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Im Schneckentempo ins neue Jahrzehnt

Fast einen Monat ist das neue Jahrzehnt bereits alt und ich habe es bisher nicht geschafft einen Neujahrsbeitrag zu schreiben. Also dann an dieser Stelle noch ein gesundes neues Jahr!

Eigentlich wollte ich im Dezember noch einen What’cha Watching Wednesday fertig machen, aber nachdem ich den Beitrag im Kopf formuliert und die Serien, über die ich reden wollte, in den Entwurf geschrieben hatte, hörte ich einfach auf. Wie so oft. Ich hab eine Idee, schreibe sie auf oder versuche sie umzusetzen und dann bleibt sie liegen.

Eine weitere Idee war es, meine früheren Kurzgeschichten zu überarbeiten und als Anthologie zu veröffentlichen. In einem Dokument stehen sie bereits, aber überarbeitet hab ich noch keine. Stattdessen hatte ich neue Ideen für drei Ausschreibungen. Eine ist tatsächlich fertig, die Zweite ist ein grober,  handschriftlichen Entwurf und die Dritte müsste ich nur übersetzen. Mal sehen, ob ich das noch bis zu den jeweiligen Deadlines schaffe. Wäre mal was anderes von mir, zwei sind nämlich Romantasy-Geschichten.

Ich denke etwas, dass mich am meisten am Schreiben hindert, ist dieses Gefühl, dass sich niemand für meinen Krempel interessiert. Ich habe Probleme, Testleser zu finden und bekomme keine Reaktionen zu existierenden Texten. Das ist alles sehr unmotivierend.

Vielleicht sollte ich einfach wieder zurück in mein Schneckenhaus … ach quatsch, dem bin ich entwachsen.
Vor allem, da noch noch einige tolle Projekte mit Autorenkolleginnen nur darauf warten hoffentlich bald das Licht der Welt erblicken.

Wo wir grade bei Schnecken sind …

Vor ein paar Tagen feierte ich den Beginn meines eigenen dritten Jahrzehnts mit wunderbaren Menschen wie Elenor Avelle und Janzy, die extra aus ihren entsprechenden Winkeln Deutschlands nach Berlin kamen, wo June Is und Holly Miles schon in den Startlöchern standen. Cupric & Mann, die sich babyfrei nahmen und Schmusi, AnnaTao & InGenius, die mit mir zusammen Zug fuhren. Eine tolle Runde, mit der wir den Escape Room vor der vorgegebenen Zeit lösten – und sogar 10 min früher gewonnen hätten, wenn die Schlösser richtig funktioniert hätten.

Einige der Lösungen, wie unser „42!“-Chorus werden mich noch eine Weile begleiten.

Wir waren allerdings so viele, dass ich einige der Rätsel gar nicht mitbekommen habe, während ich an einem Apothekerschrank rumdokterte, aber ich durfte Laserharfe spielen, das war witzig. 😀

Ich bin immer noch stolz und mega dankbar für diesen tollen Abend, den wir vermutlich etwas früher hätten beginnen sollen, damit ich auch wirklich Zeit gehabt hätte mit allen etwas zu quatschen … aber frau will ja keine Unannehmlichkeiten machen …

Was nicht so toll war, war meine Bekanntschaft mit der Gravitation. Das Gebäude in dem der Escape Room sich befindet, hat nämlich noch nicht begriffen, dass einfache Zugänglichkeit – auch bekannt als Barrierefreiheit – etwas sinnvolles ist.
Nach Eingangsstufen muss man als Gast nämlich eine weitere Treppe in den Keller (!) um den Fahrstuhl in die fünfte Etage zu benutzen – alle anderen Etagen sind nur mit entsprechendem Schlüssel zu öffnen. Mit der Treppe habe ich dann auf dem Weg nach unten nähere Bekanntschaft gemacht und, Schutzengel sei dank, ist eine nervige Schienbeinprellung das Schlimmste, das passiert ist.

Und so schleiche ich nun von Ort zu Ort und verstehe langsam, warum der Pinguin den Fuß zur Seite dreht. Das ist echt entspannend …

Also dann, wir lesen uns!

Anne

Veränderungen

Wie wir alle wissen: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und „old habits die hard„.
Hin und wieder kommt man aber an einen Punkt, an dem sich Veränderungen nicht vermeiden lassen.
An diesem Punkt stehe ich grade …

Wat sachste?

