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Was passiert danach? – Eine Schreibaktion von Gipfelbasilisk

Heute stellt euch Gipflebasilisk in seinem Märchensommer Gastbeitrag eine sehr coole Aktion vor, die seit letztem Jahr thematisch auf den Sommer abgestimmt ist!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Was ist das, „Was passiert danach?“

Es ist ein monatlich stattfindender kleiner Schreibwettbewerb, bei dem die Freude am Schreiben vermittelt werden soll. Jeden Monat gibt es drei bis vier Anfänge + eine Sonderaufgabe. Die Teilnehmer*innen sollen sich im Idealfall von Anfängen und Sonderaufgabe inspirieren lassen und dazu einen Text schreiben. Aber wie ich schon sagte, die Freude am Schreiben ist das, was mir wichtig ist zu vermitteln. Sprich, wenn euch meine Überschrift inspiriert, der Rest aber nicht interessiert, ist das vollkommen okay. Ich möchte mit diesem Projekt Menschen zum Schreiben ermutigen, den Spaß vermitteln.

Im September diesen Jahres wird das „Was passiert danach?“ Drei Jahre alt. Was bedeutet, es gab 36 Aufgabenstellungen, von denen fünf ein Märchenthema hatten.

Das „Was passiert danach?“ nimmt in diesem Jahr zum zweiten Mal am Märchensommer teil.

Märchen im „Was passiert danach?“

Märchen haben mich schon immer fasziniert. Sie waren auch schon immer Teil meines Twitch-Kanals und im ersten Wpd? Jahr (ein Wpd? Jahr beginnt im September) hatten wir im Januar 2020 den Märchenadaptionsmonat.

Ich war zu diesem Zeitpunkt noch neu auf Twitch und hatte nur wenige Zuschauer*innen. Zu dem Zeitpunkt hatte auch nur Chaotisch_Aber_Liebenswert und ich am „Was passiert danach?“ teilgenommen. Es gab auch noch keine Gewinne und nur einen Anfang in diesem Fall ein Märchen: Rumpelstilzchen.

Ich kann mich an Chaotisch_Aber_Liebenswerts Geschichte noch hervorragend erinnern, sie hatte ihre Adaption in die Moderne gezogen und Influencer-Marketing als Thema gesetzt.

Zitat: »Heute feil ich, morgen peel ich,
übermorgen bin ich die berühmteste der Welt;
Ach, wie gut ist, dass niemand weiß,
dass ich Stella Kuppström heiß!«

Ich weiß noch, wie überrascht ich war, als ich den Text das erste Mal las, und habe mich über die Reaktionen im Chat sehr gefreut, denn ich find’ die Idee und den Witz des Textes recht gelungen. An meine eigene Adaption erinnerte ich mich gar nicht. Ich musste sie für diesen Text nachlesen. Offen gestanden, weiß ich, warum ich sie verdrängt hatte, ich finde sie nicht sonderlich gelungen. Ich habe mich mit dem Namen vom Rumpelstilzchen auseinandergesetzt, genauer gesagt mit dem Umstand, dass der Name Macht über das kleine Wesen hat.

Im Februar 2022 kehrte das: „Was passiert danach?“ mit dem Thema Märchenadaption zurück. Der goldene Schlüssel, Der Froschkönig und Rapunzel standen zur Wahl. Als Sonderaufgabe sollte ein LGBTQIA+ Aspekt in die Geschichte eingebaut werden.

Es gab vier Einsendungen, zwei zum goldenen Schlüssel und zwei zum Froschkönig. Auch hier wurden die Geschichten zum Teil modern, zum Teil mit Veränderungen, aber in alter Zeit erzählt.

Ich habe zugegebenermaßen mir diese Aufgabe mit ebendiesen Märchen gewünscht, weil mich schon immer genervt hat, dass der Froschkönig am Ende die Prinzessin heiratet, obwohl die ihn schlecht behandelt hat. Weshalb in meiner Variante der Froschprinz am Ende den eisernen Heinrich geheiratet hat. Ich finde, gerade bei diesem Märchen bot sich die Gay-Romance an, weil der eiserne Heinrich, als hingebungsvoller Diener schon im Originalmärchen angelegt ist. Warum, wenn er ihn nicht wirklich innig liebt, sollte er sich eiserne Bande ums Herzen legen lassen? Es war auch mein zweites Jahr auf Twitch, ich habe sehr viel gelernt und sehr viel in der Zeit geschrieben und bin wesentlich zufriedener mit diesem Text, als mit meiner ersten Märchenadaption.

Im Juni und Juli 2022 gab es dann im Rahmen des Märchensommers zwei weitere märchenhafte Themen. Im Juni innerhalb der Sonderaufgabe, man sollte seinem Text einen märchenhaften Aspekt beimischen, das konnte mehr oder weniger direkt umgesetzt werden und im Juli, dienten Märchenlieder als Inspiration für den Text. Im Juni gab es sechs und im Juli fünf Texte. In beiden Monaten erinnere ich mich sehr an die Texte von Palandurwen, die in beiden Texten märchenhafte Motive eingebaut hatte, aber es geschafft hat, schwierige Themen in ihren Geschichten zu verarbeiten.

Die Teilnehmer*innen gehen die Aufgabenstellungen sehr unterschiedlich an. Am „Was passiert danach?“ im Allgemeinen, aber insbesondere bei den Märchenthemen, finde ich, merkt man erst wie unterschiedlich. Wir alle kennen die Märchen, wir interpretieren sie oft aber völlig unterschiedlich, je nach individueller Wahrnehmung. Jede schreibende Person hat einen anderen Blick und gewichtet die Themen innerhalb des Textes unterschiedlich. Ich glaube, gerade hier zeigt sich, dass obwohl wir alle denselben Startpunkt haben, sehr unterschiedliche Texte am Ende entstehen.

