Valentinsblargh

Herzlich willkommen zu diesem Valentins-Spezial-Beitrag. Ich hoffe ihr hattet alle einen wunderbaren Tag mit euren Liebsten oder werdet später noch gebührend feiern.

Das liebliche Gezwitscher von Vögeln umgibt euch. Dazu hängt ein süßer Duft von frischen Rosen in der Luft und die Pralinenschachtel wartet nur darauf, gemeinsam vernascht zu werden …

Ach kommt, wem mach’ ich hier eigentlich was vor?

Romantik und ich, werden nie Freunde werden … es macht viel zu viel Spaß sich über die unzähligen Klischees lustig zu machen.

Deswegen gab es für mich auch keine Frage, ob ich bei der Valentinsaktion des Nornennetzes mitmache:

#BadDating

Anfang des Jahres wurde bei den Nornen die Idee in den Raum geworfen, sich einmal anders mit den Klischees der Romantik auseinanderzusetzen. Allen voran mit dem Hauptklischee, dass Frauen nur Romance schreiben können.

Hahaha, ja, also June Is und ich mussten schnell feststellen, dass wir das so gar nicht können:

Aber zum Anfang …

Es wurde eine Liste bereitgestellt, aus der wir uns ein Klischee aussuchen und bedienen konnten. Die Seelenverwandtschaft sprang mich direkt an und June konnte schnell überzeugt werden, dass wir unsere literarische Kooperation nach der „Operation „Joker““ weiterführen(, abgesehen davon, dass wir noch immer dabei sind, Pläne für dieses Universum zu schmieden … muahahaha … räusper …. ).

Jedenfalls ging es dann an die Planung … die sich als gar nicht so einfach herausstellte. Wir erschufen einen Dialog, der drei Charaktere beinhaltet und dann auch noch thematisch getrennt wird. Nicht zuletzt musste die Art der Veröffentlichung über Twitter diskutiert werden. Selbstverwirrung stand da auf der Tagesordnung.

Für die Dialogbilder, die es schließlich auf Twitter geben sollte, haben wir uns dann noch Sophie Grossalber ins Boot geholt. Sie übernahm den dritten Charakter.

Aber wir haben es geschafft und das Ergebnis könnt ihr hier nachlesen:

Seelenverfranzt

(Für den Fall das Twitter zickt oder ihr keinen Account habt, hier einzeln: #1 – #1.1#1.2 , #2 – #2.1 – #2.2, #3 – #3.1#3.2, #4 – #4.1#4.2, #5 – #5.1#5.2, #6 – #6.1#6.2, #7 – #7.1#7.2, #8 – #8.1#8.2, #9 – #9.1#9.2, #10 – #10.1#10.2#11 – #11.1#11.2)

Das Transkript dazu:

#1: Seelenverwandte sind immer einer Meinung

Heute war es soweit, das erste Date von Nadine und Mara. Die beiden trafen sich in einem kleinen Restaurant und verbrachten einen wunderbaren Abend miteinander. Nun war es an der Zeit, sich zu verabschieden.

Nadine: „Das war wirklich ein wunderbarer Abend, ich hatte wirklich schon lange nicht mehr so viel Spaß.“
Mara: „Ja, war wirklich schön. Wann können wir uns denn wiedersehen?“

Kurz nachdem Mara wieder Zuhause war, klingelte auch schon ihr Telefon. Es war Ally, ihre beste Freundin.

Mara: „War besser als erwartet.“
Ally: „Und, seht ihr euch wieder?“
Mara: „Das nächste Date ist schon geplant.“

#2: Seelenverwandte wissen immer, was der andere gerade denkt

Für ihr drittes Date hatten sich Nadine und Mara entschieden, gemeinsam ins Kino zu gehen. Schnell konnten sie sich auf einen Film einigen und die Vorstellung begann.

