Monthly Archives: Juli 2021

The Weekend Guess #140

Eine Gedankenblase mit dem Schriftzug "The Weekend Guess" auf blauem Grund und in einem braunen Rahmen

Was ist der Weekend Guess?

Ein von mir formuliertes Rätsel, das Wortwitze und Wortspiele über die Antwort selbst enthalten könnte, wird hier zum Lösen für meine Leser:innen eingestellt.

Worum geht es bei den Fragen?

Diese sieben speziellen Fragen drehen sich um Märchen, schließlich ist Märchensommer. 😉

Was ist deine Aufgabe dabei und was bringt das für dich?

Du kannst versuchen das Rätsel zu lösen und damit fünf Punkte für die gesammte Märchensommer Challenge sammeln!

Lasst uns einen Blick auf das siebte Märchenrätsel werfen:

Heptafein

Welches Märchen suche ich?

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Wenn ihr die Antwort kennt, benutzt NICHT die Kommentare, sondern sendet eure Antwort über das Formular!

Anne/PoiSonPaiNter

Schreiberlinge im Interview: Christian Handel

Ein kleinen Interview-Nachzügler gibt es diesen Märchensommer gibt es noch. Christian Handel hat sich für seine neusten Werke dem Mini-Bogen noch einmal gestellt.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Palast aus Gold und Tränen

1. Welches Element deines Märchens war am Schwierigsten umzusetzen?

In Palast aus Gold und Tränen verwebe ich vor allem osteuropäische Märchen in meine Geschichte. Eine bedeutende Rolle nimmt vor allem die berühmte Hexe Baba Yaga ein. In den Sagen, Mythen und Märchen, die sich um sie ranken, ist sie mal die Antagonistin, mal die Helferin der Held:innen. Ihr zwielichtiges Wesen so einzufangen, dass ihr auch die Leser:innen nicht ganz über den Weg trauen, war eine Herausforderung.

2. Was hat dich bei der Arbeit am Märchen am meisten zur Verzweiflung gebracht?

Der Lektoratsprozess. Das darf man jetzt nicht falsch verstehen. Ich arbeite sehr gern mit meinen Lektoren zusammen. Beim Palast merkte mein Lektor jedoch an, dass für ihn zum einen das Buch mit einem anderen Antagonisten besser funktionieren würde, zum anderen der Anfang zu ausführlich geschildert sei und sich dadurch arg zöge. Das Dumme war: er hatte recht. Das hatte zur Folge, dass ich ca. 200 Seiten noch mal gelöscht und neu geschrieben habe. Durch das Raffen des Anfangs lernten sich manche Figuren anders kennen als zunächst geplant. Und das war in den Überarbeitungsrunden wirklich extrem anstrengend, weil so eine Änderung Auswirkung auf spätere Kapitel hatte. Das war echt noch mal krass viel Arbeit. Auch für meinen Lektor. Allerdings bin ich froh, dass wir das gemacht haben, das Ergebnis liest sich meinem Empfinden nach jetzt so viel besser.

3. Welche Fassung (Film, Erzählung, Adaption) deines Märchens, außer deiner eigenen, magst du am liebsten?

Spontan fällt mir der Roman Wildwood Dancing von Juliet Marillier ein. Sie erzählt zwar eigentlich das Märchen von den Zertanzten Schuhen, versetzt es jedoch nach Transsilvanien und arbeitet osteuropäische Märchenmotive mit ein. Diese Vorgehensweise fand ich faszinierend und ich liebe den Roman.

4. Ein Film-Mensch kommt auf dich zu und möchte dein Märchen umsetzen, wen siehst du in den Hauptrollen?

Eigentlich ist sie dafür zu schön, aber Adelaide Kane (Reign) wäre sicher als Muireann phantastisch. Und Marlehn Loose wäre eine großartige Rose. Wenn wir dann gleich beim Träumen sind: Was hältst du von Helen Mirren als zwielichtige Baba Yaga?

Rowan & Ash

1. Welches Element deines Märchens war am Schwierigsten umzusetzen?

Rowan und Ash beginnt mit einer märchenhaften Erzählung um eine Schattenhexe, die eine augenzwinkernde Verbeugung an das Grimm’sche Märchen Die sechs Schwäne darstellt. Es kommt zwar nicht zu einer Schwanen-Verwandlung. Aber die Hexe, die zur bösartigen Königin wird und Schlossbewohner ihrer menschlichen Gestalt beraubt: das sind wichtige Elemente. In der zweiten Hälfte des Romans, in der es darum geht, dass Rowan sich aufmacht, seine große Liebe Ash zu retten, erfährt er mehr über die Herkunft der Schattenhexe – und diese Erkenntnisse in die Handlung einfließen zu lassen, ohne dass die Spannungskurve einknickt, war eine Herausforderung.

