Heute vor einem Jahr war der offizielle Release meines Debütromans „Das Jahr des Mondes„!
Es war ein ereignisreiches, erschöpfendes und zum Ende hin frustrierendes Jahr, aber lasst uns mal ein bisschen in die Höhen und Tiefen schauen.
Lesungen und Verkäufe
Ich durfte mit meinem Debütroman auf vielen Veranstaltungen lesen – ein paar stehen sogar noch aus – und habe innerhalb des ersten Halbjahres etwas erreicht, dass vielen Selfpublishenden schwer gelingt: 100 Bücher zu verkaufen.
Beigetragen dazu hat vor allem, dass der Roman in einigen Buchhandlungen platziert ist/war. Am konstantesten die Rats- und Universitätsbuchhandlung Greifswald, in der ich neulich erst lesen durfte. Der Hugendubel Neubrandenburg ist hingegen in schwankender Bedienung und aktuell ist das Buch dort gar nicht mehr vorhanden. Aber so ist das eben als Selfpublisher, egal wie regional du schreibst, solange du keine Preise gewonnen oder ein Verlag hinter dir steht, hast du keine Chance ein regelmäßiger Regalgast zu sein.
Ich habe noch lange nicht meine Kosten wieder eingespielt, was vor allem daran liegt, dass die Produktionskosten für allein 100 Bücher so hoch sind, dass ich ~70 Prints verkaufen muss bevor ich überhaupt Plus daraus mache. Zusätzlich dazu habe ich aktuell einen großen Haufen Mängelexemplare der zweiten Auflage, die ich erstmal unter die Leute bringen muss, damit sie nicht im Altpapier landen, nur weil das Cover beschädigt oder Schnittmarken sichtbar sind.
Wer also ein Herz für Mängelexemplare hat und/oder ein Rezensionsexemplar möchte, kann sich gerne bei mir melden!
Zwischen Druck und Erwartungen
Wie vorhin gesagt, habe ich einen SP Meilenstein bereits erreicht. Danach gingen meine Verkäufe jedoch rapide abwärts. Nur im direkten Verkauf konnte ich ein paar Bücher verkaufen, online gab es von Juni bis Ende September keine einzige Bestellung.
Da ich das Burnout schon klopfen höre, konnte ich in den letzten Wochen/Monaten nur sporadisch das Buch über meine Kanäle bewerben. Daher habe ich es leider nicht geschafft eine Jubiläumsaktion auf die Beine zu stellen, was mich ärgert aber gleichzeitig auch erleichtert, da der Monat schon vollgepackt genug ist mit Terminen.
Es ist leicht sich mit anderen zu vergleichen und schwer zu akzeptieren, dass diese ganz andere Grundvorraussetzungen haben. Trotzdem ist es frustrierend zu beobachten, wie bereits nach nicht mal einem Jahr Stagnation einsetzt und gefühlt meine Reichweite bereits ausgeschöpft ist.
Dieses Jahr werde ich die 200 Verkäufe sicherlich nicht mehr knacken, außer meine anstehenden Lesungen reißen das Ruder noch einmal herum. Oder es kommen noch ein paar Bestellungen dazu.
Wir werden sehen.
Resümee
Bereue ich dieses Buch veröffentlich zu haben?
Nein.
Ich mag die Geschichte, ich lese gerne daraus und freue mich über jede Rückmeldung – auch, wenn es da sicherlich mehr sein könnten.
Auf den ganzen Stress drum herum (Marketing, Social Media, Leben zwischen Kartons, …) könnte ich jedoch verzichten …
Was steht als Nächstes an?
Ich bin sehr gespannt darauf, was ein weiteres Jahr #Neubrandenwolf mit sich bringt.
Hier schon mal die nächsten Highlights:
- 06.09. bis 27.10.2024 Abschlussausstellung MentoringKUNST (Galerie Circus Eins Puttbus)
- 05.10.2024 Lesung im Rahmen der Abschlussausstellung MentoringKUNST (Galerie Circus Eins Puttbus)
- 15.11. 19:30 Uhr Vortrag (Werwölfe) + Lesung im Kunst Kultur Leben e.V. Neubrandenburg
- 16.11. 19 Uhr Leselichter, Regionalbibliothek Neubrandenburg
- 26.11. 19:30 Uhr Spiefa Stralsund
Vielleicht sehen wir uns?
Anne