Fairy Tale Summer: (Least) Favourite Character

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Märchensommer: Lieblings-/Hassfigur


Einen Monat des Märchensommers haben wir bereits hinter uns. Letzte Woche habe ich es Hollerbrunn zu ende gelesen und erstmal mit dem Satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch eine Märchenpause eingelegt. Dies Woche werde ich dann mit dem vierten Band der Märchenspinnerei anfangen:

Kein Schnee im Hexenhaus

Hansjörg und Margarete irren durch den Wald und werden schließlich von der Polizei aufgegabelt. Aufgrund des wiederholten Drogenkonsums werden sie dann auch prompt von ihren Eltern in ein Erziehungsheim geschickt. Dort gibt es eine waschechte Hexe, Monster und giftige Pflanzen und eigentlich wollen die beiden einfach nur wieder weg.

Da ich den Band erst später angefangen werde, wird es erst dann einen ersten Kommentar auf  Goodreads (und dadurch Twitter) dazu zu lesen geben und es werden weitere folgen, sobald ich einen neuen Lesestand erreicht habe. Schaut da also ruhig mal vorbei.

Wie ich schon in der Release-Party zu den Zertanzten Schuhen sagte:

Das Buch klingt so ganz anders als die anderen und macht dadurch neugierig. Als ich den Teilnehmern der letzten HGWAnime den Klapptext vorgelesen habe, konnten einige den Drogenkonsum direkt nachvollziehen, u.a. mit den Worten: „Wenn ich ‚Hansjörg‘ heißen würde, würde ich auch Drogen nehmen“. 😀
Bin gespannt. 

In der Leserunden-Gruppe auf Facebook, gibt es zwar noch keinen Beitrag zu dem Band, aber das wird sich demnächst ändern. Ansonsten schaut einfach vorbei und diskutiert schon mal mit den Autorinnen über das was da ist. Ihr findet die Gruppe hier: märchenhafte Leserunde.

Jetzt aber zum Challenge-Teil, bei dem ihr wieder einen Punkt sammeln könnt:

Wer ist deine Lieblings- bzw. „Hass“märchenfigur?

Und schon wieder eine Lieblings-Frage, ich bin aber auch einfallslos…
Trotzdem kann ich die immerhin einfach beantworten, denn mein „Liebling“ ist

Baba Jaga

Hin und wieder habe ich ja einen Faible für die bösen Charaktere und wenn sie dann auch gewitzt, ulkig UND ein Hexenhaus auf Hühnerbeinchen haben, dann ist sowieso alles für sie entschieden. 😀

Ich glaube was ich an Baba Jaga, eine mächtige Russische Märchenhexe, für die, die sie tatsächlich nicht kennen sollten, am besten finde ist ihre Darstellung in den alten Russischen Märchenverfilmungen (und ja, sie wurde von einem Mann gespielt). Die war einfach so brilliant überdreht, wobei das bei Russischen Märchenverfilmungen generell der Fall ist.

Was man bei all dem nicht vergessen sollte: Sie ist der Bösewicht. Sie kann mit Tarnkappe und Zauberkraft gegen dich in den Kampf ziehen und auch wenn viele ihr ein Schnippchen schlagen konnte, so ist doch nicht jeder so glimpflich davongekommen. In Lost Girl gibt es zum Beispiel die Folge Mirror, Mirror in der Kenzie Baba Jaga herbeiruft um Rache an jemandem zu nehmen, jedoch stellt sich heraus das sie im Gegenzug die Mädchen für die sie Rache nehmen soll, aufisst. Yummy. 😀

Auf der anderen Seite gibt es dann diesen jungen Herren, mit dem ich so gar nichts anfangen kann:

Hans im Glück

Ich vestehe ihn nicht. Und vor allem nicht, was es mit Glück zu tun hat wertvolle Sachen gegen nutzlosen Plunder einzutauschen. Aber vielleicht bin ich dafür einfach nur zu realistisch veranlagt, da ich durchaus gerne die Finanzen hätte, um Dinge zu tun, die mich glücklich machen. Und ein Goldklumpen wäre dafür sowas von hilfreich. Aber nein, er tauscht es bis er zum Schluss gar nichts mehr hat. Und ist glücklich. Schön für ihn, aber verstehen tu ich das trotzdem nicht…. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur neidisch auf sein ganzes „Glück“ oder seine Naivität und Fähigkeit sich alles schönzureden, bin ich doch selbst ein Pessimist. Wer weiß. Ich mag ihn trotzdem nicht.

Und wie sieht’s bei euch aus?