Nadinenimmt vorsichtig Maras Hand, denkt: Sie sieht so glücklich aus, sie fühlt das Gleiche wie ich.
Maradenkt: Woah, was für ein geniales Scheme!

Nach der Vorstellung rief Mara bei Ally an. Nicht nur, um ihr vom Date, sondern auch um ihr vom Film zu erzählen. Ally hatte ihn schon vorher ohne sie gesehen, damit Mara ihn mit Nadine zusammen schauen konnte.

Mara: „Der Villain war so…“
Ally: „Mega genial?“
Mara: „Jaaaaa.“
Ally: „Und wie war dein Date?“
Mara: „Joah.“

#3: Seelenverwandte teilen offen ihre Gefühle miteinander

Mehrere wunderbare Wochen waren ins Land gegangen und Nadine wusste, dass Mara ihre große Liebe war. Bei einem Abendessen mit Kerzenschein konnte sie ihre Gefühle nicht länger für sich behalten.

Nadine: nimmt Maras Hand „Mara, seit ein paar Wochen weiß ich, dass ich nicht mehr ohne dich leben möchte. Ich weiß, wir kennen uns noch nicht so lange, aber ich habe das Gefühl, mit dir die Richtige gefunden zu haben.“
Mara: sieht Nadine erwartungsvoll an
Nadine: „Ich könnte mir vorstellen, dass du ein wichtigerer Teil meines Lebens wirst.“ reicht einen Schlüssel über den Tisch
Mara: „Oh.“ wird rot und küsst Nadine

Am nächsten Tag klingelte es an Maras Tür. Ally stand mit einer Flasche Wein und Chips davor. Sie lümmelten vor der Playstation.

Ally: senkt den Kontroller „Was ist los? Du bist jetzt schon zum dritten Mal grundlos verreckt!“
Mara: „Nadine hat mir ihren Schlüssel gegeben.“
Ally: starrt Mara an Wow, und wirst du ihr deinen geben?
Mara: „Weiß ich noch nicht – ?“

#4: Seelenverwandte sagen oft dasselbe gleichzeitig

Nadine und Mara schlenderten durch die Regalreihen im Supermarkt, als Maras Handy einen Nachrichteneingang ankündigte.

Mara: Öffnet Nachricht von Ally
Ally: Heute gibt es …. <Gif in dem jemand auf einem mit Tomatensoße gefüllten riesigen Pizzateig einen „Schneeengel“ macht>

Ein paar Reihen weiter drehte Nadine sich nachdenklich zu Mara um.

Nadine: „Hmm … was hältst du heute Abend von -?“
Mara: „Pizza?“
Nadine: „Ja, genau!“

#5: Seelenverwandte wissen, wann die richtige Zeit ist, den anderen Dinge zu fragen

Nadine befand sich bei einer Freundin, die Hunde züchtete. Begeistert rief sie Mara an.

Nadine: „Guck mal, hier sind voll niedliche Hundewelpen, wollen wir uns die mal gemeinsam anschauen?“
Mara: „Ich sitze gerade in der Badewanne, kannst du später noch mal anrufen?“ legt auf, lehnt sich in der Wanne zurück

Nach einer Weile nahm Mara das Handy doch wieder in die Hand und schrieb Ally.

Mara: Nadine will mit mir Hundewelpen ansehen! Das heißt doch garantiert, dass ich bald so einen Fellball um mich habe! :-O
Ally: Wie, du hast ihr nicht gesagt, dass du keine Hunde magst?

#6: Seelenverwandte wissen genau, wann es dem anderen nicht gut geht

Nadine spürte, wie Maras Stimmung immer schlechter wurde, also entschied sie, etwas für sie beide zu tun, und lud sie zu sich ein, nachdem sie die Überraschung besorgt hatte.

Mara: öffnet Tür
Nadine: „Überraschung!“ <Gif eines Hundes im Laufgitter, der mit diesem davonläuft. Das Herrchen rennt hinterher.>

Mara war weniger erfreut als Nadine wahrscheinlich gehofft hatte. Sie ging nach ihrem Besuch gleich zu Ally.