Das ist das, was mich nach wie vor an diesem Projekt fasziniert und weswegen ich es seit fast drei Jahren jeden Monat durchführe.

Im Juli 2023 haben wir nun erneut eine Aufgabe zum Thema Märchenadaption. Zur Auswahl stehen drei Klassiker der Brüder Grimm: Frau Holle, Sneewittchen und Die Wassernix. Die Sonderaufgabe fordert, sich mit dem Thema Gut gegen Böse auseinanderzusetzen und der damit einhergehenden schwarz/weiß Malerei. Es geht darum, ebendiese aufzubrechen. Stellt euch die Frage, was wäre, wenn die böse Königin aus Sneewittchen einen triftigen Grund außer Eitelkeit gehabt hätte, so zu handeln. Was wäre, wenn es gar keine wirklich bösen Charaktere in einem diesen Märchen geben würde und alle grau wären?

Hier geht es zur Aufgabe – bis 26.07. könnt ihr eure Texte noch einreichen!

Ich freue mich schon sehr auf eure Interpretationen dieser klassischen Märchen.

(Alle angesprochenen Texte findet ihr hier)

Der Gastautor

Gipfelbasilisk wurde in Hannover geboren und verbrachte seine Jugend in Langenhagen. Der Liebe wegen zog es ihn in den Harz, wo er seit 2011 zusammen mit seinem Mann in einem 300 Jahre alten Haus wohnt. Er liebt den Harz, die Natur und seinen verwilderten Garten. Sein Bücherregal wird von den Genres Horror und Fantasy dominiert. Wenn er nicht gerade schreibt, streamt er regelmäßig auf Twitch als Gipfelbasilisk. Im Sommer 2023 wird sein erster Roman: Die Myzelchroniken ein High Fantasy Abenteuer erscheinen.

Website: https://gipfelbasilisk.de/
Twitter: GipfelBasilisk
Facebook: Gipfelbasilisk
Instagram: @gipfelbasilisk/
Patreon: Gipfelbasilisk
Twitch: Gipfelbasilisk
TikTok: @gipfelbasilisk
Mastodon: https://literatur.social/@Gipfelbasilisk

Anne/PoiSonPaiNter

Sommerzeit ist Märchenzeit!

Es ist soweit!

Wir starten in den siebten Märchensommer!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Ich bin immer noch erstaunt darüber, dass wir das hier jetzt schon zum siebten Mal machen und freue mich euch wieder hier begrüßen zu dürfen!

Was erwartet euch?

Es wird wieder interessante Buchvorstellungen und Interviews geben, aber auch wieder live Bilderrätsel auf dem Twitch-Kanälen von Elenor Avelle, Carolin Summer (Weltenwechsler) und Frau_Nami. Dazu noch ein interessantes „Was passiert danach?“ von Gipfelbasilisk und dessen Auswertung auf seinem Twitch-Kanal sowie wieder ein Märchenspinnerei-Spezial auf dem Kanal von Laura Kier (Weltenpfad) mit Christina Löw, Rabea Blue und Katherina Ushachov zum Thema „Moderne Märchen“. Bei beiden entstehen faszinierende neue Geschichten, ich bin schon gespannt!

Dieses Jahr gibt es mindestens zwei Gastbeiträge, darauf könnt ihr euch schon jetzt freuen, sie sind sehr interessant!

Auch das CroMär geht dieses Jahr ein Stückchen weiter, eine neue Geschichte um Regina auf ihrem Weg Frau Holle zu werden. Diesmal mit katzigem Chaos!

Je nachdem wie ich es schaffe, bekommt ihr auch wieder ein paar Videos, vielleicht nur in Rohfassung, vielleicht aber auch ein paar Schnitte aus dem letzten Jahr. Mindestens zwei Aufnahmen möchte ich auf alle Fälle noch machen, diesmal von alten „Originalmärchen“, mal schauen, ob das alles klappt.

Am Donnerstag 06.07. ab 17 Uhr schwingt auf alle Fälle Elenor wieder den digitalen Pinsel für euch, damit ihr ein Märchen anhand von vier Bildern erraten könnt!

Behaltet ansonsten die Übersichtseite und meine Social Media Kanäle, z.B. die Facebook Gruppe, im Auge und ihr seid immer auf dem neusten Stand!

Gerne könnt ihr euch auch wieder an der Lesechallenge an sich beteiligen, taggt mich und ich teile eure Beiträge entsprechend! (Falls ihr den Banner braucht, einfach kurz Bescheid geben)

Anne/PoiSonPaiNter

Märchensommer 2023

Hallo ihr Lieben!

Lange habe ich es vor mich hergeschoben, heute gibt es endlich die – vielleicht schon sehnsüchtig erwarteten – News zum Märchensommer 2023!

Denn es wird wieder einen geben und wir gehen damit in das sechste Jahr!

Und zwar vom 3.7. – 20.8. !

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Wieder werden es sieben Wochen sein, indem es märchenhafte Beiträge hier auf dem Blog und meinen Social Media Seiten geben wird.

Ich bin noch am austüfteln was genau, aber ihr könnt euch auf Interviews, Vorstellungen und andere schöne Aktionen freuen. Und natürlich regelmäßige Kommentare zu den Büchern, die ich lese. Teilt gerne auch euren Lesefortschritt und Rezensionen unter dem Hashtag #Märchensommer !

