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Foto des Schloss Broock

Neuanfang in alten GemÀuern

Nachdem ich die letzten Wochen mit dem Schreiben von unzÀhligen BlogbeitrÀgen verbracht habe, muss ich auch mal ein Update hier geben. Hatte euch ja Ende letzten Jahres versprochen, euch zu erklÀren, was es mit dem Schloss auf sich hat.

Erinnert ihr euch noch an diesen Tweet?

Screenshot eines meiner Tweets. Text: "Könnte gleich ein paar gedrĂŒckte Daumen gebrauchen. 16 Uhr ist ein GesprĂ€ch, das bei sehr gutem Ausgang meine berufliche TĂ€tigkeit komplett auf den Kopf stellt und mich meine Talente in ganz neuem Feld nutzen lĂ€sst *versucht derweil Vorfreude und Panik abzustellen*"

An diesem Tag bin ich das „erste Mal“ zu besagtem Schloss gefahren.
Genauer gesagt: Zu meinem VorstellungsgesprĂ€ch in einem der GebĂ€ude auf dem GutshofgelĂ€nde – ich bekam auch ne FĂŒhrung, aber das war eher Zufall.

Das Schloss

Schloss Broock begleitet mich seit meiner Kindheit aus den Geschichten meines Vaters, der hier einst zur Schule ging. Ich habe das oben in AnfĂŒhrungszeichen gesetzt, da ich ĂŒber die Jahre hinweg mehrfach von draußen rein geguckt habe, aber nie auf dem GelĂ€nde war. Denn Schloss Broock ist eine Ruine, die gerade erst wieder aufgebaut wird.

FrĂŒher ein großer Gutshof mit diversen GebĂ€ude wurde es zu DDR-Zeiten als Schule und Konsum genutzt und ist dann seit den 70ern verfallen und durch mehrere Besitzer gewandert … bis jetzt.

Jetzt wird es zu einem Kultur- und Tagungszentrum wieder aufgebaut, was ein sehr mĂŒhsamer Prozess ist, da sie zunĂ€chst die GebĂ€ude sichern und retten mĂŒssen, bevor die Renovierung richtig vorangehen kann, um dann alles fĂŒr die Öffentlichkeit nutzbar zu machen.

Und was hat das mit mir zu tun?

Eines der NebengebĂ€ude, die vom Vorbesitzer gebaut wurden, ist aktuell mein Arbeitsplatz (und „das Schloss“ ist mein Arbeitgeber) an dem ich gemeinsam mit einer Kollegin ein Netzwerk fĂŒr Kulturakteure im Tollensetal aufbaue.

Eine wahnsinnig spannende und herausfordernde Aufgabe, die so ganz anders ist als alles, was ich im Brotjob vorher gemacht habe und viel dichter an dem, was ich in meiner AutorinnentÀtigkeit auf die Beine gestellt hab. Viele der Erfahrungen aus der Zeit kommt mir jetzt zu Gute.

Wir sind noch ganz am Anfang, aber wenn ihr den Prozess verfolgen oder uns unterstĂŒtzen wollt – oder sogar aus der Region stammt bzw. hier kĂŒnstlerisch agiert – folgt uns gerne auf Instagram und Facebook!

(Wer meinem Insta-Account folgt bekommt gelegentlich Schloss-Bilder)

Foto des Schloss Broock

Anne

P.S. Ich hatte ĂŒbrigens mal ĂŒber die Peene geschrieben, einen anderen Fluss in Mecklenburg-Vorpommern, der bei mir direkt vor der HaustĂŒr entlang lĂ€uft. Die Tollense fließt von Neubrandenburg (mein ehemaliger Arbeitsort und Zweitwohnsitz) bis Demmin (unsere ehemalige Kreisstadt)