Herzlich willkommen zur sechsten Woche des Märchensommers! Schön das ihr euren Weg hergefunden habt!
Auch heute könnt ihr wieder einen Punkt für die Gesamtpreise des Märchensommers ergattern indem ihr die unten gestellte Frage in den Kommentaren beantwortet.
Doch vorweg eine kleine Buchvorstellung …
Letztes Jahr hat Eva-Maria Obermann ein bisschen darüber geschrieben, ob die Märchen der Gebrüder Grimm überhaupt Volksmärchen sind. Carmen Capiti und Barbara Schinko warfen gleich eine ganz andere Frage auf:
Sind Sagen eigentlich auch Märchen?
Carmen wird dieser Frage in einem Gastbeitrag morgen noch näher auf den Grund gehen. Hier soll es erst einmal um ihre jeweiligen Sagenbücher gehen:
Zum einen dem Sagenbuch zum Stephansdom, dem Wahrzeichen Wiens. Zum anderen um Die Geister von Ure, einer Roman-Aufarbeitung Innerschweizer Sagen.
Letzteres könnt ihr sogar im Verlauf des Märchensommers als E-Book und Print gewinnen!
Was ist für dich die schlimmste/merkwürdigste/fieseste Verwandlung in einem Märchen?
Auch wieder eine Frage, die ich vom letzten Jahr wiederverwendet habe.
Damals habe ich mich für die verzauberte Anicka entschieden:
Der Schafskopf sieht nicht nur furchtbar gruselig aus – und nimmt ihr glaube auch die Fähigkeit zu sprechen – sondern sie muss, um ihn loszuwerden von ihrem Prinzen erkannt werden und vorher diverse Abenteuer bestehen.
Aber ich glaube so langsam, dass Zwerg Nase es auch gar nicht so einfach gehabt hat …
Wir haben auch heute noch damit zu kämpfen, dass Leute, die anders aussehen verachtet und ausgeschlossen werden. Sich da einen Namen zu machen oder auch einfach so über die Runden zu kommen und nicht daran zu zerbrechen ist eine Kunst an sich. Deswegen muss man eigentlich die meisten Leute, die verwandelt werden und sich daraus befreien können bewundern, denn sie haben etwas überstanden, das „normale“ Leute gar nicht erst erleben.
Diese Woche folgt dann auch meine Rezension zur Zwerg Nase Adaptation Träume voller Schatten von Christina Löw – und das passende Interview dazu. Und meine Station der Kreativtour zum Buch #IchAlsZwerg.
Anne/PoiSonPaiNter
© Für die Cover gehören den rechtmäßigen Besitzern. Sie dienen hier lediglich zur Veranschaulichung.
Die schwerste „Verwandlung“ dürfte die der Schwester in „Die sieben Schwäne“ sein … sie könnte ja sprechen, wenn sie wollte, aber darf ich. Das stelle ich mir schwerer vor, als es wirklich nicht zu können.
Oder „Die kleine Meerjungfrau“ die machtlos daneben steht, weil sie eben nicht sprechen kann, während ihr Prinz eine andere heiratet …
Morgen,
gar nicht so leicht zu beantworten. Jede Verwandlung/ Andersartigkeit ist mit viel mehr Schwierigkeiten verbunden, als es sich der „durchschnittliche“ Mensch vorstellen kann. Sich mit dieser Andersartigkeit auseinanderzusetzen, nicht daran zu zerbrechen …. finde ich bewundernswert.
Als Antwort auf deine Frage würde ich wohl das Märchen der „sieben Raben“ den der kleinste der Brüder wird zum Ende nicht vollkommen verwandelt sondern behält einen Flügel zurück.
Liebe Grüße
Tanja
Die schlimmste/merkwürdigste/fieseste Verwandlung in einem Märchen??? Tja Gute Frage ist….ich kann mich noch an eine Version von Hänsel und Gretel erinnern in dem die Kinder zuvor die dem Haus der Hexe begegnet sind und vom Dach genascht haben in Lebkuchenmänchen die ein Zaun darstellten verwandelt worden und diese Version fand damals als Kind ab gruseligsten…..
LG jenny
Die schlimmste Verwandlung, finde ich die von Schneeweißen und Rosenrot, bzw. Der Prinzen in diesem Märchen. Wären die beiden Mädchen mir ein wenig „normaler“ was den Respekt und die Angst vor Tieren angeht, wären die Prinzen niemals erlöst worden.
Ich finde den Zauber der Hexe bei Hänsel und Gretel gemein. Kinder mögen nun mal Süßes und dann die Königin bei Schneewittchen: Sie wusste doch wie gutmütig Schneewittchen ist
Am fiesesten fand ich immer die kleine Meerjungfrau, da sie bei der Verwandlung ihre Stimme verliert und bei jedem Schritt schmerzen erdulden musste. Und durch den Verlust der Stimme schafft sie es nicht die Liebe des Prinzen zu gewinnen und wird zu Meerschaum
Lg Carina
Oh je, das ist eine schwere Frage. Ich bin etwas voreingenommen, da ich gerade nur die Verwandlungen aus den letzten gelesenen Märchen im Kopf habe. Ob das nun ultimativ fies ist, kann ich gar nicht sagen.
Die Verwandlung in „Träume voller Schatten“ a la Zwerg Nase hat mich allerdings nachhaltig beeindruckt und beschäftigt, weswegen ich nun das erwähle.
Ich kann es nicht richtig erklären, aber bei Brüderchen und Schwesterchen die Verwandlung in ein Reh fand ich immer komisch. Ein Reh wirkt für mich so gefährdet, weder stark noch sonst irgendwas… Aber gut, so ist es halt