Gipfelbasilisk ist wieder mit einem Was passiert danach? dabei und vielleicht auch mit etwas ganz Besonderem auf seinem Twitch-Kanal.

Ich möchte auch wieder das CroMär updaten, damit ich Reginas Geschichte auf dem Weg zur Frau Holle noch ein Stückchen weitererzählen kann.

Wenn alles klappt, schaffe ich dieses Jahr auch wieder ein paar Videos zu veröffentlichen mit Lesungsabschnitten oder die Talks aus den Vorjahren. Und sogar ein paar Rezensionen zu Märchenadaptionen, die ich in der Zwischenzeit las.

Allerdings!

Wird es auch dieses Jahr von meiner Seite aus keine Gewinnspiele geben und alles etwas ruhiger vonstatten gehen. Mehr lassen Brotjob und andere Verpflichtungen leider nicht zu, aber ich wollte den Sommer nicht ausfallen lassen, damit wir nächstes Jahr sieben Jahre Märchensommer feiern können!

Generell bin ich offen für Einreichungen an Gastbeiträgen, Bilderrätseln und Aktionen, die ihr in den Sommer einklinken wollt. Meldet euch also gerne unter maerchensommer(at)randompoison.com oder schreibt mich über die üblichen Kanäle an.

Ich bin gespannt, wie dieser Sommer wird!

Anne/Poisonpainter

Märchensommer Buchvorstellung #4

Willkommen in der letzten Woche des Märchensommers!

Noch ein paar Märchenadaptionen, dann ist es auch schon wieder fast vorbei mit der Märchen-Wuselei!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.
Cover Dornenthron
Cover Narrenkrone

Einen etwas anderen Blickwinkel auf die Dornröschen Geschichte bietet Boris Koch mit Dornenthron und Narrenkrone. Denn hier geht es darum, was mit dem Königreich passiert, während der Palast schlafen gelegt wird. Doch auch ein paar weitere Märchen haben Einfluss auf die Geschichte.

Die Dilogie entstand aus einer Idee des StirnhirnhinterZimmers, einer Lesereihe von drei Berliner Autoren. wie viele andere von Kochs Geschichten. So wie die Marienkäfer-Geschichte aka „Erwin, das Glückskind“ aus „Rückkehr ins StirnhirnhinterZimmer„, die er „damals“ auf dem Weekend of Horrors gelesen hat und die mir immer noch in Erinnerung geblieben ist.

Übrigens war Christian von Aster auch Teil des StirnhirnhinterZimmers. Mit ihm gab es im Märchensommer 2020 ein Video-Interview geführt von Swapnix Bücherschatztruhe.

Cover Der Feuervogel von Istradar
Cover Die Rückkehr der Rusalkas

Als finale Vorstellung gibt es heute die ersten beiden Bände von Ria Winters Feuervogel-Chroniken. Die Tetralogie verbindet Russische Fabelwesen und Märchen mit queeren Figuren und Themen.

Im ersten Band Der Feuervogel von Istradar geht es um die Befreiung des Namensgebenden Fabelwesens, während in Die Rückkehr der Rusalkas diese in die Welt eingeführt werden, u.a. als Soldaten in der Armee des bestohlene Zaren …
Es klingt definitiv nach einer faszinierend Welt, die ich mir mit großer Wahrscheinlichkeit mal anschauen werde.

Auf alle Fälle bin ich schon auf Rias Wissen gespannt, wenn wir euch im Stream am 12.8. 17 Uhr einen Einblick in die Slawische Märchenwelt zusammen mit Christian Handel und Saskia Dreßler auf Saskias Twitch-Kanal geben!

Habt ihr eines der Bücher schon gelesen?

Anne/Poisonpainter

Märchensommer Buchvorstellung #3

Willkommen in der vorletzten Woche des Märchensommers!

Nach der Vorstellung der LeserundenBücher und der Märchenspinnerei-Bände, gibt es heute eine bunte Mischung an Märchenadaptionen.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.
Cover Spielmannsbraut
Cover Kaputter Nebel

Letzte Woche hatten wir Märchensommer-Urgestein Anne Danck im Interview, natürlich darf ihre König Drosselbart Adaption Spielmannsbraut hier nicht fehlen!

Darin zeigt sie, welche Gründe die Königstochter wirklich hatte, um all die Bewerber abzulehnen und verdeutlicht noch einmal wie arschig der König – und auch ihr Vater – zu ihr ist, indem er sie von vorne bis hinten belügt. Wird es ein Happily Ever After geben in dieser Konstellation? Das müsst ihr selbst nachlesen!

Kaputter Nebel von Carolin Gmyrek ist dahingend eine bunte Mischung aus Märchen, wir Rotkäppchen, Des Nebelbergs König und Blaubart mit einer ordentlichen Prise Urbananer Fantastik. Habt ihr euch schon mal gefragt, was für Rechte sprechende Tiere eigentlich bekommen? Hier könnt ihr es herausfinden!

Mehr zu den Hintergründen der Geschichte erfahrt ihr Donnerstag im Interview!

Cover Winterhof
Cover Inventing Cinder

Winterhof von Sameena Jehanzeb erzählt die Geschichte der Schneekönigin aus einer anderen Perspektive, nämlich Koras, die vergeblich in einer wärmer werdenden Welt den Schnee sucht und eine Wahl treffen muss, bei der sie nur verlieren kann.

