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Warum ziehen Superheld*innen sich immer so komisch an?

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Gestern habe ich euch ja von dem Begriff „Capes“ für Superheld*innen erzählt, heute nimmt sich Diandra Linnemann die Kleidung der Superheld*innen an sich an, denn es geht um:

KEINE CAPES – oder: Vor- und Nachteil der Superheldenaufmachung

Spätestens, seit sie es mal wieder in die Kinos geschafft haben, kommt keiner an ihnen vorbei: Superhelden. Und eigentlich kennen und lieben wir sie doch alle: Iron Man, Batman and Robin, The Flash, Captain America, …
Stellen wir uns jetzt einmal vor, jemand von einem anderen Stern kommt für ein Praktikum auf der Erde vorbei und schlägt nichtsahnend einen Superheldencomic auf. Wahrscheinlich erkennt er die Helden auch komplett ohne Vorkenntnisse auf den ersten Blick.

Und woran liegt das?

An ihren Kostümen. Nicht alle tragen dabei natürlich explizit heroische Maßanfertigungen –der Hulk ist einfach nur grün – aber in den meisten Fällen sind sie allein schon an ihrer Kleidung hervorragend zu identifizieren. In den Anfängen der Comiczeit hatte das vielleicht noch praktische Gründe, denn die Qualität der Druckerzeugnisse war nicht so hoch wie heute, es gab nur eine begrenzte Menge Farben und Kosten sparen wollte man natürlich auch. Also verwendete man für Superhelden die immer gleichen, möglichst auffällig und eindeutig gefärbten Kleidungsstücke. Wer außer Wonder Woman trug denn schon Sternchen-Shorts? Außerdem konnte man durch wehende Capes Dynamik in die Bilder bringen und Bewegung andeuten. Später wurden dann verschiedene Erklärungen dafür herangezogen, warum Superhelden besondere Kleidung tragen mussten – Doctor Stranges Umhang ist magisch, Batman trägt ein hochtechnisiertes Batcape, mit dem man fliegen und Leute fesseln kann und Superman – tja, das ist eben Superman. Der braucht keine Erklärung.

Bereits im sechzehnten Jahrhundert galten Schwert und Umhang in Italien übrigens als Standardausstattung eines Kämpfers – der Umhang sah nicht nur cool aus, sondern konnte auch zur Verteidigung oder sogar im Angriff verwendet werden. Wer Beispiele dafür sehen möchte, ist bestimmt mit Filmen über die drei Musketiere oder, nur ein paar hundert Jahre später, Zorro gut bedient. (Zorro war übrigens einigen Quellen zufolge die Inspiration für Batman. Andere Quellen nennen Zirkus-Performer als Vorlage für den Cape-und-Spandex-Look. Wer weiß?)

Captain America wiederum hat zwar kein Cape, aber dafür seine Uniform mit Stern, wenigstens in den Comicheften (die ersten Bilder von „Infinity War“ lassen ja etwas anderes erwarten), als Symbol für Patriotismus und Mut, und bei Iron Man bin ich mir nicht einmal sicher, ob Tony Stark der Held ist oder nicht doch seine Hightech-Sardinenbüchse, die man natürlich auch überall und jederzeit erkennt.

Wer sich allerdings schonmal in Cosplay probiert hat, stößt schnell an die Grenzen seines Verständnisses für den heroischen Look. Die wahre Superheldenkraft scheint nämlich zu sein, dass der Spandex einem nicht konstant in die Pofalte kriecht und man sich nicht mit dem Cape versehentlich stranguliert. Aus rein praktischen Gesichtspunkte sind gerade Capes und Umhänge mal so ziemlich das Dämmlichste, was man sich einfallen lassen kann. Daran ändern auch das römische Paludamentum der Kriegsherren und der Königspurpur nichts – nicht alles, was früher gemacht wurde, war wirklich klug.

Warum trägt die typische Superheld*in eigentlich eine Verkleidung?

