Sasha
Sasha war bereits zwei Tage unterwegs und er näherte sich langsam aber sicher seiner ursprünglich geplanten Strecke. Bevor er aufgebrochen war, hatte er noch einmal die Karten verglichen, um auch wirklich dem richtigen Weg zu folgen. Jeden Abend, wenn er sein Nachtlager aufgeschlagen hatte, studierte er erneut die Karte, um sicherzugehen, dass er nicht wieder eine andere Richtung eingeschlagen hatte.
Am ersten Tag hatte er befürchtet das Lager im Wald aufschlagen zu müssen, aber in der Dämmerung lichtete er sich und Sasha kam endlich wieder auf weite Felder, wie sehr er doch so etwas vermisst hatte.
Am zweiten Tag hatte er die Wegkreuzung erreicht und schlug dort sein Lager auf. Von den Kriegern am Hof hatte er gehört, dass man nie an dort übernachten sollte, wo zwei Wege sich kreuzten, da Kreaturen der Dunkelheit an solchen Orten wandelten, die ahnungslose Reisende heimsuchten und in ihren Bann zogen. Sasha kümmerte sich nicht um solch menschlichen Aberglauben, für ihn war es ein Ort, wie jeder andere.
Felslinge hatten einen anderen Glauben als Menschen und auch wenn er die Geschichten kannte, die man sich über die Kreaturen in den Felsspalten erzählte, hieß das noch lange nicht, dass er ihnen Glauben schenken musste. Ebenso ging es ihm mit den Geschichten der Menschen.
Für ihn war es nur das: Geschichten.
Sasha hatte ein kleines Feuer entfacht, um sich warm zu halten, das Pferd graste hinter ihm. Es gab in der Nähe keine Quelle, also hatte er sich seine Wasserration gut eingeteilt und seinem Pferd etwas abgegeben. Das Feuer war nicht sonderlich groß, hatte er es doch nur aus losen Stöckern und Gras gemacht, aber es reichte um etwas Wärme zu spenden und etwas Essen warm zu machen. Die Nacht brach heran und er saß tief gebeugt über seine Notizen und fügte neue Gedanken hinzu als plötzlich eine tiefe, rauchige Stimme zu ihm sprach: „Wer wagt es sich des Nachts an meiner Weggabelung niederzulassen?“
Das Pferd wieherte hinter ihm und bäumte sich. Gerade noch konnte Sasha aufspringen und die Zügel fassen, um es zu beruhigen.
Inmitten der Kreuzung war eine dunkle Gestalt aufgetaucht und Sasha fragte sich, ob diese eine der Kreaturen war, von denen die anderen Krieger berichtet hatten. Verdutzt schaute Sasha das fremde Wesen an und strich seinem Pferd dabei beruhigend über die Nüstern.
„Nun?“, drängte es mit einem leicht verdutzten Unterton in der Stimme.
„Ihr seid also keine Einbildung“, stellte Sasha trocken fest.
„Natürlich nicht. Ich bin der ehrwürdige Wächter dieser Kreuzung!“, offenbarte es und breitete die Arme aus, die weiten Ärmel seiner Robe wehten leicht im Wind.
Das Wesen klang in Sasha’s Ohren alles andere als ehrwürdig und mehr wie ein kleines Kind, dem sein Spaß verwehrt wurde.
„Du solltest Angst vor mir haben, Reisender!“, mahnte es.
„Noch erkenne ich in euch keine Gefahr, verzeiht“, erwiderte Sasha unbeeindruckt.
„Ich bin gefährlicher als alles, dem du je begegnen wirst!“, prophezeite das Wesen.
Sasha war noch immer nicht überzeugt.
Das Wesen hob seine Arme in die Höhe und ein dichter Nebel stieg um ihn herum auf, aber auch das beeindruckte Sasha nicht, im Gegenteil, es faszinierte ihn.
Ruckartig ließ es die Arme fallen: „Weißt du überhaupt mit wem du es zu tun hast?“
„Nein“, bestätigte Sasha nur knapp.
„Dann hat das alles hier sowieso keinen Sinn…“, erklärte es resigniert und drehte sich um.
„Wartet! Erzählt mir doch, was Ihr seid, dann kann ich mich beim nächsten Mal gebührlich fürchten!“, schlug Sasha vor.
Dem Wesen schien der Vorschlag zu gefallen, denn es drehte sich um und kam dichter ans Feuer. Nun konnte Sasha die weiten, dunklen Roben erkennen und sah, dass unter einer Kapuze ein blasses Gesicht mit großen klaren Augen versteckt lag. Sasha betrachtete es für einen Moment bevor er auf den Boden neben dem Feuer deutete und sich setzte.
