Tag Archives: märchenrallye

Willkommen im Märchensommer!

Es ist wieder Fairy Tale Summer!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Dieses Jahr starten wir etwas anders in diese sieben Wochen voller Märchen und Adaptionen, denn wir begeben uns direkt in die Märchenrallye!

Was ist die Märchenrallye?

Die Märchenrallye ist eine Aktion des Märchensommers, ursprünglich erdacht von Janna Ruth, seit 2018 von mir weitergeführt. Sie ist eine märchenhafte Reise durch verschiedene Blogs auf denen die unterschiedlichsten Märchen vorgestellt werden. Vom Startbeitrag (diesem hier) aus, kommt ihr durch die Beantwortung der Märchenfragen zu den nächsten Stationen, bis ihr das Ende erreicht habt. Auf diesem Weg müsst ihr euch die Buchstaben für den Lösungssatz merken. Die diesjährige Rallye hat sechzehn (16) Stationen, von der letzten Station aus werdet ihr auf einen finalen Beitrag geleitet, in dem ihr euch über das Formular die Punkte, für den gesamten Märchensommer anrechnen lassen könnt.

Das Märchensommer Rallye Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer Rallye" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Mein Märchen ist

(Das Märchen) Von einem, der auszog das Fürchten zu lernen

Es ist ein eher unbekanntes Märchen der Brüder Grimm, mit folgender Prämisse:

Ein junger Mann weiß nicht wie man sich fürchtet/gruselt und begibt sich auf die Reise es zu lernen. Eine Nacht im Glockenturm und unter einem Leichenbaum geben ihm keine neuen Erkenntnisse. Und auch die drei Nächte im Spukschloss des Königs lehren ihm nicht das Fürchten. Erst als die Prinzessin, die nach der Erlösung des Schlosses seine Frau wurde, ihn im Schlaf mit Gründlingen überschüttet bekommt er endlich eine Gänsehaut und weiß von da an, was es heißt sich zu fürchten.

Das Märchen ist eines von jenen, wo die Andersartigkeit des Protagonisten als „Dummheit“ oder „Einfältigkeit“ beschrieben wird. Seine Unfähigkeit sich zu Gruseln (und anscheinend einfache Arbeiten zu verrichten, sodass er oft im Hause des Vaters in der Ecke sitzt und nichts tut) wird nicht verstanden. Die Leute, denen er begegnet können es ihm auch nicht erklären, versuchen es oft auch gar nicht sondern schicken ihn in teils lebensgefährliche Situationen.
Mit heutigem Wissensstand scheint eine Neurodiversität des Protagonisten nicht unwahrscheinlich und wäre für moderne Fassungen sicher ein interessanter Aspekt.

Leben ohne Furcht

Es gibt übrigens eine Genmutation (Kongenitale Analgesie), die dafür sorgt, dass eine Person kein Schmerzempfinden hat. Jene Personen zeigen teils eine gesenkte Hemmschwelle gefährliche Dinge auszuprobieren. Das halte ich in Bezug auf das Märchen für eher unwahrscheinlich. (So wie ich es verstanden habe, ist dies nur eine von mehreren Varianten, wie dieses Phänomen entstehen kann. Die Fallzahlen sind allerdings weitaus geringer, als x-beliebige Arztserien es weismachen wollen, die mindestens einmal einen Patienten mit diesem oder einem ähnlichen Krankheitsbild behandeln.)

Ein Leben ohne Furcht stelle ich mir sehr befreiend, aber auch nicht unbedingt praktikabel vor. Furcht mag uns in gewissen Situationen blockieren und von dem abhalten, was uns vorwärts bringt (s.u.a. meinen Tweet von letzter Woche bzgl. Bewerben von meinen Geschichten mit queeren Charakteren). Sie sorgt aber oft genug dafür, dass wir uns nicht in waghalsige Aktionen stürzen. Sie lässt uns zögern und bedenken. Oft ist ein gut durchdachter Plan sinnvoller, als furchtloses Vorpreschen.