PoiSonPaiNter

© Für die Cover/das Bild gehört ihren rechtmäßigen Besitzern und dienen hier lediglich zur Veranschaulichung.

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Lies auf Deutsch

One month of the Fairy Tale Summer is already behind us. Last Week I finished Hollerbrunn and took a Fairy Tale break with the Satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch (Night of Wishes). This week I’ll start with the fourth book of the Märchenspinnerei:

No Snow in the Witch House

Hansjörg and Margarete are lost in the woods and get eventually picked up by the police. Due to repeated drug abuse there parents send them to a reformatory. There they meet a real witch, monsters and poisonous plants and they’d rather prefer to get away again.

As I’ll start this book during the week there be aren’t any comments on Goodreads (and subsequently Twitter) about it yet, but they will come and more will follow whenever I reach a new reading status. So feel free to take a look over there.

As I already said during the Release-Party for the Worn-Out Dancing Shoes:

The book sounds entirely different than the other ones and therefore arises curiosity. As I read the blurb to the guys at the last HGWAnime could some of them understand the drug usage right away, e.g. with the words: „If I was called ‚Hansjörg‘, I’d take drugs too“. 😀
I’m intrigued .

Even though there is no entry for this book yet in the book reading group on Facebook, will this soon change. Regardless of that can you still take a look at it and discuss what’s already there with the authoresses. You can find the group here:  Magical Book Reading.

Let’s get to the challenging part, where you can collect another point:

Who’s your (least) favourite Fairy Tale character?

And again another Favourite-Question, I really am unimaginative…
Nevertheless can I at least easily answer this one, because my „Favourite“ is

Baba Yaga

Time and again I have a liking for evil characters and when they’re shrewed, zany AND have a witch house on chicken legs, then everything is decided anyway. 😀

I think what I like about Baba Yaga, a powerful Russian Fairy Tale witch, for those who actually don’t know her, the best is her portrayal in the old Russian Fairy Tale movies (and yes, she was played by a guy). She’s just so brilliantly hyper, though that’s a general thing for Russian Fairy Tale movies.

What you should not forget through all this: She is the bad guy. She can march into battle against you with magic and invisibility hat and even with many have outsmarted her, there are those who did that get away that lightly. In Lost Girl for example there is the episode Mirror, Mirror where Kenzie calls Baba Yaga to take revenge on someone, though it turns out that for her services you eats the girls for she should take revenge. Yummy. 😀

On the other hand there is this young man, whom I just can’t handle:

Hans in Luck

I don’t get him. And especially not what it’s got to do with luck to exchange valueable stuff with junk. But maybe I’m just too practical, as I certainly would like to have the finances to do things that make me happy. And a lump of gold would be quite useful for this. But no, he exchanges it until he doesn’t have anything left in the end. And he’s happy. Great for him, but I still don’t understand it… Though maybe I’m just too jealous of all his „luck“ or his naivity to  sugarcoat everything, I am a Pessimist after all. Who knows. I still don’t like him.

And what do you think?

PoiSonPaiNter

© For the cover/picture belong to their rightful owners and are only used here as illustration.

16 comments

  1. Ich mochte immer Schneeweißchen und Rosenrot, weil sie sich nicht vor den Tieren fürchten und hilfsbereit sind (aber sich wiederum auch nicht zu sehr azsnutzen lassen).
    Und am wenigsten mag ich vermutlich den König Drosselbart aus dem Originalmärchen. Ich persönlich finde es nicht sehr nett, nach Strich und Faden belogen zu werden – und dann kann man im Nachhinein noch so sehr sagen „Aber ich bin doch ein König, freust du dich nicht?“ Da würde ich erst recht zur spöttischen Königstochter werden.

    1. Zu König Drosselbart hab ich gestern einen Beitrag bei Tor.com gelesen, der mich auch nochmal zum Grübeln über dieses Märchen gebracht hat. Das sieht man beim normalen Schauen/Lesen irgendwie im ersten Moment gar nicht…

      1. Habe den Artikel gerade auch mal gelesen. Sind viele Gedanken drin, die ich auch schon zu diesem Märchen hatte.
        Was mir persönlich zusätzlich noch als Frage gekommen ist: Was ist eigentlich mit dem Rest der Familie der Tochter? Hat sie noch weitere Geschwister? Die werden schließlich nie erwähnt… aber sollte sie keine haben, wer es schon sehr doof, seine Erbin an einen Bettler zu verheiraten. 😉

