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Blog-Parade: Clue Writing II

It’s been a while since I posted something other than the Weekend Guess – which will be published tomorrow-, but even longer since I wrote my story for the first Clue Writing Blog-Parade. Their second Parade is already over since May, but I still wanted to finish my post for it anyway – even if it took me a couple of months to discover the story, complete my idea, write the story and now finally type and edit it…
Again this story is written in German, so my apologies to my English native-readers, but I hope you still enjoy hearing about it and if you ask nicely I’ll may translate it.

Rules

  • A story is in average 1.100 words long (at least 870 at most 1.700), including the title.
  • The story has to be written for the title: The Dog Sitter’s Secret („Das Geheimnis der Hundesitterin“)
  • (The end of the parade is the 15th May)

The Story

Das Geheimnis der Hundesitterin

Katrin war die begabteste, beliebteste und bekannteste Hundesitterin des ganzen Viertels, ach was der ganzen Stadt, wenn nicht sogar der ganzen Gegend. Von überall her wurden Flohschleudern von ihren Menschen hergebracht, damit Katrin auf sie aufpassen sollte, während sie sich irgendwo vergnügten. Sie brachten große, kleine, dicke, dünne, jung und unerzogen, alt und klapprig; und so störrisch sie auch waren, wenn sie ankamen, so sehr vergötterten sie alle Katrin vom ersten Moment an, an dem sie sie sahen. Es war immer interessant zu beobachten, wie die Neuankömmlinge reagierten. Die meisten bockten und jaulten auf dem Weg zum Haus, zerrten an den Leinen, mit denen ihre Besitzer versuchten sie den Weg entlang zu ziehen, oder stemmten sich mit ihrem Gewicht, gegen sie, doch wenn Katrin die Tür öffnete wurden sie für einen Augenblick still. Sie betrachteten sie stumm, schnüffelten vielleicht etwas an ihr oder in der Luft, je nachdem, wie dicht sie schon an die Tür heran waren, dann fingen sie ohne Vorwarnung an, wild mit ihren Ruten zu wedeln und sich über Katrins Anwesenheit zu freuen. Neue Menschen schauten jedes Mal wieder erstaunt über diese Wandlung. Mir war ehrlich gesagt, nie ganz klar wie Katrin das machte, aber das war nur eines ihrer vielen Geheimnisse.
Wann immer ein neuer Köter dazu kam führte sie ihn oder sie und seinen oder ihren Zweibeiner durch den Garten und das Haus, damit er oder sie mit der neuen Umgebung vertraut wurde. Sie behielt die Tiere auch nicht in den Zwingern, in denen ihre Besitzer sie teilweise gebracht hatten, sondern ließ sie frei auf ihrem großen Grundstück und bei schlechtem Wetter auch im Haus umherlaufen. Keiner von ihnen versuchte je zu fliehen und sie verhielten sich meist friedlich, wenn es doch mal Streit zwischen verschiedenen Tieren gab, schlichtete Katrin ihn mit einem beherzten Ruf. Wenn man für gewöhnlich den Fellschleudern auf der Straße begegnete bellten und jaulten sie in einer ungehörigen Lautstärke, aber wenn sie bei Katrin waren, war es erträglich. Zwar waren sie immer noch Laut, aber sie barsten einem nicht mehr das Trommelfell.