Zur Novelle gibt es auch eine Kurzgeschichte Runa, die weitere Hintergründe zur Schneekönigin zeigt. Als Bündel im Online Shop erhältlich – und vermutlich werde ich das bei Gelegenheit mal hamstern …

In Inventing Cinder packt Anna Lisa Franzke Cinderella in ein Steampunk-Setting. „Cinderella“ Abby ist hier nicht nur die unterdrückte Stieftochter, sondern in erster Linie eine Erfinderin, die sich mit ihren Errungenschaften einen Weg in ein neues Leben ebnen will. Gelingt es ihr oder sind die Steine, die ihre Stiefmutter ihr in den Weg legt zu groß?

FunFact: Beim Lesen des Klappentextes hab ich mich direkt verlesen, das vermutlich überhaupt gar nicht daran liegt, dass der #Neubrandenwolf zur Zeit bevorzugt zum Album „The Great War“ überarbeitet zu werden.

Habt ihr eines der Bücher schon gelesen?

Anne/Poisonpainter

#CroMär: Kapitel 12

Erinnert ihr euch noch an Regina aus dem #CroMär? Sie ist uns jetzt schon in zwei Märchensommern begegnet und auch in diesem Jahr, möchte ich ihre Geschichte weitererzählen.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Doch zunächst …

Was bisher geschah …

Regina soll ihrer kranken Oma etwas zu Essen vorbeibringen. Auf dem Weg dahin begegnet sie ihrer Tante, die ihr einen Diät-Apfel andreht und ihrem Jugendschwarm Wolf, der sie zum Wunderjunggesellenball einlädt. Hin und hergerissen schließt Regina einen Deal um den ersten Kuss des Abends mit einem seltsamen Förster, damit sie den Apfel, den sie grad erst entsorgt hat, zurückbekommt.
Allerdings war das erst der Anfang der bizarren Ereignisse, denn bald stellt sich heraus, dass ihre Oma keine geringere als Frau Holle ist und mit der Baba Yaga eine ernstzunehmende Rivalin hat.
Das am Ende des Ballabends Wolf dann ein Frosch ist, war auch nicht das was Regina davon erwartet hatte.

Am nächsten Morgen hat Regina ein schleimiges Erwachen, denn sie hat Wolf mit nach Hause genommen. Mit Hilfe ihrer Familie und dem Förster, der eigentlich Ralf heißt und sich als Rumpelstilzchen vorstellt, macht Regina sich daran in wieder zurückzuverwandeln. Was gar nicht so leicht ist, da er einsehen muss, wie sehr sein Handeln sie verletzt hat …

Ausführlich könnt ihr es hier nachlesen: #CroMär

Und nun geht es ein paar Monate später weiter mit:

Kapitel 12

Seit Regina davon erfahren hatte, dass ihre Großmutter niemand geringeres als die Frau Holle war, hatte sie ihr Alltag komplett auf den Kopf gestellt. Nicht nur entdeckte sie täglich etwas Neues, der Tisch, der sich von selbst deckte, das Brot, dass niemand zubereiten musste, die Äpfel, die Oma durch die Gegend schleudern konnte. Nein, es stellte sich sogar mehr und mehr heraus, dass Regina in die Fußstapfen ihrer Oma treten sollte und es auch können würde. Im Gegensatz zu ihrer Mutter und ihrer Tante, deren Fähigkeiten nur Teilaspekte beinhalteten und entsprechend ungeeignet waren. Die ersten Anzeichen ihrer Kräfte hatten sich bereits gezeigt, immerhin hatte sie unbewusst einen Verwandlungsfluch in eine andere Form verändert. Dadurch musste Regina nun regelmäßig zu ihrer Oma zum Üben. Als wären Studium und Nebenjob noch nicht anstrengend genug. Den Gedanken, dass sie potentiell nie in ihrem Fachgebiet arbeiten können würde verdrängte sie gekonnt. Schließlich wollte sie momentan nur in erster Linie dafür sorgen, dass sie es nicht ausversehen im Hörsaal schneien ließ. Vielleicht fand ihre Großmutter ja auch noch jemand passenderes um den Mantel der Holle zu übernehmen, sie war ja schließlich auch nicht Teil der Familie ihrer Vorgängerin gewesen.

Heute war Regina ausnahmsweise zu Fuß unterwegs, der Weg noch viel zu schlammig vom Regen letzte Nacht, um mit dem Fahrrad zu fahren und mit dem Auto war es nicht nur Spritverschwendung, sondern auch ein Umweg.

Wie aus dem Nichts, stieß auf einmal etwas gegen ihre Seite. Sie und die andere Person rutschten, hielten einander fest und schafften es irgendwie nicht im Matsch zu landen. Regina versuchte noch immer ihre Atmung und wild schlagendes Herz zu beruhigen, als sie erkannte wer da vor ihr stand. Das Mädchen von ihrem Abenteuer mit Wolf. Mareike? Nein, der Name war kürzer. Mika? Mina?

»Oh, du bist es!«, grüßte diese mit einem freudestrahlenden Lächeln, hatte sie offensichtlich auch erkannt.

»Hi«, erwiderte Regina unsicher und fragte dann verwundert, ob alles in Ordnung ist.

»Sie ist schon wieder ausgebüchst!«, lamentierte irgendwas mit M und warf die Arme in die Luft.

Regina trat einen Schritt von ihr Weg, um vom Gefuchtel nicht erwischt zu werden. »Wen genau meinst du?«

»Die Ziege!«, schrie sie nahezu, als ob Regina wissen sollte, was sie damit meinte.