2. Was hat dich bei der Arbeit am Märchen am meisten zur Verzweiflung gebracht?

Zur Verzweiflung gebracht hat mich bei diesem Roman eigentlich nichts. Es war ein wunderbares Abenteuer.

Rowans Prozess, zu sich selbst zu stehen, für sich anzunehmen, dass er schwul ist und sich auf einen jungen Mann einzulassen stellt für mich den Kern des Romans dar. Ich wollte ein Buch schreiben, in dem sich sowohl queere Menschen wiederfinden und das ihnen Mut gibt, als auch eines, das heterosexuellen Menschen zeigt: so fühlt sich (für manche von uns) das Coming Out an. Diese Sorgen und Ängste quälen viele von uns in dieser Phase. Kein Coming Out gleicht jedoch dem anderen. Ich habe mich also an meinen Erinnerungen orientiert, noch mal alte Tagebucheinträge gelesen – und das hat teilweise schmerzliche Erlebnisse wieder stark in Erinnerung gerufen.

3. Welche Fassung (Film, Erzählung, Adaption) deines Märchens, außer deiner eigenen, magst du am liebsten?

Rowan & Ash erzählt mehr ein eigenes Märchen, als dass es eine Adaption ist. Da aber Elfen eine große Rolle spielen, möchte ich euch unbedingt die Comicreihe ElfQuest – Abenteuer in der Elfenwelt ans Herz legen. Diese wunderschöne, epische Fantasy-Erzählung hat mich sehr geprägt.

[Anm. In Zusammenarbeit mit The Fantasy Network wird gerade ein Audiomovie erschaffen nachdem es über Crowdfunding finanziert werden konnte.]

4. Ein Film-Mensch kommt auf dich zu und möchte dein Märchen umsetzen, wen siehst du in den Hauptrollen?

Die Schauspieler, an die ich gerade denke, sind eigentlich inzwischen zu alt, aber Ash sah vor meinem inneren Auge Sam Claflin in seiner Rolle als Finnick Odair aus den Hunger Games sehr ähnlich. Und da zwischen den beiden die Chemie zu stimmen scheint, würde Josh Hutcherscon (Peetah) als Rowan gut passen.

Mehr zu Christian gibt es hier:

Interview zu Rosen & Knochen: Christian Handel

Homepage: Christian Handel
Twitter: @DarkstarGermany
Facebook: Christian Handel Autor

Vielen Dank, Christian!

Anne/PoiSonPaiNter

Märchensommer Buchvorstellung #3

Willkommen in der letzten Woche des Märchensommers!
Denkt dran, euch alle Punkte zu sichern, um tolle E-Book Preise zu gewinnen!

Zum Abschluss gibt es noch ein paar Vorstellungen.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.
Cover Queer durch die Märchenwelt
Cover Der Karusellkönig
Cover Märchentruhe

Ein bisschen mehr Humor als das neulich vorgestellte Rowan & Ash ist Amalia Zeichnerins Queer durch die Märchenwelt – Der Prinz, der mich liebte. Besonders gelungen finde ich ja die Landesnamen „Nebenannien“ und „Inderferne“. Ein kurzes Lesevergnügen für alle die Märchen und Romance mögen.

Düsterer klingt Der Karusellkönig von Fabienne Siegmund. Habe es neulich mehr durch Zufall entdeckt und in erster Linie gehamstert, weil es als Graphic Novel beworben wurde. Für mein Verständnis ist es das leider nicht (illustrierte Novelle, nicht gezeichnete Novelle), aber die Zeichnungen sind dennoch faszinierend. Der Plot um die Freundin, die auf einem Jahrmarkt verschwindet ist anders als dass, was man von Märchen sonst kennt.

Nochmal eine ganz andere Richtung ist die Märchentruhe von Anja Zachrau. Im Gegensatz zu eigentlich allen Geschichten, die ich bisher vorgestelt habe, ein Buch direkt für Kinder zum Vor- oder selbst lesen geeignet. Eine bunte Mischung aus Geschichten zu Feen, Waldgeistern, Außerirdischen und vielen mehr. Schaut auch auf ihrem YouTube Kanal vorbei, da liest sie einige davon vor.