Ein Argument, das häufig bemüht wird, ist die Anonymität. Die könnte man zwar auch ohne Cape haben, aber abgesehen davon finde ich diese Idee gar nicht so blöd. Schließlich brechen Superhelden oft geltendes Recht, um schlimmeres Unheil zu verhindern. Und spätestens beim Phänomen des Internet-Trolls wird schnell klar, dass Anonymität tatsächlich den Mut steigern kann – für gute wie für schlechte Zwecke. (Das erklärt dann übrigens auch die absurd verkleideten Bösewichte aus den Comics.) Wenn man erst anonym, quasi „gesichtslos“ ist, entfallen die Erwartungen, mit denen das soziale Umfeld einen für gewöhnlich fesselt. Stattdessen wird das Superhelden-Outfit zur selbsterfüllenden Prophezeiung, denn wer mutig genug ist, in einem grünen Strampler herumzulaufen, dem ist alles zuzutrauen.

Für die Abschlussprüfung oder den nächsten Vortrag vor Publikum kann man aus diesem Umstand übrigens tatsächlich Nutzen ziehen, auch wenn man aus individuellen Gründen vielleicht vom Ganzkörper-Lederkondom à la „Black Widow“ absehen möchte. Politikerinnen machen das schon vor, mit dem roten „Powerblazer“, und auch andere berühmte Persönlichkeiten treten bevorzugt im gleichen (oder gleichartigen) Outfit auf, das direkt ihre Rolle definiert und entsprechende Erwartungen beim Publikum weckt – Steve Jobs‘ Rollkragenpulli oder Amanda Palmer mit ihren Corsagen und künstlerisch ambitioniert gestalteten Augenbrauen sind nur zwei gute Beispiele. Die Künstlerin Robyn Rosenberger gestaltet sogar Superhelden-Capes für kranke oder behinderte Kinder, um zu zeigen, wie stark sie eigentlich sind. Das ist natürlich keine magische Kur, aber es muntert die Kinder auf und gibt ihnen Hoffnung.

Ich persönlich bevorzuge übrigens für öffentliche Auftritte keine Capes, sondern Stiefel mit flachen Absätzen und praktisch geschnittene Röcke oder Kleider in wilden Farbmixen – so kann man mich weder aufhalten noch übersehen. Und gerade für eine eher introvertierte Person wie mich sind das ziemlich geniale Superkräfte. ^^

Die Autorin

Die meisten von Diandras Texten entstehen aus Missverständnissen, Wetten oder wirren Träumen. Wenn sie nicht gerade literarische Abenteuer im Rheinland erlebt, übersetzt sie medizinische Texte für schnödes Geld. Sie mag Katzen, Laufschuhe und Pizza. Ihren Blog mag sie theoretisch auch, aber das sieht man immer nur sporadisch.

Blog: Diandras Geschichtenquelle
Twitter: @maerchenquelle
Facebook: Diandras Geschichtenquelle – Diandra Linnemann

Wer Diandra mal live erleben möchte kann das an diesem Sonntag auf der RPC machen, wo sie aus ihrem neusten Roman „Andrea die Lüsterne und die lustigen Tentakel des Todes“ liest: Lesung auf der RPC.

Im morgigen Beitrag stellt euch Ariane von Nerd mit Nadel eine Superheldin aus einem Comic vor, den ihr am Samstag auf dem Gratis Comic Tag erhalten oder mit etwas Glück hier gewinnen könnt.

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Lies auf Deutsch

Yesterday I told you about the term „capes“ for superhero*ines, today Diandra Linnemann talks about their clothes , because it’s about:

NO CAPES – or: Advantages and disadvantages of the superhero outfit

At the latest, since they made it back into the theaters, no one can get past them: superheroes. And in a way we all know and love them: Iron Man, Batman and Robin, The Flash, Captain America, …
Now let’s imagine someone from another planet coming over to Earth for an internship and unsuspectingly opening a superhero comic. Probably he also recognizes the heroes completely without previous knowledge at first sight.

And why is that?

By their costumes. Of course, not everyone wears explicitly heroic custom-made clothes – the Hulk is just green – but in most cases they can be easily identified by their clothes alone. In the early days of the comic strip era there were perhaps practical reasons for this, because the quality of the printed products was not as high as it is today, there were only a limited number of colours and costs to save, of course. So they always used the same, as conspicuously and clearly coloured clothes as possible for superheroes. Who else besides Wonder Woman wore star shorts? Furthermore, with billowing capes one could bring dynamics into the pictures and hint at movement. Later, various explanations were used to explain why superheroes had to wear special clothes – Doctor Stranges cape is magical, Batman wears a high-tech batcape to fly and tie people up and Superman – well, that’s Superman. He doesn’t need an explanation.