Dann machte es Klick. »Ach die, von neulich?«

»Ja, genau!« Wie auch immer sie hieß seufzte schwer. »Seit damals versucht sich ständig vom Hof zu entkommen. Und wir haben schon alles doppelt und dreifach überprüft, ob da noch irgendwelche Löcher im Zaun sind, aber sie findet trotzdem immer einen Weg!«

Die Erklärung sorgte für ein ungutes Gefühl in Regina, irgendetwas stimmte daran nicht. Doch die Landwirtin gab ihr keine Chance etwas Entsprechendes zu fragen.

»Weißt du, sie ist schon lange nicht mehr zum Melken oder für die Zucht vorgesehen, das macht es ja so traurig, dass sie immer wieder wegläuft. Sie hat auf dem Hof wirklich die Möglichkeit einen schönen Lebensabend zu verbringen, aber sie stürzt sich stattdessen in ein Abenteuer!«

»Brauchst du Hilfe?«, bot Regina widerwillig an. Irgendwie hatte sie das Gefühl, sie würden sich sonst hier festquatschen.

»Wenn sie nichts Neues ausprobiert, weiß ich wo sie ist. Erinnerst du dich noch an den Rapunzelturm?«

Und ob sie sich daran erinnerte. Mittlerweile kannte sie ihn sogar von Innen, da einige ihrer Stunden bei Ralf waren. Dass die Ziege zum Zauberer verschwand unterstrich ihre Vorahnung nur weiter.

»Es tut mir so leid!«, rief Reginas Begleiterin direkt aus, als sie kurz darauf am Turm ankamen.

Ralf war gerade damit beschäftigt, die Ziege aus seinen Rapunzeln zu zerren und schaute erst genervt, dann amüsiert zu ihnen hinüber. »Hallo«, grüßte er anschließend, die Hände fest um das Halsband.

»Hi«, erwiderte Regina mit einem Winken.

»Es tut mir so leid!«, wiederholte die Frau, deren Name Regina doch jetzt endlich Mal einfallen könnte und nahm ihm die Ziege ab. »Ich versteh einfach nicht, warum sie immer wieder hierherkommt! Ich mein, wir haben es mit Rapunzeln versucht, aber die wollte sie auch nicht. Immer wieder beschwert sie sich nur und haut dann ab.«

»Beschwert sich?« Die Frage, war schneller aus Reginas Mund heraus, als sie sie aufhalten konnte.

Mit erhobener Augenbraue wartete auch Ralf die Antwort ab.

»Na, meckern halt, wie eine Ziege«, war der klägliche Versuch einer Erklärung. Auf ihre nicht überzeugten Blicke hin, ergänzte sie: »Ihr glaubt mir eh nicht.«

Ralf sah nun herausfordernd zu Regina und sie wusste, was er damit meinte. Genervt schnaubte sie und streckte ihre Hand aus. Sie kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich auf die Mitte ihrer Handfläche. Mühsam setzten sich kleine Luftpartikel zu einer erkennbaren Schneeflocke zusammen. Das erstaunte aufatmen ließ sie das erste Mal aufblicken. »Meine Oma ist Frau Holle, wir glauben dir.«

Ungläubig starrte sie auf die Flocke, da fiel Regina endlich der Name ein: Marie! Wie die Pechmarie! Das hätte sie sich aber wirklich merken können. Da sie die Magie nicht länger halten konnte, platschte die Flocke als Tropfen in ihre Hand und Regina atmete tief durch. Sie bekam ein anerkennendes Nicken von Ralf und würde vermutlich später angezählt werden, warum sie sich wieder so verkrampft hatte. Magie zu wirken fiel ihr nun Mal noch schwer. Für den Moment tippte er sich nur gegen die Lippe und Regina wusste, was er damit meinte. Mit Zunge raus zaubert man nicht. Sie schnaubte und drehte sich vollends zu Marie, die noch immer nichts gesagt hatte.

»Also?«, versuchte Regina sie zu animieren.

Noch immer druckste Marie herum, dann flüsterte sie. »Sie kann sprechen!«

Regina betrachtete die Ziege, dann Ralf, der es ihr gleichtat. Wie zur Bestätigung bähte diese Lautstark.

»Nicht jetzt gerade, aber, wenn sie am Hof ist, nutzt sie ihre Fähigkeiten, um die Leute dazu zu bringen, sie rauszulassen, weil nichts im Hof ihr schmeckt oder sie nicht richtig gefüttert wurde, dann bückst sie aus, wenn sie nicht hingucken.«

»Sie oder du?«, fragte Ralf und Regina hörte den neckenden Unterton.

»Ich«, gab Marie widerwillig zu und sah zu Boden.

»Und sie spricht nur zu dir?«

»Zumindest habe ich von den anderen noch nichts Anderes gehört, aber es ist ja auch unglaublich und wer würde das sonst glauben-« Bevor sie sich in einer Tirade verlieren konnte, legte Regina ihr die Hand gegen den Oberarm.

»Wir glauben dir«, versicherte sie. Im Augenwinkel sah sie Ralfs Nicken.

Nachwort

Auch diesmal behandeln die einzelnen Kapitel wieder märchenhafte Aspekte. Könnt ihr erraten, welches hier thematisiert ist?

Nächsten Mittwoch geht es weiter!