Cover Phantast

Als letzte Vorstellung diesen Sommer, tu ich mal noch was ganz ungewöhnliches und verweise auf eine meiner eigenen Geschichten. In der Jubiläumsausgabe des Phantast ist „Tonloses Flötenspiel“ meine Fortsetzung des Rattenfänger von Hameln erschienen und ihr könnt sie hier nachlesen – zusammen mit weiteren tollen Inhalten.

Ein paar Ideen für eine Weiterführung der Geschichte hätte ich schon, vielleicht kehre ich irgendwann noch einmal in jene Welt zurück. Wir werden sehen.

Übrigens gab es auch bereits eine reine Märchenausgabe, falls ihr da auch einen Blick hineinwerfen möchtet: Phantast 19. Mit u.a. Interview und Rezension zu Im Bann der zertanzten Schuhe von Janna Ruth und einem Werkstattbericht von Christian Handel zu Rosen & Knochen.

Also dann, genießt die Restwoche des Märchensommers und denkt dran, alle Rätsel zu beantworten, um euch die Preise zu sichern!

Anne/Poisonpainter

The Weekend Guess #139

Eine Gedankenblase mit dem Schriftzug "The Weekend Guess" auf blauem Grund und in einem braunen Rahmen

Was ist der Weekend Guess?

Ein von mir formuliertes Rätsel, das Wortwitze und Wortspiele über die Antwort selbst enthalten könnte, wird hier zum Lösen für meine Leser:innen eingestellt.

Worum geht es bei den Fragen?

Diese sieben speziellen Fragen drehen sich um Märchen, schließlich ist Märchensommer. 😉

Was ist deine Aufgabe dabei und was bringt das für dich?

Du kannst versuchen das Rätsel zu lösen und damit fünf Punkte für die gesammte Märchensommer Challenge sammeln!

Lasst uns einen Blick auf das sechste Märchenrätsel werfen:

Das Superheldenteam der Märchenwelt holt sich den gerechten Lohn

Welches Märchen suche ich?

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Wenn ihr die Antwort kennt, benutzt NICHT die Kommentare, sondern sendet eure Antwort über das Formular!

Anne/PoiSonPaiNter

Antisemitismus in Märchen

Heute widmet sich Rachel in ihrem Märchensommer Gastbeitrag einem Thema, dass, wenn es um Märchen geht, häufig verschwiegen wird. Dennoch bildet genau das die Grundlage für so viele Anwendungen in modernen Medien.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Antisemitismus in Märchen

2017 hat Eva-Maria Obermann uns schon etwas über die Mär fürs Volk erzählt, doch was ist überhaupt Folklore?

Laut Wikipedia:

Die Folklore (von englisch folk „Volk“, und lore „Überlieferung“ oder „Wissen“) ist der sichtbare Ausdruck des immateriellen kulturellen Erbes einer ethnischen oder religiösen Gemeinschaft. Sie umfasst althergebrachte Traditionen des Volkes und beruht auf generationsübergreifender Überlieferung, die in mündlicher, unter Umständen aber auch schon seit geraumer Zeit schriftlich oder bildlich fixierter Form vorliegen kann.

Folklore geht oftmals auch mit Nationalismus und dem Genre der Romantik einher. Daraus entstand im 18. Jahrhundert die Mischbewegung des romantischen Nationalismus, das als Antwort auf diverse politische Krisen. Ein gutes Beispiel ist die Französische Revolution. Religiöse Strukturen wurden massiv geschwächt, viele Technologische Fortschritte standen an einen Wendepunkt, dies in Kombination mit den politischen Ereignissen stürzte die Bevölkerung in eine tiefe Identitätskrise. Um dem entgegen zu wirken und eine neue nationale Identität aufzubauen, haben einzelne Länder Heilung in einem gemeinsamen Erbe gesucht. Kultur umfasste Sprache, Geografie, Politik und Geschichte und erlaubte dem Nationalismus Fuß zu fassen.