Auch wenn letzteres für faszinierende Ereignisse sorgt. Im 30-jährigen Krieg waren die Schwedischen Soldaten so gottesfürchtig, dass sie ihr Schicksal komplett in „seine“ Hand legten im Sinne von „wenn ich sterbe/lebe war es Gottes Wille“. Das führte dazu, dass sie in einem Schusswaffengefecht so dicht an ihre Gegner herangingen, dass sie das weiß in den Augen ihrer Gegenüber sehen konnten. Eine Taktik, die so sehr irritiert hat, dass sie zielsicher alles abschießen konnten, was ihnen im Weg stand – obwohl um sie herum ihre Kameraden fielen. (Wunderbar erklärt in der Sabaton History Folge zum gleichnamigen Sabaton Lied „The Carolean’s Prayer„, ab ca. 4:30)

So, nun aber zum wichtigen Punkt der Rallye!

Die Märchenfrage

Ein O um dessen Kreis Ranken geschlungen sind auf schwarzem Grund und mitgrauen graden Rahmen und darum noch ein weißer eckiger Rahmen.

Mein Lösungsbuchstabe ist ein O.

Was nimmt der Protagonist mit ins Spukschloss?

a) ein Feuer, eine Drehbank und eine Schnitzbank mit dem Messer
b) Ein Feuer, eine Keule und ein Buch
c) Ein Feuer, eine Axt und einen Bogen

Viel Spaß und verlauft euch nicht im Märchenwald!

Anne/Poisonpainter

P.S. Ist euch aufgefallen, dass der Buchstabe etwas anders aussieht als in den letzten Jahren? Elenor Avelle hat Rahmen und Blumen neu gestaltet und mir gezeigt, wie ich die Buchstaben mit der Märchensommer-Schriftart erstelle. Gefallen sie euch?

Märchenrallye: Runde 1

Willkommen zu Runde 1 der Märchenrallye des Märchensommers!

Wie läuft das Ganze ab?

Dies ist der Startbeitrag. Von hier aus kommst du durch die Beantwortung der Märchenfragen zur nächsten Station. Auf diesem Weg musst du dir die Buchstaben für das Lösungswort dieser Runde merken. Die Runde hat fünf Stationen, von der letzten Station aus wirst du auf einen Beitrag geleitet in dem du das Lösungswort in ein Formular eintragen und dir dadurch die zehn Punkte, für den gesamten Fairy Tale Summer anrechnen lassen kannst.

Pro Runde gibt es ein anderes Lösungswort, sowie Punkte für den Märchensommer, wer alle vier Runden gelöst hat, kann nochmal einen ganzen Schwung zusätzlicher Punkte mitnehmen.

Traut euch also in den Märchenwald und verlauft euch nicht!

Mein Lösungsbuchstabe

 

Wenn du als Teil der Rallye hier gelandet bist, dann kann ich dir mitteilen, dass mein Lösungsbuchstabe das A ist.

Mein Märchen

ist „Vom Fischer und seiner Frau“ oder in der ursprünglichen plattdeutschen Version: Von dem Fischer un syner Fru. Eine der ersten Verschriftlichungen erfolgte durch Philipp Otto Runge, einem Wolgaster Künstler, und gelangte über Achim von Arnim zu den Brüder Grimm. Diese nahmen es in ihre Kinder- und Hausmärchen auf, wodurch es noch heute bekannt ist.

Na, wie viele Fische sind auf diesem Bild?

Es ist ein Märchen aus meiner Heimat, dessen Sprüchlein mich seit meiner Kindheit begleitet. Eine tatsächliche Variante des Märchens habe ich glaube bewusst erst mit der ARD-Verfilmung gesehen, gehört kann ich gar nicht mehr sagen. Auf Plattdeutsch habe ich es aber glaube auch schon mal vorgelesen bekommen.