„Was seid ihr?“, fragte Sasha nachdem sie sich einen Moment über das kleine Feuer hinweg angesehen hatten.
„Ich bin ein Dämmerich“
„Dämmerich?“
„Nie von uns gehört? Wie auch, ihr miesen Menschlinge nennt uns meist Dämmerlinge“, beschwerte sich der Dämmerich.
„Auch das habe ich noch nicht gehört, aber das Problem ist mir durchaus bekannt“, erwiderte Sasha nur.
„Problem?“
„Die Menschen nannten uns einst Berglinge oder Klifflinge, aber wir konnten es ihnen austreiben“, führte Sasha weiter aus.
„Du-du bist ein Felsling? Dann ist klar, warum du keine Angst vor mir hast. Wir kommen zu selten in eure Gegend, als das ihr von uns wüsstet!“, entfuhr es dem Dämmerich und hob und senkte seine Arme theatralisch.
„Wir haben Legenden über Wesen, die in Felsspalten leben“, bot Sasha an.
„Wirklich? Das sind dann auch Dämmeriche“, bestätigte der andere.
„Aber wir haben keine direkten Weggabelungen im Gebirge“, bemerkte Sasha, auch wenn es mehr eine Frage war.
„Oh, das ist nicht wichtig. Wir haben uns nur irgendwann angewöhnt die Kreuzungen als Ausgänge zu verwenden“, winkte der Dämmerich ab.
„Ausgänge?“
„Ja. Wir leben in Tunneln unter der Erde“, erklärte er, als wäre es das normalste auf der Welt.
„Daher die Augen und die Blässe“, schlussfolgerte Sasha.
„Genau. Im Sonnenlicht sind wir nutzlos und vor allem schutzlos. Deswegen kommen wir nur im Dunkeln an die Oberfläche“, bestätigte der Dämmerich.
„Und dann lauert ihr wehrlosen Reisen auf, um sie zu fressen?“, mutmaßte Sasha.
„Fressen? Nein! Wir machen uns einen Spaß daraus mit ihnen Händel abzuschließen. Menschlinge wünschen sich immer irgendetwas und wir besitzen magische Fähigkeiten, die es uns ermöglichen Wünsche zu erfüllen und da Menschlinge meist nicht in der Lage sind ihre Wünsche vernünftig zu formulieren, müssen sie dann mit teils obskuren Resultaten leben“, erklärte der Dämmerich mit einen breiten Grinsen und fügte auf Sasha’s fragenden Blick hin, hinzu: „Wir erfüllen Wünsche nicht wortgenau. Wenn sich ein Menschling zum Beispiel Gold und Reichtum wünscht, dann nehmen wir es von einem anderen Menschling und wenn der dann rausbekommt, dass sein Eigentum zum anderen übergegangen ist, gibt es dann natürlich Ärger“
„Warum macht ihr sowas?“, wollte Sasha verständnislos wissen.
„Zeitvertreib. Es kann manchmal ganz schön langweilig da unten werden“, antwortete der andere und zuckte lediglich mit den Schultern.
„Und ihr könnt eure Kräfte nur einsetzen, wenn sich jemand etwas wünscht?“, fragte Sasha als nächstes.
„Nein, schau“, forderte der Dämmerich auf und hielt seine Hand über das Feuer, dass nun aufflackerte und mit größerer Flamme brannte.
„Und wen hast du jetzt das Feuer genommen?“, fragte Sasha skeptisch.
„Niemandem. Die Manipulation der Elemente ist die Basis unserer Fähigkeiten“, erklärte der Dämmerich beiläufig.
„Wie genau das aber zusammenhängt kann ich dir nicht sagen, da müsstest du einen unserer Ältesten fragen“, fügte er erneut mit einem Schulterzucken hinzu.
Sasha lächelte. Er war froh, dass er sich entschieden hatte an diesem Ort zu übernachten. Die Unterhaltung mit dem anderen war äußerst interessant. Der Dämmerich erklärte ihm noch mehr über sein Volk und sie sprachen bis in die frühen Morgenstunden.
Als die ersten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont hervor kamen stand der Dämmerich auf.
„Es wird Zeit für mich zu gehen“, verkündete, ein trauriger Unterton schwang dabei mit.
Sasha erhob sich ebenfalls und reichte dem anderen die Hand über das heruntergebrannte Feuer.