Romantik, deren Hauptinhalte die Liebe zur Folklore, Mystik und Erhabenheit sind, ließ sich sehr gut mit den Konzepten des Nationalismus vereinen und somit wurde die Romantik das Mittel der Wahl um Nationalismus in die Gesellschaft einzuführen. So wurden z.B. in Deutschland nach der Napoleonischen Invasion, Herder dessen Ideen zur Nationsgestaltung und die Werke der Brüder Grimm miteinander verschmolzen um so der Gesellschaft eine nationale Identität wiederzugeben.

So hatten die Nazis im 3. Reich die Geschichten der Brüder Grimm instrumentalisiert und umgeschrieben, sodass ~der Jude~ jeder einzelne Bösewicht war. ~Der Jude~ wurde die böse Stiefmutter, das Monster im Wald, der Untermensch, der von Gold besessene Kobold. So wurde z.B. Rotkäppchen zum unschuldigen deutschen Mädchen, das dem großen jüdischen Wolf zum Opfer fiel u.v.m.. So geschah es auch mit anderen Folklore Werken. Sie haben vor allem mündliche Folklore in Form von Märchen, Legenden, Witten und Sprichwörtern verwendet um „zu beweisen, dass der gesunde Menschenverstand schon lange all die negativen Eigenschaften des Juden erkannt haben.“ (Steven K. Baum, Psychologe) Antisemitismus und Folklore haben aber ein Tandem miteinander entwickelt, schon 2000 Jahre bevor Hitler überhaupt geboren wurde. Die Nazis haben hier also nicht Sachen aus dem nichts erfunden, sondern sie einfach weiter auf die Spitze getrieben.

In der Romantik wurde z.B. das Stereotyp des wandernden Juden weiter verstärkt. Dieses Stereotyp, das schon seit dem 13. Jahrhundert existiert, stellt den Juden als ein unsterbliches Wesen da, das dazu verdammt ist auf ewig in der Welt „umherzuwandern“ als Strafe fürs verhöhnen Jesu vor seiner Kreuzigung. Es wird davon ausgegangen, dass diese Legende ihren Ursprung im Johannes Evangelium hat (18:20-22) wo von einem Beamten berichtet wird, der Jesus geschlagen haben soll. Dieses Stereotyp erlebte im Deutschland des Jahres 1602 ein Revival. Er wurde auf Pamphlete gedruckt, die in der Bevölkerung große Beliebtheit fanden und antisemitische Unruhen weiter vorantrieben und wurde später von Dichtern der Romantik als sehr beliebter Trope verwendet.

Auch die Darstellung spezifischer Märchengestalten, bediente sich einer Vielzahl antisemitischer Stereotype. Wie wird die klassische Hexe in einem Märchen oder Kinderbuch portraitiert? Meistens hat sie eine lange Hakennase, ist gierig, hat einen enormen Appetit auf Kinder … Klingelt da was? Lange Hakennasen, gierig, opfert Kinder…..u get it? So wurden auch Jüdinnen*Juden dargestellt. Ritualmord an Kindern inklusive. Als die Hexenverfolgung im Mittelalter Fahrt aufnahm, fielen auch viele jüdische Menschen dem zum Opfer. Hexen wurden als Teufelsanbeter*innen angesehen und jüdische Menschen, waren der Teufel selbst. Dieser galt als enorm verführerisch, übermäßig sexuell und zudem auch den christlichen Menschen überlegen. Auch die Bezeichnungen für die Hexenversammlungen waren deutlich antisemitisch markiert. Es wurde von einem ‚Hexensabbat‘ und zuvor von ‚Hexensynagogen‘ gesprochen.

Im Endeffekt waren die Hexenverfolgungen stark davon motiviert, die „Ketzer“ zu entlarven und wir alle wissen, dass das lediglich ein Synonym für „nicht-christlich“ ist – und wer war offen nicht-christlich? Bingo! Jüdinnen*Juden!

Ich hatte ja auch einen Thread zu Antisemitismus in der Folklore und Romantik geschrieben, da findet ihr nochmal mehr Beispiele, aber der antisemitische Dreisatz:

  • Lange Hakennase
  • Geldgier
  • Ritualmord an Kindern

bewährte sich anschließend oft, wie in Roald Dahls „Hexen Hexen„.

Die Gastautorin

Rachel, 27 Jahre aus Köln, ist jüdische Buchbloggerin & Buchtuberin, die sich desweiteren auch als Aktivistin gegen Antisemitismus und für jüdischen Leben einsetzt.

