch an einem MĂ€rchen?

Die Menschen mit fieser Gesinnung bekommen immer was sie verdienen. Diesen Aspekt liebe ich sehr.

Zum Schluss noch ein paar mÀrchenhafte Fragen:

10. Du triffst auf ein sprechendes Tier, das dir weismachen will, dass es ein verzauberter Mensch ist. Was wĂŒrdest du tun?

Ich wĂŒrde mich zuerst einmal freuen, weil ich mich schon immer mal mit einem Tier unterhalten wollte. Danach kĂ€me es sehr darauf an, was das Tier von mir will. Es darf gerne einziehen, aber ob ich helfen könnte den Bann zu brechen, kĂ€me darauf an, wie.

11. Eine gute Fee will dir drei WĂŒnsche erfĂŒllen, was wĂŒrdest du dir wĂŒnschen?

DarĂŒber habe ich schon oft nachgedacht. Diese WĂŒnsche mĂŒssen ja meist sehr genau formuliert werden, damit kein Haken dran ist. Ich wĂŒrde mir als erstes wĂŒnschen, dass in allen LĂ€ndern der Welt nur noch Menschen an die Macht kommen, die sozial, altruistisch, umweltbewusst, friedlich und reflektiert sind. Dann wĂŒrde ich mir wĂŒnschen, dass die Umweltverschmutzung verschwindet und der ganze Energiebedarf von erneuerbaren Energien gedeckt ist. Den dritten Wunsch wĂŒrde ich fĂŒr mich behalten und mir und meiner Familie 100% Gesundheit bis zum Tod wĂŒnschen.

12. Welchen MĂ€rchenweg wĂŒrdest du wĂ€hlen um jemanden aus dem Weg zu rĂ€umen?

Ich wĂŒrde mir den roten Stier halten, der meine Widersacher ins Meer treibt.

13. Bonusfrage: Mit welcher MĂ€rchenfigur wĂŒrdest du gerne tauschen?

Mit gar keiner. Ich mag mein Leben, auch wenn es nicht perfekt ist.

Mehr zu Elenor gibt es hier:

Homepage: Elenor Avelle
Facebook: Elenor Avelle
Twitter: @ElenorAvelle
Instagram: ElenorAvelle
Twitch: ElenorAvelle

Vielen Dank, Elenor!

Anne/PoiSonPaiNter

MĂ€rchensommer Buchvorstellung #1

Da heute nicht nur der MĂ€rchensommer, sondern auch die Leserunde #MĂ€rchenDreier beginnt, ist doch eigentlich klar, welche BĂŒcher ich heute vorstelle.

Das MĂ€rchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "MĂ€rchensommer" ĂŒber einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grĂŒnen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Schneerot

Cover Schneerot

Schneerot (& Rosenweiß – gerade im Crowdfunding) von Elenor Avelle ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Buch.

Nicht nur, weil es – wie im Leserunden Beitrag erwĂ€hnt – aus dem MĂ€rchensommer entstanden ist, sondern auch in der Art wie Elenor es erschaffen hat.

Die Solar-/Clockpunk MĂ€rchenadaption zu Schneeweißchen & Rosenrot zeigt offene Gesellschaft (Stichwort casual queerness) ohne konstruierte Konflikte und mit einer faszinierenden Sprache 3.000 Tausend Jahre in unserer Zukunft.

Die Hada-Schwestern Rota (asexuell, aromantisch) und Wite (neurodivers) fĂŒhren ein ruhiges Leben im Bay, der letzten Landmasse der Erde. Als sie einen Fremden am Strand finden stellen sie fest, dass an den Sagen um Ren Ima, die Stadt im mehr dran ist. Gemeinsam mit dem Petu Juliano lernen sie mehr ĂŒber einander, die Nivasi Drai (im Prinzip uns, nur noch ein bisschen spĂ€ter) und noch ein paar Geheimnisse, die erst in Band 2 kommen, ups.