By the way, already in the sixteenth century sword and cape were considered as standard equipment of a fighter in Italy – the cape did not only look cool, but could also be used for defense or even in an attack. Those who want to see examples of this are certainly well served with films about the three musketeers or, only a few hundred years later, Zorro. (Zorro was the inspiration for Batman, according to some sources. Other sources cite circus performers as models for the cape-and-spandex look. Who knows?)

Captain America, on the other hand, doesn’t have a cape, but his uniform with a star, at least in the comic books (the first pictures of „Infinity War“ suggest something else), as a symbol of patriotism and courage, and with Iron Man I’m not even sure if Tony Stark is the hero or not his high-tech sardine tin, which you can of course recognize everywhere and at any time.

But if you’ve ever tried Cosplay, you’ll soon reach the limits of your understanding of the heroic look. The real superhero power seems to be that the spandex doesn’t creep constantly into your bottom crease and you don’t accidentally strangle yourself with the cape. From a purely practical point of view, capes and cloaks are just about the dumbest thing you can come up with. The Roman paludamentum of the warlords and the royal purple did nothing to change this – not everything that was done before was really clever.

Why does the typical superhero*ine wear a disguise?

An argument that is often used is anonymity. You could have that without a cape, but apart from that I don’t think this idea is so stupid. After all, superheroes often break the law to prevent worse things from happening. And at the very least with the phenomenon of the Internet troll it quickly becomes clear that anonymity can actually increase the courage – for good as for bad purposes. (This also explains the absurdly disguised villains from the comics.) Once you are anonymous, quasi „faceless“, the expectations with which the social environment usually binds you, are lost. Instead, the superhero outfit becomes a self-fulfilling prophecy, because anyone brave enough to walk around in a green romper can do anything.

For the final exams or the next presentation in front of an audience, one can actually benefit from these circumstance, even if, for individual reasons, one would perhaps like to disregard the full-body leather condom à la „Black Widow“. Politicians are already demonstrating this with the red „Powerblazer“, and other famous personalities also prefer the same (or similar) outfit that directly defines their role and arouses corresponding expectations in the audience – Steve Jobs‘ turtleneck sweater or Amanda Palmer with her corsages and artistically ambitiously designed eyebrows are just two good examples. The artist Robyn Rosenberger even designs superhero capes for sick or handicapped children to show how strong they actually are. This is not a magic cure, of course, but it cheers up the children and gives them hope.

Personally, I don’t prefer capes for public appearances, but boots with flat heels and practically cut skirts or dresses in wild colour mixes – so you can neither stop me nor overlook me. And especially for a more introverted person like me, these are pretty ingenious superpowers. ^^

Die Autorin

Most of Diandras texts arise from misunderstandings, bets or confusing dreams. When she is not experiencing literary adventures in the Rhineland, she translates medical texts for disdainful money. She likes cats, running shoes and pizza. She also likes her blog in theory, but you only see that sporadically.

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In tomorrow’s post Ariane von Nerd mit Nadel introduces you to a superheroine from a comic that you can get on Saturday during the Gratis Comic Tag.

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Superheldinnen Teams

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Im heutigen Beitrag zeigt uns Guddy Hoffmann-Schoenborn by Fried Phoenix das es gar nicht so leicht ist Superhelden Teams zu finden, die nur aus Frauen bestehen …

Superheldinnen Teams

Superhelden gibt es derer viele und dass sie sich gerne in Teams zusammenschließen, scheint nur logisch. Dort, wo es gegen übermächtige Antagonisten geht, muss man die Kräfte bündeln, um erfolgreich zu sein! Auffallend dabei ist jedoch, dass der Anteil weiblicher Teammitglieder äußerst gering ist.

Die Teams sind entweder ausschließlich männlich oder enthalten nur wenige Frauen. Und wenn, dann oftmals nur die berüchtigte „Quotenfrau“. Besonders in den Verfilmungen fällt es auf: Justice League und die ersten Avengers-Verfilmungen etwa bestehen zu einem massiven Teil aus Männern. Immerhin: Auch das scheint sich zu wandeln. Nicht nur tauchen in letzter Zeit immer mehr Frauen in den Teams auf, auch werden nun ganze Filme einer Heldin gewidmet.