Twitter: @livenitup_de
Instagram: @livenitup_de

Anne/Poisonpainter

The Weekend Guess #138

Eine Gedankenblase mit dem Schriftzug "The Weekend Guess" auf blauem Grund und in einem braunen Rahmen

Was ist der Weekend Guess?

Ein von mir formuliertes Rätsel, das Wortwitze und Wortspiele über die Antwort selbst enthalten könnte, wird hier zum Lösen für meine Leser:innen eingestellt.

Worum geht es bei den Fragen?

Diese sieben speziellen Fragen drehen sich um Märchen, schließlich ist Märchensommer. 😉

Was ist deine Aufgabe dabei und was bringt das für dich?

Du kannst versuchen das Rätsel zu lösen und damit fünf Punkte für die gesammte Märchensommer Challenge sammeln!

Lasst uns einen Blick auf das fünfte Märchenrätsel werfen:

Köpfchen bringt das Liebste heim

Welches Märchen suche ich?

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Wenn ihr die Antwort kennt, benutzt NICHT die Kommentare, sondern sendet eure Antwort über das Formular!

Anne/PoiSonPaiNter

Schreiberlinge im Interview: Jenny Völker

Seit Jahren ist sie eine feste Instanz des Märchensommer, ob als Rallyestation oder Preisgeberin, ihre Bücher auch dieses Jahr wieder unter den Preisen. Nun endlich auch das Interview ihren Adaptionen!

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Jenny Völker

Ein paar Daten zu dir:

Hallo zusammen,

mein Name ist Jenny Völker und ich schreibe Märchenromane für Erwachsene, weil ich der festen Überzeugung bin, auch wie Großen wollen fantastische Abenteuer erleben, ein magisches Portal entdecken und auf einem Ball mit einem Prinzen tanzen. Meine Bücher starten immer in unserer Welt, damit ihr euch vorstellt, euch könnte auch einmal so etwas passieren. Ob es ein Zwerg ist wie beim „Sternmarie“, der euch abholt, oder Piraten, die euch entführen wie bei „Die gefallene Fee“, oder ob ihr von heute auf morgen Hexenkräfte habt und mitten in einem Wald steht, obwohl ihr euch eigentlich mitten in der Frankfurter Innenstadt befindet wie bei „Die Weltenfalten“ – durchdrungen werden meine Romane immer von Hoffnung und Magie, Spannung und Liebe.

Vorneweg ein paar Fragen zu deinen Märchen:

1. Welches Element deiner Märchen war am Schwierigsten umzusetzen?

Ich finde es immer eine Herausforderung, den richtigen Weg zu finden zwischen dem kindlichen Zauber von Märchen und dem, was wir Erwachsenen uns vorstellen können, was wirklich passieren könnte.

2. Was hat dich bei der Arbeit an den Märchen am meisten zur Verzweiflung gebracht?

Wenn ich mal in einem Loch stecke und nicht weiß, wie es weitergeht, das lässt mich verzweifeln – aber zum Glück immer nur, bis die Muse wieder zu flüstern anfängt.

3. Welche Fassung (Film, Erzählung, Adaption) deiner Märchen, außer deiner eigenen, magst du am liebsten?

Ich finde die klassischen Erzählvarianten immer am schönsten.

4. Ein Film-Mensch kommt auf dich zu und möchte deine Märchen umsetzen. Wen siehst du in den Hauptrollen?

Also den Piraten von „Die gefallene Fee“ könnte definitiv Colin O’Donoghue spielen!

5. Was wünscht du dir für die Zukunft deiner Märchen?

Dass die Leser sich darauf einlassen. Ich glaube, solange wir Märchen lesen, bleibt die Hoffnung in unseren Herzen.

Schauen wir uns deine Märchenleidenschaft mal etwas genauer an…

6. Was ist deine schönste Erinnerung, wenn es um Märchen geht?

Als ich noch klein war und mir meine Mutter abends aus meinem Märchenbuch vorgelesen hat. Darin war zwar nur wenig Test, aber die Bilder waren traumhaft schön.

7. Was magst du lieber? Happy End oder Bad End?

Auf jeden Fall Happy End, das ist mir sehr wichtig, um die Hoffnung zu transportieren, die in meinen Augen Märchen ausmachen.

8. Was stört/begeistert dich bei Märchen am meisten?

Ich finde es wunderbar, dass egal wie aussichtslos deine Situation am Anfang ist, am Ende findest du das große Glück.

