#CroMär: Kapitel 21

Heute endet das diesjährige #CroMär, hoffe, es hat euch gefallen!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Kapitel 21

Entsetzt drückte Becky Regina von sich weg und sprang auf. »Verarschen kann ich mich alleine!«

Sie wollte gerade davonstürmen, da stellte Ralf sich ihr in den Weg. Wie er sich so schnell bewegen konnte, war für Regina noch immer ein Rätsel.

»Lass es dir erklären«, bat er sie ruhig und Regina sah Becky an, dass sie zunächst drauf und dran war abzuhauen, aber sich dann doch wieder setzte.

»Mischa ist ein kleiner, dürrer, uralter, grau-getigerter Kater, kein Mensch.« Den Worten fehlte jegliche Emotion und Regina setzte an, Ralf wegen des Magiegebrauchs zu maßregeln, doch er schüttelte nur den Kopf.

»Ich bin ja auch kein Mensch!«, mischte Mischa sich ein und hockte sich mit angewinkelten Beinen auf den Tisch.

Wie in Trance folgte Becky der Bewegung, dann riss sie die Augen auf und Regina bemerkte dadurch, dass Mischa sich vor ihnen zurückverwandelte.

Für einen Moment beobachteten sie, wie der Kater sich aus der Kleidung wühlte, nur um sich dann ausgiebig zu putzen.

»Das ist doch alles nur ein Traum, das ist nicht real!«, entfuhr es Becky, sobald Ralf den Zauber von ihr löste.

»Oh, glaub mir, dass wünsche ich mir seit Monaten!«, pflichtete Regina ihr bei und verschränkte die Arme.

Nun sah Becky Regina verwirrt an, doch bevor sie entsprechende Fragen stellen konnte, schlug Regina vor, den Rest des Tages zu schwänzen, damit sie ihr alles erklären konnte.

Und das tat sie dann auch, nachdem sie es sich im Campus-Park mit Kakao und Keksen auf einer Decke gemütlich gemacht hatten, die Ralf beiläufig herbeigezaubert hatte. Dass es Regina war, die die Kekse gebacken hatte, war Teil ihrer Erklärung. Mit jedem Zaubertrick schien Becky mehr zu verstehen und zu begreifen, die dazugehörigen Geschichten waren ihr allerdings zu absurd.

»Können wir dann jetzt endlich meine neuen Stiefel besorgen?«, drängte Mischa sich in eine Pause der Unterhaltung.

Als Ralf ihr auch das erklärt hatte, stand Regina genervt schnaubend auf und hielt Becky ihre Hand entgegen. »Sieht so aus, als müssten wir dann wohl erstmal shoppen gehen.«

Becky ließ sich aufhelfen, dann fing sie an zu lachen. »Deine Oma ist Frau Holle.«

»Ja?« Regina verstand nicht, worauf ihre Freundin hinauswollte und was daran so lustig war.

»Weißt du noch, als ich im ersten Semester mal bei dir übernachtet habe und sie morgens bei euch war?«

Regina zermarterte sich das Hirn nach der Begebenheit, dann fiel es ihr wieder ein. Gleichzeitig zitierten sie: »Habt ihr auch die Betten ausgeschüttelt?«

Diesmal brachen sie beide in schallendes Gelächter aus und nahmen einander dabei fest in den Arm. Hoffnung und Freude durchströmte Regina, endlich hatte sie ihre beste Freundin wieder und musste ihr nichts mehr verheimlichen!

Und das Katerproblem konnten sie nun gemeinsam lösen.

Nachwort

Auch diesmal behandeln die einzelnen Kapitel wieder märchenhafte Aspekte. Könnt ihr erraten, welches hier thematisiert ist?

Übrigens heißt das Kapitel in meinen Notizen: Des Katers neue Kleider

Ich hoffe, es hat euch gefallen!

Anne/Poisonpainter

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