Ich durfte beide BĂŒcher testlesen, ursprĂŒnglich sollte es ja nur ein Buch werden, daher kenne ich sogar schon das Ende. Es war – und ist – spannend das Buch nahezu von der ersten Idee an bis jetzt zu begleiten. Zu sehen, welche neuen Gimmicks sich ausdenkt (alle Zeichnungen im Buch sind mit Bleistift handgezeichnet, jedes Buch kommt in einer handgefertigten Box) und wo die Reise uns als nĂ€chstes hinfĂŒhrt.

Ein kleiner Running Gag aus der Kommentarspalte: Ich habe es nahezu nie geschafft, den Namen des Nebenprotas Julaine richtig zu schreiben, außer ich habe mich explizit darauf konzentriert.

FĂŒr die Leserunde: Hier kaufen – Hashtag: #SchneeRot

Yukina – im Bann des Zauberspiegels

Cover Yukina

Wolltet ihr schon immer mal wissen, wie es mit Schneewittchen weiterging?

Laut Kerstin G. Rush hat sie eine Tochter bekommen: Yukina.

Diese hat es nicht leicht, die Schönste im ganzen Land als Mutter zu haben. Vergleiche und Erwartungen bleiben da nicht aus. Als dann auch noch Unruhen im Land toben, wird es immer deutlicher, dass ihre Mutter mehr damit zu tun hat als es scheint … Wird Yukina die Wahrheit erfahren?

FunFact: Das Cover ist von der gleichen Cover-Designerin gestaltet worden, die auch Schneerot (und Elenors andere BĂŒcher) eingekleidet hat!

FĂŒr die Leserunde: Hier kaufen – Hashtag: #Yukina

#MĂ€rchenDreier

FĂŒr den #MĂ€rchenDreier wollte ich euch eine Auswahl an BĂŒchern geben, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch etwas gemeinsam haben. Habt ihr es schon erkannt?

Schneerot, Yukina und Das Rot der Nacht haben alle etwas mit Schnee zu tun.

Und wenn die meisten den Winter schon mit MĂ€rchen assoziieren anstatt den Sommer, dachte ich mir, hol ich auch noch eine, oder drei, Ladung/en Schnee mit dazu. B)

Also dann, auf eine tolle Leserunde!

Anne/Poisonpainter

Update #MĂ€rchensommer Zeitplan

Seit der ersten AnkĂŒndigung haben sich noch ein paar Streams gefunden, daher möchte ich euch noch eine knappe Aktualisierung geben zu allem, was im MĂ€rchensommer stattfinden wird.

Das MĂ€rchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "MĂ€rchensommer" ĂŒber einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grĂŒnen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

BeitrÀge

  • Montags: Stelle ich euch eine oder mehrere MĂ€rchenadaptionen vor
  • Mittwochs: Gibt es ein Update des #CroMĂ€r
  • Donnerstags/Freitags: Interviews
  • In den offenen Tagen gibt es neue vllt auch Rezensionen, GastbeitrĂ€ge und ein paar andere spannende BeitrĂ€ge!

Was passiert danach? – Schreibchallenge

Am 24.6., 29.7. jeweils 20 Uhr Auswertung der Schreibchallenge Was passiert danach? bei Gipfelbasilisk auf Twitch – Themen: Juni: Sommeranfang – Juli: Musik als Inspiration

Zeichenstreams mit BilderrÀtseln

Themenstreams

Es kann sein, dass spontan noch mehr dazu kommt, behaltet einfach die Übersichtsseite und meine SoMe KanĂ€le im Auge, da kĂŒndige ich alles an.

Leserunde

WĂ€hrend des gesamten Sommers findet zudem die Leserunde #MĂ€rchenDreier statt mit Schneerot von Elenor Avelle (Crowdfunding zu Teil 2 Rosenweiß), Das Rot der Nacht von Katrin Ils und Yukina von Kerstin G. Rushs. Schnappt euch (mindestens) eines der BĂŒcher und lest mit mir gemeinsam!

So, jetzt muss ich aber endlich die BeitrÀge auch vorplanen!

Bis nÀchste Woche im MÀrchensommer 2022!

Anne/Poisonpainter