Erstaunlich war auch immer die Abreise. So sehr sich einer von ihnen auch gewehrt hatte, wenn er bei Katrin ankam, so sehr wehrten sie sich dann auch wenn es hieß wieder nach Hause zurück zu kehren. Ihnen gefiel es einfach furchtbar gut bei Katrin. Hin und wieder reißt sich einer der Tölen von seinem Menschen los und rennt noch einmal zu Katrin zurück, um sich noch einmal zu verabschieden. Ich glaube sie sagt ihnen dann irgendetwas und dann gehen sie brav zu ihren Herrchen oder Frauchen zurück. Es gibt viele von ihnen, die schon mehr als einmal bei Katrin waren und je öfter sie hier waren, umso mehr vermissen sie Katrin in der Zeit in ihren eigentlichen zu Hausen.
Wie auch immer sie die Dinge tat, die sie tat, eine Sache war klar: Katrin war gut, sehr gut in ihrem Job, die Beste und die Menschen wussten das und brachten gerne ihre Tiere. Dennoch gab es da Sachen, die sie nie über Katrin erfahren würden.
Durch ein kleines Fenster unter der Veranda kam man bequem in die Kellerräume. Sie waren schön geräumig und gut beleuchtet, aber auch angenehm kühl, wenn es draußen heiß oder schön warm, wenn es kalt war. Hohe Holzkonstruktionen standen an einer der Wände. Man konnte wunderbar daran emporklettern, auf die verschiedenen Ebenen springen und vor allem seine Krallen daran wetzen, bis sie wieder eine angenehme Länge hatten. Überall lagen Kissen, standen Kartons, Regale oder Schränke auf und in denen man herumlungern konnte. Einige der Liegeflächen waren beheizt, lagen direkt unter einer Wärmelampe und bei einer Heizung oder genau da, wo ein Sonnenstrahl durch eines der Fenster hinein fiel. Alles sehr beliebte Plätze, besonders der in der Sonne. Eine Reihe von Schüsseln stand an einer anderen Wand und war immer gefüllt mit Wasser und einem Snack, egal wann einen der Hunger überkam, man hatte immer etwas zu Essen hier. Trotzdem machte es einen Heidenspaß durch die Nachbarschaft zu stromern und Mäuse und Vögel zu fangen. Außerdem gab es hier auch jede Menge Spielsachen, um sich die Zeit zu vertreiben oder eine neue Fähigkeit zu trainieren, bevor man sie am lebenden Objekt ausprobierte. Viele hatten hier schon wichtige Tricks gelernt, um selbst Beute zu machen. Bei Katrin gab es trotzdem jeden erdenklichen Luxus für ihre Gäste, vor allem die, die nicht von Zweibeinern gebracht wurden.
Wenn ihr Tag mit den Tölen vorbei war, kam sie hinunter in den Keller, um diejenigen zu begrüßen, die sich bei ihr eingefunden hatten.
Heute war ich mit ihr allein.
„Na mein Hübscher, wie war dein Tag?“ Fragte sie mich, als sie sich zu mir hinunter kniete.
Ich ging auf sie zu und schmiegte mich an ihre ausgestreckte Hand.
„Ganz nett.“ Antwortete ich ihr.
Menschen verstanden meist nur „Miau“ wenn ich ihnen etwas sagte, aber bei Katrin schien es, als ob sie mich tatsächlich verstehen konnte, zumindest reagierte sie so, als wenn sie es tat.
„Das ist schön.“ Sagte sie und kraulte mir den Hals.
Ich mochte es, wenn sie das tat und schnurrte genüsslich.
Heute war ein guter Tag.
Vor allem, weil sie den Rest davon mit mir verbringen würde.
Denn das war ein weiteres ihrer Geheimnisse: Eigentlich mochte sie Katzen viel lieber.
I hope you enjoyed the read. 🙂
PoiSonPaiNter
© For the story lie with me, do not use or repost it without my permission.