Anne/Poisonpainter

Schreiberlinge im Interview: Elenor Avelle

Als ein Drittel der Autorinnen der Märchensommer Leserunde #MärchenDreier fangen wir heute mit der Person, die mich im Hintergrund mit am meisten unterstützt (u.a. durch Komposition des Banners, Videoschnitt, Arschtritte, …) und sich durch den Sommer ein Bunny einfing.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Elenor Avelle

Ein paar Daten zu dir:

Elenor Avelle ist seit ihrer frühesten Kindheit Autorin und Zeichnerin aus Leidenschaft. Die in Berlin geborene Österreicherin mit internationalen Wurzeln, lebt aktuell mit ihrer Familie in Baden-Württemberg. Ihr erstes Buch „Infiziert“ – ein postapokalyptischer Zombieroman mit Genreumbruch zu Sci-Fi – erschien 2017. Sie liebt es mit Konventionen zu brechen, Genregrenzen zu überschreiten und zu überraschen. In ihren vorwiegend dystopischen Romanen, legt sie viel Wert auf die Charaktere, das Setting und den Subtext bezüglich der menschlichen Gesellschaft und Zivilisation.

Vorneweg ein paar Fragen zu deinen Märchen Schneerot:

1. Welches Element deines Märchens war am Schwierigsten umzusetzen?

Keines. Die Basiselemente von Schneeweißchen und Rosenrot fand ich alle leicht umzusetzen. Die Einarbeitung in ein futuristisches Clockpunksetting war interessant, aber nicht schwierig.

2. Was hat dich bei der Arbeit am Märchen am meisten zur Verzweiflung gebracht?

Die Adaption war das aufwändigste Buch, das ich jemals geschrieben habe. Die Genderneutralität, die Entwicklung der Sprache, das gesamte Worldbuilding waren extrem arbeitsintensiv. Daran bin ich schon hin und wieder ein bisschen verzweifelt.

3. Welche Fassung (Film, Erzählung, Adaption) deines Märchens, außer deiner eigenen, magst du am liebsten?

Die Originalfabel von Karoline Stahl. Die Prinzen in der bekannten Märchenfassung wirken zurecht wie ein Fremdkörper neben den eigentlichen Hauptpersonen, den Schwestern.

4. Ein Film-Mensch kommt auf dich zu und möchte dein Märchen umsetzen. Wen siehst du in den Hauptrollen?

Amandla Stenberg stelle ich mir als Rota vor, Chloë Grace Moretz als ihre Schwester Wite und Cole Sprouse als Juliano.

5. Was wünscht du dir für die Zukunft deines Märchens?

Ich würde mir wünschen, dass die wertschätzende Art der Erzählung viele Menschen erreicht und dadurch zu einem Umdenken in Sachen gegenseitiger sozialer Akzeptanz führt. Vielleicht trauen sich noch andere Geschichten zu erzählen, die nicht ausschließlich von Konflikten leben.

[Anm. Poison wünscht sich außerdem ein erfolgreiches Crowdfunding von Teil 2, damit sie beide Bücher wunderbar im Schrank haben kann. B)]

Schauen wir uns deine Märchenleidenschaft mal etwas genauer an…

6. Was ist deine schönste Erinnerung, wenn es um Märchen geht?

Märchenerzählungen sind für mich unweigerlich mit meiner Kindheit verknüpft. Jede Osterferien sind wir zu meinen Großeltern gefahren und auf der Fahrt hat meine Großmutter Märchen erzählt. Das war eine wertvolle Zeit, an die ich mich gerne erinnere. Im Haus meiner Großeltern kam ich mir oft selbst wie eine Märchenfigur vor. Alles schien möglich und war abenteuerlich.

7. Was magst du lieber? Happy End oder Bad End?

Ich bin ganz klar Team Happy End. Traurige Enden kann ich zwar ertragen, aber ich finde im Leben gibt es schon so viel auszuhalten, da möchte ich in Geschichten die Möglichkeiten von Glück erleben.

8. Was stört/begeistert dich bei Märchen am meisten?

Märchen sind mit Absicht simpel gestrickt. Das kann zum einen das Erleben der Geschichte leicht machen. Hin und wieder sind simple Darstellungen erfrischend und kurzweilig ohne viel Komplikation. Zum anderen kann gerade diese Eigenheit auch zu Klischees führen und sehr eindimensionalen Figuren, an denen viel mehr im Verborgenen dran sein könnte, ohne, dass es erzählt wird.

9. Was ist für dich typisch an einem Märchen?

Die Menschen mit fieser Gesinnung bekommen immer was sie verdienen. Diesen Aspekt liebe ich sehr.

Zum Schluss noch ein paar märchenhafte Fragen:

10. Du triffst auf ein sprechendes Tier, das dir weismachen will, dass es ein verzauberter Mensch ist. Was würdest du tun?

Ich würde mich zuerst einmal freuen, weil ich mich schon immer mal mit einem Tier unterhalten wollte. Danach käme es sehr darauf an, was das Tier von mir will. Es darf gerne einziehen, aber ob ich helfen könnte den Bann zu brechen, käme darauf an, wie.

11. Eine gute Fee will dir drei Wünsche erfüllen, was würdest du dir wünschen?

Darüber habe ich schon oft nachgedacht. Diese Wünsche müssen ja meist sehr genau formuliert werden, damit kein Haken dran ist. Ich würde mir als erstes wünschen, dass in allen Ländern der Welt nur noch Menschen an die Macht kommen, die sozial, altruistisch, umweltbewusst, friedlich und reflektiert sind. Dann würde ich mir wünschen, dass die Umweltverschmutzung verschwindet und der ganze Energiebedarf von erneuerbaren Energien gedeckt ist. Den dritten Wunsch würde ich für mich behalten und mir und meiner Familie 100% Gesundheit bis zum Tod wünschen.