9. Was ist für dich typisch an einem Märchen?

Die Guten werden belohnt und die Bösen bestraft.

Zum Schluss noch ein paar märchenhafte Fragen:

10. Du triffst auf ein sprechendes Tier, das dir weismachen will, dass es ein verzauberter Mensch ist. Was würdest du tun?

Ich nehme das Abenteuer an und versuche, das Tier zu erlösen. Wer weiß, wen ich auf dem Weg kennenlerne und welche fantastische Geschichte ich erleben würde.

11. Eine gute Fee will dir drei Wünsche erfüllen, was würdest du dir wünschen?

Mehr Zeit (was würde eine Stunde mehr am Tag ausmachen?), Gesundheit und Gelassenheit. Ich bin definitiv zu ungeduldig 😉

12. Welchen Märchenweg würdest du wählen um jemanden aus dem Weg zu räumen?

Schwere Frage. Mit der Bestrafung der Bösewichte tue ich mich in meinen Büchern immer schwer. Ich bin einfach zu nett. Aber eine gerechte Strafe ist immer das Ziel.

13. Bonusfrage: Mit welcher Märchenfigur würdest du gerne tauschen?

Mit Belle aus die Schöne und das Biest. Einen Tag in der Bibliothek verbringen, zwischendurch eine Schneeballschlacht im Garten und abends ein märchenhafte Ball. Wunderbar.

Mehr zu Jenny gibt es hier:

Homepage: Jenny Völker
Facebook: Jenny Völker
Instagram: jennyvoelker_autorin

Vielen Dank, Jenny!

Anne/PoiSonPaiNter

Märchensommer Buchvorstellung #2

Willkommen in der fünften Woche des Märchensommers!

Wie ihr gemerkt habt, halte ich mich dieses Jahr etwas zurück mit der Vorstellung von Märchenadaptionen, doch ein paar weitere möchte ich euch nicht vorenthalten.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Im dritten Jahr als Station der Märchenrallye und Preisgeberin ist Jenny Völker dabei. Da wird es Zeit, dass ich euch noch ein paar weitere ihrer Märchenadaptionen vorstelle:

Cover Die Gefallene Fee
Cover Goldröschen
Cover Sternmarie

Die gefallene Fee ist in diesem Sommer einer der Preise und erzählt ein Märchen voller Piraten und magischen Welten. Mich würde es nicht wundern, wenn darin auch ein gewisses tickendes Krokodil einen Gastauftritt hat. Ob es stimmt, müsst ihr mir bei Gelegenheit erzählen.

Dornröschen-Flair gibt es in Goldröschen. Ein restaurierter Spiegel führt den Protagonisten in eine andere Welt, ob er die schlafende Frau retten kann?

Jennys Debutroman Sternmarie dürfen wir natürlich auch nicht vergessen. Darin verknüpft sie Fantasy Elemente mit einem abenteuerlichen Märchen über der Suche nach dem Selbst, indem auch Elfen, Zwergen und Hexen nicht zu kurz kommen.

Als zweites haben wir heute ein kleines Update zu den Märchenwerken von Christian Handel

Cover Palast aus Gold und Tränen

Palast aus Gold und Tränen ist die Fortsetzung von Rosen & Knochen, dass ich 2018 bereits im Märchensommer gelesen und (wie eben verlinkt) rezensiert habe. Das Dämonenjägerinnen Pärchen begibt sich in ein neues Abenteuer, dass sie erst auf einen Ball und dann zu niemand geringerem als der Baba Yaga führt. Russische Märchenwelt verwoben mit Grimmschen Einflüssen.

Es ist leider an mir vorbeigegangen, dass das Buch erschienen ist, aber das hat die Entscheidung ein bisschen zu #BücherHamstern direkt einfacher gemacht. Bin gespannt wie es mit Muireann und Rose weitergeht …

Rowan & Ash geht in eine komplett andere Richtung. Wo das romantische in in den Hexenwald-Chroniken nur ein Nebenschauplatz ist, steht es hier im Vordergrund. Eine arrangierte Ehe, eine unerwartete Liebe eines Prinzen zu einem nicht-Adligen und ein Königreich, dass gerettet werden muss. Ob es ein Happy End gibt ? Müsst ihe selbst herausfinden.

Von beiden Schreiberlingen könnt ihr euch übrigens noch auf ein Interview-(Update) freuen.