„Es war mir eine Ehre“
Skeptisch nahm der andere die Hand und schüttelte sie.
„Mir ebenfalls“, erwiderte er, schien sich aber nicht sicher zu sein, ob es die richtigen Worte waren.
Er nahm seine Hand zurück und ging rückwärts einige Schritte in Richtung der Kreuzungsmitte. Sasha sah seine langen, bleichen Finger eine streichende Geste in Höhe seiner Brust vollziehen, konnte aber nicht erkennen was er tat. Im nächsten Moment warf der andere ihm etwas entgegen und Sasha fing eine kleine, silberne Münze gekonnt auf. Sasha betrachtete sie einen Moment, dann sah er fragend zum Dämmerich herüber.
„Solltest du dir an einer Kreuzung mal nicht sicher sein, welche Richtung du einschlagen sollst, dann vergrab die Münze in der Mitte der Kreuzung bei Dämmerung und ich werde kommen und dir helfen“, erklärte der Dämmerich, ein Lächeln auf den schmalen Lippen.
„Hab dank“, erwiderte Sasha, ebenso lächelnd.
„Das ist das Geringste was ich tun kann. Ich muss dir danken. Das war eine interessante Nacht. Die meisten Schrecken davor zurück überhaupt an Kreuzungen zu übernachten, geschweige denn mit uns zu reden. Das war eine nette Abwechslung“, gab der andere zu und lächelte.
Der Dämmerich hob die Hand zu einem letzten Gruß, dann stieg Nebel um ihn herum auf und als dieser sich verzogen hatte war auch er verschwunden. Sasha sah noch einen Moment auf die Stelle, dann setzte er sich wieder auf den Boden, lehnte er sich zurück und ließ seine Gedanken schweifen bis der Schlaf ihn letztendlich überkam.
Hinter den Kulissen
Mit Sasha’s Geschichte geht es weiter hinter dem 20. Türchen.
Wenn ihr in der Zwischenzeit bei den anderen vorbei schauen möchtet, dann startet neu bei Türchen 1 und entscheidet euch zwischen Damian and Mina.
Eigentlich wollte ich nur die Waldlinge, die Felslinge und die Menschen haben, durch Sasha’s Reise haben sich dann mittlerweile auch noch die Sumpflinge und jetzt noch die Dämmeriche eingeschlichen… Jedwede Ähnlichkeit zu Crossroads-Demons aus einer gewissen Fernsehserie ist natürlich vollkommen zufälllig. >_<
Spaß Beiseite, wie das manchmal so beim Schreiben ist, merkt man erst, wenn es auf dem Papier steht, was da gerade aus seinem Hirn entfleucht. Als ich also dabei war den Aberglauben der anderen Krieger aufzuschreiben, hielt ich plötzlich inne und stellte leicht irritiert fest: „Ich schreibe gerade einen Crossroads-Demon in meine Geschichte“.
Natürlich wollte ich keine Dämonen haben, also habe ich überlegt, was sie denn stattdessen sein können und bin zu dem Schluss gekommen, dass sie unterirdisch lebende, magiebegabte Wesen sind, die einen Heidenspaß daran haben Menschen aufs Korn zu nehmen. 😀
Der erste Schritt war getan, nun ging es weiter: Wie sollen die Dinger heißen?
Mit SaJaehwa überlegte ich hin und her (Dunkelling und Finsterling, waren z.B. die ersten – doof klingenden – Ideen), bis ich/wir schließlich bei den Dämmerichen angelagt war.
Ein Hintergedanke zu dieser Bezeichnung kam schnell: Alle haben einen Namen, der ein -rich enthält und teilweise in der X-ten Generation (wie schnell man doch vergisst, dass Friedrich auch in die Kategorie fällt…).
Natürlich hat auch der Dämmerich in dieser Geschichte einen Namen, auch wenn er sich Sasha nicht vorgestellt hat, aber manchmal ist das eben so, dass man sich mit Leuten unterhält und dann auseinandergeht ohne zu wissen, wie der andere eigentlich heißt (Vor allem auf Festivals and Conventions ist das ziemlich üblich).
Jedenfalls – nur um es hier mal festzuhalten – heißt der Dämmerich Richard, mal wieder… Ich hatte euch ja schon von meinem Problem mit Georg erzählt, Richard ist da noch schlimmer… In Michael’s Geschichte gibt es momentan 2-3 Richard’s und bestimmt noch ein paar mehr in anderen Geschichten. Im Gegensatz zu Georg ist das allerdings ein Name, den ich persönlich ziemlich gut finde – und absolut nicht verstehen kann, wie man ihn zu so Sache wie Richie/y oder gar Dick abkürzen kann…
So viel wieder dazu, hoffe euch gefällt die Geschichte bisher.