Doch eine Frage bleibt natürlich: Gibt es rein weibliche Teams? Hierbei möchte ich mich auf die westlichen Comics beschränken, womit etwa Sailor Moon rausfällt. Auch sollen es Superheldinnen bleiben – großartige Comics wie Rat Queens werden also ebenfalls außen vor gelassen. Zurück blieben da leider nur wenige Teams. Fünf derer möchte ich euch hier nun vorstellen:

Lady Liberators

Interessanterweise als Karikatur auf den Feminismus ersonnen, hat dieses Team nicht allzu viele gemeinsame Abenteuer bestritten. Immerhin wurzelt es auch auf einer Lüge: Von der hinterlistigen, als Valkyrie verkleidete Enchantress manipuliert, wurden sie damals auf die Avengers gehetzt. Mit dabei: The WaspBlack Widow, Scarlet Witch and Medusa.

Nach dieser Farce würfelten sich die Liberators erst viel später, nämlich 2008, wieder zusammen. She-Hulk trommelte Invisible WomanStorm, ValkyrieThundraSpider-WomanTigra, Black Widow und Hellcat zusammen, um die Identität des Red Hulks zu entblößen und ihn zu jagen. Obwohl erfolgreich, verkrümelten sie sich nach getaner Arbeit wieder und das Thema ist bis heute gegessen. Allerdings wünscht  sich „Valkyrie“-Darstellerin (Thor 3: Ragnarök) vehement eine Verfilmung des Stoffs. Man darf gespannt sein, ob es sich realisieren lässt!

Publisher: Marvel | Erster Auftritt: The Avengers #83 (December 1970)

A-Force

Auch hier hatte wieder She-Hulk die Finger im Spiel. Im Zuge der „Secret Wars„-Storyline scharte sie unter anderem  Dazzler, Medusa, Nico Minoru and Singularity um sich, um die Battleworld zu schützen. Dafür wurde extra ein Team aus weiblichen Autorinnen rekrutiert. Marvel war und ist sich seiner weiblichen Leserschaft durchaus bewusst und wollte durch diese Serie bewusst die Diversität fördern.

Allzu lang währte die A-Force allerdings leider nicht. Nach nur insgesamt 15 Issues und zwei Alben wurde die Serie Dank schlechter Verkaufszahlen und trotz guter Kritiken eingestellt.

Publisher: Marvel | Erster Auftritt: A-Force #1 (May 2015)

Femforce

Die Truppe Femforce (Abk. für „Federal Emergency Missions Force„) formte sich in ihrer fiktiven Historie während des zweiten Weltkriegs, um geschlossen gegen die Nazis vorzugehen. In den kommenden Jahrzehnten blieb es nicht beim ursprünglichen Team – die Besetzung wechselte stets. Doch der Zusammenhalt bleibt!

Und so hat sich Femforce zu einer langlebigen und für einen Indie-Publisher höchst erfolgreichen Serie gemausert. Aktuell zählt die Reihe 182 Issues. Eine Zahl, die sich sehen lassen kann!

Publisher: A.C. Comics | Erster Auftritt: Femforce (1985)

Birds of Prey

Ursprünglich nur ein aus Barbara Gordon alias  Batgirl and Black Canary bestehendes Zweiergespann, scharten sie bald auch Huntress, Lady Blackhawk und mehr Heldinnen um sich. Obwohl sich ab und an auch Männer anschlossen, blieb das Team im Kern weiblich. Gemeinsam wurden Abenteuer erlebt und obligatorischerweise Schurken gejagt – und das überaus erfolgreich!

Nicht nur in den Comics, auch in einer eigenen Serie brillierten sie und überstanden auch Tiefen und Reboots. Aktuell befinden sie sich in der Comicserie „Batgirl and the Birds of Prey„, die gerade mit dem 23. Issue zu Ende geht. Es bleibt allerdings zu erwarten, dass es nicht das absolute Ende sein wird …

Publisher: D.C. Comics | Erster Auftritt: Black Canary/Oracle: Birds of Prey (1995)

The Fearless Defenders

The Fearless Defenders sind eigentlich die Valkyrior, die auf der nordischen Mythologie basieren. Bereits 1966 in Thor #133 aufgetaucht, erhielten sie allerdings erst 2013 eine eigene Serie.

Dort scharen Valkyrie und Misty Knight Superheldinnen um sich, um sich nicht nur mit asgardianischen Belangen auseinanderzusetzen. Obwohl auch diese Serie von den Kritikern größtenteils geliebt wurde, schaffte sie es nur auf 13 Issues und wurde innerhalb weniger Monate aufgrund schlechter Verkaufszahlen wieder abgesetzt.