Ally: „Du bist ja voller Hundehaare!“
Mara: „Ja, sie hat einen Welpen gekauft.“
Ally: „Willst du ihr nicht lieber sagen, dass sie den Hund wieder zurückgeben soll?“

#7: Seelenverwandte tauschen einen Blick und wissen, was der andere braucht

Als frisch gebackene Hundemama ließ es sich Nadine nicht nehmen, auch Ally, Maras bester Freundin, ihren kleinen Wirbelwind vorzustellen. Schließlich würde Ally eventuell mal Hundesitten müssen, wenn Mara und sie im Urlaub waren. Mara und Ally saßen unsicher auf der Couch.

Nadine: setzt sich zu Mara „Ich weiß genau, was du jetzt brauchst!“ überreicht <Gif eines Hundes, der mit einem Kauknoten spielt>
Mara: „Ich … ähm…“ der Welpe nimmt ihr das Spielzeug sofort aus der Hand

Nachdem Nadine den Raum verlassen hatte, blickte sich Ally zu Mara um.

Ally: „Es wäre dir lieber gewesen, sie hätte das Tier wieder zurückgebracht, stimmt’s?“
Mara: „Mhhh.“

#8: Seelenverwandten ist aneinander nichts peinlich

Einige Tage später ersteigerte Nadine auf Ebay einen Kinderwagen. Mara starrte ihn ungläubig an.

Mara: „Ähm … willst du mir was sagen?“
Nadine: „Für Fluffy!“
Mara: „Bist du dir sicher, dass du das machen willst?“
Nadine: „Wieso nicht?“
Mara: „Er braucht doch seinen Auslauf, sonst wird er noch wilder.“

Noch immer von ihrer Idee begeistert, führte Nadine Mara diese vor.

Mara: „Sie will das ernsthaft durchziehen…“ <Gif eines Mops, der einen Plüschhund im Kinderwagen schiebt>
Ally:
 „Hast du das nötige Werkzeug?“

#9: Seelenverwandte wissen genau, was der andere gerade macht

CW: Off-Screen Gewalt gegen ein Tier.

Nadine war auf Geschäftsreise und träumte vor sich hin. Sie malte sich aus, wie Mara und der Welpe gemeinsam spielten. Doch Mara hatte in ihrer mittlerweile verwüsteten Wohnung ganz andere Probleme. Verzweifelt rief sie Ally um Hilfe.

Mara: <Gif eines Mannes, der ein blutiges Messer erschrocken mit den Worten „Oh, dear“ betrachtet.>

Von ihrer Tat benommen nahm Mara nicht wahr, wie die Wohnungstür sich öffnete. Als Ally sah, was geschehen war, tauschte sie die Klinge in Maras Hand gegen einige Feuchttücher aus.

#10: Seelenverwandte können einander nichts verheimlichen

Nadine rief am nächsten Tag an, um sich zu erkundigen, wie Mara mit dem Welpen zurechtkam.

Mara: „Nadine…“ stellt den Lautsprecher an
Nadine: „Wie geht es meinen beiden Schätzchen?“
Mara: stammelt
Ally: nimmt Telefon „Lass mich.“

Ally erzählte Nadine, dass der Hund beim Gassi gehen von einem älteren Rüden angefallen wurde. Sie hatten ihn gleich zum Tierarzt gebracht, aber der konnte nichts mehr tun.

Nadine: „Oh nein!“ <Gif der weinenden Traurig-Figur aus Inside Out>
Mara: „Tut mir leid.“ legt auf
Mara: Zu Ally gewandt „Danke, du bist die Beste!“
Ally: legt Hand auf Maras Schulter „Schon okay.“

#11: Seelenverwandte wissen, dass sie perfekt füreinander sind

Nach mehreren Wochen war es Mara zu viel. Nadine litt noch immer unter dem Verlust, doch Mara wusste einfach, dass es so nicht weitergehen konnte. Sie lud Nadine zu sich ein. Wie oft zuvor saßen sich beide am Küchentisch gegenüber. Aber irgendwas war diesmal anders.