Bis Morgen,
PoiSonPaiNter
© Für Geschichte und Charaktere liegen bei mir. Verwendung oder Weitergabe nicht ohne meine Zustimmung.
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Lies auf Deutsch
Sasha
Sasha was on the road again for two days and he slowly came closer to his original chosen route. Before he had left, he had compared the maps once more to really take the right route. Every evening when he had raised his night’s lodgings, he studied the map again, to make sure he still hadn’t gone into the wrong direction again.
On the first day he had feared to make camp in the forest, but as the twilight came it grew thinner and Sasha finally came onto wide fields, oh how he had missed something like this.
On the second they he had reached the crossroads and made camp there. From the warriors in the castle he had heard that he should never spend the night where two roads crossed, as creatures of darkness haunted in such places and put innocent travellers under their spells. Sasha didn’t care for such human superstition, for him this place was just like any other.
Stonelings had a different belief than humans and even if they too told stories about creatures in the crevices, did it not mean that he had to buy into them. He felt the same about the stories of humans.
For him it was just that: Stories.
Sasha had lit a small fire to keep warm, the horse grazed behind him. There was no spring nearby so he had to divide his water ration carefully and give something to his horse as well. The fire wasn’t that large as he only could use loose sticks and grass, but it was enough the give some warmth and cook a warm meal. As the night fell he sat deep in thought over his notes and added new thoughts as suddenly a deep, husky voice talked to him: “Who dares coming to rest the night at my cross roads?”
The horse let out a whinny and reared up. Sasha could only jump up and catch the rains to calm it.
In the middle of the cross road a dark figure had appeared and Sasha wondered if this was one of the creatures the other warriors had told him about. Puzzled he looked at the strange creature and stroked his horse soothingly across the nostrils.
“So?” It urged with a slight startled undertone in its voice.
“You really are not a hallucination”, Sasha concluded dryly.
“Of course not. I am the venerable guard of this crossing!” It revealed and spread its arm, the wide sleeves of its robe swaying lightly in the wind.
The creature sounded all but venerable in Sasha’s ear and more like a small child that didn’t get his way.
“You should fear me, traveller!” It warned him.
“So far I do not see you as a threat, forgive me”, Sasha replied unfaced.
“I am more dangerous than anything that you will ever meet!” The creature prophesized.
Sasha still wasn’t convinced.
The creature lifted its arms high and thick fog rose up around him, but not even that impresses Sasha; quite contrary, it fascinated him.
Suddenly it dropped its arms: “Do you even know whom you’re dealing with?”
“No”, Sasha confirmed shortly.
“Then there is no point in all this…”, it explained resigned and turned around.
“Wait! Do tell me what you are, so I can be properly scared next time!” Sasha suggested.
The creature seemed to like the idea as it turned around and came closer to the fire. Now Sasha could distinguish the wide, dark robes and saw that underneath a hood a pale face with large, bright eyes lay hidden. Sasha studied it for a moment before he waved towards the ground next to the fire and sat down.
“What are you?” Sasha asked after they had looked at each other across the small fire for a moment.
“I’m a Darkrich”
“Darkrich?”
“Never heard of us? How could you, you wretched manlings call us Darklings”, the Darkrich complained.
“I never heard of that either, but I am aware of the problem”, Sasha only returned.
“Problem?”
“The humans used to call us Hillings or Clifflings, but we could make them stop”, Sasha explained further.
“You-you’re a Stoneling? Then it’s no surprise you’re not afraid of me. We come too rarely into your realm to make us known to you!” The Darkrich exclaimed and lifted and dropped his arms theatrically.
“We have legends about creatures that live in crevices”, Sasha suggested.
“Really? Then that are Darkriches too”, the other confirmed.
“But we don’t really have crossroads in the mountains”, Sasha noted, even though it was more of a question.
“Oh, that doesn’t matter. We simply started using crossroads as exits at one point”, the Darkrich waved off.
“Exits?”
“Yes. We live in tunnels below the ground”, he explained as if it was the most normal thing in the world.
“Hence the eyes and the paleness”, Sasha concluded.
“Exactly. We’re useless and most of all defenceless in the sunlight. That’s why we only come to the surface when its dark”, the Darkrich confirmed.
“And then you lie in ambush for defenceless travellers to eat them?” Sasha presumed.