Publisher: Marvel Comics | Erster Auftritt: The Fearless Defenders #1 (2013)

Es scheint fast, als würden die rein weiblichen Teams entweder böse floppen, oder sich einer regen und langen Beliebtheit erfreuen. Zwischentöne scheint es kaum zu geben. Woran mag das liegen?

In The Fearless Defenders dreht sich viel – zu viel um ein Baby und ein Liebesdreieck: Zwei Frauen streiten um einen Mann. Dass nebenbei die Welt gerettet werden muss, verblasst daneben zu schnödem Beiwerk. Wollen Frauen etwa nur Comics über niedlichen Nachwuchs und Liebeszwists lesen? Wohl kaum. Vielleicht brauchen manche Autoren schlichtweg noch Nachhilfe in Sachen weibliche Teams und deren Motivationen und Ziele.

Auch schade ist, dass die rein weiblich besetzten Teams allzu oft von den Lesern in die feministische Ecke gedrängt werden. Dabei muss die Intention eines solchen Teams gar keine feministische sein, sondern kann durchaus auch der Liebe zu den Figuren entsprossen sein. Es sind Heldinnen, die gegen das Böse kämpfen – das können sie gerne mit feministischem Hintergrund, doch ist dieser absolut nicht zwingend. Genau wie rein männliche Teams keiner männlichen Bewegung folgen müssen – und es meistens auch nicht tun.

Ich persönlich brauche allerdings auch keine Frauenteams. Mir würde es reichen, wenn das Geschlechterverhältnis in den Teams ganz einfach ausgeglichen wäre. Wenn das zu Freundschaften zwischen den Figuren und zu interessanten Interaktionen führen würde – die gerne auch ohne romantischer Liebe auskommen dürfen.

Wie seht ihr das? Wünscht ihr euch mehr Frauenteams? Welches Frauenteam mögt ihr besonders?

Die Autorin

Guddy ist eine eierlegende Wollmilchsau und schreibt nicht nur Texte für Magazine, ihren eigenen Blog Fried Phoenix und ihren Roman, sondern zeichnet auch mit Vorliebe Rollenspielcharaktere anderer Leute, erstellt Videos für Youtube, musiziert in der Dusche und mit Luftgitarren und ist im Internet als Crazy Catlady, Diversitäts-Enthusiastin und Bahn-Nörglerin unterwegs. Aktuell arbeitet sie für Ubisoft und haust mit Mann und Katze an der schönen Küste Newcastles.

Blog: Fried Phoenix
Twitter: @Zeitzeugin42
Facebook: friedphoenix.de
Instagram: zeitzeuginguddy
YouTube: Fried Phoenix
Deviantart: Zeitzeugin

Morgen wird Ann-Kathrin Karschnik von der Erschaffung eines anderen Superheldinnen Teams erzählen.

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Lies auf Deutsch

In today’s post Guddy Hoffmann-Schoenborn of Fried Phoenix shows us that it is not that easy to find superhero teams consisting only of women…

Superheroine teams

There are many superheroes and it seems only logical that they like to team up. Where you have to fight overpowering antagonists, you have to join forces to be successful! However, it is striking that the proportion of female team members is extremely low.

The teams are either exclusively male or contain only a few women. And if it does, then often only the notorious „quota woman“. It’s especially noticeable in the film versions: Justice League and the first Avengers films, for example, consist to a massive extent of men. At least, that too seems to be changing. Not only have more and more women been appearing in the teams lately, whole films are now also being dedicated to one heroine.

But one question remains of course: Are there all-female teams? Here I would like to limit myself to western comics, meaning that Sailor Moon is not included. They’re also supposed to remain superheroes – so great comics like Rat Queens are also left out of the picture. Unfortunately, that only leaves a few teams. Five of them I would like to introduce to you here:

Lady Liberators

Interestingly conceived as a caricature of feminism, this team has not embarked on too many common adventures. After all, it is also rooted in a lie: manipulated by the cunning Enchantress disguised as Valkyrie, they were incited onto the Avengers back then. Included: The WaspBlack Widow, Scarlet Witch and Medusa.