Two Hundredth Post-Raffle

Welcome to my two hundredth post on this Blog!

It hasn’t even been a year since I managed the One Hundred and now I’m already at two.
For a while now I’ve contemplated what I should do for this occasion and with some personal stuff going on, I nearly decided to do nothing and/or wait for the third anniversary of my Blog instead.
But as the latter is fast approaching as well and I don’t want my negativity to ruin this, I have decided to make a little raffle, instead of another On the Road So Far that I just had.
As you all know does a raffle usually include some prices.
Though, as I don’t feel like picking up random stuff from around the flat to send away into the world, I thought up something different.
From my explorations with the Advent Calendar last year and the new project over at DF.PP Entertainment, I do believe you know the character of the prices, but let’s have a look at them anyway:

The Prices

#3: A Clue Writing Story written from your clues (setting + five clues)

#2: A Story written from a title you chose or for a picture you took.

#1: A Story of whichever category you like (e.g. clues, title, picture, even a Fanfic would be alright)

Does this sound interesting to you? A Story written from the things you give me?
Then this is

What you have to do to enter

Write a comment below this post, which post or category you like reading most on this Blog and why.

Deadline: 19.02.2015

Things you need to know:

  • The winners will be randomly chosen on the day of the deadline.
  • They also will be informed of their price with the post on the 19th and a comment to their comment here. If I don’t hear back from any of them within a week the price will be assigned anew.
  • Suggestions for either of the prices have to be decent (no propaganda for violence, racism, pornography, etc.)
    • In case of the picture: You have to own the rights to it.
    • In case of the Fanfic: It would be nice if you choose a Fandom and characters I know.
  • The Story will be written in a reasonable time frame ranging from one week  until six months after receiving the instructions (Sorry, I can’t say how things will work out during the next few months). Further delays will be announced.
  • The Story will be as long as I see fit, but at least 800 words.

I’m curious how many of you will participate and what I will have to write and I hope you don’t mind that I made this choice instead of giving away random goodies.
Good luck everyone!
PoiSonPaiNter

Blog-Parade: Clue Writing

Some weeks ago I participated in an event called the (1. German) Blogger-Commenting-Day and discovered a couple of interesting Blogs.
Among them Rahel’s and Sarah’s Clue Writing, where they pick a setting and five clues as basis for a short story they would then write.
It’s an interesting concept and when they invited other Blogs to participate in their Blog-Parade I couldn’t help myself but to join in right away.
Luckily I had already an idea in mind when I read the clues.
Unfortunate for my English native-readers I wrote it in German, but I hope you still enjoy learning about the idea behind it.
Though it wasn’t as easy to write this story as I had anticipated, my first draft was only half as long as the minimum word count, but with some effort I managed to reach it and it even went up to more than that.
But now enough introduction and onwards to the story.

Rules

  • A story is in average 1.100 words long (at least 870 at most 1.700), including the title.
  • There are five Clues and a Setting, which must be included in the story (marked bold).
  • The end of the parade is the 16th November
  • Setting: Parlour
  • Clues: Paranoia, Interest, Tablet, Dice, Gall Stone

The Story

Das alte Spiel
Wie jeden Sonntag hatten sie sich auch dieses Mal wieder im Salon der Wheatherby’s eingefunden. Es war ein großer Raum ausgestattet mit einem Kamin, der wärmend vor sich hin knisterte und einladenden, gemütlichen Sofas und Sessel, die um einem angenehm hohen Tisch gestellt waren. Jeden Sonntag nach der Messe kamen sie her um gemeinsam den Nachmittag zu verbringen. Daher waren auch die Männer in ihre besten Anzüge und die Frauen in ihre hübschesten Gewänder gekleidet.
Während die Männer in östlichen Salon saßen und sich im freundschaftlichen Spiel maßen, saßen die Frauen im westlichen und tauschten sich bei dem ein oder anderen Glas Wein über die Geschehnisse der vergangenen Woche aus. Gelegentlich spielten auch sie, aber es war weniger wetteifernd als bei ihren Männern.
Die Leute, die sich sonntäglich hier versammelten entstammten den wohlhabendsten Familien in der Gegend und trafen sich um im Spiel die Beziehungen zueinander zu pflegen und zu festigen. Gelegentlich spielte man allerdings auch um Besitztümer. Schon bei so manchem Spiel ging eine Sommerresidenz von einer Hand in die andere. Oder ein Jagdschloss wurde für ein paar Monate vermietet. Um Geldsummen spielte man selten, auch wenn jeder ein regelrechtes Vermögen immer in der Hinterhand hatte. Doch meist waren die Spiele nur dazu da, um festzustellen, wer der Beste darin war, aber vor allem um sich die Zeit zu vertreiben, bis die Frauen das Geschäftliche geregelt hatten. Zwar brüsteten sich die Männer damit alles in der Hand zu haben, aber im Hintergrund waren es doch ihre Ehefrauen, die Dinge wie gegenseitige Geschenke, Besuche, Ein- und Verkäufe und alles was sonst noch so anfiel erledigten.
Einige Spielgewinne und Verluste hatten bereits für den ein oder anderen familiären Disput gesorgt.