Wie ich ja schon in meinem Jahresanfangspost angekündigt habe, überlege ich noch immer wegen der Sprache meiner Beiträge. Mehr und mehr erwische ich mich dabei nur noch auf Deutsch zu Twittern oder auf Facebook zu schreiben – vor allem, wenn ich für meine deutschen Werke und Aktionen werbe oder mit deutschen Autor*innen und Bloggern interagiere.

Ich habe hier immer noch keine endgültige Entscheidung getroffen, denn ich bin mir sicher, dass es Beiträge gibt, die fühlen sich auf Englisch einfach besser an … und andere auf Deutsch, wie dieser hier … und vielleicht veröffentliche ich ja doch auch mal was im englischen Sprachraum …

Wo wir gerade bei Veröffentlichungen und andere Autorinnen sind …

Be Prepared!

Mitte März ist Leipziger Buchmesse und ich werde mit dem Nornennetz daran teilnehmen – ein bisschen mehr dazu erzähle ich noch in einem eigenständigen Beitrag.
Dafür galt es einige Vorbereitungen zu treffen, die zum Teil große Veränderungen mit sich bringen.

Ich brauchte ein paar Goodies und habe mich für Visitenkarten und – da er dieses Jahr wieder ansteht – Märchensommer Lesezeichen entschieden. Beides wurde von annaTao für mich entworfen und sieht toll aus … sie hat auch meinen Jester logofiziert und der ist einfach nur WOW!
Für mich das merkwürdigste dabei ist der Schritt von Poisonpainter zu Anne, denn auf der Visitenkarte steht mein Klarname, wie auch schon auf Facebook, Amazon UND jetzt seit neuestem auch auf Goodreads und nachher passe ich dann auch Twitter an … Es wird Zeit, dass ich aufhöre, mich hinter dem „Panthertier“ zu verstecken.

Und dieser Schritt ist alles andere als einfach für mich.
Ja, ich habe mich entschlossen teil eines wunderbaren Autorinnen-Netzwerks zu sein.
Ja, ich habe mich entschlossen meine Geschichten unter meinem Klarnamen zu veröffentlichen.
Ja, ich bin noch nicht bereit vollständig in die Öffentlichkeit zu treten.

Was mich allerdings nicht davon abhält, mir selbst Herausforderungen zu stellen. *hust*Lesung*hust*

Je dichter die LBM rückte, umso klarer wurde es auch für mich, dass mein altes, nicht-Smartphone Handy, mir dafür nicht mehr viel nutzen würde. Also habe ich mich auch da entscheiden Nägel mit Köpfen zu machen und mir am Donnerstag ein cleveres Feleton zugelegt … 54 Pokémon hab ich schon gefangen/entwickelt. 😉
Womit ich aber gar nicht gerechnet habe war, dass ich mir das auch noch zulegen muss:

Ein neues Auto

Nach fast zehn Jahren treuer Ergebenheit musste ich mich schweren Herzens von meinem „Kleinen“, von „Pumuckl“, wie Mama ihn nannte, der „Tardistortenschachtel“, wie annaTao  & Schmusejacke ihn tauften, verabschieden.

Zehn Jahre, hunderttausende Kilometer, ein Abi- und Studiumsabschluss, (Übernachtungen auf) Festivals und Tetris-Spiele liegen hinter uns. Doch das ist alles jetzt Geschichte.
Mit einem verrosteten Motorträger kommt er einfach nicht mehr durch den TÜV …

Zur LBM wird dann also mit dem Neuen gekurvt. 😉

Das Schlimmste daran

Viel schlimmer als sich an das Neue zu gewöhnen, sind die Erinnerungen an das Alte, die man damit irgendwie zurücklässt. Erinnerungen an Menschen, Unterhaltungen, Abenteuer. Es ist einfach in gewisser Weise ein Abschied von einem Lebensabschnitt, den man hinter sich gelassen hat – so pathetisch das auch grade klingen man, so fühlt sich das alles grade irgendwie an …

Ich muss mich jetzt also dran gewöhnen, dass ich

  • ein neues Telefon
  • eine neue Telefonnummer
  • ein neues Auto
  • ein neues Kennzeichen
  • auf fast allen meiner SoMe-Seiten meinen Klarnamen zeige
  • Autorinnen-Profile auf Amazon und Goodreads habe
  • mich einfach nicht mehr immer hinter PoiSonPaiNter verstecken kann.

Bis ich ein Bild von mir zeigen werde, wird es aber noch etwas dauern, auch wenn die Nornen bei Instagram schon geschummelt haben. 😉

Anne/PoiSonPaiNter