12. Welchen Märchenweg würdest du wählen um jemanden aus dem Weg zu räumen?

Ich würde mir den roten Stier halten, der meine Widersacher ins Meer treibt.

13. Bonusfrage: Mit welcher Märchenfigur würdest du gerne tauschen?

Mit gar keiner. Ich mag mein Leben, auch wenn es nicht perfekt ist.

Mehr zu Elenor gibt es hier:

Homepage: Elenor Avelle
Facebook: Elenor Avelle
Twitter: @ElenorAvelle
Instagram: ElenorAvelle
Twitch: ElenorAvelle

Vielen Dank, Elenor!

Anne/PoiSonPaiNter

Märchensommer Buchvorstellung #1

Da heute nicht nur der Märchensommer, sondern auch die Leserunde #MärchenDreier beginnt, ist doch eigentlich klar, welche Bücher ich heute vorstelle.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Schneerot

Cover Schneerot

Schneerot (& Rosenweiß – gerade im Crowdfunding) von Elenor Avelle ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Buch.

Nicht nur, weil es – wie im Leserunden Beitrag erwähnt – aus dem Märchensommer entstanden ist, sondern auch in der Art wie Elenor es erschaffen hat.

Die Solar-/Clockpunk Märchenadaption zu Schneeweißchen & Rosenrot zeigt offene Gesellschaft (Stichwort casual queerness) ohne konstruierte Konflikte und mit einer faszinierenden Sprache 3.000 Tausend Jahre in unserer Zukunft.

Die Hada-Schwestern Rota (asexuell, aromantisch) und Wite (neurodivers) führen ein ruhiges Leben im Bay, der letzten Landmasse der Erde. Als sie einen Fremden am Strand finden stellen sie fest, dass an den Sagen um Ren Ima, die Stadt im mehr dran ist. Gemeinsam mit dem Petu Juliano lernen sie mehr über einander, die Nivasi Drai (im Prinzip uns, nur noch ein bisschen später) und noch ein paar Geheimnisse, die erst in Band 2 kommen, ups.

Ich durfte beide Bücher testlesen, ursprünglich sollte es ja nur ein Buch werden, daher kenne ich sogar schon das Ende. Es war – und ist – spannend das Buch nahezu von der ersten Idee an bis jetzt zu begleiten. Zu sehen, welche neuen Gimmicks sich ausdenkt (alle Zeichnungen im Buch sind mit Bleistift handgezeichnet, jedes Buch kommt in einer handgefertigten Box) und wo die Reise uns als nächstes hinführt.

Ein kleiner Running Gag aus der Kommentarspalte: Ich habe es nahezu nie geschafft, den Namen des Nebenprotas Julaine richtig zu schreiben, außer ich habe mich explizit darauf konzentriert.

Für die Leserunde: Hier kaufen – Hashtag: #SchneeRot

Yukina – im Bann des Zauberspiegels

Cover Yukina

Wolltet ihr schon immer mal wissen, wie es mit Schneewittchen weiterging?

Laut Kerstin G. Rush hat sie eine Tochter bekommen: Yukina.

Diese hat es nicht leicht, die Schönste im ganzen Land als Mutter zu haben. Vergleiche und Erwartungen bleiben da nicht aus. Als dann auch noch Unruhen im Land toben, wird es immer deutlicher, dass ihre Mutter mehr damit zu tun hat als es scheint … Wird Yukina die Wahrheit erfahren?

FunFact: Das Cover ist von der gleichen Cover-Designerin gestaltet worden, die auch Schneerot (und Elenors andere Bücher) eingekleidet hat!

Für die Leserunde: Hier kaufen – Hashtag: #Yukina

#MärchenDreier

Für den #MärchenDreier wollte ich euch eine Auswahl an Büchern geben, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch etwas gemeinsam haben. Habt ihr es schon erkannt?

Schneerot, Yukina und Das Rot der Nacht haben alle etwas mit Schnee zu tun.

Und wenn die meisten den Winter schon mit Märchen assoziieren anstatt den Sommer, dachte ich mir, hol ich auch noch eine, oder drei, Ladung/en Schnee mit dazu. B)

Also dann, auf eine tolle Leserunde!

Anne/Poisonpainter

Update #Märchensommer Zeitplan

Seit der ersten Ankündigung haben sich noch ein paar Streams gefunden, daher möchte ich euch noch eine knappe Aktualisierung geben zu allem, was im Märchensommer stattfinden wird.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Beiträge

  • Montags: Stelle ich euch eine oder mehrere Märchenadaptionen vor
  • Mittwochs: Gibt es ein Update des #CroMär
  • Donnerstags/Freitags: Interviews
  • In den offenen Tagen gibt es neue vllt auch Rezensionen, Gastbeiträge und ein paar andere spannende Beiträge!

Was passiert danach? – Schreibchallenge

Am 24.6., 29.7. jeweils 20 Uhr Auswertung der Schreibchallenge Was passiert danach? bei Gipfelbasilisk auf Twitch – Themen: Juni: Sommeranfang – Juli: Musik als Inspiration

Zeichenstreams mit Bilderrätseln

Themenstreams

Es kann sein, dass spontan noch mehr dazu kommt, behaltet einfach die Übersichtsseite und meine SoMe Kanäle im Auge, da kündige ich alles an.

Leserunde

Während des gesamten Sommers findet zudem die Leserunde #MärchenDreier statt mit Schneerot von Elenor Avelle (Crowdfunding zu Teil 2 Rosenweiß), Das Rot der Nacht von Katrin Ils und Yukina von Kerstin G. Rushs. Schnappt euch (mindestens) eines der Bücher und lest mit mir gemeinsam!