After this farce, the Liberators threw themselves together again much later, in 2008. She-Hulk rounded up Invisible Woman, Storm, Valkyrie, Thundra, Spider-Woman, Tigra, Black Widow and Hellcat to expose the identity of the Red Hulk and hunt him down. Although successful, they bunked off after the work was done and the topic has remained moot to this day. However, „Valkyrie“ actress (Thor 3: Ragnarök) vehemently wishes for a film adaptation of the material. It will be interesting to see if it can be realized!

Publisher: Marvel | First appearance: The Avengers #83 (December 1970)

A-Force

Again She-Hulk had a hand in this. In the course of the „Secret Wars“ storyline, she gathered Dazzler, Medusa, Nico Minoru, Singularity and others around her to protect Battleworld. A team of female authors was recruited especially for this purpose. Marvel was and is well aware of his female readership and wanted to consciously promote diversity through this series.

Unfortunately, the A-Force didn’t last too long. After only 15 issues and two albums the series was discontinued thanks to poor sales and despite good reviews.

Publisher: Marvel | First appearance: A-Force #1 (May 2015)

Femforce

The Femforce (abbreviation for „Federal Emergency Missions Force„) formed in its fictitious history during the Second World War to take a united stand against the Nazis. In the following decades it did not stay with the original team – the line-up always changed. But the bond remains!

And so Femforce has evolved into a long-lived and highly successful series for an indie publisher. Currently, there are 182 issues. A number to be proud of!

Publisher: A.C. Comics | First appearance: Femforce (1985)

Birds of Prey

Originally just a pair of Barbara Gordon alias Batgirl and Black Canary, they soon gathered together Huntress, Lady Blackhawk and more heroines. Although men joined in from time to time, the core of the team remained female. Together they had adventures and were compulsorily chasing villains – and with great success!
Not only in the comics, but also in their own series, they excelled and also survived depths and reboots. They are currently in the comic series „Batgirl and the Birds of Prey„, which is just ending with the 23rd issue. However, it remains to be expected that it will not be the absolute end…
Publisher: D.C. Comics | First appearance: Black Canary/Oracle: Birds of Prey (1995)

The Fearless Defenders

The Fearless Defenders are actually the Valkyrior based on Nordic mythology. They appeared in Thor #133 as early as 1966, but did not receive their own series until 2013.

There Valkyrie and Misty Knight gather superheroines around them to deal not only with Asgardian concerns. Although this series was also largely loved by the critics, it only made it to 13 issues and was sold again within a few months due to poor sales figures.

Publisher: Marvel Comics | First appearance: The Fearless Defenders #1 (2013)

It almost seems as if the all-female teams either flop badly or enjoy a busy and long popularity. There hardly seem to be any nuances. What may be the reason?

The Fearless Defenders is all about a baby and a love triangle: two women fighting over a man. The fact that the world has to be saved on the side is fading into mere frill. Do women just want to read comics about cute kids and love clashes? I don’t think so. Maybe some authors simply need tutoring in the matter of female teams and their motivations and goals.

It’s also a pity that the purely female teams are all too often pushed into the feminist corner by the readers. The intention of such a team does not have to be feministic at all, but can also have its roots in the love for the characters. They are heroines fighting against evil – they can do that with a feminist background, but this is absolutely not obligatory. Just as purely male teams do not have to – and usually do not – follow a male movement.

Personally, I don’t need teams of women either. It would be enough for me if the gender balance in the teams were simply levelled out. If this would lead to friendships between the characters and to interesting interactions – which are also allowed to get along without romantic love.

How do you see it? Do you want more women’s teams? Which women’s team do you particularly like?

The Authoress

Guddy is an egg-laying woolly milksow* and not only writes texts for magazines, her own blog Fried Phoenix and her novel, but also likes to draw roleplaying characters of other people, creates videos for YouTube, makes music in the shower and with air guitars and is on the Internet as Crazy Catlady, diversity enthusiast and railway nagger. Currently she works for Ubisoft and lives with her man and cat on the beautiful coast of Newcastle.

Blog: Fried Phoenix
Twitter: @Zeitzeugin42
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Instagram: zeitzeuginguddy
YouTube: Fried Phoenix
Deviantart: Zeitzeugin

Tomorrow Ann-Kathrin Karschnik will talk about the creation of another superheroine team.

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* This is a literal translation of the German term „eierlegende Wollmilchsau“ which essentially means to be a jack of all trades or a swiss-army knife.