Es ist soweit, ich habe einen Punkt erreicht, an dem ich die Reißleine ziehen muss.
Nach 1 1/2 Jahren in einem neuen Lebensstil mit vielen vor Ort Terminen, einer anderen Verantwortung, Urlaubstagen, die für Termine genutzt wurden und einem Debüt, das vermarktet werden will, ist meine Grenze erreicht.
Ich muss Abstriche machen und das dringend.
Der erste Schritt war die Absage des diesjährigen Märchensommers.
Der nächste wird ein Zurückschrauben meiner Social Media Präsenz.
Bisher ist es mir gelungen zwei Beiträge pro Woche zu machen und auch, wenn ich Ideen habe, können sich diese nicht durchsetzen gegen die Kritikerin, die alles schlecht macht, was ich mir ausdenke.
„Nicht genug Werbung für das Buch!“ „Das ist zu viel Werbung für das Buch!“ „Du kannst doch nicht immer nur andere bewerben!“ – sind nur einige Dinge, die ich mir gerade anhören darf.
Das Schlimmste von allem ist allerdings: „Du bist doch keine Bloggerin, du bloggst doch gar nicht mehr!“
Und in gewisser Weise stimmt das, denn ich hangel mich schon seit einer Weile nur an meiner selbst erlegten Vorgabe mindestens einen Beitrag pro Monat zu veröffentlichen (Hallo Juli, ich weiß, dass du heute vorbei bist!) – der Märchensommer war noch die Zeit, die meiner ursprünglichen Blogger-Aktivität am Ähnlichsten war.
Dieser Blog hat sich seit seiner Entstehung (2012!) immens verändert. Von englischen Beiträgen, über zweisprachige Sachen bis hin zu komplett auf Deutsch – und nun von Fremdwerbung zu Updates aus meinem Autorinnenleben.
Ist das schlimm? Macht mich das unglaubwürdig? Oder zeigt das einfach nur, wie auch mein Leben sich weiterentwickelt hat?
Ich vermute Letzteres, aber die Kritikerin sagt, ich darf mich dadurch nicht länger als Bloggerin bezeichnen (dass ich stattdessen Lese-Updates auf Social Media gebe, also „Bookstagram“ befüttere, ist ihr da ziemlich egal).
Was heißt das jetzt genau?
Im August werdet ihr nicht viel von mir lesen, egal auf welchen Kanälen.
Ich habe ein paar Projekte, die abgeschlossen werden wollen – zweite Auflage von „Das Jahr des Mondes“ – es gibt noch Restexemplare der ersten Auflage! -, Messe-Only Print Release des #CroMär sowie ein paar andere spannende Dinge.
Der September wartet mit vielen Terminen auf (Lesungen, Buchmesse, Workshops, Meetings, …) daher brauche ich die Zeit für mich und muss sie so einteilen, wie mein Körper es verlangt.
Ich hoffe, ihr seht es mir nach.
Anne