Anne/Poisonpainter

The Weekend Guess #137

Eine Gedankenblase mit dem Schriftzug "The Weekend Guess" auf blauem Grund und in einem braunen Rahmen

Was ist der Weekend Guess?

Ein von mir formuliertes Rätsel, das Wortwitze und Wortspiele über die Antwort selbst enthalten könnte, wird hier zum Lösen für meine Leser:innen eingestellt.

Worum geht es bei den Fragen?

Diese sieben speziellen Fragen drehen sich um Märchen, schließlich ist Märchensommer. 😉

Was ist deine Aufgabe dabei und was bringt das für dich?

Du kannst versuchen das Rätsel zu lösen und damit fünf Punkte für die gesammte Märchensommer Challenge sammeln!

Lasst uns einen Blick auf das vierte Märchenrätsel werfen:

Kuckucksei wird zum Mobbingopfer

Welches Märchen suche ich?

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Wenn ihr die Antwort kennt, benutzt NICHT die Kommentare, sondern sendet eure Antwort über das Formular!

Anne/PoiSonPaiNter

Schreiberlinge im Interview: Katrin Ils

Im Märchensommer ist das Plotbunny zu Das Rot der Nacht entstanden, heute beantwortet Katrin Ils die Interviewfragen dazu.

Das Märchensommer Banner zeigt eine Scherenschnitt-Fee, die Glitzer auf den verschnörkelten Schriftzug "Märchensommer" über einem aufgeschlagenen Buch streut. Alles vor einer grünen Wiese neben einem Baum und Sonnenstrahlen im Hintergrund.

Katrin Ils

Ein paar Daten zu dir:

Ich bin Katrin Ils und lebe in Wien, wo ich viel zu viel Kaffee trinke und düstere Fantasy Romane schreibe. Neben dem Wintermärchen „Das Rot der Nacht“, habe ich bis jetzt drei Bände der Fantasy-Serie „Unstern“ und den Einzelroman „Splitter der Nacht“ veröffentlicht. Neben dem Schreiben bastele ich auch irrsinnig gerne, mach YouTube Videos und ich habe neben der schon fast obligatorischen Notizbuch-Sucht auch eine ausgewachsene Liebe zu Stickern und Washi Tape.

Vorneweg ein paar Fragen zu deinem Märchen:

1. Welches Element deines Märchens war am Schwierigsten umzusetzen?

Das herausgetrennte Tierherz als Beweis dafür, dass jemand tot ist. Ich wusste, dass es vorkommen wird, aber wie genau ich es so unterbringe, dass es organisch (ha!) in die Handlung einfließt und nicht aufgedrückt wirkt, wer es warum und wem überbringt – da stand am Anfang ein großes Fragezeichen dahinter. Doch letztendlich hat es sich ganz natürlich in den Plot gefügt.

2. Was hat dich bei der Arbeit am Märchen am meisten zur Verzweiflung gebracht?

Der größte Knackpunkt war, wie sehr ich das Umfeld der Heldin ausbauen soll. Im Märchen bleibt es dann doch sehr vage, zu vage für einen Roman. Und dann war die Frage, wie viel ich mich mit den Vorstellungen vom Märchenmittelalter spielen soll und wie viel „tatsächliches Mittelalter“ ich einfließen lassen soll. Und dann die Recherche zu der Zeit um 1200. Ich hatte bei dem Buch nicht damit gerechnet, dass ich Stunden danach googeln werde, wann Knöpfe in welchen Schichten an welcher Kleidung üblich waren …

3. Welche Fassung (Film, Erzählung, Adaption) deines Märchens, außer deiner eigenen, magst du am liebsten?

Red Riding Hood von Sarah Blakley-Cartwright. Es ist ein „Buch zum Film“, und den Film selbst habe ich nicht gesehen, aber das Buch fand ich toll! Die Art, wie sie Stimmung aufbaut und dann natürlich die Umsetzung des Rotkäppchenstoffes ist einfach super.

4. Ein Film-Mensch kommt auf dich zu und möchte dein Märchen umsetzen. Wen siehst du in den Hauptrollen?

Schwierige Frage. Ich weiß nicht, ob ich da nach Aussehen oder schon gespielten Rollen gehen soll. Da schummle ich mich jetzt drüber und lasse dem Castingteam freie Hand, solange ich einmal am Set dabei sein und zuschauen darf.