Nadine: „Du wolltest mir etwas wichtiges sagen?“
Mara: „Es tut mir leid, aber ich denke, es ist besser, wenn wir getrennte Wege gehen.“
Nadine: „Aber, aber … ich dachte … „
Mara: „Ich fühle mich einfach nicht mehr wohl in dieser Beziehung.“
Nadine: „Aber wir sind doch Seelenverwandte!“

Nachdem Nadine endlich gegangen war, kam Ally mit einer Flasche Wein vorbei.

Ally: „Ist alles in Ordnung?“
Mara: „Ich hab’s endlich getan. Es ist vorbei. Nadine dachte wirklich, ich sei ihre Seelenverwandte.“
Ally: „Seelenverwandte gibt’s doch gar nicht!“
Mara: „Ganz deiner Meinung.“

Doch das war nicht das einzige Date, an dem ich beteiligt war. Nachdem die Nornen über diverse Klischees gefachsimpelt hatten, fand ich es lustig, eines davon mit einer ganz absurden Idee zu verknüpfen. Schwups wurde Grumpy Moon „zwangsverpflichtet“ mir dabei zu helfen es umzusetzen und bald darauf stand dann auch schon unser Date zum Thema „spontaner Versöhnungssex“.

Was daraus geworden ist, könnt ihr hier nachlesen:

Mörderische Lust

Und das Transkript dazu:

Er: Schatz, das hatten wir aber anders geplant …
Sie: Er hatte es verdient.
Er: Bestimmt hatte er das! Aber wir waren uns doch einig, dass GIFT die richtige Methode ist?
Sie: Als du das letzte Mal jemandem Gift verabreicht hast, ist bei der Autopsie sofort rausgekommen, dass er ermordet wurde!
Er: Oh, aber bei 14 Messerstichen in die Brust wird die Polizei ganz sicher daraus schließen, dass es ein Unfall oder Selbstmord war?
Sie: Jetzt reg dich mal nicht so auf! Ist ja nicht so, als wäre das unser erster Mord.
Er: Warum hast DU dich überhaupt so aufgeregt?
Sie: Das geht dich einen Scheißdreck an.
Er: Hey, jetzt lass dass mal nicht gleich an mir aus!
Sie: Okay! Er hat gesagt Giftmorde sind Weiberkram!
Er: Du… Du hast das für mich getan?
Sie: Klar, du Trottel! Glaubst du, ich bringe gleich jemanden um, nur weil er meine Frisur beleidigt?
Er: Also, ehrlich gesagt…
Sie: DAS WAR EINE RHETORISCHE FRAGE!
Er: Schon gut! Schatz, habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie sexy du aussiehst, wenn du wütend bist?
Sie: Ach, ja?
Er: Ja! Und es tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe. Wie kann ich das wiedergutmachen?
Sie: Hmm … ich wüsste da was …
Er: Wie, gleich hier? Neben der Leiche?
Sie: Als ob uns das je gestört hat …
Fünf Minuten später…
Er: Du bist einfach die Beste …
Sie: Ich weiß …
– THE END –

Es gibt übrigens noch eine andere Version, die will ich euch aber nicht zeigen …  zu grauselig.

Wer beide Dates gelesen hat, dem wird eventuell aufgefallen sein, was dieser Tweet damit zu tun hatte:

Ist doch voll romantisch so ein Mord. 😀

Viel Spaß mit den beiden – und natürlich auch den anderen #BadDating -Dates der Nornen – und vergesst nicht: Bis Sonntag könnt ihr mir noch Fragen zum Bloggeburtstag schicken!

Anne

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