Diese Woche vergnügten sich die Herren beim Würfelspiel, an anderen Tagen waren es Karten- oder Brettspiele. Ein junger Mann, ein Sohn aus einem der guten Häuser, der in ihren Kreis eingeführt werden sollte, schüttelte gerade den Würfelbecher als ihre Gastgeberin den Raum betrat, ein voll beladenes Tablett mit Getränken in den Händen. Sie setzte gerade dazu an etwas zu sagen, als sie vom Jubel des Jüngling unterbrochen wurde, der seine Würfel gerade auf den Tisch in eine günstige Position hatte fallen lassen.
Sie räusperte sich kurz und warf ihm einen strafenden Blick zu, bevor sie erneut ansetzte während sie die Getränke verteilte. Der Junge senkte verlegen den Kopf und blickte auf den Tisch. Sein Vater an seiner Seite schüttelte lediglich seinen Kopf.
„Franklin lässt sich entschuldigen. Die Ärzte haben einen Gallenstein bei ihm festgestellt und er muss zur Beobachtung im Hospital bleiben“, verkündete sie der Runde.
„Gallenstein? Das klingt ja schrecklich!“, ließ einer verlauten.
„Der Arme…“ seufzte ein anderer.
„Ist das ansteckend?“ wollte ein Dritter mit leicht verängstigter Stimme wissen.
Die Runde seufzte. Der Frager hatte schon oft ihre Spiel ruiniert indem er ein gesteigertes Interesse an den Krankheiten entwickelte, die unter ihnen kursierten. Dies hielt so lange an, bis er anfing sich einzubilden diese Krankheit ebenfalls zu haben und hysterisch nach zu seiner Frau lief, um sich schnell zurückziehen zu können. Außerdem war er nahezu paranoid was Ansteckungsgefahr anging. Er gab kaum jemandem von ihnen die Hand, begrüßte sie mit einem bloßen respektvollen nicken und saß meist etwas abseits auf einem der Sessel, auch wenn er immer noch dicht genug am Geschehen beteiligt war. Er hatte stets ein Taschentuch griffbereit, um es sich wenn nötig schützend vor Nase und Mund zu halten.
Beruhigend versuchten sie ihm zu erklären, was genau ein Gallenstein war und versichertem ihn, dass es zwar unangenehm, aber alles andere als ansteckend war.
Noch immer nicht vollständig überzeugt nippte er an seinem Getränk und hielt sich unweigerlich die Seite an der er die Gallenblase vermutete und fragte sich, ob er wohl auch solche Steine besaß.
„Sig, du bist nicht krank! Komm und nimm die Würfel und denk nicht weiter darüber nach!“ versuchte der Junge ihn abzulenken.
Der ältere Mann war schon seit seiner Kindheit ein Freund seiner Familie, geradezu wie ein Onkel für ihn und auch die gehobene Gesellschaft in der sie sich befanden hielt ihn nicht davon ab, ihn noch immer wie gewohnt zu behandeln. Zwar erntete er dafür den einen oder anderen missbilligend Blick und sogar einen leichten Tritt gegen den Fuß als Ermahnung von seinem Vater, aber das war ihm egal. Der Mann war ein Teil der Familie, also würde er ihm helfen seine Ängste zu überwinden.
Ängstlich beäugte der andere den Becher, der ihm entgegen gestreckt wurde. Er fragte sich, ob er einfach das Gespräch vergessen und zum Spiel zurückkehren sollte. Doch ihre Gastgeberin hielt ihn davon ab den Gedanken zu Ende zuführen.
„Lasst uns weiter spielen und auf Franklins Wohl anstoßen!“ schlug Mrs. Wheatherby vor und hob ihr Glas zum Prosit.
„Auf seine baldige Genesung!“ prostete einer.
„Zum Wohl!“ rief ein anderer.
Durch ein Nicken des Jungen und dessen Vaters fühlte sich auch der hypochondrische Sigfried dazu animiert mitzumachen. Der Junge hatte den Würfelbecher vor ihm auf den Tisch abgestellt und gab ihm so die Möglichkeit sich auf den Trinkspruch zu konzentrieren. Seine Gedanken zur Krankheit waren noch lange nicht zu Ende gedacht, aber er wollte die Stimmung nicht noch weiter senken. Er hatte schon viel zu oft mit seiner Frau und seinen engen Freunden darüber sprechen müssen, was er an Nachmittagen falsch gemacht hatte an denen sie fluchtartig das Anwesen verlassen hatten. Dieser sollte nicht auch wieder in einem solchen Gespräch enden.
Vielleicht würde er ja diesmal ja auch von der Krankheit verschont bleiben.
Also hob auch er sein Glas, um ihrem gemeinsamen Freund eine baldige Genesung zu wünschen.

If anyone is interested: At first I read Saloon instead of Salon (parlour) and the story nearly would have been a western…
I hope you enjoyed the read. 🙂
PoiSonPaiNter
© For the story lie with me, do not use or repost it without my permission.