5. Was wünscht du dir für die Zukunft deines Märchens?

Also über den Film-Menschen würde ich mich sehr freuen *g*

Ich würde unglaublich gerne einmal eine Märchenlesung mit „Das Rot der Nacht“ machen, und zwar als Stationslesung nachts im Wald. Die Zuhörenden würden von Station zu Station geführt werden, und an jeder würde aus einem Märchen gelesen werden. Das fände ich unheimlich toll, und vielleicht gelingt die Organisation ja, wenn man sich wieder näher als 2 Meter kommen darf.

Ansonsten hoffe ich, dass Belanca noch ganz viele Lesenden mit in den Winterwald nimmt, und dass die Krähenhexe vielleicht beim nächsten Schneefall ihre Geschichte erzählen kann.

Schauen wir uns deine Märchenleidenschaft mal etwas genauer an…

6. Was ist deine schönste Erinnerung, wenn es um Märchen geht?

Mein Großvater hat mir ein Märchenbuch geschenkt, in dem nicht nur die von den Grimms gesammelten, sondern auch andere waren und ich bin völlig in dem Buch versunken. Es ist eines der ersten Bücher, wo ich mich bewusst an das Lesen von ihm erinnern kann: Die Stimmung, das Gewicht des Buches, die Seiten unter den Fingern und das Gefühl, nach Hause zu kommen und eine vertraute Zeichnung auf der Seite zu sehen.

7. Was magst du lieber? Happy End oder Bad End?

Happy End. Von der anderen Sorte gibt es auf der Welt bereits genug.

8. Was stört/begeistert dich bei Märchen am meisten?

Ich mag, dass Märchen trotz ihrer Einfachkeit so viel Raum für Interpretation und Fantasie lassen. Obwohl die Figuren und die Handlung sehr gradlinig erzählt werden – oder gerade weil – , lädt der Leeraum zu Fragen ein. War der König wirklich so gut? Warum waren die Stiefschwestern so böse? Warum haben Prinzen einen Fetisch für schlafende und/oder tote Frauen?

9. Was ist für dich typisch an einem Märchen?

Märchen sind kleine Welten ohne Grauzonen, in denen Magie alltäglich ist. Es gibt klare Regeln, was gut und was böse ist, und ein falsch abgezupfter Salatkopf hat schon schlimme Konsequenzen. Über sprechende Tiere, Wunscherfüllung, Zwerge oder selbst deckende Tische hebt sich hingegen nicht einmal eine halbe Augenbraue. Ach ja, und drakonische Strafen. In einer Märchenwelt möchte ich mich wirklich nicht danebenbenehmen.

Zum Schluss noch ein paar märchenhafte Fragen:

10. Du triffst auf ein sprechendes Tier, das dir weismachen will, dass es ein verzauberter Mensch ist. Was würdest du tun?

Auf ein gemeinsames Abenteuer gehen! (Ich gehe einmal ganz naiv davon aus, dass er:sie erlöst werden will.)

11. Eine gute Fee will dir drei Wünsche erfüllen, was würdest du dir wünschen?

Ich glaube, ich würde erst einmal das Kleingedruckte sehen wollen. (Merkt man, dass ich der Märchenwelt nicht so recht traue?) Damit wäre ein Wunsch vermutlich schon weg.

Ansonsten: Ich würde mir wirklich von Herzen wünschen, dass Gier aufhört, zu existieren. Es ist für mich die zerstörerischste Charaktereigenschaft, die die Menschheit hat. Weniger Gier, mehr Einsicht, mehr Geduld miteinander und weniger Stolz – wenn es das als Kombipaket gäbe, gäbe es mehr Happy Ends.

12. Welchen Märchenweg würdest du wählen um jemanden aus dem Weg zu räumen?

Gute Frage, vor allem nachdem Märchen uns gezeigt haben, dass die meisten Methoden sehr unzuverlässig sind. Ich glaube, ich würde die Backofen-Methode aus Hänsel und Gretel wählen: Da sind auch gleich alle Beweise mitbeseitigt.

13. Bonusfrage: Mit welcher Märchenfigur würdest du gerne tauschen?

Mit jede:r, der:die gerade das Tischlein-deck-dich hat!

Mehr zu Katrin gibt es hier:

Homepage: Katrin Ils
Facebook: Katrin Ils Autorin
Instagram: katrinils
Twitter: @katrinils
YouTube: Katrin Ils

Vielen Dank, Katrin!

Anne/PoiSonPaiNter