Das Märchen handelt von einem armen Fischer, der eines Tages etwas fängt, dass ihn anfleht wieder freigelassen zu werden. Dafür will es ihm auch einen Wunsch erfüllen. Doch der Fischer lehnt ab und lässt ihn frei. Als er seiner Fru, de Ilsebill, ähm seiner Frau Ilsebill davon erzählt, schimpft sie ihn aus und schickt ihn zurück mit einem Wunsch.
Dies geschieht mehrfach. Jedes Mal ruft der Fischer den Fisch mit seinem Sprüchlein, das mit den Worten „Myne Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will“ (Meine Frau, die Ilsebill, will nicht so, wie ich das will) endet. Jedes Mal wird der Wunsch der Frau extravagenter, jedes Mal werden Wetter und Meer schlechter. Bis sie es auf die Spitze treibt und sie wieder zurück am Anfang sind.

Es ist ein Märchen über Gier und deren Folgen und der klaren Aussage, dass man sich manchmal doch lieber mit dem zufrieden geben sollte, was man hat.
Es ist aber auch ein Märchen über einen Mann, der unter der Fuchtel seiner Frau steht und sich nicht traut ihr zu widersprechen. Etwas das man auch von Märchen wie Aschenputtel oder auch den Tschechischen und Russischen Verfilmungen wie Väterchen Frost kennt, dort aber eher hintergründig.
Vielleicht finde ich ja mal jemanden, der da mal einen Gastbeitrag zu schreibt. 0=)

Doch nun zur Rallye-Frage:

Was für ein Fisch erfüllt dem Fischer und seiner Frau ihre Wünsche?

Ich wünsche viel Spaß und viel Erfolg bei der Märchenrallye!

Anne/PoiSonPaiNter

Märchenrallye – Runde 1

Willkommen zu Runde 1 der Märchenrallye des Märchensommers!

Wie läuft das ganze ab?

Dies ist der Startbeitrag. Von hier aus kommst du durch die Beantwortung der Märchenfragen zur nächsten Stationen. Auf diesem Weg musst du dir die Buchstaben für das Lösungswort dieser Runde merken. Die Runde hat sechs Stationen, von der letzten Station aus wirst du auf einen Beitrag mit Formular geleitet, über das du dich für den Rundenpreis, ein E-Book von Katherina UshachovZarin Saltan, qualifizieren, bzw. dir die Punkte, für den gesamten Märchensommer anrechnen lassen, kannst.

Pro Runde gibt es ein Lösungswort und einen Einzelpreis, sowie 10 Punkte für den Fairy Tale Summer, wer die ersten drei Runden überstanden hat, kann in der vierten Runde einen besonderen Preis, nämlich eine Hardcover Edition von Carola Wolffs „Der Fluch des Erlkönigs“ – und 15 Punkte, ergattern.

Mein Lösungsbuchstabe

 

Wenn du als Teil der Rallye hier gelandet bist, dann kann ich dir mitteilen, dass mein Lösungsbuchstabe das F ist.

Mein Märchen

Gerade erst letzte Woche habe ich über Meerschaum ein Adaption zu diesem Märchen erzählt, also kann mein Märchen nur eines sein: Die kleine Meerjungfrau.

Eine neugierige Meerjungfrau lässt sich von einer Meerhexe Beine geben, um einen Prinzen wiederzufinden, den sie vorm Ertrinken gerettet hat. Doch dieser Zauber hat auch Nachteile: Sie kann nicht mehr sprechen und jeder Schritt fühlt sich an, als wenn sie auf Scherben tritt. Doch das hält sie nicht davon ab, ihr Glück zu suchen.

Doch:

Wen heiratet der Prinz am Ende der kleinen Meerjungfrau?

Ich wünsche viel Spaß und viel Erfolg bei der Märchenrallye!

Anne/PoiSonPaiNter