“Eat them? No! We have fun making deals with them. Manlings always wish for something and we have magical abilities that allow us to fulfil those wishes and as Manlings aren’t able to properly formulate their wishes they have to live with quite obscure results at times”, the Darkrich explained with a wide grin and added after seeing Sasha’s confused look: “We don’t fulfil wishes verbatim. If a Manling for example wishes for gold and riches we take it from another Manling and if they find out that their property went to someone else then there obviously will be trouble”
“Why are you doing something like that?” Sasha wanted to know uncomprehending.
“Pastime. It can be quite boring down there”, the other answered and simply shrugged his shoulders.
“And you can only use your powers when someone wishes for something?” Sasha asked next.
“No, look”, the Darkrich urged and held his hand above the fire that now flared up and burned in a larger flame.
“And whose fire did you take now?” Sasha asked sceptically.
“No one. The manipulation of the elements are the basis for our abilities”, the Darkrich explained casually.
“How exactly that is connected I can’t tell you, you’d have to ask one of our elders for that”, he added with another shrug of his shoulders.
Sasha smiled. He was glad he had decided to spend the night at this place. The conversation with the other was most interesting. The Darkrich told him more about his folk and they talked until the early morning hours.
When the first rays of sunlight rose behind the horizon the Darkrich got up.
“It’s time for me to go”, he announced, a sad undertone in his voice.
Sasha got up as well and held out his hand towards the other across the burned down fire.
“It’s been an honour”
Sceptically the other took his hand and shook it.
“Same here”, he returned, but didn’t seem certain if those were the right words.
He took back his hand and walked a few steps backwards towards the middle of the crossroad. Sasha saw his long, pale fingers make a stroking gestured in front of his chest, but couldn’t see what he did. The next moment the other threw something towards him and Sasha caught a small, silver coin skilfully. Sasha looked at it for a moment then looked towards the Darkrich in question.
“If you ever are unsure which way you should take at a crossroad, simply bury the coin in the middle of the crossroad at twilight and I’ll come and help you”, the Darkrich explained, a smile on the narrow lips.
“You have my thanks”, Sasha returned, smiling as well.
“That’s the least I could do. I have to thank you. It was an interesting night. Most people are too scared to even stay at a crossroad, let alone talk with us. It was a nice change”, he admitted and smiled.
The Darkrich lifted his hand for a last greeting then fog rose around him and when it had cleared he was gone as well. For a moment longer Sasha looked at the spot then he sat down on the ground again, leaned back and let his thoughts wander until sleep overcame him.
Behind the Scenes
Sasha’s story will continue behind the 20th door.
If you want to see what the others are doing in the meantime, go back to the 1st door and choose between Damian and Mina.
I actually only wanted to have Woodlings, Stonelings and humans, but through Sasha’s journey by now Swamplings and now the Darkriches had sneaked into the story… Any similarities to the Crossroads-Demons of a certain tv show are obviously completely coincidental. >_<
Joke aside, as it is with writing, you sometimes only notice what escaped your brain after it’s written on paper. So when I was writing about the superstition of the other warriors, I suddenly stopped and noticed slightly irritated: „I’m writing a crossroads-Demon into my story“.
Of course did I not want to have any Demons, so I thought what they could be instead and came to the conclusion that they are subterranean, magically-skilled creatures that have a lot of fun toying with humans. 😀
The first step was taken, now it continued: What should those things be called?
With SaJaehwa I thought back and forth, until I/we eventually reached the Darkriches (actually it was amongst the first ideas, but it’s German equivalent – Dunkelling- sounded silly, so I changed that to Dämmerich, which comes from Dämmerung/Twilight).
A background thought for this name soon surfaced: They all have names that contain a -rich and sometimes even in the x-th generation (how fast one can forget that Friedrich is one of those names…).
Of course does the Darkrich in this story have a name, even if he hadn’t introduced himself to Sasha, but sometimes it’s just the case that you talk to people and then walk away without knowing the others name (especially at Festivals and Conventions this is quite common).
Anyway. – just to make a note of it here – the Darkrich is called Richard, again… I told you about my problem with Georg, Richard is worse… In Michael’s Story there are currently 2-3 Richard’s and most likely some more in other stories. Though, contrary to Georg Richard is a name that I personally do quite like – and I absolutely cannot understand how one can shorten it to Richie/y or even Dick…
I hope you like the story so far.
See you tomorrow,
PoiSonPaiNter
© For the story by me. Do not use or repost either without my permission.