So, jetzt muss ich aber endlich die Beiträge auch vorplanen!

Bis nächste Woche im Märchensommer 2022!

Anne/Poisonpainter

#Mondbuchstaben – Eulengesang

Nachdem diese Woche im Zeichen der „Dunklen Federn, Scharfe Krallen“ Anthologie stand, die gestern erschienen ist, ist es doch nur passend, dass wir uns heute einem weiteren Tier mit dunklen Federn und scharfen Krallen widmen:

Die Eule

Aber nicht irgendeiner Eule, sondern jenen, die in Christina Löws Mittwoch frisch geschlüpftem Roman „Das Lied des Herbstmondes“ aus der „Licht und Schatten“ Reihe der Märchenspinnerei, eine Rolle spielen. Nach Zombie-Meerschweinchen (Träume voller Schatten) und sprechendem Kater (Der Kater unterm Korallenbaum: oder wünschen will gelernt sein) begibt sie sich in ihrer Jorinde und Joringel Adaption in luftigere Gefilde – auch wenn ein Reh mit herumspringt, dass ihr an anderer Stelle im Interview erleben könnt. (Für meinen Märchensommer hatte Christina letztes Jahr über Tiere im Märchen geschrieben, schaut gerne vorbei, wenn ihr noch etwas mehr über ihre Tierchen erfahren möchtet.)

Blaues Banner auf dem Ranken aus aus den Ecken ragen. Auf der linken Seite landet gerade eine Lichteule auf einer. Daneben Text: "Herbstmond - Buchstabenjagd (12.-16.10.2021) #MondBuchstaben". Daneben eine Vorder und Rückansicht des Buches, sowie ein Smartphone mit Cover von "Das Lied des Herbstmondes"

Flatterhafte Gruseltiere

Wusstet ihr eigentlich, dass es einen Aberglauben gibt, dass wenn eine Eule rufend am Fenster vorbeifliegt jemand (aus der Familie) stirbt? Ein Grund, neben der generellen Assoziation mit Magiebegabten, warum Eulen teils schlechte Karten hatten, wenn sie in der Nähe von Siedlungen lebten. Das hat sich zum Glück im letzten Jahrhundert gelegt und jetzt ist es „nur“ noch der Wegfall von leerstehenden Häusern und alten Gemäuern, die ihnen die Nistmöglichkeiten wegnehmen. Vermutlich ist das auch der Grund, warum die (Waldohr)Eule es auf die Schilder für Naturschutzgebiete geschafft hat.

Lustigerweise gelten sie durch die Göttin Athene als kluge bzw. sogar klügste Tiere, was aber alles andere als stimmt, auch wenn sie spezialisierte Raubvögel sind. (Vögel aus der Krähenfamilie sind wesentlich intelligenter).

Was haben Eulen eigentlich mit Jorinde und Joringel zu tun?

Einiges. In der Märchenfassung wird es zwar nur erwähnt, aber die Zauberin, die Jorinde in einen Vogel verwandelt, kann sich selbst in eine verwandeln. Ein Aspekt der in der ARD-Verfilmung aus 2011 tatsächlich aufgegriffen wurde. Wieso ist das für „Das Lied des Herbstmondes“ relevant? Na ja: Die Geschichte spielt aus der Sicht der Zauberin, bevor sie diese wurde … ob sich Protagonistin Carolin jedoch selbst in eine Eule verwandelt? Hm, das werden wir sehen.

Christina hat mir zumindest verraten, dass es mehrere Magie wirkende Personen gibt,

„durch die Augen von Vögeln blicken und auch mal als diese durch die Luft segeln.“

Außerdem gibt es

„eine Waldohreule, einen Steinkauz, einen Uhu und ein paar nicht näher spezifizierte Eulen.“

Aber da hat euch die wunderbare Stella Delaney schon ein bisschen mehr zu erzählt.

In „Das Lied des Herbstmondes“ taucht übrigens auch eine Geistereule auf, die immer wieder Carolins Weg kreuzt.

Carolin kann sie über das ganze Buch hinweg nicht so recht einschätzen, irgendwie jagt sie ihr Angst ein, aber sie greift sie auch nie an, beobachtet eher und sieht furchteinflößend aus.

#Mondbuchstaben

Ein blaues Viereck, aus allen Ecken ragen dunklere Ranken auf denen teils Lichteulen sitzen oder gerade landen. In der Mitte ist oben das Spinnrad-Logo der Märchenspinnerrei, darunter ein großes, weißes W. Am unteren Rand steht "Christina Löw Das Lied des Herbstmondes"

Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, ist dieser Beitrag eine Station der Herbstmond-Buchstabenjagd von Christina Löw, den Anfang dieser Aktion und eine Anleitung, wie das alles funktioniert, findet ihr hier.

 Als Buchstabe habe ich ein W für euch.

Den nächsten Buchstaben findet ihr auf dem Blog von Sameena Jehanzeb.
Eine Liste mit allen teilnehmenden Autor*innen und Blogger*innen sowie Links zu deren Seiten gibt es außerdem im Startbeitrag dieser Buchstabenjagd.

Also dann, noch eine erfolgreiche Jagd!

Das erinnert mich … ich sollte vermutlich meine ganzen Eulenfiguren mal entstauben …

Anne

P.S. Falls ihr mal eine alte Geschichte von mir zum Owlman von Cornwall lesen wollt: Hier entlang.