  2. Ich mochte die Protagonistin aus meinem Lieblingsmärchen. Einfach aus Gründen :D.
    Wen ich nicht so mochte, war Hänsel. Klar, beim ersten Versuch ist er so clever und macht eine Spur aus Kieselsteinen. Aber beim zweiten Rauswurf eine aus Brotkrumen? Wie dumm ist der Junge? 😛 (Und ja, das hat mich als Kind wirklich und wahrhaftig am Meisten an der ganzen Geschichte gestört. Dass der Junge dämlich gehandelt hat. Das mit der Hexe und so, geschenkt. Dass Gretel der Hexe die Augen mit Butter verschmiert – ih, aber auch geschenkt. Aber Hänsels Dämlichkeit mit den Brotkrumen? Die fand ich übel!)
    Wobei, wenn ich als Kind „Hans im Glück“ gekannt hätte, wäre der aufgrund akuter Dämlichkeit von mir mindestens genauso gehasst worden wie von dir. Ich kann dämliche Figuren einfach nicht leiden xD. Konnte ich schon als Kind nicht.
    Aber wir haben das Märchen im Ethikunterricht bis zum Erbrechen als Parabel für eine Zufriedenheit jenseits des materiellen Besitzes interpretieren müssen. Was auch immer.

    1. Oh, ja die Brotkrumen…schrecklich…immerhin hat er seine Cleverness dann wieder gefunden, als es darum ging der Hexe den Finger hinzuhalten…Was das angeht bin ich ja schon ein bisschen gespannt auf das Hexenhaus…Mittwoch ist es vermutlich soweit…
      Und was habt ihr so rausinterpretiert? (Wir mussten im Religionsunterricht The Matrix auf religiöse Symbole/Themen untersuchen 😀 )

      1. Hat ihm nicht Gretel den Knochen gebracht? Bzw. hat Gretel die Hexe ja erst geblendet, sodass der Knochen nötig wurde 😀
        Ui, viel Spaß damit!
        Weiß ich jetzt auch nicht mehr, das war in der fünften Klasse und ich war noch nicht mal elf. Es ging jedenfalls darum, dass wer nix Materielles hat, auch keine Verpflichtungen hat (für die Viecher muss man sorgen, Reichtum zwingt einen standesgemäßen Lebensstil auf), oder irgendwie sowas. Ich glaube, für Zehnjährige ist das noch ein bisschen zu hoch, weil sich MEIN Glück zu dem Zeitpunkt noch sehr materiell daran bemessen ließ, ob ich ein weiteres Buch geschenkt bekomme. Oder eine weitere Barbiepuppe. Idealerweise beides. Und was mit dem „Geld heißt Pflichten“ sein soll, ging mir in dem Alter auch noch nicht auf 😀
        Aber ich habe damals ein Märchen geschrieben, das habe ich noch.

        1. In der Version, die ich kenne bringt sie ihm zwar das Essen, aber er kommt selbst darauf sich die Reste zu nehmen und rauszustecken.
          Ist aber immerhin mal eine Beschäftigung mit dem Material, auch wenn etwas früh. 😉

  3. Mein Lieblingscharakter ist Prinzessin Henriette aus der Defa Verfilmung vom Froschkönig. Weil sie sich von einer kleinen verzogen Prinzessin zu einer wundervollen Königin verwandelt hat. Sie trotzt den Naturgewalten und tut alles um ihren Mann zurück zugekommen.
    Am wenigstens mag ich die bösen Stiefschwestern von Aschenputtel. Weil ich es total unfair finde wie sie sich verhalten.

  4. Meine Lieblingsfigur hatten wir ja schon, das Mädchen aus den sechs Schwänen, obwohl ich glaube ich hatte auch eine ziemliche Schwärmerei für die Gänsemagd. Hassfigur hingegen hatte ich eigentlich nie. Bösewichter waren eben Bösewichter, aber deshalb nicht hassenswert.

  5. Mh, eine wirklich schwierige Frage, denn grade Hass-Charaktere gehören zu einem Märchen dazu und machen sie dadurch wieder irgendwie sympatisch. Als erstes habe ich aber an Rumpelstilzchen gedacht. Dieses Lachen 😀 einfach fies und böse.
    Als Lieblingscharakter würde ich mich spontan für König Drosselbart entscheiden. Er ist einfach sehr sympatisch – er tut so viel für die Prinzessin.
    Liebe Grüße
    Sandra 🙂

      1. Ja, habe ich nachher auch gelesen. Aber ich mag ihn sehr, weil er an das gute im Menschen glaubt und es nur hervor bringen will – er will ihr also helfen und nicht bevormunden.

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